DE384936C - Muehlensteinschaerfmaschine - Google Patents

Muehlensteinschaerfmaschine

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DE384936C
DE384936C DED41620D DED0041620D DE384936C DE 384936 C DE384936 C DE 384936C DE D41620 D DED41620 D DE D41620D DE D0041620 D DED0041620 D DE D0041620D DE 384936 C DE384936 C DE 384936C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28DWORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
    • B28D3/00Dressing mill discs or rollers
    • B28D3/02Machines
    • B28D3/04Machines for grooving rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • mühlensteinschärfmaschine. Das Schärfen von Mühlsteinen o. dgl., wozu sowohl das Einhauen der kleinen Furchen als auch der Luftfurchen in die Mahlfläche sowie das Einebnen der letzteren gehört, wurde bisher gewöhnlich durch geschulte Arbeiter mit Meißel und Hammer oder mit einem durch Druckluft betätigten Meißel von Hand ausgeführt.
  • Auch wurde bereits versucht, dieses Schärfen von Mühlsteinen mittels motorisch betätigter Schmirgelscheiben vorzunehmen, die durch eine biegsame Welle angetrieben werden.
  • Die erstgenannte Art des Schärfens solcher Steine hat den großen Nachteil, daß sie einen langwierigen und kostspieligen Vorgang darstellt, wobei zudem das Ergebnis zufolge des unvermeidlichen Splitterns des Steines häufig kein zufriedenstellendes ist.
  • Die zuletzt genannten Versuche zur rascheren und müheloseren Vornahme der erwähnten Arbeit haben ebenfalls kein zufriedenstellendes Ergebnis gehabt.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Mühlsteinschärfmaschine, welche das Schärfen solcher Steine selbsttätig_ und rasch sowie unter beliebiger Gestaltung des Querschnittes der einzuschneidenden Furchen vornehmen läßt.
  • Die neue Mühlsteinschärfmaschine kennzeichnet sich dadurch, daß ein als Antriebsvorrichtung dienender; auf dem Trägergestell der Maschine um eine senkrechte Achse drehbar gelagerter und in wagerechter Ebene um die senkrechte Achse schwingbarer elektrischer oder sonstiger Motor mit einer oder mehreren um eine Welle drehbaren Schneide- oder Schärfsch°iben gekuppelt ist, so daß die Schärfscheiben vom Motor aus nicht nur um ihre Achse gedreht, sondern außerdem von der Steinmitte zum Umfang und umgekehrt parallel oder annähernd parallel zur Steinfläche geschwungen und gleichzeitig absatzweise senkrecht oder schräg zur Steinfläche vorgerückt werden.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung in Abb. z auf einen zu schärfenden Mühlstein aufgesetzt im Grundriß dargestellt. Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach Linie II-II von Abb. _ mit dem Antriebsmotor in Ansicht. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie III-III von Abb. 2 und zeigt die Vorrichtung zum Vorwärtsschalten der Schneidscheiben. Abb. q. zeigt den Riemenantrieb vom Motor zur Scheibenwelle. Abb. 5 zeigt im Grundriß die einstellbare Fußplatte für die Maschine, Abb. 6 einen Grundriß der von einer abgeänderten Ausführungsform der Fußplatte getragenen Maschine ohne den Motor und Abb. 7 in verkleinertem Maßstabe einen Stein, in welchen - sowohl die kleinen Furchen als auch die Hauptfurchen durch die Maschine eingeschnitten sind.
  • Wie aus Abb. i der Zeichnung zu ersehen ist, wird die Fuß- oder Trägerplatte io an ihrem einen Ende durch den Sockel ii drehbar festgehalten, welcher im Mittel des zu schärfenden Steines angeordnet ist. Das andere äußere Ende der Fußplatte wird durch einen Fuß 12 getragen, welcher auf dem Außenrand 13 des Steines aufruht. Diese Anordnung ermöglicht die Radialeinstellung der Fußplatte und der von derselben getragenen Teile um die Mittelachse des Steines. Auf die Platte io ist mit ihrem Außenrand abschließend ein Gestell oder Rahmen 14 aufgesetzt, auf dessen Oberseite ein elektrischer oder sonstiger Motor 15, von einem Kugeldrucklager 16 getragen, angeordnet ist. Dieser Motor ist so angeordnet, daß er auf dem Läger 16 in wagerechter Ebene verdreht werden kann.
