DE3850785T2 - Abstimmgerät für kessellose Trommeln. - Google Patents
Abstimmgerät für kessellose Trommeln.Info
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der abstimmbaren, rahmenlosen oder korpuslosen Trommeln und umfaßt eine leichtgewichtige, kompakte, rahmenlose Trommel, die einfach, bequem von oben abstimmbar ist, ohne ihren Rahmen zu verziehen oder ihre Tonqualität herabzusetzen. Die Erfindung ermöglicht die Herstellung einer wirklich kompakten, leichtgewichtigen, abstimmbaren, rahmenlosen Trommel sowohl mit bequemer, verläßlicher Abstimmung als auch Tonqualität in einer Höhe, daß sie überlegen ist den meisten traditionellen Korpustrommeln.
- Rahmenlose oder korpuslose Trommeln sind Trommeln, die ihren Schall nur mit einem Trommelkopf erzeugen können und keinen Rahmen oder Korpus verwenden, um den Kopf abzustimmen. Der Trommelkopf besteht aus einer Membran und einem leichtgewichtigen Reif, der an der Membran mittels Kleber befestigt ist oder mittels mechanischen Kröpfen der Membran zwischen zwei oder mehr Reifen, welche gemeinsam den Reifen bilden. Der Trommelkopf kann vollständig ungespannt sein oder er kann leicht oder vollständig vorgespannt werden während der Herstellung, um eine definierte Tonhöhe aufzuweisen. Rahmenlose oder korpuslose Trommeln sind viel leichtgewichtiger und kleiner in den Abmessungen als Korpustrommeln, konnten jedoch bis zur vorliegenden Erfindung nicht die Tonqualität von Korpustrommeln erreichen und wiesen kein kommerziell akzeptables Abstimmsystem auf.
- Traditionelle Korpustrommeln haben einen zylindrischen Korpus mit einer Membran oder einem "Schlagkopf", der über ein oder beide offenen Enden des Korpus gespannt ist. Die Membran wird gehalten von einem Reifen, der sich über und um das Ende des Korpus erstreckt. Ein Gegenreifen ruht oben auf dem Reifen, und dieser Gegenreifen wird von Spannstangen erfaßt, die rings um den Gegenreifen positioniert sind und in Fortsätze geschraubt sind, die an der Außenseite des Korpus befestigt sind. Durch Anziehen der Spannstangen mit einem kleinen Trommelschlüssel werden der Reifen und der Gegenreifen, welche gemeinsam einen Reif bilden, nach unten auf den Korpus gezogen, und die Membran wird über den Rand des Korpus gespannt, bis die Tonhöhe auf das gewünschte Niveau steigt. Diese Spannstäbe haben Schlüsseleingriffsköpfe, die rings um den Reif positioniert sind und stehen dem sitzenden Schlagzeuger gegenüber, so daß sie für diesen vollständig zugänglich und sichtbar sind. Dieses traditionelle Abstimmsystem wird als durchaus akzeptabel für Schlagzeuger betrachtet, weil es schnell und bequem ist. Neben den traditionellen Spannstangen-Abstimmeinrichtungen wurden verschiedene Modifikationen und Variationen für Korpustrommeln entwickelt, von denen einige gezeigt sind in U.S.-Patenten 4,475,434, 3,635,119, 4,218,952, 4,211,144, 4,295,405, 4,122,749, 3,279,299, 3,029,679, 3,433,115, 2,433,200, 2,115,741, 4,079,657 und 3,981,220. Das Patent 3,482,479 zeigt eine Abstimmeinrichtung, verwendet bei dem Trommelkopf eines Tamburins, ist jedoch nur von unten und innerhalb des Tamburinkorpus zugänglich.
- Traditionelle Korpustrommeln sind in der Lage, exzellenten Schall zu erzeugen, sind jedoch schwer, schlecht zu transportieren und raumaufwendig zu lagern. Ein großer Schlagzeugsatz, verwendet in typischen Orchestern oder Rockbands, kann die Gepäckkapazität eines Kraftfahrzeuges füllen und mehrere Wege zwischen Fahrzeug und Bühne erfordern, um die Instrumente aufzubauen. Das Tragen von Korpustrommeln von marschierenden Bands kann selbst den stärksten Schlagzeuger ermüden und die Beweglichkeit und Formationen begrenzen, die einer im übrigen beweglicheren, marschierenden Einheit zur Verfügung stehen.
- In Erkenntnis der Gewichts- und Mobilitätsprobleme von Korpustrommeln offenbarte das U.S.-Patent 3,186,289 vom 1. Juni 1965 des Frank Kester jr. eine kompaktere, etwas leichtere Trommel für marschierende Bands, welche einen breiten Rahmen als Substitut für einen Korpus verwendete. Die Trommel trug eine Membran und Abstimmeinrichtungen auf der Innenseite des Rahmens. Diese Kester-Trommel war beweglicher als Korpustrommeln, doch war der überdimensionierte Rahmen, damit er hinreichend starr für Abstimmzwecke war, immer noch sehr schwer, die Trommel war teuer und die Abstimmeinrichtungen waren nicht leicht zugänglich oder bequem zu betätigen. Während die Kester-Konstruktion einen positiven Schritt in Richtung auf Größenverringerung repräsentierte, begrenzten diese Nachteile ernsthaft die kommerzielle Akzeptanz seiner Trommel.
- 1985 offenbarte Kester's U.S.-Patent 4,520,709 eine leichtere Trommel mit einem weiter verbesserten Abstimmsystem. Bei dieser Trommel waren die Abstimmeinrichtungen außerhalb der Peripherie der Trommel plaziert, so daß sie nun von dem sitzenden Schlagzeuger gesehen werden konnten, doch war das Abstimmen immer noch lästig und erfolgte von unterhalb der Trommel durch Aufwärtsschieben des Trommelschlüssels gegen Spannstäbe rings um den Rahmen und nachfolgendes Drehen des Schlüssels, um ein Abstimmband gegen die Membran zu drücken. Während des Abstimmens könnte der Schlüssel ohne weiteres von den Stangen abgleiten und auf den Boden fallen. Das Abstimmen war mühsam, langsam und schwierig durchzuführen während Aufführungen.
- Die Kester-Abstimmstruktur, neben ihrer Unbequemlichkeit, konnte den Trommelkopfrahmen deformieren, wenn sie angezogen wurde, und resultierende Biege- oder Drehdeformationen konnten die Tonqualität herabsetzen. Die Abstimmvorrichtung verwendete einen Bügel mit einem eingesenkten Abschnitt, der in die Außenkante des Trommelkopfrahmens eingriff, und wenn der Bügel nach unten gezogen wurde während des Abstimmens, um die Membran zu strecken, konnte der Rahmen nach unten verzogen werden und radial einwärts verdreht werden. Die Deformation der natürlichen runden Konfiguration des Rahmens beeinflußt immer die Art und Weise, in der die Trommel vibriert und verringert ihre Tonqualität. Wenn die Kester-Spannstange in dem Bügel angezogen wurde, konnte sie auch ein Reiben oder Klemmen zwischen der Stange hervorrufen, und alle solche Deformationen beeinflussen die Art und Weise, in der eine Trommel vibriert und ändert ihre Tonqualitäten. Der komplizierte säulenartige Rahmen der Kester-Struktur war zwar geeignet für leichtes Trommeln, nicht jedoch ausgelegt, um schwerem Rock-Trommeln zu widerstehen, das mit seiner exzessiven Vibration Komponenten lösen und verstellen kann. Die Konstruktion der Kester-Trommel führt auch dazu, daß ihre Membran vollständig der Beschädigung an den Rändern ausgesetzt ist, und jeder Schlag in diesem Bereich würde die Membran aufschneiden. Sie könnte nicht verwendet werden für irgendeine entsprechende Schlagtechnik. Diese zweite Kester-Trommelkonstruktion war zwar leichter im Gewicht, fand jedoch wegen ihres komplizierten Rahmens, dem unangenehmen Abstimmen der freiliegenden Membran und komplizierten Montageproblemen keine breite kommerzielle Akzeptanz.
