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Die Erfindung betrifft einen magnetischen Aufzeichnungsträger, und
sie betrifft insbesondere einen magnetischen Aufzeichnungsträger, mit dem
Aufzeichnungen in hoher Informationsdichte möglich sind und der eine
ausgezeichnete Lauffähigkeit und Haltbarkeit hat.
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Generell wird der magnetische Aufzeichnungsträger durch Aufbringen
eines magnetischen Beschichtungsmaterials, das ein ferromagnetisches Pulver
und einen Harzträger enthält, auf ein nichtmagnetisches Substrat wie
Polyester hergestellt, um so auf diesem eine magnetische Schicht zu bilden.
Aufzeichnung und Wiedergabe erfolgen, während sich der Aufzeichnungs- und
Wiedergabekopf mit dem magnetischen Aufzeichnungsträger in Gleitkontakt
befindet.
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Der Zustand oder Grad des Gleitkontaktes zwischen dem Kopf und der
magnetischen Aufzeichnungsschicht ist bei den verschiedenen Anwendungen
unterschiedlich. Bei einem Floppy-disk-Antrieb, einem Audio-Deck oder einem
Video-Deck beispielsweise erfolgen Aufzeichnung oder Wiedergabe in einem
Zustand des Gleitkontakts, der so abgestimmt ist, daß der dynamische
Reibungskoeffizient etwa im Bereich von 0,04 bis 0,4 liegt.
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In jüngster Zeit gewinnen OA- und FA-Aktivitäten immer mehr an
Bedeutung. Die natürliche Folge davon ist, daß die Nachfrage nach
magnetischen Aufzeichnungsträgern, vor allem solchen, mit denen eine
Aufzeichnung in hoher Informationsdichte möglich ist, ständig wächst.
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Es wird angenommen, daß vom Standpunkt des magnetischen
Aufzeichnungsträgers die Verbesserung der magnetostatischen Eigenschaften,
die Steigerung der Oberflächenqualität der Magnetschicht usw. wirksame
Maßnahmen zur Schaffung von Aufzeichnungssystemen in hoher
Informationsdichte sind. Folglich stellt sich die Steigerung der
Oberflächenqualität, vor allem der Magnetschicht, von selbst als
wesentliche Forderung für die Durchsetzung der äußerst wünschenswerten
Ausgangs- und Frequenzeigenschaften.
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Dagegen ist es vom Standpunkt der Konstruktion eines Decks für die
Ausführung eines Aufzeichnungssystems mit hoher Informationsdichte
notwendig, der Form des Kopfes und den magnetischen Eigenschaften des
Kopfes angemessene Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen und die
Stabilität des Kontaktes zwischen dem Kopf und dem Aufzeichnungsträger in
angemessener Weise zu berücksichtigen. Beispielsweise müssen bei einem
Floppy-disk-Antrieb auch die Form des Schleifers und des Kardanrings, die
Eindringung, die Kopf-Auflagelast usw. untersucht werden. Wenn der
Kontaktzustand zwischen dem Kopf und dem Aufzeichnungsträger verbessert
wird, wird notwendigerweise der Kontaktdruck erhöht. Folglich ist vom
Standpunkt des magnetischen Aufzeichnungsträgers neben der Verbesserung der
magnetostatischen Eigenschaften und der Oberflächeneigenschaften auch die
Verbesserung einer stabilen Lauffähigkeit und Haltbarkeit erforderlich. Vor
allem bei einem Floppy-disk-Träger wird eine so genaue Zuverlässigkeit
erwartet, daß der Träger als kommerziell wertlos eingestuft wird, wenn er
nicht eine ausreichende Haltbarkeit aufweist, um wenigstens zehn Millionen
Durchgängen des kontinuierlichen Gleitkontakts auf ein und derselben Spur
standzuhalten.