  • Die senkrechte Spindel oder Schraube 17, welche durch den Rahmen 14 gehalten wird, liegt in der Drehachse des Motors und wird durch denselben gleichfalls in l'rehung versetzt. Auf diese Spindel überträgt der Motor eine ruckweise Abwärtsbewegung, auf welche nachfolgend näher eingegangen werden wird. Die Spindel 17 trägt an ihrem unteren Ende ein Lager 18 für eine Welle ig, welche an ihrem äußeren Ende die Schneid- oder Schärfscheiben 20 trägt, die in beliebiger Anzahl und Größe und in gewünschtem Abstand voneinander angeordnet sein können. Diese Scheiben bestehen aus irgendeinem geeigneten Stoff, z. B. Schmirgel, Karborund o. dgl. Die Welle ig wird vom Motor aus durch ein passendes Antriebsmittel, z. B. durch einen Riementrieb 22, angetrieben, welcher zwischen einer Antriebsscheibe 23 der Motorwelle 21 und einer angetriebenen Scheibe 24 der Schleifscheibenwelle ig angeordnet ist. Auf diese Weise versetzt der Motor 15 die Scheiben 2o in Drehung und bewirkt, daß dieselben durch die Spindel 17 an der wagerechten Schwingbewegung teilnehmen. Hierdurch wird erreicht, daß die Scheiben 20, ihre richtige Einstellung vorausgesetzt, in den Stein kreisbogenförmige Furchen einschneiden, wobei diese Furchen in beliebiger Weise und Tiefe geschnitten werden können. Die Beschaffenheit der Furchen kann durch verschiedene Einstellung der Achse, um welche sich die Scheiben 2o drehen, nach Belieben verändert werden. Sie können z. B. über den ganzen Stein hinweg von gleicher Tiefe sein, oder sie können auch unter Gefälle geschnitten sein, wobei die größte Tiefe derselben entweder nächst dem Mittelpunkt des Steines oder auch am Außenrand desselben sein kann. Auch können die Furchen senkrecht oder unter irgendeinem Winkel zu derselben zur Steinfläche eingeschnitten werden. Wie oben erwähnt, wird die wagerechte Schwingbewegung auf die Spindel 17 vom Motor aus dadurch übertragen, daß letzterer selbst auf dem Lager 16 drehbar und mit der Grundplatte 25, mit welcher die Spindel 17 durch eine Gleitführung 26 in Verbindung steht, fest verbunden ist.
  • Der Motor wird durch folgende Einrichtungen in Schwingung versetzt Das vordere Ende der Motorwelle 21 ist mit einer Schnecke 27 versehen, welche in ein Schneckenrad 28 eingreift, das auf einer Welle 29 sitzt, die in einem Konsollager 30 gelagert ist, welches am Motorgehäuse befestigt ist. Das untere Ende der Welle 29 trägt ein Zahnrad 31, welches in ein Zahnrad 32 eingreift und _dasselbe antreibt. Letzteres treibt seinerseits eine geschlitzte Kurbel 33 an. Das Schnecken- und auch das Zahnradgetriebe stehen in einem solchen Übersetzungsverhältnis zur Umdrehungszahl der Motorwelle, daß die Kurbel 33 die gewünschte Umdrehungszahl macht. Selbstverständlich kann der beschriebene Mechanismus durch irgendeine andere passende Übertragungsvorrichtung ersetzt werden. Durch den Schlitz 34 der Kurbel 33 tritt ein Zapfen lose hindurch, welcher am äußeren Ende einer Gelenkstange 36 sitzt, deren inneres Ende durch einen Drehzapfen 37 an dem feststehenden Rahmen 14 angelenkt ist. Der Zapfen 35 kann im Schlitz 34 in beliebiger Lage festgestellt werden, und zwar mittels einer Mutter 35a. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei Drehung der Kurbel 33 infolge der Verbindung derselben mit der am Drehzapfen 37 gehaltenen Gelenkstange 36 der '.Motor auf seinem Drehlager 16 in wagerechter Ebene hin und her geschwungen wird. Der Ausschlagswinkel dieser Schwingbewegung 'des '.Motors und der damit verbundenen Spindel 17 sowie der Scheiben 2o hängt von der jeweiligen Lage des Zapfens 35 im Schlitz 34 ab. Die Mittellinie der Schwingung kann zur Mittellinie der Maschine durch Verlängerung oder Verkürzung der Gelenkstange 36 mittels Links- und Rechtsgewindeschraube 38 eingestellt werden.