- Jegliches Klemmen oder Verziehen der Abstimmkomponenten, Verdrillen oder Verbiegen des Rahmens oder des Abstimmringes, oder Bewegung des Abstimmbandes innerhalb des Rahmens kann Deformation verursachen, welche deutlich den natürlichen reichen, vollen Ton der Trommel verschlechtert. Exzessive Vibration während schwerem Rockstil-Trommeln kann erhebliche Bewegung zwischen den Trommelelementen erzeugen, und solche unerwünschte Bewegung muß begrenzt werden, wenn die volle Tonreaktion und beständige Tonhöhe mit einer korpuslosen oder rahmenlosen Trommel erzielt werden sollen. Das Handhaben solcher schweren Vibration tritt auch auf bei Marschformationstrommeln, wo es normale Praxis ist, die Trommelköpfe fest zu spannen für höhere Frequenzen, welche lauter erscheinen und sich wirksamer in Situationen mit lautem Publikum in großen Stadien ausbreiten, in welchen solche Marschformationen auftreten. Das Erzielen der hohen Tonlage erfordert exzessives Anziehen der Abstimmapparaturen und erhöht deutlich den Druck, der auf den Trommelkopf und die Abstimmeinrichtung ausgeübt wird. Wenn schweres Trommeln auf exzessiv gespannten Köpfen erfolgt, kann die Vibration mit noch größerer Wahrscheinlichkeit das Verschieben, das Verlagern und die Deformation der Abstimmelemente hervorrufen und unerwünschtes Biegen und Obertonunterdrückung einführen.
- Wie durch die Kester-Patente illustriert, haben Schlagzeuger eine kompakte, leichte, unbeschwerlich transportierbare, jedoch fein abstimmbare Trommel hoher Tonqualität gesucht, haben es jedoch als schwierig befunden, sowohl einfach abstimmbare, kompakte, leichtgewichtige Formen mit hoher Tonqualität zu finden. Wenn der Trommelkorpus oder -rahmen von der Trommel eliminiert wird, muß das Abstimmen in einer Art und Weise erfolgen, die keinen Korpus oder Rahmen benötigt. Bis zur vorliegenden Erfindung war keine rahmenlose oder korpuslose Trommel abstimmbar ohne Verdrehen, Verbiegen oder Verklemmen des Rahmens des Trommelkopfes oder Einführung anderer Probleme. Jede solche Deformation verringerte die gewünschte Tiefe und den Reichtum des Tones, was bis zur vorliegenden Erfindung nur mit traditionellen Korpustrommeln erreicht werden konnte.
- Ein weiterer Schritt hinsichtlich der Reduzierung des Trommelgewichts erfolgte mit U.S.-Patent 4,356,756 an Hartry et al, welches einen neuartigen, nicht abstimmbaren, jedoch kostengünstigen Trommelkopf offenbarte, der bekannt ist als ein vorabgestimmter Systemkopf oder PTS- Kopf. Der PTS-Kopf weist eine Membran auf, gehalten von einem starren, jedoch kleinen, leichtgewichtigen Rahmen, wobei die Membran chemisch vorgespannt wird innerhalb des Rahmens, um eine einzige abgestimmte Tonhöhe zu erzeugen. Der PTS-Kopf ergab eine leichtgewichtige, extrem kompakte Spieloberfläche, doch konnte seine Tonhöhe nicht vorhergesagt werden, bis die Herstellung des Kopfes abgeschlossen war.
- Der PTS-Kopf wurde hergestellt unter Verwendung eines chemischen und Wärmebehandlungsprozesses, welche die Membran während des Aushärtens spannte, um ihr eine Tonhöhe zu geben. Jeder Kopf mußte einzeln getestet werden nach der Herstellung, um seine Tonhöhe zu bestimmen, und die Tonhöhe änderte sich während einer sechzig bis neunzig Tage dauernden Aushärteperiode, was die endlich erreichte Tonhöhe schwierig vorhersagbar machte. Die Köpfe mußten als niedrigtonig, mitteltonig oder hochtonig klassifiziert werden, doch existierten nach wie vor innerhalb der Bereiche weite Variationen.
- Um die Produktion von PTS-Köpfen zu beschleunigen, wurde eine mechanische Technik entwickelt, bei der der Membrankopf mechanisch in seinen Rahmen gebördelt wurde, um dadurch eine Vorspannung der Membran zu erzielen. Dieser Prozeß, beschrieben in U.S.-Patent 4,549,462 an Donald R. Hartry, machte die Tonhöhe des PTS-Kopfes sofort bestimmbar. Dieser Bördelprozeß führte jedoch immer noch zu Köpfen, die eine weite Bandbreite von Tonhöhen hatten, und die Vorhersagbarkeit der Tonhöhe war beinahe unmöglich. Die Notwendigkeit, Köpfe zu testen, um sie als niedrig-, mittel- oder hochtonig einzustufen, wurde fortgesetzt, und es gab immer noch in jedem Bereich eine breite Variation der Tonhöhe. Die Vorhersagbarkeit wurde weiter kompliziert durch die Entdeckung, daß die Tonhöhe der PTS-Köpfe stark abhängig ist von Änderungen der Umgebungsfeuchte und geringfügig abhängt von Änderungen in der Umgebungstemperatur. Diese PTS-Köpfe wurden verwendet als ein Substitut für unabgestimmte Normalköpfe bei traditionellen Trommelkörpern und lieferte ein Mittel zum Vermarkten eines billigen Schlagzeugsatzes, der keine Abstimmung erforderte und primär Schlagzeuganfänger anzog. Als ein Ergebnis all dieser Probleme würden viele Schlagzeuger, welche spezifische, beständige und steuerbare Trommeltonhöhen suchen, die nichtabstimmbaren PTS-Köpfe nicht akzeptieren.
- Mit der Einführung des Resonanzisolations-Montagesystems, gezeigt in U.S.-Patent 4,596,176, wurde es möglich, den PTS-Kopf ohne Deformation seines Rahmens oder merkbare Dämpfung seiner Tonqualität zu montieren. Die Kombination des Resonanzisolations-Montagesystems mit dem PTS-Kopf verbesserte die Schallqualität und die Marktakzeptanz des Kopfes deutlich und machten ihn sehr attraktiv, wenn Mobilität erforderlich war. Während die Tonqualität des PTS-Kopfes stark verbessert wurde durch die Resonanzisolationsmontage, blieb die Tonhöhe jedes PTS-Kopfes unvorhersagbar, veränderte sich mit der Temperatur und Feuchte, erforderte immer noch individuelles Testen und Klassifizieren und konnte von den Schlagzeugern nicht abgestimmt werden.
- Von den vielen Trommelabstimmsystemen, die über die Jahre eingesetzt wurden, waren die kommerziell erfolgreichen jene, die von oben her abstimmen, direkt zugänglich sind sowohl physisch als auch visuell für den Schlagzeuger, ohne irgendwelches Verbeugen, Hinknien oder Demontage. Ein solcher Zugang ist für schnelles, bequemes Abstimmen während Aufführungen entscheidend. Musiker bestehen darauf, daß ein Abstimmsystem einfach zu installieren, zu warten und zu benutzen ist, absolut verläßlich, ästhetisch attraktiv und kostengünstig sein soll. Das Abstimmsystem muß in der Lage sein, seine Abstimmung unter selbst schweren, sträflichen Rockkonzert-Bedingungen beizubehalten. Es sollte ein Minimum an Teilen aufweisen, die nicht leicht gelöst oder verlorengehen können, da es schwierig oder unmöglich sein kann, Teile rechtzeitig für eine kritische Aufführung zu ersetzen oder schnell Ersatzteile von nichtortsansässigen Herstellern zu erhalten. Bis zu der vorliegenden Erfindung wurde kein befriedigendes Abstimmsystem für korpuslose, rahmenlose Trommeln oder PTS-Köpfe gefunden, und so konnten die Gewichts- und Abmessungsvorteile von rahmenlosen Trommeln nicht angewandt werden, ohne den Nachteil der Tonqualität und Abstimmbarkeit. Über Dekaden sind diese anscheinend einander entgegengesetzten Erfordernisse unmöglich zu befriedigen gewesen, und der Stand der Technik ist eine Historie von Kompromissen und Abwägungen zwischen Tonqualität, Masse, Gewicht, Kompliziertheit, Abstimmbequemlichkeit, Kosten und anderen Charakteristiken. Die vorliegende Erfindung liefert eine Lösung für diese Probleme.
