DE3812658C2 - Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Magnetisches Aufzeichnungsmedium und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend
einen nicht-magnetischen Träger und eine darauf aufgebrachte magnetische Schicht,
die in Bindemitteln dispergierte ferromagnetische Teilchen enthält, wobei die magneti
sche Schicht Schleifmittelteilchen allein oder in Kombination mit Schmiermittelteilchen
enthält. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmedium zeichnet sich durch verbesserte
elektromagnetische Eigenschaften, verbesserte Laufeigenschaften und eine verbesser
te Haltbarkeit aus.
Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung dieses magnetischen Auf
zeichnungsmediums.
Im allgemeinen wird die magnetische Schicht eines magnetischen Aufzeichnungsmedi
ums hergestellt durch Beschichten eines nicht-magnetischen Trägers, beispielsweise
eines Polyesterfilms, mit einer Beschichtungslösung, die magnetische Teilchen und an
organische Teilchen, wie z. B. Rußteilchen oder Aluminiumoxidteilchen, enthält, Durch
führung einer magnetischen Orientierungsbehandlung und anschließendes Trocknen
des aufgebrachten Überzugs. Anorganische Teilchen werden zugesetzt, um die antista
tischen Eigenschaften, die Abriebbeständigkeit bzw. Verschleißfestigkeit und die Lauf
haltbarkeit zu verbessern, und sie werden in einem Bindemittel und in einem organi
schen Lösungsmittel zusammen mit den magnetischen Teilchen gleichmäßig dispergiert
unter Bildung einer Beschichtungslösung.
Da neuerdings magnetische Aufzeichnungsmedien auf verschiedenen Gebieten einge
setzt werden, müssen diese Medien verschiedene Eigenschaften haben, und die Nach
frage nach solchen Medien ist sehr groß geworden. Insbesondere besteht ein Bedarf für
ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, das eine ausgezeichnete Haltbarkeit besitzt
und für die Aufzeichnung mit höherer Dichte geeignet ist.
Einerseits muß ein magnetisches Aufzeichnungsmedium, um eine hohe Aufzeich
nungsdichte zu erzielen, bestimmten Bedingungen genügen. Erstens sollten anorgani
sche Teilchen, wie z. B. die magnetischen Teilchen, als eine Hauptkomponente in einer
magnetischen Beschichtungszusammensetzung in einem Bindemittel gleichmäßig dis
pergiert sein unter Bildung einer Beschichtungslösung. Zweitens sollten ausgezeichnete
magnetische Eigenschaften, eine extrem geringe Oberflächenrauhigkeit und eine ex
trem glatte Schicht-Oberfläche erhalten werden, nachdem die Beschichtungslösung
aufgebracht und getrocknet worden ist.
Andererseits ist es bekannt, daß zur Verbesserung der Gleiteigenschaften eines
Magnetkopfes und zur Verbesserung der Haltbarkeit des magnetischen Aufzeich
nungsmediums der magnetischen Schicht Schleifmittelteilchen, wie z. B. solche aus α-
Al2O3, Cr2O3 oder α-Fe2O3, zugesetzt werden. Es ist auch bekannt, daß Schmiermittel
teilchen bzw. Gleitmittelteilchen, wie z. B. solche aus Ruß, Graphit oder Molybdänsulfid,
der magnetischen Schicht zugesetzt werden, um die Laufeigenschaften zu verbessern.
Die vorstehend beschriebenen Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen sind je
doch nicht-magnetische Teilchen, und wenn sie in einer großen Menge verwendet wer
den, werden die elektromagnetischen Eigenschaften dadurch beeinträchtigt bzw. ver
schlechtert. Deshalb sind verschiedene Methoden in bezug auf Formgebung, Größe
und Mischungsverhältnis entwickelt worden, um diese Probleme zu lösen.
Solche Methoden sind insbesondere in den japanischen Patentpublikationen 28 642/77,
18 561/77 und 9 041/79 sowie in den japanischen OPI-Patentanmeldungen 179 945/82,
189 826/83, 6 439/82, 88 307/77 und 119 932/81 beschrieben (unter der hier verwende
ten Abkürzung "OPI" ist eine ungeprüfte publizierte japanische Patentanmeldung zu
verstehen).
Die vorstehend beschriebenen Methoden sind jedoch noch nicht zufriedenstellend, und
es gibt noch einige weitere Probleme, die gelöst werden müssen. Bei den bekannten
Methoden werden die obengenannten Schmiermittelteilchen und Schleifmittelteilchen
zusammen mit magnetischen Teilchen in einer magnetischen Beschichtungslösung dis
pergiert und in einer magnetischen Schicht gleichmäßig verteilt.
Da die obengenannten Schmiermittelteilchen und Schleifmittelteilchen in der magneti
schen Schicht gleichmäßig verteilt sind, erfüllen die meisten der Teilchen ihre Funktio
nen nicht in wirksamer Weise, weil sie sich nicht in der Nähe der Oberfläche der magne
tischen Schicht befinden und somit mit dem Magnetkopf, den Führungsteilen eines Vi
deobandrekorders (VTR) und den Systemteilen einer Kassette nicht in Kontakt kommen.
Um eine ausreichende Verbesserung in bezug auf die Haltbarkeits- und Laufeigenschaf
ten zu erzielen, müssen die Schleifmittelteilchen und die Schmiermittelteilchen in einer
großen Menge zugesetzt werden. Wenn sie jedoch in einer großen Menge zugesetzt
werden, um ausreichende Haltbarkeits- und Laufeigenschaften auf der Oberfläche der
magnetischen Schicht zu erzielen, werden die elektromagnetischen Eigenschaften
schlechter und die Anzahl der Ausfälle nimmt zu als Folge des erhöhten Kontakts der
Teilchen mit dem Magnetkopf und den Führungsteilen des VTR und mit den Systemtei
len einer Kassette. Wenn sie andererseits in einer geringeren Menge zugesetzt werden,
können keine ausreichenden Haltbarkeits- und Laufeigenschaften erzielt werden.
Die DE 32 17 209 A1 beschreibt ein magnetisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend
aus einem nicht-magnetischen Träger und einer magnetischen Aufzeichnungsschicht,
die ein ferromagnetisches Pulver und ein Bindemittel enthält, wobei die Aufzeichnungs
schicht (A) mindestens ein anorganisches Pulver, ausgewählt aus der Gruppe be
stehend aus Cr2O3, SiC und Mischungen daraus, und (B) mindestens ein anorganisches
Pulver, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Al2O3, TiO2, SiO2, ZnO und Mi
schungen daraus, enthält. Die Dicke der magnetischen Aufzeichnungsschicht beträgt
0,5 bis 10 µm.
Die DE 34 12 505 A1 beschreibt ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit einer
magnetischen Beschichtung, gekennzeichnet durch feinteiliges Aluminiumtitanat in ei
nem Oberflächenüberzug auf dem Medium, wobei dieses Aluminiumtitanat in einer
Menge von 0,1 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Beschichtungs- und ggf.
Überzugsfeststoffe insgesamt, enthalten ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein magnetisches Aufzeichnungsmedium mit
verbesserten Haltbarkeits- und Laufeigenschaften bereitzustellen, bei dem die elektro
magnetischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt bzw. verschlechtert sind.
Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines magnetischen Aufzeichnungsmedi
ums der eingangs genannten Art gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der pro
zentuale Anteil der Schleifmittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen und der
Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, bezogen auf das
Gesamtgewicht dieser Teilchen in der gesamten magnetischen Schicht, mindestens
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens
2 µm beträgt.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Her
stellung eines solchen Aufzeichnungsmediums bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung des zuvor
beschriebenen Aufzeichnungsmediums gelöst, das durch die folgenden Schritte ge
kennzeichnet ist:
Beschichten eines nicht-magnetischen Trägers mit einer ersten Beschichtungszusam mensetzung, die in Bindemitteln dispergierte ferromagnetische Teilchen enthält, und gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufbringen einer zweiten Beschichtungszu sammensetzung, die ein Bindemittel enthält, in dem Schleifmittelteilchen allein oder in Kombination mit Schmiermittelteilchen dispergiert sind, so daß der prozentuale Anteil der Schleifmittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen und der Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Teilchen in der gesamten magnetischen Schicht, mindestens
Beschichten eines nicht-magnetischen Trägers mit einer ersten Beschichtungszusam mensetzung, die in Bindemitteln dispergierte ferromagnetische Teilchen enthält, und gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufbringen einer zweiten Beschichtungszu sammensetzung, die ein Bindemittel enthält, in dem Schleifmittelteilchen allein oder in Kombination mit Schmiermittelteilchen dispergiert sind, so daß der prozentuale Anteil der Schleifmittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen und der Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Teilchen in der gesamten magnetischen Schicht, mindestens
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens
2 µm beträgt.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angege
ben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die bei
liegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform
eines Naß-Auf-Naß-Beschichtungsverfahrens, bei dem
ein aufeinanderfolgendes Beschichten durchgeführt
werden kann, das zur Herstellung des erfindungsge
mäßen magnetischen Aufzeichnungsmediums angewendet
werden kann; und
Fig. 2 die schematische Darstellung einer anderen Ausfüh
rungsform eines Naß-Auf-Naß-Beschichtungsverfahrens,
bei dem eine gleichzeitige Mehrfach-Beschichtungs
methode angewendet wird, die zur Herstellung des er
findungsgemäßen magnetischen Aufzeichnungsmediums
angewendet werden kann.
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmedium kann
hergestellt werden unter Anwendung eines Naß-Auf-Naß-Be
schichtungsverfahrens, wie z. B. eines gleichzeitigen Mehr
fach-Beschichtungsverfahrens oder eines aufeinanderfolgenden
Mehrfach-Beschichtungsverfahrens, wie es in den japanischen
OPI-Patentanmeldungen 139 929/86 und 54 992/86 beschrieben
ist.
Das Naß-Auf-Naß-Beschichtungsverfahren bezieht sich auf ein
sogenanntes aufeinanderfolgendes Beschichtungsverfahren,
bei dem eine erste Schicht aufgebracht und unmittelbar da
nach die zweite Schicht aufgebracht wird, während die erste
Schicht noch naß bzw. feucht ist, oder auf ein gleichzeitiges Mehrfach-
Extrusionsbeschichtungsverfahren, bei dem mehrere Schichten
gleichzeitig durch Extrusion aufgebracht werden.
Nach der Darstellung in der Fig. 1, die das vorstehend be
schriebene aufeinanderfolgende Naß-Auf-Naß-Beschichtungsver
fahren erläutert, wird eine erste Beschichtungslösung (a) 2
unter Verwendung einer Beschichtungsvorrichtung (A) 3 auf
einen nicht-magnetischen flexiblen Träger 1, beispielsweise
einen Polyethylenterephthalat-Träger, der kontinuierlich
läuft, in Form einer Schicht aufgebracht. Unmittelbar danach
wird die Schicht-Oberfläche mittels einer Glättungswal
ze 4 einer Glättungsbehandlung unterzogen und es wird eine
zweite Beschichtungslösung (b) 5 unter Verwendung einer
Extrusionsbeschichtungsvorrichtung (B) 6 darauf aufgebracht,
während die erste Beschichtungslösung (a) 2 noch naß
ist.
Das Naß-Auf-Naß-Beschichtungsverfahren, das zur praktischen
Durchführung der Erfindung angewendet werden kann, ist nicht
auf die vorstehend beschriebene Methode beschränkt, sondern es
können auch andere Naß-Auf-Naß-Verfahren angewendet werden,
beispielsweise ein solches, wie es in der Fig. 2 dargestellt
ist, die ein gleichzeitiges Mehrfach-Extrusions-Beschich
tungsverfahren erläutert.
Bei dem in Fig. 2 erläuterten Naß-Auf-Naß-Beschichtungsverfah
ren werden eine erste Beschichtungslösung (a) 2 und eine
zweite Beschichtungslösung (b) 5 gleichzeitig auf einen fle
xiblen Träger 1 aufgebracht unter Verwendung einer gleich
zeitigen Mehrfachschicht-Beschichtungsvorrichtung 8, welche
die Beschichtungslösungen auf einen flexiblen Träger 1 auf
bringt, der an der Vorrichtung 8 auf einer Stützwalze 7 vor
beigeführt wird.
Die vorstehend beschriebene erste Beschichtungslösung (a) 2
ist eine Dispersion mit gleichmäßig darin dispergierten ferro
magnetischen Teilchen, die hauptsächlich aus ferromagneti
schen Teilchen, Bindemitteln, verschiedenen Zusätzen und
Lösungsmitteln besteht.
Die vorstehend beschriebene zweite Beschichtungslösung (b) 5
ist eine Dispersion, in der Schleifmittelteilchen allein oder
Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen
gleichmäßig dispergiert sind.
Beispiele für Schleifmittelteilchen, die in der zweiten
Beschichtungslösung (a) 5 verwendet werden können, sind
α-Aluminiumoxid (α-Al2O3), γ-Aluminiumoxid, Siliciumcarbid,
Chromoxid (Cr2O3), Siliciumdioxid (SiO2), α-Fe2O3, TiO2 und
Zirkoniumdioxid, die allein oder in Kombination verwendet
werden. Unter diesen wird α-Al2O3, Cr2O3, α-Fe2O3 oder SiO2
als Schleifmittelteilchen bevorzugt verwendet. Diese Schleif
mittelteilchen haben eine Mohs'sche Härte von 5 oder mehr
und eine durchschnittliche Teilchengröße von vorzugsweise
0,005 bis 1,0 µm, insbesondere von 0,01 bis 0,5 µm.
Als Schmiermittelteilchen, die in der
zweiten Beschichtungslösung (b) 5 verwendet werden können,
sind solche aus Ruß am meisten bevorzugt. Ruß hat ein an
deres Dispergierverhalten als die Schleifmittelteilchen und
deshalb ist es erwünscht, daß die Schmiermittelteilchen allein
dispergiert werden und danach mit der Dispersion der Schleif
mittelteilchen gemischt werden.
Zu Beispielen für Rußarten, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, gehören Ofenruß, thermischer Ruß oder Acety
lenruß entsprechend der Klasseneinteilung vom Standpunkt
der Herstellungsstufen aus betrachtet mit einer durchschnittli
chen Teilchengröße von vorzugsweise 30 bis 300 mµm (d. h. von
0,03 bis 0,3 µm) und insbesondere von 40 bis 150 mµm (d. h.
0,04 bis 0,15 µm).
Zu anderen Schmiermittelteilchen als
Ruß, die erfindungsgemäß verwendet werden können, gehören
beispielsweise anorganische Teilchen, wie solche aus Graphit,
Molybdänsulfid, Schwefel oder Glimmer, und feine Kunststoff
teilchen, z. B. feine Teilchen vom Kohlenwasserstoff-Typ oder
solche aus Polyethylen. Diese Teilchen haben vorzugsweise
eine durchschnittliche Teilchengröße von 0,005 bis 1,0 µm, ins
besondere von 0,01 bis 0,5 µm.
Bei der Herstellung einer Beschichtungslösung (Dispersionslö
sung) der Schleifmittelteilchen können die Schleifmittelteil
chen und die organischen Lösungsmittel kombiniert und disper
giert werden. Es ist zweckmäßig, daß die Schleifmittelteilchen,
die Bindemittel und die organischen Lösungsmittel gleichzei
tig gemeinsam dispergiert werden.
Zur Herstellung einer Beschichtungslösung (Dispersionslösung)
von Ruß können der vorstehend beschriebene Ruß und die orga
nischen Lösungsmittel in Kombination gleichzeitig dispergiert
werden. Es ist bevorzugt, daß der vorstehend beschriebene
Ruß, die Bindemittel und die organischen Lösungsmittel in
Kombination gleichzeitig dispergiert werden.
Es ist bevorzugt, daß die organischen Lösungsmittel und Binde
mittel, die in der ersten Beschichtungslösung verwendet wer
den, eine gute Kompatibilität bzw. Verträglichkeit mit den orga
nischen Lösungsmitteln und Bindemitteln aufweisen, die in der
zweiten Beschichtungslösung verwendet werden. Wenn sie eine
geringe Kompatibilität besitzen, kann es
sein, daß die Überzugsschicht aus der ersten Beschichtungslö
sung keinen guten Kontakt mit der Überzugsschicht aus der
zweiten Beschichtungslösung hat, was zu schlechten Oberflächen
eigenschaften führt, was ungünstig ist.