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Beim Prüfen des magnetischen Aufzeichnungsträgers, dessen
Oberflächenqualität gegenüber dem bisher erreichbaren Niveau so wesentlich
verbessert wurde, daß eine Aufzeichnung mit hoher Informationsdichte
möglich war, auf Haltbarkeit und Lauffähigkeit bei dem oben genannten
Floppy-disk-Antrieb wurde festgestellt, daß die Stabilität der
Lauffähigkeit auf ein und derselben Spur und die Haltbarkeit mit dem
Verstreichen der Laufzeit verlorengingen. Genauer formuliert, wenn die
Bewegung des Kopfes auf der Magnetschicht des Magnetträgers über eine
festgelegte Zeitdauer veranlaßt wurde, konnte das Phänomen beobachtet
werden, daß die Wiedergabeleistung nicht mehr im erforderlichen Maße
erreicht werden konnte, da sich der dynamischen Reibungskoeffizient
zwischen dem Kopf und dem Träger plötzlich erhöhte und die Stellung des
Kopfes in Verbindung zu dem Kardanring beeinträchtigt wurde. Wenn nach dem
plötzlichen Anstieg des dynamischen Reibungskoeffizienten die Oberfläche
des magnetischen Aufzeichnungsträgers visuell untersucht wurde, mußte
festgestellt werden, daß diese ausgedehnte Schrammen vom Gleiten auf der
Versuchsspur aufwies.
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Zur Lösung dieses Problems wurden verschiedene Untersuchungen mit
unterschiedlichen Schmiermitteln auf der Suche nach einer Methode
durchgeführt, mit der diesem abrupten Anstieg des dynamischen
Reibungskoeffizienten Einhalt geboten werden kann. In diesem Zusammenhang
wurde festgestellt, daß die Änderung der Art und der Menge des
Schmiermittels allein nicht im ausreichenden Maße die plötzliche Änderung
des dynamischen Reibungskoeffizienten mit dem Verstreichen der Laufzeit
verhindern kann.
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EP-A-0 185 112 legt einen magnetischen Aufzeichnungsträger offen, der
ein ferromagnetisches Pulver mit einer festgelegten wirksamen Oberfläche
hat, das in einen Harzträger dispergiert ist. Die Zusammensetzung enthält
auch ein Härtemittel.
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Die japanische Patentoffenlegungsschrift SHO 60(1985)-111325 legt
eine Erfindung offen, die einen magnetischen Aufzeichnungsträger betrifft,
bei dem solche Eigenschaften wie Verschleißbeständigkeit, Haltbarkeit,
Fähigkeit, das Herausfallen von Teilchen zu verhindern, und Klebrigkeit
dadurch verbessert werden, daß als Harzträger für die Magnetschicht ein
gemischtes Harz verwendet wird, das aus zwei Arten von Polyurethanharz, die
sich in Zugfestigkeit und Bruchdehnung unterscheiden, einem Zelluloseharz
und einem Copolymer des Vinylchloridtyps besteht.
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In der Beschreibung der (JP)-A SHO 60(1985)-111325 wird jedoch an
keiner Stelle etwas über ein Verfahren ausgesagt, mit dem die
Oberflächenqualität des magnetischen Aufzeichnungsträgers verbessert und
gleichzeitig die Minderung der Haltbarkeit und der Lauffähigkeit verhindert
werden kann, um so für den magnetischen Aufzeichnungsträger eine höhere
Informationsdichte zu ermöglichen.
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Es ist daher ein Hauptziel der vorliegenden Erfindung, einen
magnetischen Aufzeichnungsträger zu schaffen, der eine sehr erstrebenswerte
Oberflächengenauigkeit und eine vorteilhafte Verbesserung der Haltbarkeit
und der Lauffähigkeit aufweist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen magnetischen
Aufzeichnungsträger zu schaffen, der für die Aufzeichnung in hoher
Informationsdichte geeignet ist und eine ausgezeichnete Lauffähigkeit und
Haltbarkeit aufweist.
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Weitere Ziele der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung der
Erfindung ersichtlich.