- Die vorliegende Erfindung schafft eine Trommelfell-Abstimmeinrichtung, die von einem Schlagzeuger betätigbar ist, zum Ermöglichen des gesteuerten Abstimmens der Trommelfell-Tonhöhe ohne Verlust an Tonqualität und anwendbar bei einem Trommelkopf mit einer Membran mit einer vorderen Schlagseite und einer Rückseite, die im wesentlichen innerhalb einer Ebene liegt, welche Membran mit einer Peripherie an einem Stützrahmen befestigt ist und von diesem umschlossen wird, welcher Stützrahmen eine Innenseite, eine Außenseite, eine obere Kante und eine untere Kante aufweist, umfassend ein Abstimmband mit einer unteren Kante und einer zentralen Achse, das innerhalb des Rahmens und gegen eine genannte Seite der Membran positionierbar ist, und eine Mehrzahl von Abstimmbaugruppen, die an dem Abstimmband angreifen, welche Abstimmbaugruppen miteinander zusammenwirken zum Drücken des Abstimmbandes gegen die eine genannte Seite der Membran, um dadurch die Tonhöhe des Trommelkopfes in Reaktion auf die Betätigung von Kraftausübungsmitteln durch den Schlagzeuger anzuheben, dadurch gekennzeichnet, daß jede genannte Baugruppe ein an dem Rahmen angreifendes Jochbauteil umfaßt, das die obere Kante und die innere untere Kante des Stützrahmens dicht umgreift zum Verhindern wesentlicher, den Ton beeinträchtigender Deformation des Rahmens, sowie Kraftausübungsmittel umfaßt, die beweglich an dem Jochbauteil montiert sind und mit dem Abstimmband in Kontakt stehen zum selektiven Bewegen des Bandes relativ zu der Baugruppe und in Richtung der Membran zwecks Veränderung der Tonhöhe des Trommelkopfes.
- Die Erfindung umfaßt eine abstimmbare, rahmenlose oder korpuslose Trommel, die leichter ist und kompakter ist als die gegenwärtig bekannten abstimmbaren Trommeln und deren Tonqualität die meisten traditionellen Korpustrommeln übersteigt. Die Erfindung verwendet entweder PTS-Trommelköpfe oder konventionelle, nichtvorgespannte Felle und ermöglicht, daß ein vollständiger Schlagzeugsatz gelagert und transportiert werden kann in einem Koffer, der nicht größer ist als jener für eine Baßtrommel und tatsächlich die lange empfundene Notwendigkeit befriedigt für eine abstimmbare Trommel hoher Tonqualität mit minimalen Abmessungen und Gewicht.
- Die Abstimmeinrichtung verwendet eine Gruppe von Abstimmbaugruppen, die in gleichförmigen Abständen rings um den Trommelstützrahmen positioniert sind. Ein Abstimmband ist darunter positioniert, innerhalb und konzentrisch bezüglich des Rahmens des Trommelfells und gegen die Trommelmembran. Jede Abstimmbaugruppe hat eine Wiege, die den Trommelrahmen hält und den Rahmen daran hindert, deformiert zu werden etwa durch Verbiegen, Verdrehen und Verzerrung, hervorgerufen durch viele Abstimmeinrichtungen nach dem Stand der Technik. Am Boden jeder Abstimmbaugruppe befindet sich ein schwenkbeweglich gelagerter Hebel mit einem Frontende, das direkt nach oben schwenkt gegen das Abstimmband. Sowohl das Frontende des Hebels als auch das Abstimmband haben zusammenwirkende, ineinandergreifende Ausnehmungen, die, wenn sie im Eingriff sind, seitliche oder radiale Bewegung des Abstimmbandes unterbinden und es in einer vorbestimmten konzentrischen Position auf der Membran halten, selbst unter den schwersten Trommel- und Vibrationsbedingungen. Ein Gewindebolzen erstreckt sich nach unten durch einen Sockel in der Abstimmbaugruppe und kontaktiert das hintere Ende des Hebels, um den Hebel um seine Achse zu verschwenken und das Frontende direkt gegen das Abstimmband zu drücken. Der Gewindebolzen ist mit einem Trommelschlüsselkopf versehen, der direkt dem Schlagzeuger gegenüber ist, um so optimalen Zugang und Sichtbarkeit zu gewährleisten. Alle Abstimmarbeitsgänge können von der Oberseite der Trommel erfolgen, während der Schlagzeuger in normaler Spielposition sitzt.
- Um sicherzustellen, daß kein Lösen des Gewindebolzens während der Betätigung erfolgt, ist eine Verriegelungsnut in einem Schlitz längs der Erstreckung des Gewindebolzens positioniert und hält den Bolzen während der Betätigung sicher.
- Wenn die Abstimmbaugruppen unter den Trommelrahmen gehakt sind und das Abstimmband in die Ausnehmungen der Hebel eingefügt ist, macht es ein verlustsicheres Merkmal unmöglich, die Abstimmbaugruppe von dem Rahmen zu lösen. Wenn die Abstimmbaugruppen um den Trommelrahmen verschoben worden sind mit dem Abstimmband an Ort und Stelle, können weder das Band noch die Baugruppen von dem Rahmen abgenommen werden selbst dann, wenn die Hebel gelöst werden. Diese Konfiguration stellt sicher, daß die Abstimmeinrichtungskomponenten verlorengehen selbst dann nicht, wenn sie nicht gespannt sind.
- Die abgestimmte Trommel wird an einem Stand befestigt mittels eines Resonanzisolations-Montagesystems, das den Trommelrahmen hält ohne Deformation des Rahmens oder Dämpfen von gewünschten Resonanz- und Obertönen.
- Da die Abstimmbaugruppen die Deformation des Trommelrahmens wie auch jegliche unerwünschte Bewegung des Abstimmbandes selbst unter schweren Trommelbedingungen verhindern, tritt keine merkbare Rahmenverzerrung oder Verbiegung auf und ein neues Niveau von Tonqualität wird von der rahmenlosen Trommel erreicht.
- Die Tonhöhe der Trommel kann leicht verändert werden durch Anziehen der Gewindebolzen der Abstimmbaugruppen, wobei jede solche Abstimmung und Einstellung von oben erfolgt mit maximaler Sichtbarkeit und Bequemlichkeit für den Schlagzeuger. Mit der neuen Abstimmeinrichtung kann ein leichtgewichtiges, kompaktes, bis jetzt nichtabstimmbares PTS- Trommelfell geschaffen werden und jede Tonhöhe innerhalb des Trommelbereichs erreicht werden, wobei das Abstimmen so leicht und bequem ist wie bei traditionellen Korpustrommeln.
- Erstmals ermöglicht die Erfindung die Herstellung eines wirklich leichtgewichtigen, hochkompakten Schlagzeugsatzes, das einfach transportierbar, lagerbar und wartbar ist, jedoch die Toncharakteristiken und den Reichtum an Schall aufweist, welche jene übersteigen in Verbindung mit Trommeln vom Korpustyp. Die mechanische Konstruktion ermöglicht die Verwendung von leichteren Materialien, beispielsweise Metall, vorteilhafterweise Nichteisenmetallen, oder Kunststoffmaterialien, um so eine weitere Gewichtseinsparung zu erzielen, und sie ist einfach und ökonomisch in der Herstellung.