Zu organischen Lösungsmitteln, die für die praktische Durch
führung der Erfindung verwendet werden können, gehören Keton
lösungsmittel, wie Methylethylketon, Methylisobutylketon oder
Cyclohexanon; aromatische Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie
Toluol oder Xylol; Alkohole, wie Methylalkohol, Ethylalkohol
oder Isopropylalkohol; und Ester, wie Ethylacetat, Methylace
tat oder Butylacetat, die allein oder in Kombination verwendet
werden können. Unter diesen werden Methylethylketon, Cyclohe
xanon, Toluol, Butylacetat und Methylacetat als organische
Lösungsmittel bevorzugt verwendet.
Zu Beispielen für Bindemittel, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, gehören Polyurethanharze, Polyesterharze,
Epoxyharze, Phenoxyharze, Polyvinylbutyralharze, Cellulosederi
vate (Celluloseacetatbutyrat, Nitrocellulose, Cellulosetriace
tat), Copolymere von Vinylchlorid und Vinylacetat und
thermoplastische Harze verschiedener synthetischer Kautschuk-
Typen, die allein oder in Kombination verwendet werden können.
Besonders bevorzugte Bindemittel sind Vinylchlorid-Copolymere,
Polyurethanharze und Polyesterharze mit funktionellen Gruppen,
wie z. B. -SO3M, -COOM, -OM, -OSO3 oder
im Molekül, wobei in den obengenannten Formeln M
für Wasserstoff oder ein Alkalimetall (wie Li, Na, K)
und M' für Wasserstoff, ein Alkalimetall (wie Li, Na, K)
oder eine Kohlenwasserstoffgruppe stehen.
Harze mit den obengenannten funktionellen Gruppen sind in den
japanischen OPI-Patentanmeldungen 8 127/84, 44 227/82,
92 422/82, 92 423/82 und 40 302/84 beschrieben und können
erfindungsgemäß verwendet werden.
Copolymere vom Vinylchlorid-Typ mit den obengenannten funk
tionellen Gruppen und Epoxygruppen können ebenfalls verwendet
werden, wie in der japanischen OPI-Patentanmeldung 146 432/87
beschrieben.
Die bevorzugte Kombiination von Bindemitteln ist die aus einem
Copolymeren vom Vinylchlorid-Typ und einem Polyurethan mit
den obengenannten funktionellen Gruppen (das Verhältnis von
Copolymerem vom Vinylchlorid-Typ zu Polyurethan beträgt
vorzugsweise 30/70 bis 80/20, insbesondere 40/60 bis 70/30).
Zu bevorzugten Polyurethanen gehören Polyesterpolyurethan,
Polyetherpolyurethan, Polyestestherpolyurethan, Polycapro
lactonpolyurethan, Polycarbonatpolyurethan und Polyure
than mit den obengenannten funktionellen Gruppen ist beson
ders bevorzugt.
Zu spezifischen Beispielen für Bindemittel mit hydrophilen Gruppen gehören eine
-COOH-Gruppe enthaltendes Polyurethan (TIM-3005™; handelsübliches Produkt), eine
-SO3Na-Gruppe enthaltendes Polyurethan (UR-8300™ und UR-8600™; handelsübliche
Produkte), eine -COOH-Gruppe enthaltendes Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer
(400×110A™; handelsübliches Produkt), eine -SO3Na-Gruppe enthaltender Polyester
(Byron 530™; handelsübliches Produkt) und eine -SO3Na-Gruppe enthaltendes
Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer (MR-110™; handelsübliches Produkt). Unter diesen
sind 400×100A™, MR 110™ und UR8300™ besonders bevorzugt. Der Gehalt an der
hydrophilen Gruppe beträgt vorzugsweise 1 bis 10 000 Äquivalent/106 g und ihr Moleku
largewicht beträgt vorzugsweise 3000 bis 200 000.
Zur praktischen Durchführung der Erfindung können konven
tionelle Verfahren zum Dispergieren der Bindemittel angewendet
werden. Zu Beispielen für Dispergiervorrichtungen, die er
findungsgemäß verwendet werden können, gehören eine Kugelmühle,
ein Homomixer, eine Sandmühle, ein Sand-Grinder, eine
Kieselmühle, eine Trommel, ein Szegvari-Attritor, eine Hoch
geschwindigkeits-Steinmühle, eine Hochgeschwindigkeits-
Schlagmühle, ein Hochgeschwindigkeits-Mischer und ein Homoge
nisator.
Zur Herstellung der Dispersion der Schleifmittelteilchen und
der Schmiermittelteilchen kann die
Dispergierdauer in beliebiger Weise festgelegt werden, in Ab
hängigkeit von der verwendeten Vorrichtung, von den Arten
der Teilchen und Bindemittel, und sie beträgt im allgemeinen
1 bis 60 Stunden, vorzugsweise 1 bis 10 Stunden.
Eine Dispersion von Schleifmittelteilchen oder Schmiermittel
teilchen, in der jedes Teilchen als
Primärteilchen dispergiert ist (der hier verwendete Ausdruck
"Primärteilchen" steht für ein dispergiertes Teilchen, das
durch Dispergieren eines koagulierten Teilchens (d. h. eines
Sekundärteilchens) erhalten wird) kann erhalten werden durch
Filtrieren jeder Dispersion zur Entfernung der in jeder
Dispersion in einer geringen Menge enthaltenen assoziierten
Substanzen.
Zu Beispielen für ferromagnetische Teilchen, die in der magne
tischen Schicht verwendet werden können, gehören ferromagneti
sche Eisenoxidteilchen, ferromagnetische Eisenoxidteilchen mit
anhaftendem Kobalt, ferromagnetische Chromdioxidteilchen,
ferromagnetische Metallteilchen und Bariumferrit.
Diese ferromagnetischen Teilchen weisen eine Koerzitivkraft
(Hc) von vorzugsweise 350 bis 5000 Oe, insbesondere von 600
bis 2500 Oe, auf. Wenn die Koerzitivkraft 350 Oe oder weniger
beträgt, nehmen die Outputs im kurzen Wellenlängenbereich ab.
Wenn die Koerzitivkraft 5000 Oe übersteigt, kann eine Auf
zeichnung mit einem normalen Kopf nicht durchgeführt werden,
und dies ist natürlich nicht erwünscht.
Es werden ferromagnetische Teilchen mit einer nadelförmigen
Gestalt bevorzugt verwendet, und das Acicularverhältnis
beträgt vorzugsweise 2/1 bis 20/1, insbesondere 5/1 bis
20/1, und die durchschnittliche Länge (Länge der langen
Achse) beträgt im allgemeinen 0,1 bis 2,0 µm, vorzugsweise
0,1 bis 0,5 µm.
Die Gestalt der ferromagnetischen Teilchen, die verwendet
werden können, ist nicht auf eine nadelförmige Gestalt be
schränkt, sondern es können auch andere Gestalten verwendet
werden, wie z. B. eine ellipsenförmige Gestalt und eine
tafelförmige Gestalt und andere üblicherweise angewendete
Gestalten.
Es ist besonders bevorzugt, daß die für die praktische Durch
führung der Erfindung verwendeten ferromagnetischen Teilchen
eine durchschnittliche Länge der langen Achse von 0,3 µm oder
weniger und eine Kristallgröße von 400 Å oder weniger, ge
messen durch Röntgenanalyse, haben. Besonders bevorzugt sind
nadelförmige Teilchen mit einer durchschnittlichen Länge der
langen Achse von 0,2 µm oder weniger und einer Kristallgröße
von 350 Å oder weniger.
Wenn ferromagnetische Metallteilchen verwendet werden, beste
hen 75 Gew.-% oder mehr (vorzugsweise 80 Gew.-% oder mehr)
des Metallgehaltes der ferromagnetischen Metallteilchen vor
zugsweise aus einem ferromagnetischen Metall oder einer
ferromagnetischen Legierung (wie z. B. Fe, Co, Ni, Fe-Co,
Fe-Ni, Co-Ni, Fe-Co-Ni, Fe-Zn-Ni) mit einer durchschnittli
chen Länge der langen Achse von 1,0 µm oder weniger und ins
besondere von 0,1 bis 0,3 µm.