  • Die Einrichtungen, um die Schwingbewegungen der Spindel 17 in eine ruckweise Abwärtsbewegung und damit der die Scheiben 2o tragenden `'Felle i9 umzusetzen, sind folgende Die Spindel 17 ist auf dem größeren Teil ihrer Länge von einer Hülse 39 umgeben, deren Außenfläche ein Gewinde trägt, das mit dem Teil 4o des feststehenden Rahmens 14 in Eingriff steht. Eine Längsverschiebung zwischen der Spindel 17 und der Hülse 39 wird an einem Ende durch den Ansatz 41 des Lagers 18 und am gegenüberliegenden Ende durch die Mutter 42 verhindert, welche nächst dem oberen Ende der Hülse 39 auf der Spindel 17 sitzt. Zwischen dem Ansatzauge 41 und dem unteren Ende der Hülse 39 sowie zwischen der Mutter q.2 und dem oberen Ende der Hülse 39 sind Kugellager 43 und qq. angeordnet, um zwischen der Spindel i7 und der Hülse 39 eine möglichst reibungslose Drehung zu erzielen.
  • Es ist ohne weiteres klar, daß die Drehung der Hülse 39 im richtigen Drehsinn eine Abwärtsbewegung derselben innerhalb des Muttergewindes q.o des Rahmen- oder Trägergestelles 1q. und damit aller Teile bewirkt, welche von dieser Hülse getragen werden, nämlich der Spindel 17 und der die Scheiben tragenden Welle ig sowie deren Scheiben ßo.
  • Die durch die senkrechte Bewegung verursachte Abstandsveränderung zwischen der angetriebenen Scheibe 34 der Welle ig und der antreibenden Scheibe 23 der Motorwelle 21 wird dabei durch die Riemenspannvorrichtung 2311 ausgeglichen.
  • Die erwähnte Drehbewegung der Hülse 39 wird in folgender Weise hervorgerufen An der Spindel 17 ist mittels. Stellschraube 46 ein Ring 45 befestigt (Abb. 2 und 3). Dieser Ring ist mit einem Ansatz 47 versehen. Auf der Spindel 1.7 sitzt lose ein Klinkenarm 48, welcher an seinem äußeren Ende eine Klinke 49 trägt. An seinem inneren Ende sitzen in bestimmtem Abstande voneinander Ansätze 50, 51, deren jeder mit einer Regelschraube 52, 53 und Sicherheitsmutter versehen ist. Die Klinke 49 arbeitet mit einem Sperrad 54 zusammen, welches mit der Hülse 39 verbunden ist. Wenn der Ansatz 47 sich mit der Spindel 17 dreht, stößt er zunächst gegen die Regelschraube 52 des Ansatzes 5o und schwingt den Arm 48 im Linkssinne (Abb. 3), wodurch die Klinke 48 über die Zähne des Sperrades hinweggleitet. Dann stößt der Ansatz 47 gegen die Schraube 53 des Ansatzes 51, wodurch der Arm 48 im Rechtssinn gedreht wird, wobei die Klinke 49 die Erehbewegung des Sperrades 54 und der Hülse 39 bewirkt. Diese absatzweise Drehbewegung der Hülse 39 bewirkt deren absatzweise Abwärtsbewegung und damit die Abwärtsbewegung der Spindel 17 und der Welle ig sowie der Scharfscheiben 2o. Die Scheiben werden also bei jeder Schwingung etwas tiefer in den Stein eindringen. Die Strecke, um welche die Scheiben bei jeder Teilverdrehung vorrücken, hängt von der Anzahl von Zähnen ab, um welche das Sperrad bei jeder Schwingung verdreht wird, und kann durch die Regelschrauben 52, 53 geregelt werden. -Um die Furchen auf ihrer ganzen Länge in gewünschter Tiefe zu erhalten, sind die Ansätze 47, 50, 51 so angeordnet, daß- der Ansatz 4.7 mit der Regelschraube 53 des Ansatzes 51 nicht eher in Berührung gelangt, als bis die Scheiben außerhalb des Umfanges des Steines angelangt sind. Die Abb. i und - 3 zeigen die Scheiben in der innersten Lage ihres Laufes. Der Ansatz 47 (Abb. 3) ist eben mit der Schraube 52 in Berührung gekommen und hat dieselbe sowie den Ansatz 50 und den Arm 48 im Linkssinn verdreht und dabei die Klinke 49 um eine bestimmte Zähnezahl, welche von der Einstellung der Schrauben 52 und 53 abhängt, zurückgeschaltet. Die Scheiben und: die zugehörigen Teile sind nun bereit, ihre Bewegung nach außen zu beginnen. Hierbei entfernt sich der Ansatz 47 vom Ansatz 5o, stößt aber nicht gegen den Ansatz 51 oder dessen Schraube 53, bis die Scheiben 2o über die Steinfläche hinausgeschwungen sind. Dann stößt er gegen die Schraube 53 und schiebt die Klinke und das Klinkenrad um den vorher festgelegten Betrag vorwärts.