- Diese und andere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen auf dieselben oder ähnliche Teile in den verschiedenen Darstellungen Bezug nehmen.
- Indem nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird, ist Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer abstimmbaren, rahmenlosen Trommel unter Verwendung der Erfindung, wobei die Elemente teilweise weggeschnitten sind, auseinandergezogen dargestellt sind oder in strichpunktierten Linien dargestellt sind.
- Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Abstimmbaugruppe, verwendet mit der Ausführungsform nach Fig. 1.
- Fig. 3 ist eine Querschnittsseitenansicht der abstimmbaren, rahmenlosen Trommel nach Fig. 1 in Richtung der Schnittebene 3-3.
- Fig. 4 ist eine Ansicht von unten einer Abstimmbaugruppe, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4 der Fig. 3 und teilweise weggeschnitten.
- Fig. 5 ist eine Ansicht von unten eines Trommelkopfes zur Darstellung einer Gruppe von Abstimmbaugruppen, montiert auf dem Rahmen, und zur Illustration eines Zwischenschrittes in der Befestigung der Abstimmbaugruppen an dem Trommelkopf.
- Fig. 6 ist eine Teilquerschnittsseitenansicht eines Trommelkopfes mit Abstimmbaugruppe zur Illustration eines weiteren Schrittes bei der Anbringung des Abstimmbandes.
- Fig. 7 ist eine Ansicht von unten eines Abstimmbandes, das mit der Erfindung verwendbar ist.
- In Fig. 1 und 3 hat eine abstimmbare, rahmenlose Trommel 10 gemäß dieser Erfindung einen Trommelkopf 12, der abgestützt wird von einer Trommelmontageeinrichtung, wie ein Resonanzisolations-Trommelmontagesystem 14, angebracht an einem Ständer 16 mittels irgendeines bekannten Mittels aus dem Stand der Technik. Der Trommelkopf 12 umfaßt einen generell ringförmigen äußeren Stützrahmen 26, der starr befestigt ist an der äußeren Peripherie 13 des Trommelkopffells 18 und dieses umschließt. Die Membran 18 hat eine obere oder Schlagseite 28 und eine untere Seite 30, welche im wesentlichen in einer Ebene liegen, und typischerweise ist die Membran 18 an dem Rahmen 26 mittels eines geeigneten Klebers oder durch mechanisches Bördeln befestigt.
- Eine Mehrzahl von Abstimmbaugruppen 20 ist rings um die äußere Peripherie des Trommelkopfes 12 positioniert und jede Baugruppe erfaßt ein kreisrundes Abstimmband 22 und drückt es gegen die Rückseite 30 des Trommelfells 18.
- Die vorliegende Erfindung ist dazu bestimmt, entweder mit konventionellen rahmenlosen, nichtvorgespannten Trommelköpfen zusammenzuwirken oder mit den jüngeren, vorabgestimmten, rahmenlosen Köpfen, die kommerziell bekannt sind als PTS-Köpfe des Typs, gezeigt in U.S.-Patenten 4,416,181, 4,356,756 und 4,549,462 von Donald R. Hartry et al. Bei Verwendung mit entweder einem vollständig unvorgespannten Kopf oder mit einem vorabgestimmten Kopf ermöglicht die Erfindung dem rahmenlosen Trommelkopf, in irgendeine gewünschte Tonhöhe innerhalb des Bereichs des Kopfes gebracht zu werden. Es ist zu verstehen, daß die rahmenlosen Trommelköpfe, für die die vorliegende Erfindung konzipiert wurde, jene sind, die nicht irgendeinen Rahmen oder Korpus für das Abstimmen des Kopfes verwenden, und die typischerweise aus nur einer Membran 18 und einem umschließenden Reif 26 bestehen. Typischerweise hat ein solcher rahmenloser Kopf die Membran 18 innerhalb eines Reifs 32 gehalten mittels eines Klebers, der zwischen dem Segment 32 und der Rückseite 30 eingefügt ist. Ein Keil 34 kann sich in dem Reif 32 befinden und die Membran 18 zwischen dem Keil und dem Reif 32 halten. Ein Gegenreif 36 wird dann auf die Oberseite des Keils 34 aufgesetzt. Mechanisches Bördeln kann verwendet werden, um den Reif 32 und den Gegenreif 36 mit dem Keil 34 zu verbinden, und Klebstoffe werden auf eine oder beide Seiten der Membran aufgebracht, wo sie den Rahmen 26 berührt. Während eine spezifische Form des Kopfes 12 hier gezeigt wird als verwendbar mit der Erfindung, versteht es sich, daß jeder rahmenlose Kopf mit einer Membran und einem umschließenden Rahmen verwendbar ist, ob vorabgestimmt auf irgendein Niveau oder nicht, und daß dies alles im Rahmen der Erfindung liegt.
- Wenn die Abstimmeinrichtung verwendet wird mit einem normalen nichtvorgespannten Trommelkopf der Bauart, verwendet in einer Standard- Korpustrommel, ist es erforderlich, einen Gegenreif zu verwenden, der rings um den Rand des Kopfes plaziert wird, um so die Kante der Membran gegen Trommelschlägebeschädigung zu schützen und eine Kante zu schaffen, auf die die oberen Finger 42 der Abstimmbaugruppen 20 geclipst werden können.
- Mit der Ausführungsform 10 nach Fig. 1 bis 5 werden sechs identische Abstimmbaugruppen 20 rings um den Rahmen 26 positioniert, und wie am besten in Fig. 2 erkennbar, umfaßt jede Abstimmbaugruppe 20 ein stabiles, im wesentlichen starres, mit dem Rahmen in Eingriff stehendes Jochbauteil oder Gehäuse 38, das vorzugsweise gegossen oder ausgestanzt ist aus einem entsprechenden Stahl oder einer Metall-Legierung. Das Jochbauteil 38 hat ein Wiege 40, die so aufgebaut und angeordnet ist, daß sie eng den Querschnitt des Rahmens 26 darin aufnimmt und sich dicht an den Rahmen anpaßt. Die Wiege hat einen oberen, mit dem Rahmen in Eingriff stehenden Finger 42 und einen kooperierenden unteren Rahmenerfassungsfinger 44, welche jeweils die obere Kante 46 beziehungsweise die untere Kante 24 des Rahmens 26 umgreifen und halten. Der obere Finger 42 der Wiege 40 dient als ein Trommelrahmenhaltemittel, und der obere Finger 42 und der untere Finger 44 wirken zusammen zur Bildung eines Mittels zum Verhindern der Deformation des Rahmens 26, indem der Trommelrahmenquerschnitt dicht umschlossen und eingeschlossen wird zum Verhindern jeglichen tonschädigenden Biegens, Verdrehens oder Festsetzens des Trommelrahmens. Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, umfaßt die konkave Wiegenoberfläche 48 des oberen Fingers 42 dicht die obere Kante 46 und Außenkante 47 des Rahmens zum Verhindern jeglicher Tendenz der oberen Kante 46 des Rahmens, verdreht oder deformiert zu werden in einer Auswärtsrichtung 50. In ähnlicher Weise hat der untere Finger 44 eine konkave Wiegenoberfläche 52 (Fig. 2), welche den unteren Abschnitt der inneren Kante 54 des Trommelrahmens dicht umgreift unter Verhinderung der Deformation oder Verdrehbewegungen der unteren Kante 24 des Trommelrahmens in Einwärtsrichtung 56 während oder nach dem Abstimmen, wie weiter nachstehend beschrieben.
- Wie am besten in Fig. 2 gezeigt, umfaßt der untere Abschnitt des Jochteils 38 erste und zweite Zinken 58 beziehungsweise 60, die voneinander getrennt sind durch einen geraden Kanal 62, der sich von der Front 63 zur Rückseite 65 des Jochbauteils erstreckt und nach oben abgewinkelt ist, soweit er sich durch die Wiege 40 erstreckt.