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Die oben genannten Ziele dieser Erfindung werden durch einen
magnetischen Aufzeichnungsträger verwirklicht, der durch Aufbringung eines
magnetischen Beschichtungsmaterials, das ein ferromagnetisches Pulver und
einen Harzträger enthält, auf ein Substrat hergestellt wird und dessen
Magnetschicht, die aus dem magnetischen Beschichtungsmaterial gebildet
wird, ein Deformationsverhältnis (gemessen unter einer Last, die senkrecht
zur Filmoberfläche auf der Seite der Magnetschicht angewendet wird) von
nicht mehr als 1 · 10&supmin;² um³/mgf und eine Oberflächenrauhigkeit im Bereich
von 0,003 um bis 0,1 um hat, wobei die genannte Magnetschicht den genannten
Harzträger in einer Menge im Bereich von 2 bis 30 Gew.-Teilen auf der
Grundlage von 100 Gew.-Teilen des Magnetpulvers und ein Härtemittel in
einer Menge im Bereich von 2 bis 50 Gew.-Teilen auf der Grundlage von 100
Gew.-Teilen des Harzträgers unter der Voraussetzung enthält, daß die Menge
des Härtemittels wenigstens 2 Gew.-Teile der Menge des Magnetpulvers
ausmacht. Vorzugsweise liegt das Deformationsverhältnis im Bereich von
1 · 10² bis 1 · 10&supmin;&sup6; um³/mgf.
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Das Deformationsverhältnis, wie es in der vorliegenden Erfindung
angegeben wird, wird mit einer Mikro-Verdrängungssonde auf folgende Weise
gemessen. Statt mit einem Mikro-Verdrängungsdetektor kann das
Deformationsverhältnis aber auch mit einem kommerziell verfügbaren
Oberflächenrauhigkeitsmeter gemessen werden.
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Um das Deformationsverhältnis des magnetischen Aufzeichnungsträgers
zu messen, wird eine gegebene Probe fest an einer gründlich gewaschenen
Glasplatte von sehr hoher Oberflächengenauigkeit befestigt. Dann wird der
Druck der Sonde des Detektors stufenweise erhöht, und die
Oberflächenrauhigkeit wird bei den unterschiedlichen Drücken der Sonde
gemessen. In diesem Fall kann die relative Position zwischen der zu
messenden Probe und der Sonde variiert werden, wenn der Zustand der
Oberfläche der Probe ausreichend gleichmäßig ist. Um das genaue Verständnis
der viskoelastischen Verformung des Trägers aufgrund des Phänomens des
Kriechens zu gewährleisten, muß die relative Geschwindigkeit von Probe und
Sonde so gering wie möglich sein und sollte vorzugsweise unter 10 um/s
liegen. Obwohl der Druck der Sonde im Verhältnis zur Form der Spitze der
Sonde feststeht, ist es wünschenswert, daß er in dem Bereich liegt, in
welchem die Verformung des Trägers nach dem Muster der elastischen
Verformung offensichtlich auftreten dürfte. Die Größe der zu messenden
Verformung muß auf einen Wert von unter 1/10 der Stärke der Magnetschicht
festgelegt werden. Die Stärke der Magnetschicht liegt im allgemeinen im
Bereich von 2 bis 6 um. Die Bedingungen für die Messung einer Verformung
dieser Größe müssen daher so gewählt werden, daß die Größe der zu messenden
Verformung etwa 0,1 um beträgt. Diese Bedingungen sind wichtig, da die
Wirkung des Substrats, d. h., die mechanische Kopplung von Magnetschicht
und Substrat, in einem nur schwer negierbaren Maße zunimmt, wenn das Ausmaß
der Verformung größer als der oben genannte Wert ist. Nach dieser Methode
erhöht sich die Verformung des Trägers, die gegen den Druck der Sonde
abgewogen wird, in dem Verhältnis, in dem die Belastung bei der Messung
zunimmt. Die Höhe der Meßkurve, welche die Oberfläche anzeigt, fällt ab,
wobei der Abfall im Verhältnis zu der für die Messung feststehenden Last
zunimmt. Die Breite dieses Abfalls stellt das Ausmaß der Verformung dar.
