DE3844854C2 - Dosierpumpe für niederviskose, insbesondere pastöse Stoffe - Google Patents

Dosierpumpe für niederviskose, insbesondere pastöse Stoffe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Dosierpumpe zur Abgabe dosierter Mengen niederviskoser, insbesondere pastöser Stoffe aus flaschen- oder dosenartigen Behältern mit einem Faltenbalg aus elastischem Kunststoff, der verbin­ dend zwischen zwei Gehäuseteilen aus formstabilem Kunst­ stoff angeordnet ist, die in axialer Richtung teles­ kopartig zwischen zwei Hubbegrenzungen gegeneinander beweglich und durch die axialen Rückstellfederkräfte des Faltenbalgs rückstellbar sind, wobei nur am ansaugseiti­ gen Ende des Faltenbalgs ein Pumpventil mit einem beweg­ lichen Schließorgan angeordnet ist, welches während der Pumphübe des einen Gehäuseteils und des Faltenbalgs selbsttätig in Ansaugrichtung öffnet und in Rücklaufrich­ tung schließt, und wobei ein Gehäuseteil mit einem Ausga­ bemundstück versehen ist und ein Gehäuseteil mittels eines Verbindungsteils auf den Hals des Behälters auf­ setzbar oder mit einem angeformten Behälter versehen ist.
Bei einer bekannten Faltenbalg-Dosierpumpe für pastöse Stoffe (DE-OS 35 09 178) sind die beiden gegeneinander axial verschiebbaren Gehäuseteile jeweils mit einer rechtwinklig zur Achse des Faltenbalgs verlaufenden Quer­ wand versehen. Diese Querwände weisen auf den einander zugekehrten Seiten jeweils Ringrippen zur dichtenden Auf­ nahme je eines Faltenbalgendes auf. Außerdem sind in den beiden Querwänden Bohrungen mit Ventilsitzringflächen und die dazugehörigen Schließorgane der Pumpenventile ange­ ordnet. Während die Querwand des mit dem Ausgabemundstück versehenen Gehäuseteils mit einem in den Faltenbalg hin­ einragenden Rohrstutzen zur Führung des Schließorgans des ausgabeseitigen Pumpenventils versehen ist, besitzt die Querwand des anderen Gehäuseteils einen auf der dem Fal­ tenbalg gegenüberliegenden Seite angeordneten Rohrstutzen zur Führung des Schließorgans des ansaugseitigen Pumpen­ ventils. Zugleich ist dieser Rohrstutzen mit einem im Durchmesser verjüngten Ansatz zur Befestigung eines Ansaugschlauches versehen. Beide Gehäuseteile weisen zylindrische Führungswände auf, die teleskopartig inein­ ander ragen, wobei der eine Gehäuseteil in einem außer­ halb der Querwand liegenden Bereich mit einem Innenge­ winde versehen ist, durch welches er z. B. auf das Außen­ gewinde eines Flaschen- oder Dosenhalses aufgeschraubt werden kann. Während das Schließorgan des ansaugseitigen Pumpenventils lose mittels sternförmig angeordneter Rip­ pen im Rohransatz der behälterseitigen Querwand geführt und durch krallenartige, in das Innere des Faltenbalgs hineinragende Finger gegen Herausfallen gesichert ist, weist das Schließorgan des ausgabeseitigen Pumpenventils einstückig angeformte Federorgane auf, welche das Schließorgan mit geringem axialem Druck auf die Ventil­ sitzfläche drücken und in Schließlage halten.
Es sind somit beide Pumpenventile mit axial beweglichen Schließorganen versehen, die jeweils als separate Einzel­ teile hergestellt und montiert werden müssen und deren Ventilsitzringflächen jeweils an einem der beiden Gehäu­ seteile angebracht sind.
Um solche Dosierpumpen, die in sehr hohen Stückzahlen (millionenfach) als Massenartikel hergestellt werden, durch Einsparen von Einzelteilen und Senken der Montage­ kosten billiger herstellen zu können, ist bereits vorge­ schlagen worden, den beweglichen Schließorganen der bei­ den Pumpenventile, insbesondere aber des ausgabeseitigen Pumpenventils eine am Faltenbalg angeordnete Ventilsitz­ fläche zuzuordnen.