- Innerhalb des Kanals 62 ist eine langgestreckter starrer Hebel 64 positioniert, der schwenkbeweglich auf einem Zapfen 66 montiert ist, welcher längs der Hebelachse 68 der Querbohrung 70 eingefügt ist, die sich durch die Zinken 58 und 60 erstreckt, wobei der Zapfen 66 durch eine ausgefluchtete Öffnung 72 im Hebel 64 verläuft. Ein erstes oder frontseitiges Ende 74 des Hebels 64 hat eine Einsenkung 76 in dem oberen Rand 77, die im Betrieb sich verhakt mit einer der Ausnehmungen 78 in dem Abstimmband 22, wie nachstehend näher beschrieben. Das Frontende 74 des Hebels schließt sich an an einen leicht gekrümmten unteren Rand 83, der am rückwärtigen oder zweiten Ende 82 des Hebels endet. Der Rand 83 ist gekrümmt zum Erleichtern der Handhabung und zum Vermeiden von Beschädigungen benachbarter gestapelter Trommelköpfe im Falle, daß die Köpfe gestapelt oder ineinandergefügt sind während des Lagerns und Transportierens. Das Frontende 74 des Hebels erstreckt sich nach vorn und über die Frontoberfläche 63 des Jochbauteils hinaus, um so sicher das Abstimmband 22 zu erfassen und das Band direkt nach oben in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Membran 18 und parallel zur Abstimmbandachse 114 zu drücken.
- Wie am besten in Fig. 2 bis 4 gezeigt, erstreckt sich ein Sockel 86 von der oberen Oberfläche 88 nach unten in Überlagerung und in Kommunikation mit dem Dach 61 des Kanals 62. Der Sockel 86 hat eine zentrale Achse 98 und ist von einem Durchmesser, der größer ist als die größte Dicke des Schaftes 90 des Gewindebolzens 92, was dem Schaft 90 ermöglicht, frei in dem Sockel 86 zu gleiten. Der Sockel hat eine Ausnehmung 95, welche das obere Ende des Sockels umschließt, so daß, wenn der Bolzenkopf 94 unterhalb des Niveaus der oberen Oberfläche 88 ist, ein Standard-Trommelschlüssel 136 von dem Kopf aufgenommen werden kann.
- Positioniert längs der Achse 98 des Sockels 86 befindet sich ein Mutteraufnahmeschlitz 100 mit einer rückwärtigen Wandung 102, die dicht an der Seite 104 der Verriegelungsmutter 106 anliegt, wenn die Mutter sich im Schlitz 100 befindet, wobei die Mutterachse 108 mit der Sockelachse 98 zusammenfällt. Mit dieser Positionierung wird die Seite 104, die in dichter Anlage an der rückwärtigen Wandung 102 ist, daran gehindert, sich um die Achse 108 zu verdrehen, wenn die Gewindegänge des Bolzens 92 im Eingriff sind mit der Mutter 106. Der Schlitz 100 und die Mutter 106 bilden ein Bolzenhaltemittel, um dem Bolzen zu ermöglichen, daß er in Richtung des Hebels 64 nach Bedarf verschraubt werden kann. Wie am besten in Fig. 3 erkennbar, ist der Bolzen 92 in und durch die Verriegelungsmutter 106 geschraubt, wobei die Gewindegänge des Bolzens sich durch einen inneren Reibungssicherungs-Scheibeneinsatz 110 erstrecken und mit diesem im Eingriff sind, welcher Einsatz als ein Sicherungsmittel dient zum Verhindern unerwünschten Gleitens oder Drehens des Bolzens während schwerer Trommelvibration. Der Bolzen 92 ist durch die Mutter 106 geschraubt, bis sein unteres Ende 110 die obere Seite 112 des Hebels 64 kontaktiert. Durch weiteres Vorschrauben des Bolzens 92 in Richtung des rückwärtigen Endes 82 von Hebel 64 wird das Frontende 74 des Hebels nach oben gedrückt gegen die Ausnehmung 78 des Abstimmbandes 22.
- Der Bolzen 92 wird vorzugsweise aus einem verkürzten, kommerziell erhältlichen Trommelspannstab der Bauart hergestellt, wie man sie an den meisten Korpustrommeln findet.
- Das Abstimmband 22 ist generell kreisrund und ausgebildet mit einer abgerundeten oberen Tragkante 116, um eine glatte Kontaktfläche mit der Membran 18 sicherzustellen. Im Abstand rings um die Peripherie der unteren Kante 118 des Bandes befindet sich eine Mehrzahl von Abstimmbandausnehmungen 78 im gleichen Abstand voneinander, und hier sind sechs solcher Ausnehmungen gezeigt.
- Das Abstimmband 22 besteht aus generell starrem Material, wie Metall oder Kunststoff, und hat einen Durchmesser, der geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Trommelrahmens 26. Das Abstimmband ist im wesentlichen konzentrisch bezüglich des Rahmens 26 der Trommel. Die Ausnehmungen 78 im Abstimmband sind so positioniert, daß sie dicht gegenüberstehen den entsprechenden Ausnehmungen 76 der Hebel 64 jeder Abstimmbaugruppe, und wenn die Abstimmbaugruppen in Betriebsposition sind und im Eingriff mit dem Trommelrahmen 26, werden die Hebel nach oben gedrückt, um zu einer Verhakung der Ausnehmungen 76 und 78 zu führen. Diese Verhakungswirkung von vertikalen Anschlägen 81 an den Seiten jeder Ausnehmung 76 und 78 stellt sicher, daß das Abstimmband im wesentlichen konzentrisch bleibt innerhalb des Trommelrahmens und, wie in Fig. 2 gezeigt, wird eine unerwünschte Bewegung des Abstimmbandes in Radialrichtungen 121 und seitlichen oder Tangentialrichtungen 120 unter den schwersten Trommelbedingungen verhindert.
- Wie am besten in Fig. 3 gezeigt, ist, wenn Ausnehmung 76 von Hebel 64 nach oben in Richtung 84 gedrückt wird und das Abstimmband 22 kontaktiert, der obere Rand 77 des Hebels generell parallel zu der Ebene der Membran 18 liegen, und die Kraft, ausgeübt von dem Hebel gegen das Abstimmband 22, ist im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Membran und parallel zur Achse 114 gerichtet. Durch Anwenden dieser Kraft parallel zur Abstimmbandachse und an einer Mehrzahl von gleichbeabstandeten Stellen 78 hat das Abstimmband nicht die Tendenz sich zu verbiegen, zu verzerren oder zu verdrehen aus seiner generell kreisrunden Konfiguration, und alle Kräfte, ausgeübt durch die Abstimmbaugruppen 20, bewegen das Abstimmband direkt senkrecht gegen die Membran 18. Wegen dieser senkrechten Richtung der Kraft, der in Eingriff stehenden Ausnehmungen 76 und 78, und der daraus resultierenden Abwesenheit merkbarer Verklemmungen, Verzerrungen oder Verdrehungen kann das Abstimmband 80 weniger massiv sein, als dies früher der Fall war, kürzer von oben nach unten, und kann auch dünner sein von innen nach außen, wodurch deutlich das Gewicht des Abstimmbandes 22 herabgesetzt wird. Zusätzlich braucht wegen der Wechselwirkung der ineinandergreifenden Ausnehmungen und der senkrechten Richtung der Kräfte das Material für das Abstimmband nicht mehr aus einem Stahl oder einer Stahllegierung hergestellt zu werden und kann statt dessen aus leichteren Materialien, wie Aluminium oder einem passenden Kunststoff, hergestellt sein.