Das Deformationsverhältnis wird durch Messen dieses Ausmaßes der Verformung
bestimmt. Wenn die Form der Sondenspitze bekannt ist, ist folglich auch die
Kontaktfläche der Sondenspitze auf dem Träger bekannt, so daß man die
Verformung des Trägers im Verhältnis zur Last je Flächeneinheit messen
kann.
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Das Deformationsverhältnis ist in dieser Erfindung kaum von der
Stärke und der Art des Materials des Substrats abhängig und kann
gleichermaßen bei Magnetschichten von unterschiedlichen magnetischen
Aufzeichnungsträgern, angefangen von Bändern bis zu Platten, angewendet
werden.
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Zu den Beispielen für Substrate, die wirksam in der vorliegenden
Erfindung eingesetzt werden können, gehören flexible Substrate, die aus
Filmen von Polyethylenterephthalat und Polyolefinsulfid gebildet werden,
und starre Substrate aus Aluminium.
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Als Beispiele für das ferromagnetische Pulver, das für den Einsatz
in der vorliegenden Erfindung geeignet ist, können hexagonale Ferrite
genannt werden, die durch die allgemeine Formel MO·n(Fe&sub2;O&sub3;) dargestellt
werden (worin M für ein Element steht, das aus Ba, Sr, Pb und Ca ausgewählt
wird, und n für eine Zahl im Bereich von 5 bis 6 steht, vorausgesetzt, daß
ein Teil des Fe durch ein Metall wie Ti, Co, Zn, In, Mn, Cu, Ge, Nb, Zr,
V, Al oder Sn substituiert sein kann) und die eine Koerzitivkraft im
Bereich von 200 bis 2000 Oe haben.
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Als Harzträger, der in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden
kann, können ein flexibles, filmbildendes Material oder eine beliebige
Kombination dieser Materialien verwendet werden, welche Affinität für das
Material des Substrats und das Magnetpulver aufweisen. Als konkrete
Beispiele für diese Materialien können so bekannte Materialien wie
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymere, Butadien-Acrylnitrilkautschuk-
Polyvinylacetat-Materialien, mit Urethan plastifizierte Vinylchlorid-
Vinylacetat-Copolymere, Materialien des Polyurethantyps, Polyesterharze und
Isocyanatmaterialien genannt werden.
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Diese Harzträger-Materialien können entweder einzeln oder in Form von
Gemischen aus zwei oder mehr Gliedern verwendet werden. Es ist
wünschenswert, den Harzträger in einer Menge im Bereich von 2 bis 30 Gew.-
Teilen auf der Grundlage von 100 Gew.-Teilen der feinen ferromagnetischen
Teilchen einzubeziehen.
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Dieser Bereich wird aus folgenden Gründen festgelegt. Wenn die Menge
des Harzträgers weniger als 2 Gew.-Teile beträgt, werden der
Dispersionsgrad der feinen ferromagnetischen Teilchen verringert und
möglicherweise die Stabilität des produzierten magnetischen
Beschichtungsmaterials während der Verdünnung mit einem Lösungsmittel oder
die Ausrichtung des Magnetfelds verschlechtert. Wenn umgekehrt die Menge
des Harzträgers mehr als 30 Gew.-Teile beträgt, hat der produzierte
magnetische Aufzeichnungsträger möglicherweise nicht die notwendigen
magnetischen Eigenschaften. Außerdem sollte der Harzträger vorzugsweise so
gewählt werden, daß das Deformationsverhältnis des produzierten
magnetischen Aufzeichnungsträgers unter 1 · 10&supmin;² um³/mgf, vorzugsweise im
Bereich von 1 · 10&supmin;² bis 1 · 10&sup6; um³/mgf, liegt.
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Die Grenzen des Deformationsverhältnisses werden aus folgendem Grund
festgeschrieben. Wenn das Deformationsverhältnis 1 · 10&supmin;² um³/mgf
übersteigt, werden die Eigenschaften des Härtens verschlechtert, und der
produzierte magnetische Aufzeichnungsträger erreicht möglicherweise keine
stabile Haltbarkeit.