Man hat dadurch zwar erreicht, daß der mit dem Ausgabe­ mundstück versehene Gehäuseteil einstückig hergestellt und als Fertigteil nach dem Aufsetzen des Schließorgans des ausgabeseitigen Pumpenventils auf die Ventilsitzring­ fläche des Faltenbalgs unter gleichzeitiger Herstellung seiner Verbindung mit dem Faltenbalg auf dem Gehäuseteil montiert werden kann, und man hat zudem den Vorteil bes­ serer Dichtungsqualitäten erreicht, in dem das aus einem harten Kunststoff bestehende bewegliche Schließorgan auf dem relativ weichen Ventilsitz des aus elastischem Kunst­ stoff bestehenden Faltenbalgs aufsitzt. Nach wie vor sind aber auch bei diesen Pumpenventilen zwei axial bewegliche Schließorgane erforderlich, die separat hergestellt und montiert werden müssen.
Bei einer anderen bekannten Flüssigkeitspumpe mit Falten­ balg (GB-PS 1 599 744) ist zur manuellen Betätigung des Faltenbalgs ein Schwenkhebel vorgesehen, der einen Hand­ griffteil aufweist und der gegen eine geschlossene Stirn­ wand des Faltenbalgs drückt. Das gegenüberliegende, offene Ende des Faltenbalgs ist mit einer im wesentlichen ellipsenförmigen, planebenen Flanschwand versehen, die zwischen zwei aufeinandergesetzten Gehäusewänden einge­ spannt ist und die zwei zungenartig freigeschnittene Abschnitte aufweist, welche die Schließorgane eines Ansaug- und eines Ausgabeventils bilden. Dabei deckt der eine Abschnitt eine Ansaugbohrung des einen Gehäuseteils und der andere Abschnitt eine in einer Deckelwand ange­ brachte Radialnut ab, welche das Innere des Faltenbalgs mit einem Ausgabekanal verbindet. Obwohl die Schließor­ gane der beiden Ventile einstückig am einen Teil des Fal­ tenbalgs angeformt sind, besteht diese bekannte Flüssig­ keitspumpe aus insgesamt sieben Einzelteilen, die separat gefertigt und in kostenträchtiger Montagearbeit zusammen­ gefügt werden müssen. Dasselbe gilt auch für eine andere Ausführungsform dieser bekannten Flüssigkeitspumpe, bei der das offene Ende des Faltenbalgs mit einer manschet­ tenartigen, radial dehnbaren Verlängerung versehen ist, welche einen nach innen ragenden Rohransatz des Gehäuses dichtend umschließt und zugleich als bewegliches Schließ­ organ des Auslaßventils wirkt. Bei dieser Ausführungsform ist das ansaugseitige Ventil in dem dafür besonders aus­ gebildeten Hals des Behälters angeordnet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Dosier- und Spraypumpe der gattungsgemäßen Art konstruktiv und insbesondere fertigungstechnisch noch weiter zu ver­ einfachen, so daß sie mit weniger Einzelteilen und vor allem mit geringerer Montagearbeit noch kostengünstiger hergestellt werden kann, und funktionell noch zu verbes­ sern.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß der Faltenbalg an seinem auslaßseitigen Ende als axiale Verlängerung einen radial elastischen, hülsenartigen Ringwandabschnitt aufweist, der die Mantelfläche eines einstückig an dem die Pumphübe ausführenden Gehäuseteil angeformten ring- oder topfförmigen Ansatzes dichtend umschließt, daß das ansaugseitige Ende des Faltenbalgs mit einem wenigstens eine Durchlaßöffnung aufweisenden Stirnwandabschnitt versehen ist, der eine Ventilsitzflä­ che eines Ansaugstutzens einer Gehäusestirnwand des zweiten Gehäuseteils ventilartig abdeckt und daß der Innenraum des Faltenbalgs durch die in seiner ansaugsei­ tigen Faltenbalgstirnwand angeordneten Durchlaßöffnungen und durch einen zusätzlichen, in der Nähe der Gehäuse­ stirnwand angeordneten Verbindungskanal direkt mit einem neben dem Faltenbalg angeordneten, im wesentlichen rohr­ artigen Ausgabemundstück in Verbindung steht.