- Es ist zu verstehen, daß die Anzahl der Abstimmbaugruppen, die rings um den Rahmen der Trommel positioniert sind, sich mit der Größe der Trommel ändern wird. Es hat sich gezeigt, daß mindestens vier Abstimmbaugruppen verwendet werden sollten, um akzeptable Resultate zu erzielen, obwohl sechs oder mehr Baugruppen bevorzugt sind und einen gleichförmigeren Druck zwischen dem Abstimmband und der Membran erzeugen und weniger Deformation des Rahmens. Für Trommelköpfe mit zehn, zwölf oder vierzehn Zoll Durchmesser ergeben sechs Baugruppen 20 ausgezeichnete Ergebnisse. Für Trommelköpfe mit sechzehn oder zwanzig Zoll Durchmesser werden sechs oder acht Baugruppen benötigt und acht sind bevorzugt.
- Während die Abstimmeinrichtung dargestellt wurde als verwendbar an einem kreisrunden Trommelkopf versteht es sich, daß andere Trommelkopfkonfigurationen, wie oval, dreieckig, quadratisch und dergleichen, ebenfalls unter Verwendung der Erfindung abgestimmt werden können. In solchen Situationen sollte das Abstimmband eine Konfiguration wie die des Trommelrahmens haben, wie beispielsweise ein dreieckiges Abstimmband für eine dreieckige Trommel. Abstimmbaugruppen sollten in gleichen Intervallen rings um das Band positioniert werden und in einigen Fällen an den Ecken des Bandes.
- Es ist wünschenswert, daß die abstimmbare, rahmenlose Trommel 10 am Ständer 16 in einer Weise montiert wird, die nicht die natürlichen Frequenzen und die Tonqualität des Instruments dämpfen oder beeinträchtigen. Dieses Ziel kann erreicht werden durch Abstützung des Trommelkopfes 12 mit einem Resonanzisolations-Montagesystem 14 der Bauart nach U.S.-Patent 4,596,176. Ein solches Montagesystem verwendet ein gekrümmtes Bauteil 124, an dem eine Mehrzahl flexibler, aus Gummi bestehender Rahmenabstützfinger 126 montiert ist, welche den Rahmen 26 des Trommelkopfes 12 in vibrationsisolierender Weise erfassen, was nicht die natürlichen Töne dämpft. Wenn das Resonanzisolations-Montagesystem 14 zwischen dem Rahmen 26 und Ständer 16 eingefügt wird, wird die Rahmendeformation vermieden und die vollen Tonqualitäten der Trommel 10 kommen zu den Zuhörern durch.
- Im Betrieb justiert der Schlagzeuger zunächst die Abstimmbaugruppen 20 so, daß die Hebel 64 mit ihren frontseitigen Enden 74 nach unten abgewinkelt stehen in einer Hebelposition 128 (Fig. 6). Er bringt danach eine entsprechende Anzahl von Abstimmbaugruppen 20 an dem Rahmen 26 des Trommelkopfes 12 an, indem zunächst die konkave Oberfläche 52 des unteren Fingers 44 jeder Baugruppe auf die untere Kante 24 des Rahmens gehakt wird, und dann, während der Boden 24 an der Fingeroberfläche 52 anliegt (Fig. 6), wird der dichtpassende Oberfinger 42 über und auf die obere Kante 46 des Rahmens geschwungen. Diese Schritte plazieren den Rahmen in die Wiege 40 mit einem Spalt zwischen der oberen Fingeroberfläche 48 und der oberen Kante 46. Während dieser anfänglichen gerade beschriebenen Schritte ist das Abstimmband 22 noch nicht installiert und alle Abstimmbaugruppen werden als nächstes längs des Rahmens 26 so verschoben, daß sie eine enge Gruppe bilden, wie in Fig. 5 gezeigt. Mit den Baugruppen so gruppiert und mit ihren Hebeln in den Positionen 128 wird nun das Abstimmband 22 als nächstes innerhalb des Trommelkopfes 12 positioniert durch Aufgleiten seines Bodens 118 in die Ausnehmungen 76 der Hebel aller Abstimmbaugruppen, wie in Fig. 6 gezeigt, und als nächstes wird das Abstimmband in Richtung der Membran 18 verschwenkt in eine Position 130, dargestellt in Fig. 3, wobei die obere Bandkante 116 vollständig in Kontakt steht mit der Rückseite 30 der Membran. In dieser Position 130 drückt die untere Kante 118 des Abstimmbandes 22 die Abstimmbaugruppen so, daß sie nach unten in die Position 134 verschoben werden (Fig. 3), während die obere Kante 46 des Rahmens 26 in direktem vollständigem Kontakt mit der Oberfläche 48 von Finger 42 steht. Diese Bewegung erzeugt einen Spalt zwischen der unteren Kante 24 des Rahmens und der Oberfläche 52 des unteren Fingers 44 (Fig. 3). Solange sich das Abstimmband zwischen Membran 18 und Hebeln 64 befindet, verhindern die zusammenwirkenden Finger der gruppierten Abstimmbaugruppen, daß die Baugruppen von dem Rahmen 26 abnehmbar sind.
- Die Bedienungsperson verschiebt als nächstes die einzelnen Abstimmbaugruppen 20 in gleichförmig beabstandete Positionen rings um den Rahmen 26, wobei die Abstimmbaugruppen so angeordnet werden, daß der Hebel 64 jeder Baugruppe einer Abstimmbandausnehmung 78 gegenüber- und darunterliegt derart, daß die einzelnen Ausnehmungen 76 und 78 jedes Hebels beziehungsweise des Abstimmbandes ineinandergreifen und verhaken können. Sobald die Abstimmbaugruppen aus der gruppierten Anordnung nach Fig. 5 in die beabstandeten Positionen verschoben worden sind, kann das Abstimmband 22 nicht mehr von innerhalb des Trommelkopfes 12 entfernt werden. Wie oben beschrieben, wirkt das Abstimmband 22 zusammen mit den Baugruppen und dem Rahmen zum Verriegeln der Baugruppen an Ort und Stelle auf dem Rahmen selbst dann, wenn die Hebel nicht dicht an das Band gespannt sind. Dieses Merkmal der Verlustverhinderung stellt sicher, daß die Baugruppen nicht von dem Trommelrahmen getrennt werden oder während einer Reise verlorengehen. Dieses Ergebnis ist höchst wünschenswert, weil es sicherstellt, daß während Benutzung oder Transport der Trommel es unmöglich ist, die Abstimmbaugruppen oder das Abstimmband zu lösen, selbst wenn diese Baugruppen oder das Band nicht festgezogen sind. Um das Band 22 und die einzelnen Baugruppen 20 abzunehmen, muß die Bedienungsperson die Installationsprozedur umkehren, indem alle Abstimmbaugruppen zurück in die gruppierte Position nach Fig. 5 bewegt werden und dann das Band 22 nach außen und weg von der Rückseite 30 der Membran 18 verschwenkt wird.
- Wenn die Abstimmbaugruppen 20 rings um den Trommelrahmen positioniert worden sind mit dem Einschnitt 76 jedes Hebels 64 gegenüber einer Ausnehmung 78 des Abstimmbandes, zieht als nächstes die Bedienungsperson die Gewindebolzen 92 an unter Eingriff des Schlüssels 136 am Kopf 94 jedes Bolzens, um die Gewindebolzen nach unten in den Sockel 86 einzudrehen, bis die Ausnehmung 76 jedes einzelnen Hebels 64 sich mit der gegenüberliegenden Ausnehmung 78 an dem Abstimmband verhakt. Wenn die Verhakung eintritt, sind alle Abstimmbaugruppen sicher und stramm an Ort und Stelle und können nicht mehr in Richtung 120 längs des Rahmens 26 verschoben werden. Das Abstimmen der Membran 18 kann nun beginnen.