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Die Menge des in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Härtemittels
sollte im Bereich von 2 bis 50 Gew.-Teilen auf der Grundlage von 100 Gew.-
Teilen des oben genannten Harzes liegen. Wenn diese Menge kleiner als
2 Gew.-Teile ist, wird die Reaktion der Bindung der Harzträger-Moleküle zu
einer dreidimensionalen Netzstruktur nicht im ausreichenden Maße erfolgen.
Wenn die Menge 50 Gew.-Teile übersteigt, reagiert das überschüssige
Härtemittel, das nicht an der Reaktion mit dem Harzträger beteiligt ist,
mit sich selbst, und das Produkt dieser Reaktion geht in die Netzstruktur
des Harzträgers ein und verringert die Festigkeit der Schicht.
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Der magnetische Aufzeichnungsträger der Erfindung wird beispielsweise
folgendermaßen hergestellt. Zuerst werden in eine Dispergier- und
Mischmaschine, beispielsweise einen Sandschleifertrog, das hexagonale
ferromagnetische Pulver, der Harzträger und ein geeignetes Lösungsmittel
in den entsprechenden Mengen gegeben und durch Inbetriebnahme der Maschine
in der Art gemischt, daß ein magnetisches Beschichtungsmaterial hergestellt
wird.
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In diesem Fall wird beispielsweise durch die entsprechende Abstimmung
des Mischungsverhältnisses zwischen Magnetpulver und Harzträger und durch
die Auswahl des Harzträgers das Deformationsverhältnis der magnetischen
Aufzeichnungsträger bei einem Wert unter 1 · 10&supmin;² um³/mgf gehalten.
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Im allgemeinen kann die Beziehung zwischen dem Deformationsverhältnis
und der Filmzusammensetzung durch die Veränderung des
Mischungsverhältnisses zwischen dem Pigment als dem Magnetpulver und dem
Harzträger reguliert werden. Außerdem können durch die Auswahl des
Harzträgers nach seiner Steifigkeit oder durch die Regulierung der
zugesetzten Menge an Härtemittel die Vernetzungsdichte des Harzträgers
erhöht und das Deformationsverhältnis gesenkt werden. Als Harzträger mit
hoher Steifigkeit, wie er hier behandelt wird, versteht man einen
Harzträger des Typs, bei dem der Wert der Verformung gering ist, wenn ein
Film aus diesem Harzträger nach der oben beschriebenen Methode getestet
wird.
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Soweit das erforderlich ist, können in das magnetische
Beschichtungsmaterial außerdem verschiedene bekannte Zusätze,
beispielsweise ein antistatischer Leiter wie Ruß, ein Dispersionsmittel wie
Lecithin, ein Schmiermittel, ein Abrasivmittel und ein Stabilisator,
einbezogen werden. Dann wird das auf diese Weise gewonnene magnetische
Beschichtungsmaterial nach einem herkömmlichen Verfahren unter Anwendung
einer gleichsinnig laufenden Walzenauftragmaschine, einer
Rakelauftragmaschine oder einer Gravurwalzenauftragmaschine aufgetragen.
Die aus diesem Beschichtungsmaterial aufgebrachte Schicht wird getrocknet
und einer glättenden Behandlung unterzogen, um den magnetischen
Aufzeichnungsträger nach der vorliegenden Erfindung herzustellen. Es ist
wünschenswert, daß die Oberfläche des magnetischen Aufzeichnungsträgers
eine Rauhigkeit (Ra) im Bereich von 0,003 bis 0,1 um hat. Wenn die
Oberflächenrauhigkeit 0,1 um übersteigt, kann die Fähigkeit zur
Aufzeichnung in hoher Informationsdichte bei dem produzierten magnetischen
Aufzeichnungsträger nur unter Schwierigkeiten erreicht werden. Wenn
umgekehrt die Oberflächenrauhigkeit unter 0,003 um liegt, ist die
Lauffähigkeit des produzierten magnetischen Aufzeichnungsträgers von Anfang
an instabil.