Eine andere Lösungsvariante dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das ansaugseitige Ende des Falten­ balgs mit einem wenigstens eine Durchlaßöffnung aufwei­ senden Stirnwandabschnitt versehen ist, der eine Ventil­ sitzfläche eines Ansaugstutzens einer Gehäusestirnwand des zweiten Gehäuseteils ventilartig abdeckt, und daß ein Ausgabekanal des im wesentlichen radial nach außen gerichteten Ausgabemundstücks direkt mit dem Innenraum eines vom ausgabeseitigen Ringwandabschnitt des Falten­ balgs mit einer dem Ausgabedruck standhaltenden Vorspan­ nung umschlossenen, rohrstutzenartig ausgebildeten und auf der dem Faltenbalg zugekehrten Stirnseite offenen Ansatzes in Verbindung steht, der im Bereich eines dem Ansatz zugekehrten Abschnitts querschnittsverengende Stauelemente aufweist, welche den Fließwiderstand eines durchfließenden pastösen Mediums, insbesondere in Rück­ strömrichtung erhöhen.
Beide Lösungen haben den wesentlichen Vorteil, daß pastöse Medien mit nur einem einzigen auf der Ansaugseite des Faltenbalgs angeordneten Pumpenventil dosiert ausge­ geben werden können. Es muß dabei nur sichergestellt sein, daß der sich zwischen dem Pumpenventil und der Aus­ gabeöffnung des Ausgabemundstücks befindende Mediumstrang beim Saughub des Faltenbalgs nicht rückwärts in den Fal­ tenbalg strömen kann. Bei längerem Ausgabekanal ist dies, wenn er keinen all zu großen Querschnitt aufweist und das auszugebende Medium keine all zu niedrige Viskosität besitzt, durch die innere Reibung und die Haftung an der Wandung des Ausgabekanals ohne weiteres gewährleistet. Um dasselbe auch bei relativ kurzen Ausgabekanälen bzw. kurzem Ausgabemundstück zu erzielen, ist die Lösung nach Anspruch 5 vorgesehen.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Dosierpumpe mit einem Faltenbalg, der nur ansaugseitig ein Pumpventil aufweist im Schnitt;
Fig. 2 einen Schnitt II-II aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt III-III aus Fig. 1;
Fig. 4 eine Dosierpumpe mit einem am oberen Ende des Faltenbalgs angeordneten, direkt mit dem Innen­ raum des Faltenbalgs in Verbindung stehenden Aus­ gabemundstücks;
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung des Ausgabemund­ stücks in Ansicht V aus Fig. 19;
Fig. 6 und 7 weitere Ausführungsformen der im Innern des Ausgabemundstücks angeordneten Elemente zur Quer­ schnittsverengung;
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des Ausgabemund­ stücks im Schnitt;
Fig. 9 eine Querschnittsdarstellung in Ansicht IX aus Fig. 8.
Bei der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Dosierpumpe ist an einer Zwischenwand 10/6 eines mit einem einstückig angeformten Behälter 3 versehenen Gehäuseteils 1/6 exzen­ trisch zur Gehäuseachse 25 ein nach unten in den Hohlraum 9 des Behälters 3 ragender Ansaugstutzen 50 mit einem Innenkonus 51 angeformt, der als ringförmige Ventilsitz­ fläche dient. Konzentrisch zur Achse 52 des Ansaugstut­ zens 50 ist auf dessen Gegenseite eine Ringwand 11/6 mit einer radialen Ringschulter 14/6 angeformt, die auf der Innenseite eines Sützringes 11/7 verläuft. Diametral zur Gehäuseachse 25 ist auf der dem Ansaugstutzen 50 gegen­ überliegenden Seite auf der Außenseite der Zwischenwand 10/6 ein Ausgabemundstück 20/6 in Form eines Düsenstockes angeformt, dessen Achse 53 parallel zur Gehäuseachse 25 und somit auch parallel zur Achse 52 des Ansaugstutzens 50 verläuft. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, hat der Aus­ laßkanal 21/6 des Ausgabemundstücks 20/6 einen im wesent­ lichen rechteckförmigen Querschnitt. Am oberen Ende besitzt dieses Ausgabemundstück 20/6 in seiner ebenflä­ chigen Außenwand 54 eine radial nach außen gerichtete Ausgabeöffnung 56, welche durch eine axial bewegliche Schließwand 57 verschlossen bzw. verschließbar ist.