- Die Bedienungsperson zieht nun nacheinander jeden Gewindebolzen 92 ein wenig auf einmal an unter Anspannen der Bolzen jeder aufeinanderfolgenden Baugruppe, um ein im wesentlichen gleiches Maß, bis die gewünschte Trommeltonhöhe erreicht worden ist. Das Abstimmen ist einfach, da die Bedienungsperson Sichtkontakt mit jedem Bolzenkopf 94 hat und mit jeder Abstimmbaugruppe, während sie sich in normaler Trommelposition befindet. Alle Trommelschlüsseleinstellungen an den Baugruppen erfolgen von oberhalb der Trommel, wodurch jedes Bücken oder Hinknien der Bedienungsperson vermieden wird und die Notwendigkeit eliminiert wird, irgendwelche Einstellungen von unterhalb des Trommelkopfes vornehmen zu müssen.
- Wenn der Schlagzeuger die Gewindebolzen 92 in Uhrzeigerrichtung um die Achse 98 verdreht, bewegt sich der betreffende Bolzen abwärts, dreht dabei frei im Sockel 86, wird jedoch durch die Gewindegänge vorwärtsgeschoben durch die Gewindeverriegelungsmutter 106, so daß das Bolzenende 110 das rückwärtige Ende 112 des Hebels 64 nach unten in Richtung 138 drückt, um ihn um den Zapfen 66 zu verschwenken. Während der Drehung des Bolzens liegt die Verriegelungsmutter 106 mit ihrer Seite 104 an der Seite 102 innerhalb des Schlitzes 100 an, so daß die Mutter 106 an der Drehung gehindert ist und die Bolzendrehung nur erlaubt, wenn der Schlüssel 136 benutzt wird. Wenn das Ende 82 des Hebels nach unten gedrückt wird, bewegt sich das frontseitige Ende 74 des Hebels in Richtung 84 im wesentlichen parallel zur Achse 114 des Abstimmbandes 22, wodurch das Abstimmband 80 direkt an der Membran anliegt und auf diese drückt, ohne das Band zu verdrehen oder zu verbiegen oder irgendwelches Klemmen der Membran oder des Rahmens zu erzeugen. Wenn das Band 22 gegen die Membran gedrückt wird, wird die Membran allmählich gedehnt und gespannt und ihre Tonhöhe steigt an. Da während des Abstimmens jeder der Hebel 64 mit seinem oberen Rand 112 generell parallel zu der Membran 18 steht, führt die abwärtsgerichtete Kraft auf dem Gewindebolzen 92 zu einer Kraft, die in Richtung 84 ausgeübt wird, welche generell senkrecht zu der Ebene, definiert durch die untere Kante 118 des Bandes 22, ist.
- Das Ineinandergreifen der Ausnehmungen 76 und 78 stellt sicher, daß jede Abstimmbaugruppe nicht in den Richtungen 120 längs des Abstimmbandes gleiten kann, da ihr Hebel stramm begrenzt wird von den Anschlägen 81 an jedem Rand der Abstimmbandausnehmung 78. In ähnlicher Weise verhindern das Ineinandergreifen der Ausnehmungen 76 und 78 und das Vorhandensein der Anschläge 81 an der Hebelausnehmung 76, daß das Abstimmband sich radial in Richtungen 121 auf den Rahmen 26 der Trommel zu oder von diesem weg bewegt. Dieses Ineinandergreifen der Ausnehmungen 76 und 78 stellt sicher, daß das Abstimmband 22 weitgehend konzentrisch bleibt bezüglich des Rahmens 26 und daß die Abstimmbaugruppen 20 in den beabsichtigten Positionen bleiben, wo sie gleiche Abstände rings um das Band aufweisen. Eine solche Beschränkung ist wünschenswert, da, wenn das Band sich verschiebt näher zum Rahmen an irgendeiner Stelle, das Band eine größere Hebel kraft auf die Membran an diesem Punkt ausüben kann. Dies dehnt die Membran mehr als erforderlich an diesem Punkt und verdrillt oder deformiert auch den Rahmen an dieser Stelle. Ein solches Dehnen oder Verdrehen wäre nachteilig für die Tonqualität der Trommel.
- Die Verriegelungsmutter 106 und ihr Verriegelungseinsatz 110 stellen sicher, daß nach dem Anziehen des Abstimmbolzen 92 in einem gewünschten Maße dieser nicht in der Mutter 106 lose wird selbst unter den schwersten Trommelbedingungen.
- Die Verriegelung zwischen den Abstimmbaugruppen 20 und dem Band 22 und der enge Eingriff zwischen jeder Abstimmbaugruppe und dem Rahmen führen zu einer festen, starren Verriegelungsanordnung zwischen Band, Abstimmbaugruppen und dem Rahmen selbst und hindern den Rahmen am Klemmen, Verdrehen, Biegen oder anderem Deformieren gegenüber seiner natürlichen Konfiguration während des Abstimmens und der Benutzung. Indem so die Integrität des Rahmens geschützt wird, indem seine Deformation verhindert wird, wird die Tonqualität der Trommel auf ihrem höchsten Niveau aufrechterhalten.
- Die abstimmbare Trommel 10 kann mit einem elektronischen Trigger oder Detonator ausgestattet werden, falls dies erwünscht wird, um so die Trommel zu benutzen, um elektrisch simulierte Töne auszulösen oder spezielle Licht- oder Schalleffekte. Ein solcher Detonator ist vorzugsweise von einer Bauart, die dazu dient, als kombiniertes Mikrofon und Trigger zu dienen, so daß die akustischen Töne der Trommel erfaßt und verstärkt werden können, wenn dies erwünscht ist.
- Während die bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben worden ist, sollte verständlich sein, daß verschiedene Änderungen, Anpassungen und Modifikationen daran vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der Erfindung, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert, abzuweichen.
Claims (14)
1. Eine Trommelfell-Abstimmeinrichtung, die von einem
Schlagzeuger betätigbar ist, zum Ermöglichen des gesteuerten Abstimmens der
Trommelfell-Tonhöhe ohne Verlust an Tonqualität und anwendbar bei einem
Trommelkopf (12) mit einer Membran (18) mit einer vorderen Schlagseite
(28) und einer Rückseite (30), die im wesentlichen innerhalb einer Ebene
liegt, welche Membran (18) mit einer Peripherie an einem Stützrahmen
(26) befestigt ist und von diesem umschlossen wird, welcher Stützrahmen
eine Innenseite, eine Außenseite, eine obere Kante (46) und eine untere
Kante (24) aufweist, umfassend ein Abstimmband (22) mit einer unteren
Kante (118) und einer zentralen Achse (114), das innerhalb des Rahmens
(26) und gegen eine genannte Seite der Membran (18) positionierbar ist,
und eine Mehrzahl von Abstimmbaugruppen (20), die an dem Abstimmband
(22) angreifen, welche Abstimmbaugruppen (20) miteinander zusammenwirken
zum Drücken des Abstimmbandes (22) gegen die eine genannte Seite der
Membran (18), um dadurch die Tonhöhe des Trommelkopfes (12) in Reaktion
auf die Betätigung von Kraftausübungsmitteln durch den Schlagzeuger
anzuheben, dadurch gekennzeichnet, daß jede genannte Baugruppe (20) ein
an dem Rahmen angreifendes Jochbauteil (38) umfaßt, das die obere Kante
(46) und die innere untere Kante (24) des Stützrahmens (26) dicht
umgreift zum Verhindern wesentlicher, den Ton beeinträchtigender
Deformation des Rahmens (26), sowie Kraftausübungsmittel umfaßt, die beweglich
an dem Jochbauteil (38) montiert sind und mit dem Abstimmband (22) in
Kontakt stehen zum selektiven Bewegen des Bandes (22) relativ zu der
Baugruppe (20) und in Richtung der Membran (18) zwecks Veränderung der
Tonhöhe des Trommelkopfes (12).
