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Reifendruckmesser. Um bei Kraftwagen den inneren Druck der Luft im
Luftreifen anzuzeigen, werden Reifendruckmesser benutzt, bei denen das Luftventil
in einem außen mit einer Teilung für die Druckanzeige versehenen Kolben angebracht
ist. Dieser wird durch Nut und Feder an einer Verdrehung verhindert und ist in einer
außen mit Gewinde versehenen Hülse verschiebbar, an deren innerem Ende ein zu dem
Luftschlauch führendes elastisches Rohr angreift, das von einer Feder umfaßt wird.
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DieNeuerung besteht im wesentlichen darin, daß bei einem derartigen
Reifendruckmesser der am inneren Ende des elastischen Verbindungsrohres angebrachte
Flansch von einer in den am Luftschlauch befestigten Kopf eingeschraubten Mutter
gegen das innere Ende der Hülse gepreßt wird.
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Auf der Zeichnung ist ein derartiger Druckmesser in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt.
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Abb. i zeigt Rad und Reifen im Querschnitt und den Messer im Aufriß.
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Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Meßvorichtung in senkrechtem
Schnitt. Abb.3 ist ein Grundriß einer- mit einem Nippel versehenen Unterlagscheibe.
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Abb. 4 zeigt in vergrößertem Maßstabe die Befestigung für das untere
Federende.
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Abb. 5 zeigt die Befestigung des oberen Endes der Feder an dem Kolben.
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Der Druckmesser wird an dem Schlauch i des Reifens 2 befestigt, der
in der Reifenfelge 3 der Radfelge q. liegt. In dem Radkranz 4 und der Felge 3 ist
eine Öffnung 5 für den Durchtritt des Luftventils vorgesehen.
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Die Hülse 6 des Messers ist außen auf dem größten Teil ihrer Länge
mit Gewinde versehen. Auf das Gewindeende der Hülse 6 ist ein Kopf 7 aufgeschraubt,
der an der oberen Fläche eine Rinne 8 besitzt. - Über den Kopf 7 ist eine Klemmplatte
9 mit einem der Rinne 8 entsprechenden ringförmigen .Vorsprung io geschoben. Der
Luftschlauch wird zwischen die Platte 9 und den Kopf 7 eingeklemmt. Über der Klemmplatte
9 liegt die übliche Spreizplatte i i, gegen die eine Mutter 12 geschraubt wird,
um einen Druck auf die Platte g auszuüben.
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Über die Hülse 6 ist eine Unterlagscheibe 13 gestreift, und eine Mutter
14. sichert die Hülse auf der Radfelge. In der Hülse 6 ist ein hohler Kolben 15
leicht verschiebbar, der auf seiner Außenfläche eine in Abb. i dargestellte Teilung
trägt, -so daß aus der Stellung des Kolbens der Druck ersichtlich ist.
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Am Ausgangsende der Öffnung der Hülse 6 ist eine Schulter 17 vorgesehen,
die in der Bahn einer Schulter 18 am unteren Ende des Kolbens 15 liegt und verhindert,
daß er aus der Hülse 6 heraustritt. Der Kolben ist außen mit einer durchgehenden
Nut i9 versehen, in die eine kleine Nase 2o der Hülse 6 eingreift, wodurch die Drehung
des Kolbens in der Hülse 6 verhindert wird. In dem äußeren Ende des Kolbens i 5
ist ein Ventilkegel 21 herausnehmbar angeordnet, in dem das gewöhnliche Luftventil
22, sitzt.
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Das äußere Ende des Kolbens ist mit Gewinde
23 versehen
und in der üblichen Weise durch eine Kappe 24 verschließbar. An den Gewindeteil
kann in der üblichen Weise die Luftpumpe angeschlossen werden.
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Am inneren Ende besitzt der Kolben eine Verjüngung 25 mit einer Schulter
26. Auf diesem verjüngten Teil ist ein Gummirohr 27 befestigt. Der sich um den engeren
Hals hinter die Schulter 26 legende Teil des Gummirohres 27 wird durch eine Umwicklung
28 am Platze gehalten.