Der Ausgabekanal 21/6 steht durch einen radialen Verbin­ dungskanal 59 mit dem Innenraum 63 der Ringwand 11/6 und über diesen durch die Bohrung 58/6 des Ansaugstutzens 50 mit dem Innenraum 9 des Behälters 3 in Verbindung. Auf der Ringschulter 14/6 sitzt dichtend ein ringförmiger Stirnwandabschnitt 17/7 eines Faltenbalgs 4/6 auf. Dieser Stirnwandabschnitt 17/7 steht durch Radialstege 41/6 (Fig. 2) mit einem topfförmigen Stirnwandabschnitt 17/8 in elastischer Verbindung, der das axial bewegliche Ven­ tilteil des ansaugseitigen Pumpenventils bildet und in der in Fig. 1 dargestellten Schließposition dichtend am Innenkonus 51 des Ansaugstutzens 50 anliegt. Der topfför­ mige Stirnwandabschnitt 17/8 ist von ringsegmentartigen Durchlaßöffnungen 18/6 umgeben, durch welche der Innen­ raum 63 der Ringwand 11/6 mit dem Innenraum des Falten­ balgs 4/6 in Verbindung steht.
An seinem oberen Ende besitzt der Faltenbalg 4/6 einen hülsenförmigen, zylindrischen Ringwandabschnitt 30/6, der mit einer solchen radialen Vorspannung einen hohlzylin­ drischen Ansatz 24/6 eines als Drucktaste ausgebildeten Gehäuseteils 1/6 umschließt, daß diese Vorspannung dem im Innern des Faltenbalgs 4/6 entstehenden maximalen Pumpen­ druck standhält, also radial nicht abhebt. Beim Befüllen des Behälters 3 wird aber auch der Faltenbalg 4/6 und der Ausgabekanal 21/6 mit Medium gefüllt. Dies geschieht mit einem so hohen Fülldruck, daß die sich im Faltenbalg 4/6 befindende Luft durch den sich dabei vom Ansatz 24/6 leicht abhebenden Ringwandabschnitt 30/6 nach außen gepreßt wird. Um den Faltenbalg 4/6 während eines in Richtung des Pfeiles 32 erfolgenden Ausgabepumphubs zumindest annähernd vollständig leeren zu können, ist der hohlzylindrische Ansatz 24/6 mit einem entsprechend dem Querschnittprofil des unteren Faltenbalgabschnittes mehr­ fach abgestuften, topfförmigen Verdrängungskörper 64 ver­ sehen, dessen größter Außendurchmesser annähernd dem Innendurchmesser des faltbaren Abschnitts des Faltenbalgs 4/6 entspricht. Die sich spritzgußtechnisch ergebende zylindrische Öffnung am oberen Ende des Ansatzes 24/6 ist durch einen eingepaßten Deckelteil 65 mit Griffrippen 66 verschlossen.
Wie aus Fig. 1 erkennbar ist, besteht der Gehäuseteil 1/6 aus einem zylindrischen Führungsabschnitt 6/6, der teles­ kopartig axial zwischen zwei Hubbegrenzungen verschiebbar in einem Führungszylinder 7/6 des Gehäuseteils 2/6 geführt ist. An dem zylindrischen Führungsabschnitt 6/6 ist die Schließwand 57 für die Ausgabeöffnung 56 des Aus­ gabemundstücks 20/6 einstückig angeformt.