  • In Verbindung mit der eben beschriebenen Vorrichtung zum Vorschalten der -Schneidescheiben sind - Einrichtungen vorgesehen, um die Maschine selbsttätig zum Stillstand zu bringen, sobald die Scheiben auf die vorher festgelegte Tiefe in den Stein eingedrungen sind, d. h., sobald eine bestimmte, der Zahl der Scharfscheiben entsprechende Anzahl von Furchen in der gewünschten Tiefe geschnitten sind. Diese Einrichtung besteht aus einem einstellbaren Anschlag 55, welcher mittels einer Stellschraube an irgendeiner Stelle des Umfanges des Klinkenrades 54 befestigt ist. Bei jeder Schwingung der Maschine wird dieser Anschlag 55 weiter gegen den Hebelarm 56 eines elektrischen Schalters 57 gerückt, welcher die Stromzuführung zum Motor zweckmäßig durch einen magnetisch zurückgehaltenen Anlasser - Hebel o. dgl. - regelt. SchlieClich trifft der Zapfen 58 dieses Anschlages den Hebelarm 56 des Schalters, dieser wird geöffnet und dadurch der Motor abgestellt. Der Betrag der Vorwärtsbewegung des Klinkenrades und der Scheiben 2o, welche vor Abstellung des Motors vollendet wird, hängt natürlich von der ursprünglichen Einstellung des Anschlages 55 am Klinkenrad ab, d. h. von dem ursprünglichen Abstand des Anschlages 55 vom Schalterhebel. Nie dargestellt, hat der Zapfen 58 des Anschlages 55 die Form eines senkrechten Stiftes, welcher so angeordnet ist, daß der Schalterhebel in seiner Bahn liegt, selbst wenn das Klinkenrad 54. sehr tief steht. Natürlich kann der Anschlag 55 auch so angeordnet sein, daß er den Schalter 57 erst öffnet, wenn er an demselben zum zweiten Male vorbeigeht, was nötig wäre, wenn eine tiefere Furche geschnitten werden soll, als durch eine nur einmalige Umdrehung des Klinkenrades 54 möglich ist.
  • - Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende Die Maschine wird auf den zu schärfenden Stein aufgesetzt, die nötigen Schärfseheiben der jeweils erforderlichen Größe werden im gewünschten Abstand voneinander auf der Welle =g befestigt.
  • Dann wird das Klinkenrad 54 von Hand gedreht, um die Schärfscheiben für den ersten Schnitt auf die richtige Höhe über den Stein zu bringen. Die Regelschrauben 52, 53 werden für die für jede Schwingung gewünschte Scheibenvorrückung und der Anschlag 55 für die gewünschte Gesamttiefe der Furchen eingestellt. Die Maschine wird alsdann durch Schließen des Motorstromkreises eingeschaltet, so daß die Scheiben, wie oben beschrieben, durch den Motor in Drehung versetzt, geschwungen und vorgerückt werden. Sobald die Scheiben um den erforderlichen Betrag vorgerückt sind, d. h. auf die gewünschte Tiefe in den Stein eingedrungen sind, schlägt der Zapfen 58 des Anschlages 55 an den Hebel 56 an und öffnet den elektrischen Schalter, so daß der Motor abgestellt wird. Der die Maschine Bedienende stellt alsdann die Grundplatte io und die von derselben getragenen Teile auf dem Stein so ein, daß die Schärfscheiben in die richtige Lage zum Schneiden einer neuen Anzahl von Furchen kommen. Das Klinkenrad 54 wird für den Beginn des Schnittes in die richtige Höhenlage über dem Stein neu eingestellt und der Motor angelassen. Diese Maßnahmen werden wiederholt, bis die ganze Oberfläche des Steines fertiggestellt ist. Außer zum Schneiden der feinen Furchen in der oben beschriebenen Weise kann die Maschine auch verwendet werden, um die großen, etwas weiter voneinander entfernten Luftfurchen zu schneiden, indem man passende Schärfscheiben verwendet und die Maschine entsprechend der gewünschten Tiefe dieser Furchen einstellt. In Abb. 7 ist ein Stein gezeigt, in welchen die feinen Furchen G und die groben Luftfurchen F eingeschnitten sind.