Wenn Bariumferrit verwendet wird, beträgt der Durchmesser
der Platte der tafelförmigen Teilchen vorzugsweise 0,02 bis
0,2 µm (insbesondere 0,03 bis 0,10 µm) und das Durchmesser/
Dicken-Verhältnis der tafelförmigen Teilchen beträgt vorzugs
weise 2 bis 20, insbesondere 3 bis 10.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bindemittel umfassen zusätzlich zu den
thermoplastischen Harzen, die zum Dispergieren dem Schleif
mittelteilchen oder von Ruß verwendet werden, Härter, wärme
härtbare Harze und Harze vom reaktiven Typ, und sie können
allein oder in Kombination verwendet werden.
Wenn ein blatt- bzw. folienförmiger nicht-magnetischer Träger
verwendet wird, hat der nicht-magnetische Träger im allge
meinen eine Dicke von 5 bis 100 µm, und er ist mit einer
Rückseitenschicht auf der der magneti
schen Schicht entgegengesetzten Oberfläche versehen, falls
gewünscht.
Die auf den vor stehend beschriebenen nicht-magnetischen Träger
aufgebrachte magnetische Schicht wird einer magnetischen
Orientierung unterzogen, um die in der magnetischen Schicht
enthaltenen ferromagnetischen Teilchen zu orientieren, und
dann wird sie getrocknet. Außerdem wird die magnetische Schicht
dann einer Wärmebehandlung unterzogen, um die Harzkomponente
zu härten, und danach wird sie gewünschtenfalls einer Ober
flächenglättungsbehandlung unterzogen. Das durch Oberflächen
glättung behandelte magnetische Aufzeichnungsmedium wird
dann gewünschtenfalls mit einer Klinge behandelt und auf die
gewünschte Gestalt zugeschnitten.
Erfindungsgemäß wird, wie in den Fig. 1 und 2 erläutert, eine
erste Beschichtungslösung (a) 2, die in einem Bindemittel
dispergierte ferromagnetische Teilchen enthält, in Form einer
Schicht auf einen nicht-magnetischen flexiblen Träger 1 auf
gebracht, und eine zweite Beschichtungslösung (b) 5, die in einem
Bindemittel dispergierte Schleifmittelteilchen oder Schleif
mittelteilchen und Schmiermittelteilchen
enthält, wird gleichzeitig (Fig. 2) oder nacheinander
(Fig. 1), während die erste Beschichtungslösung noch feucht bzw.
naß ist, in Form einer Schicht darauf aufgebracht. Deshalb
diffundieren die Schleifmittelteilchen und die Schmiermit
telteilchen nicht in die magnetische Schicht, sondern liegen
teilweise an oder in der Nähe ihrer Oberfläche vor.
Es ist bevorzugt, daß mindestens eines der Bindemittel in der
ersten Beschichtungslösung das gleiche ist oder der glei
chen Art von Bindemittel ist wie in der zweiten Beschich
tungslösung, oder daß die gleichen oder gleichen Arten von
Bindemitteln und Lösungsmitteln in der ersten Beschichtungs
lösung 2 und in der zweiten Beschichtungslösung 5 verwendet
werden, um die ersten und zweiten Schichten kontinuierlich
zu machen und die Verteilung der Schleifmittelteilchen oder
der Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen in Rich
tung der Dicke der magnetischen Schichten kontinuierlich
zu ändern, so daß zwei Schichten als eine Schicht erscheinen.
In diesem Falle können zwei Schichten magnetisch als eine
Schicht angesehen werden.
Eine aus der zweiten Beschichtungslösung (b) 5 hergestellte
Schicht kann aber auch vollständig unabhängig von der aus der
ersten Beschichtungslösung (a) 2 hergestellten Schicht sein.
Wenn dies der Fall ist, muß die Dicke der aus der zweiten
Beschichtungslösung hergestellten Schicht so sein, daß die
Outputs nicht abnehmen als Folge ihres Abstandsverlustes.
Die Oberfläche der magnetischen Schicht, das heißt die erfin
dungsgemäß so bezeichnete Oberflächenschicht, unabhängig da
von, ob sie vom diskontinuierlichen Typ ist, bei der die
aus der ersten Beschichtungslösung hergestellte Schicht voll
kommen unabhängig von der aus der zweiten Beschichtungslösung
hergestellten Schicht ist, oder ob sie vom kontinuierlichen
Typ ist, bei der eine kontinuierliche Änderung der Vertei
lung der Schleifmittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen
und der Schmiermittelteilchen vorliegt, besteht erfindungs
gemäß hauptsächlich aus Schleifmittelteilchen oder aus
Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen.
Unter dem hier verwendeten Ausdruck "Dicke
der magnetischen Schicht" ist die Gesamtdicke der magnetischen
Schicht zu verstehen, welche die Oberflächenschicht umfaßt,
die hauptsächlich aus Schleifmittelteilchen oder aus Schleif
mittelteilchen und Schmiermittelteilchen besteht.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, daß alle Schleifmittelteil
chen oder alle Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteil
chen innerhalb von 1 µm ab der Ober
fläche einer magnetischen Schicht in Richtung der Dicke
vorliegen. Die Erfindung ist jedoch auf den vorstehend be
schriebenen Zustand nicht beschränkt. Es können auch zufrie
denstellende Ergebnisse erhalten werden, wenn nur ein Teil
dieser Teilchen innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der
magnetischen Schicht vorliegt, so lange ein bestimmter
minimaler Anteil der Teilchen innerhalb von 1 µm der Ober
fläche der magnetischen Schicht vorliegt. In diesem Falle
sollte dann, wenn die Dicke der magnetischen Schicht in
µm durch A dargestellt wird (A < 2), das Gewichtsverhältnis
zwischen den Schleifmittelteilchen und den Schmiermittel
teilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der
magnetischen Schicht in Richtung der Dicke vorliegen, und
den Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen,
die innerhalb der gesamten magnetischen
Schicht vorliegen, 100/(A-1) % oder mehr betragen. Die
magnetische Schicht hat im allgemeinen eine Dicke von
2 µm bis 6 µm, vorzugsweise von 2 µm bis 4 µm.
Wenn die magnetische Schicht beispielsweise eine Dicke von
3 µm hat, gilt (A-1) = 2 und 100/(A-1) = 100/2 (%) = 50%.
In diesem Falle sollten somit mindestens 50% der Schleif
mittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen und Schmiermit
telteilchen in der gesamten magnetischen Schicht innerhalb
von 1 µm ab der Oberfläche der magnetischen Schicht, d. h.
in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, vorliegen.
Wenn das Gewichtsverhältnis der Teilchen unterhalb des vor
stehend angegebenen Verhältnisses liegt, müssen die Mengen
der zugegebenen Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteil
chen erhöht werden, wodurch die elektromagnetischen Eigen
schaften beeinträchtigt bzw. verschlechtert werden und die Aus
fälle zunehmen.
Da erfindungsgemäß die Schleifmittelteilchen und die Schmier
mittelteilchen teilweise auf der Oberfläche der magnetischen
Schicht vorliegen, können die Zugabemengen derselben kleiner
sein als die üblicherweise angewendeten Mengen, wodurch die
elektromagnetischen Eigenschaften nicht beeinträchtigt bzw.
nicht verschlechtert werden und die Haltbarkeit und die
Laufeigenschaften des magnetischen Aufzeichnungsmediums ge
währleistet werden können.
Bei einem konventionellen Verfahren verteilen sich die
Schleifmittelteilchen gleichmäßig innerhalb der magnetischen
Schicht. Deshalb sind Schleifmittelteilchen mit einem ver
hältnismäßig großen Teilchendurchmesser erforderlich, um ei
nen ausreichenden Schleifeffekt bzw. Abriebeffekt zu ergeben.
Da erfindungsgemäß die Schleifmittelteilchen teilweise auf
der Oberfläche der magnetischen Schicht vorliegen, können
Schleifmittelteilchen mit einem kleineren Teilchendurchmes
ser als die üblicherweise verwendeten ausreichende Schleif
mitteleffekte bzw. Abriebeffekte zu ergeben, wodurch der Abstands
verlust zwischen dem Magnetkopf und der Oberfläche der magne
tischen Schicht vermindert wird.