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Wenn die glättende Behandlung mit einem Kalander ausgeführt wird,
kann das Deformationsverhältnis durch die Bedingungen beim Vorgang des
Kalanderns variiert werden. Im allgemeinen wird das Deformationsverhältnis
dadurch gesenkt, daß solche Bedingungen wie Druck und Temperatur exakt
gewählt und eingehalten werden.
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Der Mechanismus, welcher der Verbesserung der Laufstabilität und der
Stabilisierung der Haltbarkeit beim magnetischen Aufzeichnungsträger nach
der vorliegenden Erfindung zugrundeliegt, ist nicht einwandfrei geklärt.
Da der magnetische Aufzeichnungsträger nach der Erfindung bei einer
feststehenden Reibungskraft ein geringeres Maß an Verformung und eine
geringere Veränderung der Gleitoberfläche während des Gleitens als der
herkömmliche Aufzeichnungsträger aufweist, wird geschlußfolgert, daß dieser
magnetische Aufzeichnungsträger eine hohe Oberflächengenauigkeit bewahrt
und die Lauffähigkeit ungeachtet der Anzahl der Gleitdurchgänge von Anfang
an beibehält und folglich die Stabilisierung der Lauffähigkeit und der
Haltbarkeit erreicht wird.
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Die vorliegende Erfindung wird unten unter Bezugnahme auf
Arbeitsbeispiele im einzelnen beschrieben.
Beispiel 1
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Ein magnetisches Beschichtungsmaterial wurde nach dem herkömmlichen
Verfahren hergestellt, wobei die folgenden Komponenten in den angegebenen
Mengen eingesetzt wurden.
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Ba-Ferrit-Pulver (Co-Ti-substituierte Güte mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,08 um) 100 Gew.-Teile
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Ruß 3 Gew.-Teile
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Cr&sub2;O&sub3; (Abrasivmittel) 3 Gew.-Teile
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Fluorkohlenwasserstoff (Schmiermittel) 6 Gew.-Teile
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Polyurethanharz (Harzträger) 25 Gew.-Teile
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Polyisocyanat (Produkt der Nippon Urethane Co.,
Ltd., das unter dem Warenzeichen "Coronate L"
auf dem Markt ist) 10 Gew.-Teile
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Dieses magnetische Beschichtungsmaterial wurde mit einer
Rakelauftragmaschine auf beide Seiten eines Polyesterfilms (Substrat) mit
einer Stärke von 75 um aufgebracht. Die aufgetragenen Schichten des
magnetischen Beschichtungsmaterials wurden getrocknet. Dann wurde die
beschichte Probe einer Kalanderbehandlung bei 80ºC unterzogen, um die
Oberflächen der magnetischen Schichten zu glätten. Aus dem magnetischen
Aufzeichnungsträger wurden Scheiben mit einem Durchmesser von 3,5 Zoll
(88,9 mm) gestanzt. Ein Teil der Scheiben wurde in eine Ummantelung
gegeben. Die Magnetschichten dieser Scheiben hatten eine Stärke von 3 um.
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Dann wurde ein Teil einer gegebenen Scheibe abgeschnitten, fest auf
eine gründlich gewaschene Glasplatte von hoher Oberflächenqualität
aufgebracht und anschließend nach der folgenden Methode auf Verformung
geprüft. Die Messung der Verformung wurde mit einem Instrument vorgenommen,
das unter-dem Warenzeichen "Taylor-Hobson Talystep" auf dem Markt ist und
das mit einer Sonde mit einer Diamantspitze arbeitet, deren Krümmungsradius
2,5 um beträgt.