An seinem unteren Rand ist der Führungsabschnitt 6/6 mit einer außen umlaufenden Ringrippe 6/7 versehen, die mit dem ringsum eingebördelten Rand 7/7 des Führungszylinders 7/6 die obere Hubbegrenzung bildet. Die untere Hubbegren­ zung bilden Anschlagrippen 7/4 im Zusammenwirken mit dem unteren Rand des Führungsabschnitts 6/6 bzw. des Gehäuse­ teils 1/6. Die ebenfalls einstückig am Führungsabschnitt 6/6 angeformte Stirnwand 19/6 ist mit einer das als Düsenstock ausgebildete Ausgabemundstück 20/6 dicht umschließenden Öffnung versehen, durch welche das obere Ende des Ausgabemundstücks 20/6 herausragt. Es ist erkennbar, daß bei der in Richtung des Pfeiles 32 erfol­ genden Pumphubbewegung des Gehäuseteils 1/6 die Schließ­ wand 57 die Ausgabeöffnung 56 öffnet. Bei dieser Pumphub­ bewegung wird das sich im Innern des Faltenbalgs 4/6 befindende Medium durch die Durchlaßöffnungen 18/6 hindurch in den Verbindungskanal 59 und durch diesen in den Ausgabekanal 21/6 bzw. durch die Ausgabeöffnung 56 nach außen gepreßt. Beim nachfolgenden Ansaughub, bei dem sich der Gehäuseteil 1/6 in Gegenrichtung des Pfeiles 32 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück bewegt, erfolgt ein erneutes Ansaugen von Medium aus dem Hohlraum 9 des Behälters 3 durch die Bohrung 58/6 des Ansaugstutzens 50 und durch die Durchlaßöffnungen 18/6 in den Innenraum des Faltenbalgs 4/6. Daß dabei nicht zugleich Medium aus dem Ausgabekanal 21/6 rückwärts in den Faltenbalg 4/6 gesaugt wird, beruht einerseits dar­ auf, daß die Ausgabeöffnung 56 während des Ansaughubes geschlossen wird und darauf, daß die Viskosität des pastösen Mediums sowie das Querschnitts-Längsverhältnis des Ausgabekanals 21/6 und der kleinere Querschnitt des Verbindungskanals 9 dem Rückwärtsfließen im Ausgabekanal 21/6 einen großen Widerstand entgegensetzt.
Es ist auch denkbar, den unteren Endabschnitt des Falten­ balgs 4/6 so auszubilden, daß sein topfartiger Stirn­ wandabschnitt 17/8 den gesamten Innenraum der Ringwand 11/6 ausfüllt und eine im Durchmesser etwas kleinere Boh­ rung eines durchgehend zylindrischen Ansaugstutzens der­ art abdeckt, daß die Durchlaßöffnungen 18/6 unmittelbar auf der die Bohrung des Ansaugstutzens umgebenden plane­ benen Fläche aufliegen. In diesem Falle müßte dann an der Stelle, wo sich der Verbindungskanal 59 befindet, in der Ringwand des topfförmigen Stirnwandabschnittes 17/8 ein radialer Durchbruch angeordnet sein.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Pastenspender ist ein oberer, axial beweglicher Gehäuseteil 1/7 vorgesehen, der eine insgesamt zylindrische Form aufweist und einen zylindrischen Führungsabschnitt 6 besitzt, durch den er im Führungszylinder 7/6 eines zweiten Gehäuseteils 2/7 geführt ist. Der Gehäuseteil 1/7 ist mit einer oberen geschlossenen Stirnwand 19/7 und mit einem radial schräg nach oben verlaufenden Ausgabemundstück 20/7 versehen, dessen Ausgabekanal 21/7 mit dem Innenraum 67 eines kon­ zentrisch zur Gehäuseachse 25 an der Innenseite der Stirnwand 19/7 angeformten zylindrischen rohrförmigen Ansatzes 24/7 verbunden ist.
Als Pumporgan ist auch hier wieder ein Faltenbalg 4/6 vorgesehen, dessen oberer zylindrischer Ringwandabschnitt 30/6 den Rohrstutzen 24/7 festsitzend in der gleichen Weise umschließt, wie der Ringwandabschnitt 30/6 den Ansatz 24/6 in Fig. 1, d. h. daß der Ringwandabschnitt 30/6 am Umfang des Rohrstutzens 24/7 mit einer solchen Vorspannung anliegt, daß sie dem normalen Pumpdruck standhält. Der Ringwandabschnitt 30/6 wirkt somit nicht als Ventil. Der untere Endabschnitt des Faltenbalgs 4/6 ist genau gleich ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1. Ein planebener Stirnwandabschnitt 17/7 sitzt dabei auf einer Ringschulter 14/7, die innenseitig an einem Stützring 11/7 der Zwischenwand 10/7 des Gehäuse­ teils 2/7 einstückig angeformt ist. Der topfförmige Stirnwandabschnitt 17/8 dient dabei als Ventilteil im Zusammenwirken mit einem Innenkonus 51 eines Ansaugstut­ zens 50 und schließt dessen Bohrung 58/6.