Das gleiche gilt in bezug auf die Schmiermittelteilchen,
wie z. B. Ruß. Je größer die Teilchengröße
des Rußes ist, um so wirksamer setzt er den Reibungskoeffizien
ten eines Bandes herab. Wenn jedoch seine Teilchengröße
größer ist, lösen sich die Teilchen leicht von der Oberfläche
des Bandes ab und verursachen Ausfälle und eine Verunreinigung
des Bandlaufsystems. Da erfindungsgemäß der Ruß nur an der
Oberfläche oder in der Nähe der Oberfläche der magnetischen
Schicht vorliegt, kann auch Ruß mit einer kleinen Teilchen
größe den Reibungskoeffizienten herabsetzen. Deshalb
können erfindungsgemäß Schleifmittelteilchen und Ruß mit
einer geringeren Teilchengröße als der üblicherweise ver
wendeten Teilchengröße eingesetzt werden, und demzufolge
können die Ausfälle und das Rauschen vermindert werden und
die elektromagnetischen Eigenschaften können verbessert werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Ver
gleichsbeispiele näher erläutert, um die erfindungsgemäßen
Effekte zu demonstrieren.
In allen Beispielen und Vergleichsbeispielen sind unter
den Teilen, falls nichts anderes angegeben ist, Gewichts
teile zu verstehen.
Die nachstehend angegebene Schleifmittelteilchen-Zusammenset
zung wurde unter Verwendung einer Knetvorrichtung gemischt
und dann 18 Stunden lang in einer Kugelmühle dispergiert.
Die hier verwendeten Schleifmittelteilchen bestanden aus
α-Al2O3 (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,3 µm),
SiO2 (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,02 µm), Cr2O3
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,5 µm) oder γ-Al2O3
(durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,02 µm).
Teile | |
Schleifmittel (vgl. Tabelle I) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 20 |
Methylethylketon | 100 |
Nach dem Dispergieren der Zusammensetzung wurde die Dispersion
durch ein Filter mit einem durchschnittlichen Porendurchmes
ser von 1 µm filtriert zur Herstellung einer Dispersion von
Schleifmittelteilchen.
Es wurde eine erste Beschichtungslösung mit der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Teile | |
ferromagnetische Metallteilchen (Zusammensetzung: Fe-Ni-Legierung, spezifische Oberflächengröße 50 m2/g) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 12 |
Polyurethanharz (N-2301™) | 12 |
Isocyanat-Härter (Collonate L™) | 8 |
Stearinsäure | 5 |
Butylstearat | 5 |
Methylethylketon | 320 |
Die obige Zusammensetzung wurde dispergiert und filtriert
unter Verwendung eines Filters mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von 1 µm zur Herstellung einer ersten
Beschichtungslösung.
Der Schleifmittelteilchen-Dispersion wurde Methylethylketon
in der in der folgenden Tabelle I angegebenen Menge zuge
setzt und dann ausreichend durchgemischt, um die Dispersion
zu verdünnen zur Herstellung einer zweiten Beschichtungs
lösung.
Die erste Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht
auf einen Polyethylenterephthalatträger mit einer Dicke von
10 µm mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 100 m/min
aufgebracht. Die erste Beschichtungslösung wurde in einer
Menge von 20 ml/m2 zugeführt unter Verwendung eines Beschich
tungskopfes vom Extrusions-Typ (Fig. 2) mit zwei Schlitzen
im Kopf. Die zweite Beschichtungslösung wurde aus dem glei
chen Beschichtungskopf mit der gleichen Beschichtungsge
schwindigkeit gleichzeitig in Form einer Schicht aufgebracht.
Die aufgebrachte Lösung wurde einer magnetischen Orientie
rung unterworfen, getrocknet und dann einer Kalandrierbehand
lung unterzogen und auf eine Breite von 8 mm zugeschnitten zur
Herstellung eines 8 mm-Videobandes.
Das Gewichtsverhältnis zwischen der Schleifmittelteilchen-
Dispersion und dem zum Verdünnen der Schleifmittelteilchen-
Dispersion verwendeten Lösungsmittel zur Herstellung der zwei
ten Beschichtungslösung (Verdünnungsverhältnis) und die Menge
der zugeführten zweiten Beschichtungslösung beim gleichzeiti
gen Mehrfachbeschichten, bezogen auf die Menge der ersten
Beschichtungslösung, sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Unter Verwendung eines handelsüblichen 8 mm-Video
rekorders wurde das so erhaltene Band getestet
in bezug auf die Videoempfindlichkeiten, das SN-Verhältnis,
die Anzahl der Durchgänge, bis eine Kopfspalt-Überbrückung
auftrat, die Outputs nach 100 Durchgängen und den Reibungsko
effizienten beim ersten Durchgang und beim 100. Durchgang.
Das Gewichtsverhältnis zwischen den Schleifmittelteilchen,
die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der magnetischen
Schicht in Richtung der Dicke vorliegen, und den Schleifmit
teilteilchen, die innerhalb der gesamten magnetischen Schicht
vorliegen, wurde bestimmt. Die angewendeten Test- und Meßme
thoden sind im Vergleichsbeispiel 4 näher beschrieben. Die
erzielten Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
Es wurde eine magnetische Beschichtungslösung mit der nach
stehend beschriebenen ferromagnetischen Teilchen-Dispersion
mit Schleifmittelteilchen, wie nachstehend angegeben, her
gestellt.
Schleifmittelteilchen
Teile | |
ferromagnetische Metallteilchen (Zusammensetzung: Fe-Ni-Legierung, spezifische Oberflächengröße 50 m2/g) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 12 |
Polyurethanharz (N-2301™) | 12 |
Schleifmittelteilchen (bezüglich der Zugabemenge vgl. die obige Tabelle) | x |
Ruß (durchschnittlicher Teilchendurchmesser 0,04 µm) | 1 |
Isocyanat-Härter (Collonate L™) | 8 |
Stearinsäure | 5 |
Butylstearat | 5 |
Methylethylketon | 320 |
Die obige Zusammensetzung wurde dispergiert und filtriert
unter Verwendung eines Filters mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von 1 µm zur Herstellung einer magnetischen
Beschichtungslösung.
Die so hergestellte magnetische Beschichtungslösung wurde in
Form einer Schicht mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit
von 100 in/min bei einer Zuführungsmenge von 20 ml/min unter
Verwendung eines Beschichtungskopfes vom Extrusions-Typ mit
einem Schlitz im Kopf aufgebracht und einer magnetischen
Orientierung unterzogen, getrocknet und einer Kalandrier
behandlung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1
unterzogen und auf eine Breite von 8 mm zugeschnitten zur Her
stellung eines 8 mm-Videobandes.
Unter Verwendung eines handelsüblichen 8 mm-Videorekorders
wurden bei dem so erhaltenen Videoband die Video
empfindlichkeiten, die SN-Verhältnisse, die Anzahl der
Durchgänge bis zum Auftreten einer Kopfspaltüberbrückung
und die Outputs beim ersten Durchgang und beim 100. Durch
gang gemessen, und das Gewichtsverhältnis zwischen den Schleif
mittelteilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche
der magnetischen Schicht vorlagen, und den Schleifmittel
teilchen, die innerhalb der gesamten magnetischen Schicht
vorlagen, wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
bestimmt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle II angegeben.
Aus den in der Tabelle II angegebenen Ergebnissen geht her
vor, daß die erfindungsgemäßen Bänder, in denen die Schleif
mittelteilchen in höheren Verhältnissen in dem Bereich in der
Nähe der Oberfläche der magnetischen Schicht vorlagen, bessere
Eigenschaften in bezug auf Outputs, S/N-Verhältnisse, Kopf
spaltüberbrückung oder Laufeigenschaften aufwiesen als dieje
nigen der Vergleichsbeispiele, in denen die Schleifmittelteil
chen innerhalb der gesamten magnetischen Schicht gleichmäßig
verteilt waren. Die Abnahme der Outputs nach 100 Durchgängen
war bei den erfindungsgemäßen Bändern extrem gering.