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Das Ende der Hülse 6 geht nicht ganz durch den Kopf 7 hindurch, so
daß in dem Kopf noch eine Vertiefung 29 verbleibt. Das Gummirohr 27 ist an diesem
Ende mit einem verdickten Flansch 30 versehen, der über den Boden der Vertiefung
29 greift und bis an die Seitenwand der Vertiefung reicht, so daß er eine vollkommen
dichte Verbindung ergibt. In das mit Gewinde versehene Ende des Kopfes 7 ist ein
Gewindering 31 eingeschraubt, der sich gegen den Flansch 30 legt und diesen festpreßt.
Zwischen dem Ring 3 1 und dem Flansch 30 liegt noch eine Scheibe 33 mit einem
Nippel 32. Die in Abb. 3 besonders dargestellte Scheibe 33 besitzt einen
seitlichen Lappen 3d., der in einen Schlitz 35 in der Wand der Ausnehmung 29 eintritt,
wodurch die Scheibe 33 gegen Drehung gesichert wird. Die Scheibe 33 ermöglicht die
Ausübung eines stärkeren Druckes durch die Schraube 3 i auf den Gummiflansch 30,
so daß dieser vollkommen ausgedehnt wird, wobei der Nippel 3:2 verhindert,
daß der Gummiflansch sich nach innen ausdehnt und etwa die üffnung des Gummirohres
verschließt. Auf einen Bund 37 des Kolbens oberhalb des Halses 25 ist eine Feder
36 mit ihrem oberen Ende aufgeschraubt. Der Bund 37 ist zu diesem Zweck, wie Abb.
5 zeigt, mit einem Gewindegang 38 auf dem Umfang versehen, in den die Feder eingeschraubt
wird. Das Ende der Feder reicht dabei bis in eine oberhalb des Bundes 37 vorgesehene
Einschnürung 39 des Kolbens, wie Abb. 2 zeigt. Diese Einschnürung ist lang genug,
um durch eine Drehung des Kolbens eine Verlängerung oder Verkürzung der Feder zu
bewirken.
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Dies ist für die Herstellung der Messer wichtig, da es praktisch sehr
schwer ist, Federn von genau derselben Stärke bzw. Spannkraft herzustellen, und
wenn nun die Teilim des Kolbens immer dieselbe bleibt, so würde diese den Druck
nicht genau angeben, wenn die Spannkraft der Feder verschieden ist. Das untere Ende
der Feder ist in eine Mutter q.o eingeschraubt, die in eine Ausnehmung der Hülse
6 eingesetzt ist und sich gegen eine Schulter 4.1 stützt. Über das Ende der Feder
ist eine Kappe 42 gestülpt, die eine Klemmfläche für den Gummi bildet und jede Beschädigung
ausschließt. Diese Platte 42, hat einen inneren, halsartig hochgebogenen Rand .I3,
der in dem Hohlraum der Feder eingreift und auseinanderge;lrückt die Endwindungen
der Feder in die Gewindegänge der Mutter d.o einpreßt und die Feder in der Mutter
festhält.
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Eine den Kolben umschließende, durchsichtige Kappe 44 ist mittels
einer auf die Hülse 6 aufgeschraubten Fassung .45 befestigt. Die Glaskappe hat außen
eine Rille 47 nahe am unteren Ende, und dieser Rille gegenüber ist in der Hülse
46 der Fassung ebenfalls eine Rille 48 vorgesehen. Der Spalt .I9 zwischen dein Glase
und der Fassungshülse und ebenso die beiden Rillen .47 und 48 «erden mit Kitt o.
dgl. ausgefüllt und dadurch das Glas in der Fassung befestigt. Unter dem Glasrand
kann gewünschtenfalls ein nachgiebiger Unterlagsring 5o angeordnet werden.