Wie die in den Fig. 5, 6 und 7 dargestellten Stirnansich­ ten des Ausgabekanals 21/7 zeigen, ist am inneren Ende des Ausgabekanals 21/7 eine Zwischenwandung 68 ange­ bracht, welche gemäß Fig. 5 sternförmige oder gemäß Fig. 6 kreisförmige und halbkreisförmige oder gemäß Fig. 7 schlitzförmige Durchbrüche 69 bzw. 70 bzw. 71 aufweist und die ein Rückwärtsfließen des sich bereits im Ausgabe­ kanal 21/7 befindenden pastösen Mediums in den Innenraum 67 bzw. in den Faltenbalg 4/6 verhindert. Diese Zwischen­ wandung 68 mit ihren querschnittsmäßig gegenüber dem Querschnitt des Ausgabekanals 21/7 verringerten Durchbrü­ chen wirkt somit als Rücklaufbremse. Eine solche Rück­ laufbremse kann auch die in den Fig. 8 und 9 dargestellte Form aufweisen, bei der der hintere Abschnitt des Ausgabekanals 21/7 mit querschnittsverengenden konischen Rip­ pen 72 versehen ist.
Die Funktionsweise der in Fig. 4 dargestellten Dosier­ pumpe ist so: bei einem den Faltenbalg 4/6 komprimieren­ den Ausgabehub in Richtung des Pfeiles 32 wird eine ent­ sprechende Menge des sich im Innern des Faltenbalgs 4/6 und im Hohlraum 67 befindenden Mediums durch die Zwi­ schenwandung 68 bzw. durch den Ausgabekanal 21/7 nach außen gepreßt. Während der darauffolgenden Aufwärtsbewe­ gung des Gehäuseteils 1/7 entgegen der Pfeilrichtung 32 wird weiteres Medium aus dem Hohlraum 9 des Behälters 3 durch den Ansaugstutzen 50 und durch die Durchlaßöffnun­ gen 18/6 in den Faltenbalg 4/6 angesaugt. Dabei bewirken die Wandung 68 bzw. die konischen Rippen 72 einen Rück­ flußstau des sich im Ausgabekanal 21/7 befindenden Medi­ ums.
Wenn man dem Ausgabekanal 21/7 eine ausreichende axiale Länge und/oder einen kleineren Querschnitt verleiht, kann u. U. auf die verengenden Mittel in Form der Wandung 68 bzw. der keilförmigen Rippen 72 verzichtet werden.

Claims (5)

1. Dosierpumpe zur Abgabe dosierter Mengen niederviskoser, insbesondere pastöser Stoffe aus flaschen- oder dosenartigen Behältern mit einem Faltenbalg aus elastischem Kunststoff, der verbindend zwischen zwei Gehäuseteilen aus formstabilem Kunststoff angeordnet ist, die in axialer Richtung teleskopartig zwischen zwei Hubbegrenzungen gegeneinander beweglich und durch die axialen Rückstellfederkräfte des Faltenbalgs rückstellbar sind, wobei nur am ansaugseitigen Ende des Faltenbalgs ein Pumpventil mit einem beweglichen Schließorgan angeordnet ist, welches während der Pumphübe des einen Gehäuseteils und des Faltenbalgs selbsttätig in Ansaugrichtung öffnet und in Rücklaufrichtung schließt, und wobei ein Gehäuseteil mit einem Ausgabemundstück versehen ist und ein Gehäuseteil mittels eines Verbindungsteils auf den Hals des Behälters aufsetzbar oder mit einem angeformten Behälter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Faltenbalg (4/6) an seinem auslaß­ seitigen Ende als axiale Verlängerung einen radial elastischen, hülsenartigen Ringwandab­ schnitt (30/6) aufweist, der die Mantelfläche (31) eines einstückig an dem die Pumphübe aus­ führenden Gehäuseteil (1/6) angeformten ring- oder topfförmigen Ansatzes (24/6) dichtend umschließt, daß das ansaugseitige Ende des Fal­ tenbalgs (4/6) mit einem wenigstens eine Durch­ laßöffnung (18/6) aufweisenden Stirnwandabschnitt (17/8) versehen ist, der eine Ventilsitzfläche (51) eines Ansaugstutzens (50) einer Gehäusestirnwand (10/6) des zweiten Gehäuseteils (2/6) ventilartig abdeckt und daß der Innenraum des Faltenbalgs (4/6) durch die in seiner ansaugseitigen Faltenbalgstirnwand (17/8) angeordneten Durchlaßöffnungen (18/6) und durch einen zusätzlichen, in der Nähe der Gehäuse­ stirnwand angeordneten Verbindungskanal (59) direkt mit einem neben dem Faltenbalg angeordneten, im wesentlichen rohrartigen Ausgabemundstück (20/6) in Verbindung steht.
2. Dosierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgabemundstück (20/6) aus einem an der Gehäusezwischenwand (10/7) befestigten oder einstückig an dieser angeform­ ten, achsparallelen Düsenstock mit einer radial nach außen gerichteten Ausgabeöffnung (56) besteht.
3. Dosierpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ausgabeöffnung (56) verschließende Schließwand (57) einstückig an dem relativ zum Ausgabemundstück (20/6) beweglichen Gehäuseteil (1/6) angeformt ist und daß dieser Gehäuseteil (1/6) eine Stirnwand (19/6) mit einer das Ausgabemundstück (20/6) eng umschließenden Öffnung aufweist.
4. Dosierpumpe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein ansaugseitiger Stirnwandabschnitt (17/7) des Faltenbalgs (4/6), der auf einer auf der Außenseite einer Gehäuse­ zwischenstirnwand (10/6) auf einem Stützring (11/6) angeordneten konischen oder planebenen Ringschulter (14/6) dichtend aufsitzt, im Zen­ trum ein durch elastische Verbindungsstege (41/6) einstückig mit ihm verbundenes topfförmiges Ventilschließorgan (17/8) aufweist, das mit dem Stützring (11/6) einen Ringkanal (63) bildet, der einerseits durch einen radialen Verbindungskanal (59) mit dem Ausgabemundstück und andererseits durch die Durchlaßöffnungen (18/6) mit dem Innenraum des Faltenbalgs (4/6) in Verbindung steht.
5. Dosierpumpe zur Abgabe dosierter Mengen niederviskoser, insbesondere pastöser Stoffe aus flaschen- oder dosenartigen Behältern mit einem Faltenbalg aus elastischem Kunststoff, der ver­ bindend zwischen zwei Gehäuseteilen aus formstabilem Kunststoff angeordnet ist, die in axialer Richtung teleskopartig zwischen zwei Hubbegrenzungen gegeneinander beweglich und durch die axialen Rückstellfederkräfte des Faltenbalgs rückstellbar sind, wobei nur am ansaugseitigen Ende des Faltenbalgs ein Pumpventil mit einem beweglichen Schließorgan angeordnet ist, welches während der Pumphübe des einen Gehäuseteils und des Faltenbalgs selbsttätig in Ansaugrichtung öffnet und in Rücklaufrichtung schließt, und wobei ein Gehäuseteil mit einem Ausgabemundstück versehen ist und ein Gehäuseteil mittels eines Verbindungsteils auf den Hals des Behälters aufsetzbar oder mit einem angeformten Behälter versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das ansaugseitige Ende des Faltenbalgs (4/6) mit einem wenigstens eine Durchlaßöffnung (18/6) aufweisenden Stirnwandabschnitt (17/8) versehen ist, der eine Ventilsitzfläche (51) eines Ansaugstutzens (50) einer Gehäusestirnwand (10/7) des zweiten Gehäuseteils (2/7) ventilar­ tig abdeckt, und daß ein Ausgabekanal (21/7) des im wesentlichen radial nach außen gerichteten Ausgabemundstücks (20/7) direkt mit dem Innen­ raum eines vom ausgabeseitigen Ringwandabschnitt (30/6) des Faltenbalgs (4/6) mit einer dem Aus­ gabedruck standhaltenden Vorspannung umschlossenen, rohrstutzenartig ausgebildeten und auf der dem Faltenbalg (4/6) zugekehrten Stirnseite offenen Ansatzes (24/7) in Verbindung steht, der im Bereich eines dem Ansatz (24/7) zugekehrten Abschnitts querschnittsverengende Stauelemente (68, 72) aufweist, welche den Fließwiderstand eines durchfließenden pastösen Mediums, insbesondere in Rückströmrichtung erhöhen.
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