2. Die Erfindung, wie in Anspruch 1 beansprucht, bei der jedes
mit dem Rahmen in Eingriff stehende Jochbauteil (38) die obere Kante und
die innere untere Kante des Stützrahmens (26) gegen Bewegung in Richtung
auf die zentrale Achse des Bandes (22) bzw. Bewegung weg von der
zentralen Achse des Bandes (22) dicht umschließt.
3. Die Erfindung, wie in Anspruch 1 oder Anspruch 2
beansprucht, bei der die Kraftausübungsmittel einen Hebel (64) umfassen, der
schwenkbeweglich an dem Jochbauteil (38) montiert ist und ein erstes und
ein zweites Ende (74, 82) besitzt, welches erste Ende (74) in Kontakt
mit dem Abstimmband (22) steht und auf das Band (22) Kraft überträgt in
einer Richtung im wesentlichen parallel zu der Abstimmbandachse und
gegen die eine genannte Seite der Membran (18) in Reaktion auf Bewegung
des zweiten Endes (82), um so eine Deformation des Bandes (22) zu
vermeiden.
4. Die Erfindung, wie in Anspruch 1 oder 2 beansprucht, bei
der die kraftausübenden Mittel einen Hebel (64) umfassen, der
schwenkbeweglich an dem Jochbauteil (38) montiert ist für Bewegung um eine
Hebelachse, und ein erstes und ein zweites Ende (74, 82) aufweist,
welches erste Ende (74) in Kontakt steht mit dem Abstimmband (22) zum
Andrücken des Bandes (22) gegen die genannte eine Seite der Membran (18)
in Reaktion auf die Bewegung des zweiten Endes (82) um die Hebelachse,
und wobei das Abstimmband (22) eine Mehrzahl von um das Band (22) herum
gleichförmig beabstandeten Ausnehmungen (78) aufweist, wobei jede
Ausnehmung (78) ein erstes Ende (74) eines Hebels (64) aufnimmt und dieses
erste Ende (74) gegen seitliche Bewegung längs des Bandes (22) abstützt.
5. Die Erfindung, wie in Anspruch 4 beansprucht, bei der das
erste Ende (74) jedes Hebels (64) jeder Baugruppe (20) eine Ausnehmung
(76) zur Aufnahme des Abstimmbandes (22) darin aufweist, welche
Ausnehmungen (76) der Hebel (64) und Ausnehmungen (78) des Bandes (22)
ineinandergreifen und zusammenwirken zum Verhindern deformierender
Bewegung des Bandes (22) während des Abstimmens und der Trommelbenutzung
und zum Halten des Bandes (22) in einem vorbestimmten Abstand von dem
Rahmen (26).
6. Die Erfindung, wie in einem der Ansprüche 3 bis 5
beansprucht, bei der das Jochbauteil (38) eine erste und zweite Gabelzinke
(58, 60) aufweist mit einem Kanal (62) zwischen dem Zinken (58, 60),
wobei der Hebel (64) innerhalb des Kanals (62) schwenkbeweglich montiert
ist.
7. Die Erfindung, wie in einem der Ansprüche 3 bis 6
beansprucht, bei der die Kraftausübungsmittel einen Gewindebolzen (92)
umfassen mit einer zentralen Bolzenachse und beweglich montiert in dem
Jochbauteil (38) und generell parallel zu der Abstimmbandachse
orientiert und zugänglich für Betätigung von oberhalb der Ebene der Membran
(18) durch den Schlagzeuger, um so Kraft gegen das zweite Ende (82) des
Hebels (64) durch Verdrehen des Gewindebolzens (92) um die Bolzenachse
auszuüben zum Verschwenken des ersten Endes (74) des Hebels (64) gegen
das Abstimmband (22).
8. Die Erfindung, wie in Anspruch 7 beansprucht, bei der das
Jochbauteil (38) einen Sockel (86) mit einer zentralen Achse umfaßt,
welcher Sockel (86) quer zu dem Kanal (62) positioniert ist und dem
zweiten Ende (82) des Hebels (64) gegenübersteht, wobei der
Gewindebolzen (92) innerhalb des Sockels (86) positioniert ist.
9. Die Erfindung, wie in Anspruch 8 beansprucht, und ferner
umfassend ein Bolzenhaltemittel, das längs der Achse des Sockels (86)
positioniert ist und in Eingriff steht mit dem Gewindebolzen (92) zum
Halten des Bolzens (92).
10. Die Erfindung, wie in Anspruch 9 beansprucht, bei der das
Bolzenhaltemittel ein Verriegelungsmittel umfaßt zum Verhindern von
vibrationsinduzierter Drehung des Bolzens (92) während der
Trommelbenutzung.
11. Die Erfindung, wie in Anspruch 9 oder Anspruch 10
beansprucht, bei der das Jochbauteil (38) einen Mutteraufnahmeschlitz (100)
zur Aufnahme einer Mutter (106) und zur Verhinderung der Mutterdrehung
umfaßt, und wobei das Bolzenhaltemittel eine Mutter (106) umfaßt,
vorzugsweise eine Verriegelungsmutter, die innerhalb des
Mutteraufnahmeschlitzes (100) positioniert ist und in der Achse des Sockels (86) zur
Schraubaufnahme des Bolzens (92) darin.
12. Die Erfindung, wie in Anspruch 1 beansprucht, bei der das
Kraftausübungsmittel einen Hebel (64) umfaßt, der von der Baugruppe (20)
schwenkbeweglich getragen wird, und ein erstes und ein zweites Ende (74,
82) besitzt, welches erste Ende (74) in Kontakt steht mit dem
Abstimmband (22) und auf das Band (22) Kraft ausübt in Reaktion auf Bewegung
des zweiten Endes (82).
13. Die Erfindung, wie in einem der Ansprüche 3 bis 12
beansprucht, bei der das Jochbauteil (38) ausgebildet und angeordnet ist zum
dichten Umschließen der oberen Kante und inneren unteren Kante des
Stützrahmens (26) gegen Bewegung in Richtung auf die zentrale Achse des
Bandes (22) und von dieser weg, und bei der das Jochbauteil (38) obere
und untere Finger (42, 44) umfaßt, wobei die kürzeste Distanz zwischen
den Fingern kleiner ist als die Distanz zwischen der oberen und unteren
Kante des Rahmens (26), welches Jochbauteil (38) ferner eine Pratze (40)
umfaßt mit einer oberen und einer unteren inneren, konkaven Oberfläche,
und wobei die längste Distanz zwischen den Oberflächen die genannte
kürzeste Distanz zwischen dem oberen und dem unteren Finger (42, 44)
übersteigt derart, daß der Rahmen (26) mit seiner unteren Kante in die
Pratze (40) einschiebbar ist in Kontakt mit der unteren inneren,
konkaven Oberfläche der Pratze (40) und mit der oberen Kante des Rahmens
(26) hinter dem oberen Finger (42) beweglich ist, um vollständig
innerhalb der Pratze (40) zu liegen, und wobei das Abstimmband (22) eine Höhe
derart aufweist, daß dann, wenn es zwischen die Membran (18) und dem
Hebel (64) positioniert wird, das Band (22) die Baugruppe (20) nach
unten drückt relativ zu dem Rahmen (26), um die obere innere, konkave
Oberfläche der Pratze (40) gegen die obere Kante des Rahmens (26) zu
drücken und die untere Kante des Rahmens (26) für Halterung durch den
unteren Finger (44) der Pratze (40) zu positionieren, um dadurch die
Lösung des Rahmens (26) aus der Baugruppe (20) zu verhindern, wenn das
Band (22) zwischen dem Hebel (64) und der Membran (18) liegt.
14. Die Erfindung, wie in einem der Ansprüche 1 bis 13
beansprucht, bei der die Kraftausübungsmittel Mittel umfassen für das
Ausüben von Kraft, die parallel zu der zentralen Achse des Abstimmbandes
(22) gerichtet ist und gegen die untere Kante des Abstimmbandes (22), um
so wesentliche seitliche Kräfte zu vermeiden, die sonst das Abstimmband
(22) deformieren würden.
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