  • `'Fenn die wirksamen Teile der Maschine zum oder vom Mittel des Steines hinweg eingestellt werden sollen, so kann dies anstatt mit der Grundplatte io nach Abb. i durch Verwendung einer geschlitzten Grundplatte ioa nach Abb. 5 geschehen. Die Schlitze iob dieser Platte nehmen die Bolzen und Schrauben auf, durch welche der Rahmen 14 auf der Platte befestigt ist, und ermöglichen die Verschiebung des Rahmens und aller von demselben getragenen Teile. Der Schlitz ioc gestattet den Durchtritt der Spindel 17.
  • An Stelle einer Platte io oder io°= kann auch eine Platte iod nach Abb. 6 verwendet werden. Diese Platte kann in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch (nicht dargestellte) Füße getragen werden, welche vom Stein unabhängig sind. Hierbei kann der Stein auf einer Drehscheibe oder in sonst geeigneter Weise angeordnet werden, so daß er sich der Schärfmaschine gegenüber drehen kann, wenn eine Reihe von Furchen geschnitten ist, während der Rahmen 1q. der Maschine stillsteht. In allen anderen Teilen ist die in Abb. 6 dargestellte Maschine die gleiche, wie oben beschrieben.
  • Die Maschine ermöglicht die Herstellung regelmäßigerer, schärferer Schneidekanten und daher in ihrer Mahlwirkung wirksamerer Furchen, als dies bisher möglich war, sowie eine Verringerung des Arbeitsaufwandes und der Kosten. Bei Verwendung der Maschine gemäß der Erfindung wird nur gerade so viel Steinmasse aus dem Stein herausgenommen, als zur Bildung der Furchen notwendig ist, während beim Meißeln der Steine stets mehr Steinmasse von der Oberfläche abspringt, als notwendig ist, um die Schneidekanten zu erhalten. Beim Erfindungsgegenstand werden deshalb nicht nur mehr wirksame Furchen hergestellt, sondern gleichzeitig wird auch eine Ersparnis an Steinmaterial erzielt. Die bei der Maschine gemäß der Erfindung zu leistende Arbeit kann von einem ungelernten Arbeiter ausgeführt werden, der die Maschine nur jedesmal wieder zu versetzen braucht, wenn sie nach dem Schneiden einer Furchenreihe selbsttätig zum Stillstand gekommen ist. In der Zwischenzeit kann der Arbeiter andere Arbeiten verrichten. Auch ist selbstverständlich der Zeitaufwand für eine Steinschärfung viel geringer als bei der bisher üblichen Handarbeit.
  • An der Maschine gemäß der Erfindung können viele Veränderungen vorgenommen werden, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird. So können z. B. die Schärfscheiben in irgendeiner geeigneten Weise, z. B. durch einen Elektromotor, angetrieben werden, welcher durch eine biegsame Welle mit ihnen verbunden ist. Auch kann die Maschine statt mit motorischem Antrieb nur für Handantrieb eingerichtet sein. Ferner kann dieselbe vollständig selbsttätig arbeitend eingerichtet werden, so daß auch das Versetzen der Maschine selbsttätig erfolgt, sie sich also nach dem Schneiden einer Furchenreihe selbsttätig vorwärts schaltet.
  • Eine andere Abänderung würde darin bestehen, daß der Motor an der Auf- und Abwärtsbewegung der Vorschaltschraube mit teilnimmt, so daß die Riemenspannvorrichtung überflüssig würde. Auch könnten statt eines einzigen Motors zwei Motore verwendet werden, von welchen einer, an der Scheibenwelle angebracht, diese in Drehung versetzt, während der andere, auf dem festliegenden Rahmen der Maschine aufgesetzt, die Schwing- und Vorschaltbewegung der Scheiben hervorruft.
  • Per Erfindungsgegenstand ist selbstverständlich auch nicht auf eine bestimmte Bauart zur Bewegung der Scheiben im Kreisbogen beschränkt, sondern die Maschine kann auch so abgeändert werden, daß die Scheiben irgendeine gewünschte Kurve oder eine gerade Linie beschreiben, und zwar in irgendeiner gewünschten Richtung. Die Tiefe, Weite, Neigung und Richtung der Furchen hängt stets von der Art der gewünschten Arbeit bei dem zu schärfenden Stein ab.