Die nachstehend angegebene Zusammensetzung für eine Schleif
mittelteilchen-Dispersion wurde unter Verwendung einer Knet
vorrichtung gemischt und dann 18 Stunden lang unter Verwen
dung einer Kugelmühle dispergiert. Als Schleifmittelteilchen
wurden solche aus α-Al2O3 (durchschnittlicher Teilchendurch
messer 0,3 µm) oder SiO2 (durchschnittlicher Teilchendurch
messer 0,02 µm) verwendet.
Teile | |
Schleifmittelteilchen (vgl. Tabelle III) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 20 |
Methylethylketon | 100 |
Die obige Zusammensetzung wurde dispergiert und filtriert
unter Verwendung eines Filters mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von 1 µm zur Herstellung einer Schleifmittel
teilchen-Dispersion.
Die nachstehend angegebene Zusammensetzung für eine Ruß-Dis
persion wurde gemischt und durchgeknetet unter Verwendung
einer Knetvorrichtung, es wurde das Lösungsmittel zugegeben
und 40 Stunden lang unter Verwendung einer Kugelmühle disper
giert. Es wurde Ruß mit einem durchschnittlichen Teilchen
durchmesser von 60 mµm (spezifische Oberflächengröße nach dem
BET-Verfahren 45 m2/g) oder Ruß mit einem durchschnittlichen
Teilchendurchmesser von 120 mµm (spezifische Oberflächen
größe nach dem BET-Verfahren 25 m2/g) verwendet.
Teile | |
Ruß (vgl. Tabelle III) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 40 |
Methylethylketon | 160 |
Methylethylketon (zugegeben in einer Kugelmühle) | 700 |
Die obige Zusammensetzung wurde in einer Kugelmühle disper
giert und filtriert unter Verwendung eines Filters mit einem
durchschnittlichen Porendurchmesser von 1 µm zur Herstellung
einer Ruß-Dispersion.
Es wurde eine erste Beschichtungslösung mit der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Teile | |
ferromagnetische Metallteilchen (Zusammensetzung: Fe-Ni-Legierung,spezifische Oberflächengröße 50 m2/g) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 12 |
Polyurethanharz (N-2301™) | 12 |
Isocyanat-Härter (Collonate L™) | 8 |
Stearinsäure | 5 |
Butylstearat | 5 |
Methylethylketon | 320 |
Nachdem die obengenannte Zusammensetzung dispergiert war,
wurde die Dispersion filtriert unter Verwendung eines Filters
mit einem durchschnittlichen Porendurchmesser von 1 µm zur
Herstellung der ersten Beschichtungslösung.
Die Schleifmittelteilchen-Dispersion und die Ruß-Dispersion
wurden miteinander gemischt und es wurde Methylethylketon
zugegeben. Die drei Zusammensetzungen wurden miteinander ge
mischt zur Verdünnung der Dispersion zur Herstellung einer
zweiten Beschichtungslösung. Das Gewichtsverhältnis zwischen
der Schleifmittelteilchen-Dispersion und der Ruß-Dispersion
ist in der Tabelle III angegeben, in der auch das Gewichts
verhältnis zwischen der Schleifmittelteilchen-Dispersion plus
der Ruß-Dispersion und dem zum Verdünnen der beiden Disper
sionen verwendeten Methylethylketon-Lösungsmittel zur Herstel
lung der zweiten Beschichtungslösung angegeben ist.
Die erste Beschichtungslösung wurde in Form einer Schicht auf
einen Polyethylenterephthalatträger mit einer Dicke von 10 µm
mit einer Beschichtungsgeschwindigkeit von 100 m/min bei
einer Zuführungsmenge von 20 ml/min unter Verwendung eines
Beschichtungskopfes vom Extrusions-Typ (Fig. 2) mit zwei
Schlitzen im Kopf aufgebracht, und gleichzeitig wurde die
verdünnte gemischte Dispersion von Schleifmittelteilchen und
Ruß, d. h. die zweite Beschichtungslösung, in Form einer Mehr
fachschicht aufgebracht, orientiert, getrocknet, kalandriert
und zugeschnitten auf eine Breite von 8 mm zur Herstellung eines
8 mm-Videobandes.
Das Mischungsverhältnis zwischen den Dispersionen der Schleif
mittelteilchen und des Rußes, das Verdünnungsverhältnis mit
Methylethylketon und die Zuführungsmengen der ersten und der
zweiten Beschichtungslösung beim gleichzeitigen Aufbringen
in Form einer Mehrfachschicht sind in der Tabelle III für die
Proben (Beispiele) 2-1 bis 2-7 angegeben.
Unter Verwendung eines handelsüblichen 8 mm-Videorekorders
wurden die Videoempfindlichkeiten, die SN-Verhältnisse,
die Anzahl der Durchgänge bis zum Auftreten einer Kopfspalt
überbrückung, die Outputs nach 100 Durchgängen und der
Reibungskoeffizient beim ersten Durchgang und beim 100.
Durchgang bei den dabei erhaltenen Bändern bestimmt. Das
Gewichtsverhältnis zwischen den Rußteilchen und Schleifmit
telteilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der
magnetischen Schicht vorlagen, und den Rußteilchen und
Schleifmittelteilchen, die innerhalb der gesamten magneti
schen Schicht vorlagen, wurde ebenfalls bestimmt. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben.
Es wurde eine erfindungsgemäße aufeinanderfolgende Naßbe
schichtung (Fig. 1) durchgeführt unter Verwendung der glei
chen Beschichtungslösung wie in Beispiel 2-1.
Die erste Beschichtungslösung wurde auf einen Träger aufge
bracht, der mit einer Geschwindigkeit von 100 m/min trans
portiert wurde, in einer Beschichtungsmenge von 20 ml/m2,
und unmittelbar danach wurde die beschichtete Oberfläche
durch eine Glättungswalze geglättet. Die zweite Beschich
tungslösung, hergestellt durch Mischen von α-Al2O3 mit ei
ner 60 mµm-Ruß-Dispersion in einem Mischungs-Gewichtsver
hältnis von 1/1,5 und Zugabe von Methylethylketon, um die
Mischung auf das 10-fache zu verdünnen, wurde daran an
schließend in einer Beschichtungsmenge von 36 ml/m2 aufge
bracht, während die erste Beschichtungslösung noch naß bzw.
feucht war, unter Verwendung einer anderen Extrusions-
Beschichtungsvorrichtung. Die aufgebrachte Schicht wurde
einer magnetischen Orientierung unterzogen, getrocknet und
kalandriert und auf eine Breite von 8 mm zugeschnitten zur
Herstellung eines 8 mm-Videobandes, das nachstehend als
Probe (Beispiel) 3-1 bezeichnet wird.
Die Beschichtungsbedingungen 6 der Probe Nr. 3-1 sind in
der Tabelle III angegeben, während die Gewichtsverhältnisse
zwischen den Mengen der Schleifmittelteilchen und Ruß, die
in der Nähe der Oberfläche (innerhalb von 1 µm) der magne
tischen Schicht vorlagen, und den Mengen, die innerhalb
der gesamten magnetischen Schicht vorlagen, und die Eigen
schaften des 8 mm-Videobandes in der Tabelle IV angegeben
sind.
Eine ferromagnetische Teilchen-Dispersion mit der nachstehend
angegebenen Zusammensetzung wurde hergestellt unter Verwen
dung der in der Tabelle V angegebenen Schleifmittelteilchen
und Rußteilchen. Es wurden α-Al2O3 mit einem durchschnittli
chen Teilchendurchmesser von 0,3 µm und SiO2 mit einem durch
schnittlichen Teilchendurchmesser von 0,02 µm verwendet.
Tabelle V
Teile | |
ferromagnetische Metallteilchen (Zusammensetzung: Fe-Ni-Legierung, spezifische Oberflächengröße 50 m2/g) | 100 |
Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Copolymer (400×110 A™; Polymerisationsgrad 400) | 12 |
Polyurethanharz (N-2301™) | 12 |
Schleifmittelteilchen (vgl. Tabelle V) | 3 |
Ruß (vgl. Tabelle V) | 1 |
Isocyanat-Härter (Collonate L™) | 8 |
Stearinsäure | 5 |
Butylstearat | 5 |
Methylethylketon | 320 |
Die obige Zusammensetzung wurde dispergiert und filtriert
unter Verwendung eines Filters mit einem durchschnittlichen
Porendurchmesser von 1 µm zur Herstellung einer ferromagne
tischen Teilchen-Dispersion.