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Zuerst wurde ein Profil, das die Oberflächenqualität der Probe
veranschaulicht, bei einem Sondendruck von 2 mgf bei einer relativen
Geschwindigkeit von Sonde und Probe von 2,5 um/s ermittelt. Dann wurde die
Probe in diesem Zustand gehalten, die Sonde in die Ausgangsposition
zurückgeführt, und es wurde ein weiteres Oberflächenprofil bei einem
Sondendruck von 45 mgf ermittelt. Bei dieser Messung betrug die Differenz
in der Höhe zwischen den Profilen bei einem Sondendruck von 2 mgf und von
45 mgf, d. h., die Verformung der Magnetschicht aufgrund einer erhöhten
Belastung von 43 mgf, 0,02 um.
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Gleichzeitig wurde festgestellt, daß eine Beschichtung, die nur aus
dem gleichen Harzträger unter Einbeziehung von 10 Gew.-Teilen an "Coronate
L" hergestellt und dann ausgehärtet worden war, bei dem gleichen Versuch
ein Deformationsverhältnis von 3 · 10&supmin;² um³/mgf aufwies.
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Da die Kontaktfläche etwa 2π(r&sub2;-r&sub1;)·R betrug, wurde durch Berechnung
festgestellt, daß das Deformationsverhältnis je Flächeneinheit je
Lasteinheit folgenden Wert hat:
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2π(r&sub2;-r&sub1;)²·R/(w&sub2;-w&sub1;)
=2π · 0,02² · 2,5/43 = 1 · 10&supmin;&sup4; um³/mgf.
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Die Oberflächenrauhigkeit (Ra) der Magnetschicht der Scheibe, die aus
dem Profil bei einem Sondendruck von 2 mgf berechnet wurde, betrug 0,1 um.
Beispiel 2
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Ein magnetisches Beschichtungsmaterial wurde nach dem herkömmlichen
Verfahren hergestellt, wobei die folgenden Komponenten in den angegebenen
Mengen eingesetzt wurden.
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Ba-ferrit-Pulver (Co-Ti-substituierte Güte mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,08 um) 100 Gew.-Teile
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Ruß (antistatisches Mittel) 3 Gew.-Teile
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Cr&sub2;O&sub3; (Abrasivmittel) 3 Gew.-Teile
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Fluorkohlenwasserstoff (Schmiermittel) 6 Gew.-Teile
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Polyurethanharz (Harzträger) 6 Gew.-Teile
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Polyisocynat (Produkt der Nippon Urethane Co.,
Ltd., das unter dem Warenzeichen Coronate L"
auf dem Markt ist) 2 Gew.-Teile
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1
hergestellt. Ein Teil dieser Scheiben wurde ummantelt.
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Es wurde festgestellt, daß die Magnetschichten des magnetischen
Aufzeichnungsträgers eine Stärke von 3 um und eine Oberflächenrauhigkeit
von 0,1 um hatten. Es wurde festgestellt, daß der magnetische
Aufzeichnungsträger ein Deformationsverhältnis von 1 · 10&supmin;² um³/mgf hatte.
Eine Beschichtung, die nur aus dem gleichen Harzträger unter Einbeziehung
von 10 Gew.-Teilen Coronate und durch anschließendes Aushärten der
aufgebrachten Schicht hergestellt worden war, wies ein
Deformationsverhältnis von 5 · 10&supmin;² um³/mgf auf.
Beispiel 3
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Es wurden Scheiben eines magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem
Durchmesser von 3,5 Zoll (88,9 mm) nach demselben Verfahren wie im Beispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, daß die Behandlung des Kalanderns zweimal
ausgeführt wurde. Ein Teil dieser Scheiben wurde ummantelt.
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Für den magnetischen Aufzeichnungsträger wurden ein
Deformationsverhältnis von 4 · 10&supmin;&sup5; um³/mgf und eine Oberflächenrauhigkeit
von 0,003 um ermittelt.
Beispiel 4
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Es wurden Scheiben eines magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem
Durchmesser von 3,5 Zoll (88,9 mm) nach demselben Verfahren wie im Beispiel
3 mit der Ausnahme hergestellt, daß statt dessen das im Beispiel 2 gewonnene
Beschichtungsmaterial verwendet wurde. Ein Teil dieser Scheiben wurde
ummantelt:
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Der magnetische Aufzeichnungsträger hatte eine Stärke der
Magnetschicht von 3 um, ein Deformationsverhältnis von 1 · 10&supmin;³ um³/mgf und
eine Oberflächenrauhigkeit von 0,003 um.