  • Selbstverständlich kann die Maschine auch zum Schärfen anderer Gegenstände als Mühlsteinen dienen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mühlsteinschärfmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Antriebsvorrichtung dienender, auf dem Trägergestell der Maschine um eine senkrechte Achse drehbar gelagerter und in wagerechter Ebene um die senkrechte Achse schwingbarer elektrischer oder sonstiger Motor mit einer oder mehreren um eine Welle drehbaren Schneide-oder Schärfscheiben gekuppelt ist, so daß die Schärfscheiben vom Motor aus nicht nur um ihre Achse gedreht werden, sondern außerdem von der Steinmitte zum Umfang und umgekehrt parallel oder annähernd parallel zur Steinfläche geschwungen und gleichzeitig absatzweise senkrecht oder schräg zur Steinfläche vorgerückt werden.
  2. 2. Ausführungsform der Mühlsteinschärfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der die Schärfscheiben (2o) tragenden Welle (ig) durch einen Riemenantrieb o. dgl. (24, 22, 23) von dem einen Ende (21) der Motorachse aus erfolgt, wobei die durch die Vorschaltbewegung der Drehwelle und der Schärfscheiben hervorgerufene Abstandsveränderung durch eine Riemenspannvorrichtung (23a) ausgeglichen wird.
  3. 3. Ausführungsform der Mühlsteinschärfmaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine an dem dem Riemenende entgegengesetzten Ende der Motorwelle angreifende Übertragungsvorrichtung und eine von dieser letzteren aus angetriebene Kurbel (33), welche mit einem Längsschlitz (34) den Endzapfen (35) einer Gelenkstange (36) faßt, die mit ihrem anderen Ende an das während des Arbeitsvorganges stillstehende Trägergestell (14) angelenkt ist, so daß eine wagerechte Schwingbewegung des Motors hervorgerufen wird.
  4. 4. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsvorrichtung aus einem Schneckenantrieb besteht, dessen in einem mit dem Motorgehäuse fest verbundenen Wandlager (30) gelagerte Welle (2g) am unteren Ende ein Zahnrad (3z) trägt, das in ein die geschlitzte Kurbel (33) antreibendes weiteres Zahnrad (32) eingreift.
  5. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in der Schwingachse des Motors liegende, dessen Schwingbewegung als Achsialdrehung mitmachende senkrechte Welle (17), an deren unterem Ende ein Lager (18) für die Drehwelle (ig) der Schärfscheiben (2o) sitzt, so daß die Schwingbewegung des Motors auf die Drehwelle (ig) und damit auf die Schärfscheiben (2o) übertragen wird.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der absatzweisen Vorschaltung der Drehwelle (ig) und der der Schärfscheiben (2o) eine auf der senkrechten Spindel (17) sitzende, mittels Außengewinde in einem Muttergewindeteil (4o) des Trägergestelles (14) verschraubbare Hülse (3g) dient, auf welcher ein Sperrzahnrad (54) sitzt, das durch die Klinke (4g) eines lose auf der Spindel (17) gelagerten und durch deren Achsialschwingbewegungen in Schwingungen versetzbaren Klinkenarmes (48) absatzweise vorwärts geschaltet wird.
  7. 7. Ausführung der Maschine nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem fest auf der Spindel (17) sitzenden Ringe (45) ein Anschlagansatz (47) vorgesehen ist, der bei der Schwingbewegung der Spindel abwechselnd gegen die Stellschrauben (52, 53) zweier Ansätze (47, 51) an den Nabenteil des Klinkenarmes (48) stößt, so daß auch der Arm (48) Schwingbewegungen ausführt, die durch Einstellung der Stellschrauben (52, 53) so geregelt werden können, daß die Vorschaltung nur eintritt, wenn die Schärfscheiben sich außerhalb des Steines befinden. B. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch einen am Sperrzahnrad (54) vorgesehenen einstellbaren Anschlag (55), welcher sich bei der. Drehung des Zahnrades (54) allmählich einem in der Stromzuführung des Motors liegenden Schalter nähert und denselben öffnet, so daß der Motor abgestellt wird, nachdem die Schärfscheiben auf die gewünschte Tiefe in den Stein eingedrungen sind.
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