Die so erhaltene ferromagnetische Teilchen-Dispersion wurde
in Form einer Schicht mit einer Beschichtungsgeschwindig
keit von 100 m/min bei einer Beschichtungsmenge von 20 ml/m2
unter Verwendung eines Beschichtungskopfes vom Extrusions-
Typ mit einem Schlitz im Kopf aufgebracht, und die Über
zugsschicht wurde getrocknet und dann kalandriert unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2-1 und auf eine
Breite von 8 mm zugeschnitten zur Herstellung eines 8 mm-Video
bandes, nachstehend als Probe Nr. (Vergleichsbeispiel) 2-1
bis 2-3 bezeichnet.
Die Beschichtungsbedingungen und die Eigenschaften der
Bänder sind in der Tabelle IV angegeben.
Es wurde eine gleichzeitige Mehrfachbeschichtung (Naß-Auf-
Naß-Beschichtungsverfahren) durchgeführt unter Verwendung
von Ruß mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser
von 20 mµm unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
2-1 in bezug auf das Mischungsverhältnis der Dispersionen
(Schleifmittelteilchen: Ruß), das Verdünnungsverhältnis
der gemischten Dispersion, das Verhältnis der Zuführungs
menge der zweiten Lösung, die Beschichtungsgeschwindigkeit
und die Beschichtungsmenge, und die Überzugsschicht wurde
einer magnetischen Orientierung unterzogen, getrocknet und
dann kalandriert unter den gleichen Bedingungen wie in Bei
spiel 2-1 und auf eine Breite von 8 mm zugeschnitten zur Her
stellung eines 8 mm-Videobandes, nachstehend als Probe Nr.
(Vergleichsbeispiel) 3-1 bezeichnet.
Es wurden die Eigenschaften des Bandes bestimmt, und die
Ergebnisse sind in der Tabelle IV angegeben.
Das in Beispiel 2-1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
wobei diesmal jedoch die gleichen Schleifmittel-Teilchen
aus α-Al2O3 und Ruß, wie sie auch in der zweiten Beschich
tungslösung verwendet wurden, der ersten Beschichtungslö
sung zugesetzt würden zur Herstellung eines 8 mm-Video
bandes bei einem Gewichtsverhältnis von Schleifmittelteil
chen und Schmiermittelteilchen, die innerhalb von 1 µm ab
der Oberfläche der magnetischen Schicht in Richtung der
Dicke vorlagen, zu Schleifmittelteilchen und Schmiermittel
teilchen, die innerhalb der gesamten magnetischen Schicht
vorlagen, von weniger als 100/(Dicke der magnetischen
Schicht - 1) %.
Zur Herstellung der ersten Beschichtungslösung wurden 5
Teile α-Al2O3 und 2 Teile Ruß, bezogen auf 100 Teile ferro
magnetische Metall-Teilchen, zugegeben. Ihre Dicke betrug
3,2 µm.
Die Beschichtungsbedingungen und die Bedingungen für die
Herstellung des Bandes waren die gleichen wie in Beispiel
2-1. Das resultierende Band wird nachstehend als Probe Nr.
(Vergleichsbeispiel) 4-1 bezeichnet. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle IV angegeben.
- 1) Gewichtsverhältnis zwischen den Schleifmittelteilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der magneti schen Schicht in Richtung der Dicke vorlagen, und den Schleifmittelteilchen, die innerhalb der gesamten mag netischen Schicht vorlagen.
- 2) Gewichtsverhältnis zwischen den Schmiermittelteilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der magnetischen Schicht in Richtung der Dicke vorlagen, und den Schmier mittelteilchen, die in der gesamten magnetischen Schicht vorlagen.
Die Bewertung der in den Tabellen II und IV angegebenen Ei
genschaften wurde wie folgt vorgenommen. Zur Bewertung der
nachstehend angegebenen Eigenschaften (1) bis (5) wurde ein
handelsüblicher 8 mm Videoband-Rekorder verwendet.
Die Werte von Peak (Spitzenwert) zu Peak (Spitzenwert) beim
RF-Output wurden mittels eines Oscilloskops abgelesen.
Das Rauschen wurde gemessen unter Verwendung eines handelsüblichen Colorvideo-
Rauschmessers.
Die Werte für die Videoempfindlichkeit und das S/N-Verhält
nis sind Relativwerte, und sie wurden erhalten unter Bezugnah
me auf den Wert 0 dB für das im Vergleichsbeispiel 1 herge
stellte 8 mm Videoband.
Während ein Band wiederholt auf dem vorstehend beschriebenen
Videoband-Rekorder laufengelassen wurde, wurde die Anzahl der
Durchgänge gezählt, bis das Output den Wert 0 erreichte, als
Folge einer Kopfspalt-Überbrückung auf dem Magnetkopf.
Nachdem ein Band 100 × auf dem vorstehend beschriebenen Video
band-Rekorder durchlaufen gelassen worden war, wurde die Vi
deoempfindlichkeit beim 100sten Durchgang gemessen und mit
derjenigen verglichen, die beim ersten Durchgang gemessen
worden war.
Auf dem vorstehend beschriebenen Videoband-Rekorder wurde ein
Band laufengelassen. Der Reibungskoeffizient ist angegeben
durch den Wert µ, errechnet aus der folgenden Gleichung:
T2/T1 = exp (µ × T1)
worin T1 die Bandspannung an der Zuführungsseite des Rotati
onszylinders des VTR und T2 die Bandspannung an der Aufnahme
seite desselben bedeuten. Der Reibungskoeffizient wurde bei
23°C und 65% relativer Feuchtigkeit (RH) gemessen.
Die Menge der Schleifmittelteilchen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der
magnetischen Schicht vorlagen, wurde bestimmt unter Verwendung einer handelsübli
chen Dünnschicht-Röntgenanalysen-Vorrichtung. Die Gesamtmenge der Schleifmittel
teilchen, die in der magnetischen Schicht vorhanden waren, wurde bestimmt unter Ver
wendung einer handelsüblichen gewöhnlichen Röntgenanalysenvorrichtung.
Es wurde eine Bandprobe mit in der magnetischen Schicht
gleichmäßig dispergierten Schleifmittelteilchen hergestellt.
Unter Verwendung einer Dünnschicht-Röntgenanalysenvorrichtung
und einer gewöhnlichen Röntgenanalysenvorrichtung wurde die Än
derung der Integrationsstärke in Abhängigkeit von der Zugabe
menge der Schleifmittelteilchen bestimmt, und auf diese Weise
wurde eine sogenannte Eichkurve hergestellt.
Die Menge der Schleifmittelteilchen, die innerhalb von 1 µm
ab der Oberfläche der magnetischen Schicht bei jeder Probe,
hergestellt in den Beispielen und in den Vergleichsbeispie
len, vorlagen, wurde aus den Ergebnissen der Integrations
stärke des Röntgenanalysen-Peaks, gemessen mittels der Dünn
schicht-Röntgenanalysenvorrichtung und der gewöhnlichen
Röntgenanalysenvorrichtung, errechnet.
Das so erhaltene Magnetband wurde in 6N HCl eingetaucht, um
die magnetischen Teilchen herauszulösen und zu entfernen.
Das Bandstück wurde in flüssigen Stickstoff eingetaucht, um
das Bandstück einzufrieren. Das eingefrorene Band wurde ge
bogen und geschnitten, und der Querschnitt des Bandes wurde
im FE-SEM (Feldemissionsabtastelektronenmikroskop) betrach
tet. Die Anzahl der Kohlenstoffteilchen wurde von einer
Photographie der Querschnittsansicht abgelesen. Dann wurde
das Verhältnis zwischen den Kohlenstoffteilchen, die inner
halb von 1 µm ab der Oberfläche der magnetischen Schicht
vorlagen, und den Kohlenstoffteilchen, die innerhalb der
gesamten magnetischen Schicht vorlagen, errechnet.