Vergleichsexperiment 1
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Ein magnetisches Beschichtungsmaterial wurde nach dem herkömmlichen
Verfahren hergestellt, wobei die folgenden Komponenten in den angegebenen
Mengen eingesetzt wurden.
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Ba-ferrit-Pulver (Co-Ti-substituierte Güte mit
einem mittleren Teilchendurchmesser von 0,08 um) 100 Gew.-Teile
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Ruß (antistatisches Mittel) 6 Gew.-Teile
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Cr&sub2;O&sub3; (Abrasivmittel) 3 Gew.-Teile
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Fluorkohlenwasserstoff (Schmiermittel) 0,8 Gew.-Teile
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Polyurethanharz (Harzträger) 25 Gew.-Teile
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Polyisocyanat (Produkt der Nippon Urethane Co.,
Ltd., das unter dem Warenzeichen "Coronate L"
auf dem Markt ist) 0,25 Gew.-Teile
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) wurden nach dem Verfahren von Beispiel 1
hergestellt. Ein Teil dieser Scheiben wurde ummantelt.
Vergleichsexperiment 2
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) und mit Magnetschichten in einer Stärke von 3 um
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 3 mit der Ausnahme hergestellt, daß
statt dessen das magnetische Beschichtungsmaterial aus Vergleichsexperiment
1 verwendet wurde. Teile dieser Scheiben wurden ummantelt.
Vergleichsexperiment 3
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) und mit Magnetschichten in einer Stärke von 3 um
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß
statt dessen das magnetische Beschichtungsmaterial aus Vergleichsexperiment
1 verwendet und die Behandlung des Kalanderns dreimal ausgeführt wurde.
Teile dieser Scheiben wurden ummantelt.
Vergleichsexperiment 4
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) und mit Magnetschichten in einer Stärke von 3 mm
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß
statt dessen das magnetische Beschichtungsmaterial aus Vergleichsexperiment
2 verwendet und die Behandlung des Kalanderns dreimal ausgeführt wurde.
Teile dieser Scheiben wurden ummantelt.
Vergleichsexperiment 5
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Scheiben des magnetischen Aufzeichnungsträgers mit einem Durchmesser
von 3,5 Zoll (88,9 mm) und mit Magnetschichten in einer Stärke von 3 um
wurden nach dem Verfahren aus Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, daß
die glättende Behandlung der Oberfläche im halben Umfang ausgeführt wurde.
Teile dieser Scheiben wurden ummantelt.
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Die Eigenschaften der im Arbeitsbeispiel und in den
Vergleichsexperimenten hergestellten magnetischen Aufzeichnungsträger
werden in der folgenden Tabelle gezeigt.
Beispiel Vergleichsexperiment Deformationverhältnis (um³/mg) Oberflächenrauhigkeit (um) Ausgang (*1) D50 (bpi - Bits/Zoll) Dynamischer Reibungskoeffizient (*2) Haltbarkeit (· Mill. Durchgänge) (*3) (*1) Relativer Wert auf der Grundlage des Wertes von Beispiel 1; Meßbedingungen 40 KDRI und 0,33 um Magnetkopfspalt. (*2) Berechnet aus dem Motorlaststrom, der für doppelseitigen Magnetkopfantrieb unter den Bedingungen von 20 gf Kopfauflagelast und 300 min Umdrehungsgeschwindigkeit. (*3) In einem kontinuierlichen doppelseitigen Magnetkopfantrieb um dem Umfang eines gegebenen Trägers in Form einer Scheibe von 3,5 Zoll (88,9 mm) Durchmesser wurde die Anzahl der Durchgänge als Haltbarkeit angegeben, die bis zum Zeitpunkt des Abfalls der Wiedergabeleistung um 1 dB gegenüber dem Anfangswert ausgeführt wurden.