DE724314C - Kugelluftreifen fuer die Raeder von Flugzeugfahrwerken - Google Patents

Description

• Kugelluftreifen für die Räder von: Flugzeugfahrwerken Die Erfindung betrifft eine Befestigungsart von Kugelluftreifen für :die Räder von Flugzeugfahrwerken, bei denen die Berührungsflächen der Reifenwülste und der Felgenhornringe nach dem Reifeninnern geöffnete-Kegelmantelstumpfe bilden, wie das bereits für Kraftfahrzeugräder vorgeschlagen ist.
• Diese durch die Patentschrift 470 094 bekannten Anordnungen sind aus verschiedenen Gründen für die Verwendung bei Flugzeugkugelreifen nicht zweckmäßig. B-ei :den großen Einfederungen, wie sie der Flugzeugreifen im Gegensatz zum Kraftfahrzeugreifen erfährt, nehmen :die .aus dem Luftdruck herrührenden Seitenkräfte, welche den Reifen auf die Kegelfläche der Felgenränder spannen sollen, wesentlich ab oder wechseln sogar die Richtung. Es kann :daher vorkommen, daß der Reifen über .die Felgenränder abgleitet. Deshalb sind nach neueren Erkenntnissen seitliche Begrenzungsringe notwendig. Bei kleinem Felgendurchmnesser ist die Spannwirkung der vom Luftdruck herrührenden Seitenkräfte so gering, daß wesentliche Umfangskräfte etwa beim Bremsen nicht übertragen werden können. In diesem Falle muß die Spannwirkung infolge :des Reifenluftdruckes durch besondere Spannringe, welche die Wülste in axialer Richtung gegen .die Kegelflächen der Felgenränder drücken, unterstützt werden. Dadurch wird außerdem noch der betriebstechnische Vorteil erzielt, daß der Reifen nach dem Abblasen der Luft auf der Felge sitzenbleibt.
• Gemäß der Erfindung sind also außer den auf zylindrische Teile der Felge aufschiebbaren und in unveränderlichem Abstand voneinander festlegbaren Felgenhornringen axiale Begrenzungsringe oder axial angepreßte Spannringe vorgesehen, durch welche die Reifenwülste gegenüber :den Felgenhornringen oder der Felge seitlich gehalten oder auf den Felgenhornrin,gen festgespannt sind. Die Berührungsflächen der Spannringe mit den Reifenwülsten bilden zweckmäßigerweise nach außen geöffnete Kegelmantelstumpfe.
• Ausführungsbeispiele der Erfindung werden durch die Zeichnung veranschaulicht.
• Abb. i zeigt einen Kugelreifen mit einer Rohrfelge bzw. einer strichpunktierten Tiefbettfelge.
• Die Abb.2, 2a und 2b zeigen eine Ausführungsart der Befestigung der Felgenringe in dem Kugelreifen mit Spannringen.
• Werden zwei Felgenhornringe b1 und b2 in den Reifen a ,einbesetzt und durch sie ein Rohr c geschoben, das, wie in Abb. i gezeigt, an einem Ende eine Eindrehung besitzt, in die ein Vorlegering d ,eingesetzt wird, so ist der Felgenhornring b1 und ein Sehlußringe gegen Herausschieben gesichert. Die Rohrfelge bzw. die Tiefbettfelge weist auf der anderen Seite einen Bund/ auf, und an dem Felgenhorn b. ist .ein Gewinde vorgesehen, so das der Felgenhornring b2 und die Felge c durch eine Abschlußmutter g .gegeneinander verspannt werden können. Die Lagerung des gesamten Radkörpers erfolgt dann zweckmäßigerweise innerhalb der Felgenhornringbreite.
• Für den Fall, das die Luftkraft des Reifens nicht ausreicht, um den Reifenwulst auf dem Felgenhornring zu halten, wird weiterhin vorgeschlagen, :das an den Außenseiten-wänden je ein Spannring lt (Abb.2) angeordnet wird. Durch ihn wird vermieden, das der Reifenwulst bei gegebenenfalls auftretender Entleerung des Reifens von Druckluft vom Felgenhorn abgleitet und dadurch Beschädigungen des Fahrzeuges erreicht werden. Die Abb.2a und 2 zeigen die Anordnung eines Spannringes lt, bzw. h an der der Rohreinführungsseite abgewandten Seitenwand bzw. an der Einführungsseite der Felge.
• Indem Felgenhornring b4 (Abb. 2 a) sind Gewindelöcher angeordnet, in die den Spannring hl haltende Schraubeneingesetzt werden können. Die Sicherung des Felgenhornringes erfolgt hier beispielsweise durch leine Mutter i, die sich gegen den Felgenhornring b4 legt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2b ist in dem Felgenhornring b5 eine Eindrehung vorgesehen, in die ein Federring, beispielsweise ein Segerring, einspringen kann. Gegen diesen legt sich dann das Schlusstück k, welches mit der Felgecl verschraubt wird. In dem Schlusstück sind dann außerdem Gewindelöcher angeordnet, so das der Spannring h2 befestigt werden kann.
• Durch diese Ausbildung des Kugelreifens wird erreicht, das der Zusammenbau aller Teile in einfachster Weise erfolgen kann, da die Felgenhornringe sehr niedrig gehalten werden können und sich leicht in den Reifen einführen lassen. Die Federungshöhe des Reifens ist besser ausgenutzt als bei Reifen, die in der bisher üblichen Weise mit Felgenhörnern versehen waren, und außerdem werden Druckstellen vollkommen vermieden. Der Reifen bildet mit der Felge eine Einheit und läßt sich leicht auf einer Achse lagern. Hervorzuheben ist weiterhin, das die Einspannung der Wülste ohne Quetschung der Kordlagen erfolgt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelluftreifen für die Räder von Flugzeugfahrwerken, bei denen die Berührungsflächen :der Reifenwülste und der Felgenhornringe nach dem Reifeninnern geöffnete Kegelmantelstumpfe bilden, dadurch gekennzeichnet, das außer den auf zylindrische Teile der Felge .aufschiebbaren und in unveränderlichem Abstand voneinander festlegbaren Felgenhornringen axiale Begrenzungsringe oder axial angepreßte Spannringe vorgesehen sind, durch welche .die Reifenwülste gegenüber den Felgenhornringen oder der Felge seitlich gehalten oder auf den Felgenhornringen festgespannt sind.
2. 2. Kugelluftreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, das die Berührungsflächen der Spannringe (e) mit den Reifenwülsten nach außen geöffnete Kegelmantelstumpfe bilden.