Aus den vorstehenden Ergebnissen ergab sich folgendes:
Aus einem Vergleich zwischen Beispiel 2-3 und Vergleichs beispiel 2-1, zwischen Beispiel 2-5 und Vergleichsbei spiel 2-2 und zwischen Beispiel 2-6 und Vergleichsbei spiel 2-3 ergibt sich eindeutig aus der Tabelle IV, daß die Eigenschaften der Beispiele in bezug auf die Anzahl der Durchgänge, bis eine Kopfspaltüberbrückung auftrat, in be zug auf die Abnahme des Output nach 100 Durchgängen und in bezug auf den Reibungskoeffizienten beim ersten Durchgang und beim 100sten Durchgang denjenigen der Vergleichsbei spiele überlegen waren. Es wird angenommen, daß der Grund der ist, daß, da die erfindungsgemäß hergestellte magnetische Schicht unter Anwendung eines Naß-auf-naß-Beschichtungsverfahrens (gleichzeitige Beschichtung) hergestellt worden war, die Schleifmittelteilchen und die Rußteilchen teilweise in der Nähe der Oberfläche der magnetischen Schicht vorlagen, wäh rend bei Anwendung eines konventionellen Verfahrens eine Einzelschicht erhalten wurde.
Aus einem Vergleich zwischen Beispiel 2-3 und Vergleichs beispiel 2-1, zwischen Beispiel 2-5 und Vergleichsbei spiel 2-2 und zwischen Beispiel 2-6 und Vergleichsbei spiel 2-3 ergibt sich eindeutig aus der Tabelle IV, daß die Eigenschaften der Beispiele in bezug auf die Anzahl der Durchgänge, bis eine Kopfspaltüberbrückung auftrat, in be zug auf die Abnahme des Output nach 100 Durchgängen und in bezug auf den Reibungskoeffizienten beim ersten Durchgang und beim 100sten Durchgang denjenigen der Vergleichsbei spiele überlegen waren. Es wird angenommen, daß der Grund der ist, daß, da die erfindungsgemäß hergestellte magnetische Schicht unter Anwendung eines Naß-auf-naß-Beschichtungsverfahrens (gleichzeitige Beschichtung) hergestellt worden war, die Schleifmittelteilchen und die Rußteilchen teilweise in der Nähe der Oberfläche der magnetischen Schicht vorlagen, wäh rend bei Anwendung eines konventionellen Verfahrens eine Einzelschicht erhalten wurde.
Die Gewichtsverhältnisse zwischen den Schleifmittelteilchen
und Rußteilchen in den Beispielen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche
der magnetischen Schicht
vorlagen, und den Schleifmittelteilchen und Rußteilchen, die
innerhalb der gesamten magnetischen Schicht vorlagen, betru
gen 100/(Dicke der magnetischen Schicht - 1) (%) (unter dem
Ausdruck "Dicke der magnetischen Schicht" ist hier die Dicke
in µm zu verstehen) oder mehr, und diese Werte sind größer als
diejenigen in den Vergleichsbeispielen.
Das Band des Vergleichsbeispiels 3-1 und dasjenige des
Beispiels 2-1 wurden unten den gleichen Bedingungen her
gestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß Rußteilchen mit ei
nem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 20 mµm in
dem Vergleichsbeispiel 3-1 verwendet wurden. Wenn diese
Ränder miteinander verglichen wurden, so bestand kein Un
terschied in bezug auf die Videoempfindlichkeiten und das
S/N-Verhältnis, die Eigenschaften in bezug auf die Anzahl
der Durchgänge bis zum Auftreten einer Kopfspaltüber
brückung und in bezug auf die Abnahme des Output nach 100
Durchgängen waren jedoch in dem Vergleichsbeispiel 3-1
schlechter und die Werte in bezug auf den Reibungskoeffi
zienten beim ersten Durchgang und beim 100sten Durchgang
waren in dem Vergleichsbeispiel 3-1 höher. Dies ist dar
auf zurückzuführen, daß die Teilchengröße des in dem Ver
gleichsbeispiel 3-1 verwendeten Rußes zu gering war und
diese nicht als Schmiermittelteilchen
wirken konnten zur Verbesserung der Laufeigenschaften und
Haltbarkeit des Bandes.
Das Band des Vergleichsbeispiels 4-1, das unter Anwen
dung eines Naß-auf-naß-Beschichtungsverfahrens (gleich
zeitige Beschichtung) hergestellt worden war und bei dem
der Anteil der Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteil
chen, die innerhalb von 1 µm ab der Oberfläche der magneti
schen Schicht vorlagen, außerhalb des erfindungsgemäß defi
nierten Bereiches lag, wies gute Laufeigenschaften und eine
gute Haltbarkeit auf, die Videoempfindlichkeiten und das
S/N-Verhältnis waren jedoch schlechter.
Claims (8)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmedium, umfassend einen nicht-
magnetischen Träger und eine darauf aufgebrachte magnetische
Schicht, die in Bindemitteln dispergierte ferromagnetische
Teilchen enthält, wobei die magnetische Schicht Schleifmittel
teilchen allein oder in Kombination mit Schmiermittelteilchen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der prozentuale Anteil
der Schleifmittelteilchen oder der Schleifmittelteilchen und
der Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen
Schicht, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Teilchen in der
gesamten magnetischen Schicht, mindestens
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens 2 µm beträgt.
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens 2 µm beträgt.
2. Magnetisches Aufzeichnungsmedium nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schmiermittelteilchen aus Ruß bestehen.
3. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
die folgenden Schritte umfaßt:
Beschichten eines nicht-magnetischen Trägers mit einer ersten Beschichtungszusammensetzung, die in Bindemitteln dispergier te ferromagnetische Teilchen enthält, und
gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufbringen einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, die ein Bindemittel enthält, in dem Schleifmittelteilchen allein oder in Kombina tion mit Schmiermittelteilchen dispergiert sind, so daß der prozentuale Anteil der Schleifmittelteilchen oder der Schleif mittelteilchen und der Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Teilchen in der gesamten magnetischen Schicht, mindestens
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens 2 µm beträgt.
Beschichten eines nicht-magnetischen Trägers mit einer ersten Beschichtungszusammensetzung, die in Bindemitteln dispergier te ferromagnetische Teilchen enthält, und
gleichzeitiges oder aufeinanderfolgendes Aufbringen einer zweiten Beschichtungszusammensetzung, die ein Bindemittel enthält, in dem Schleifmittelteilchen allein oder in Kombina tion mit Schmiermittelteilchen dispergiert sind, so daß der prozentuale Anteil der Schleifmittelteilchen oder der Schleif mittelteilchen und der Schmiermittelteilchen in den obersten 1 µm der magnetischen Schicht, bezogen auf das Gesamtgewicht dieser Teilchen in der gesamten magnetischen Schicht, mindestens
beträgt, wobei A die Gesamtdicke der magnetischen Schicht in µm ist, die mindestens 2 µm beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Bindemittel, das in der zweiten Beschichtungs
zusammensetzung enthalten ist, das gleiche ist wie dasjenige,
das in der ersten Beschichtungszusammensetzung verwendet
wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Lösungsmittel, das in der zweiten Be
schichtungszusammensetzung enthalten ist, die Schleifmittel
teilchen oder Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen,
Bindemittel und Lösungsmittel enthält, das gleiche ist wie
dasjenige, das in der ersten Beschichtungszusammensetzung ver
wendet wird, die ferromagnetische Teilchen, Bindemittel und
Lösungsmittel enthält.
6. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Bindemittel und mindestens
ein Lösungsmittel, die in der zweiten Beschichtungszusam
mensetzung enthalten sind, die Schleifmittelteilchen oder
Schleifmittelteilchen und Schmiermittelteilchen, Bindemit
tel und Lösungsmittel enthält, die gleichen sind wie dieje
nigen, die in der ersten Beschichtungszusammensetzung ver
wendet werden, die ferromagnetische Teilchen, Bindemittel
und Lösungsmittel enthält.
7. Verfahren zur Herstellung eines magnetischen Aufzeich
nungsmediums nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schmiermittelteilchen aus Ruß be
stehen.
8. Verfahren zur Herstellung eines Aufzeichnungsmediums
nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schleifmittelteilchen aus α-Al2O3, Cr2O3, α-Fe2O3
oder SiO2 bestehen.
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- 1988-04-18 US US07/182,672 patent/US4965125A/en not_active Expired - Lifetime
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