DE3844369A1 - Vorrichtung zur kontinuierlichen abgabe eines fluessigen haarbehandlungsmittels - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuierlichen abgabe eines fluessigen haarbehandlungsmittels

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Description

Die Erfindung richtet sich auf eine Vorrichtung zur konti­ nuierlichen Abgabe eines flüssigen Haarbehandlungsmittels auf die Haare und/oder die Haut von Menschen oder Tieren mit einem Speicher für das Haarbehandlungsmittel und mit diesem in Kapillarverbindung stehenden Zinken, welche das Haarbehandlungsmittel durch Vorbeistreifen an den Haaren an diese oder die Haut abgeben.
Ein Kamm zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssigen Stof­ fes auf die Haare und Kopfhaut von Tieren oder Menschen ist bekannt (EP 01 57 032). Dieser Kamm weist einen Hohl­ raum in einem schmalen Kammrücken mit einseitigem Hand­ griff auf, in dem sich ein erstes poröses Material zur Auf­ nahme und Speicherung des flüssigen Stoffes befindet. Eine Vielzahl von in das erste poröse Material eingreifenden Zinken aus einem zweiten porösen Material steht mit dem den flüssigen Stoff speichernden ersten porösen Material im Hohlraum in Kapillarverbindung. Dadurch kann der flüssi­ ge Stoff über die freien Enden und Seitenflächen der Zin­ ken auf die Haare und vor allem die Haut aufgetragen wer­ den. Hinsichtlich der verwendbaren porösen Materialien und der transportierbaren Flüssigkeitsmenge sind die bisher als geeignet bekannten Materialien jedoch eng begrenzt und die Herstellung der betreffenden porösen Materialien ist kompliziert und aufwendig. Speziell bei der Herstellung der Zinken, die wie übliche Schreibspitzen von Faser­ schreibern hergestellt werden, ist es weiterhin auch nicht möglich, den Verlauf der Kapillaren in den Zinken gezielt ausgerichtet und orientiert auszubilden. Vielmehr ergibt sich hier aufgrund des Herstellungsverfahrens immer eine mehr oder weniger zufällige, unorientierte Anordnung der Kapillaren. Auch der Transport von Flüssigkeiten mit klei­ nen Festbestandteilen bereitet Schwierigkeiten, z.B. bei Mehrkomponenten-Haarfärbemitteln. Außerdem sind die Gestal­ tungsmöglichkeiten hinsichtlich der äußeren Form bei den bisher verwendeten porösen Materialien begrenzt. Zusätz­ lich erfordert das Einstecken der porösen Kammzähne in den aus anderem porösen Material bestehenden Speicher einen beträchtlichen Arbeits- bzw. Montageaufwand.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Lösung, wel­ che mit wesentlich geringerem Aufwand die Applikation von beliebigen Haarbehandlungsmitteln, einschließlich solcher mit Einschluß von kleinen Festbestandteilen, z.B. bei Mehr­ komponenten-Haarfärbemitteln, ermöglicht, verbunden mit der Möglichkeit, die betreffende Vorrichtung in ihrer äuße­ ren Form vielfältig gestalten bzw. allen Designwünschen entsprechen sowie den Verlauf der Kapillaren gewünschten­ falls gezielt orientiert ausbilden zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sowohl die Zinken als auch der Speicher kammartig eintei­ lig aus einer Anzahl von schichtförmig zueinander angeord­ neten dünnen Platten und/oder Folien, mit zwischen den einzelnen Platten und/oder Folien vorgesehenen spaltförmi­ gen Zwischenräumen solcher Größe gebildet sind, daß in Ab­ hängigkeit von den jeweiligen Platten- und/oder Folienmate­ rialien und dem abzugebenden Haarbehandlungsmittel ein ka­ pillarer Transport des betreffenden Haarbehandlungsmittels in den spaltförmigen Zwischenräumen stattfindet.
Es wurde nämlich gefunden, daß für ein derartiges kapilla­ res Plattenpaket praktisch alle Materialien verwendbar sind, welche sich in Platten- bzw. Folienform verarbeiten lassen, da sich aufgrund der Oberflächenrauhigkeit der Platten oder Folien durch das Aufeinanderlegen der Platten oder Folien die spaltförmigen Zwischenräume mit kapillarak­ tiver Wirkungsmöglichkeit bilden. Z. B. können praktisch alle Polymere, wie PVC, PE, Acrylat, Polypropylen, Polycar­ bonat Verwendung finden, ebenso wie Glas, Glimmer und Me­ talle, z.B. Aluminium oder Edelstähle. Vorzugsweise liegt die Plattenstärke im Bereich von 0,1 bis 0,2 mm. Die Platten- und Folienstärken können aber durchaus auch im 1/100 mm-Bereich und im µm-Bereich sowie im cm-Bereich lie­ gen. Die spaltförmigen Zwischenräume zwischen den einzel­ nen Platten bzw. Folien können in Abhängigkeit von der Oberflächengestaltung der Platten in relativ weiten Gren­ zen schwanken. Vorzugsweise weisen die Höhen zwischen 5 bis 150 µm auf. Dabei ist die Oberflächengestaltung wesent­ lich vom Herstellungsverfahren der betreffenden Platten abhängig, beispielsweise entstehen bei üblichen Herstel­ lungsverfahren für Platten aus Polyethylen Längsrillen. Durch Variation des Herstellungsverfahrens des Plattenma­ terials, der Anzahl der Platten, der Plattendicken und der Oberflächengestaltung (z.B. Rillen, Körnungen, Krümmungen, Profile) können die Kapillaraktivitäten beeinflußt bzw. optimiert und gezielt ausgerichtet werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man die Plattenoberflä­ chen zur Bildung der spaltförmigen Zwischenräume entspre­ chend dem gewünschten Flüssigkeitsverlauf profiliert aus­ bildet, beispielsweise vom Speicherteil der Platten ausge­ hende Rillen in die Zinken fortsetzt und/oder über die Zin­ kenlänge gleichmäßig verteilt seitlich umlenkt, derart, daß die Flüssigkeit aus dem Speicherteil des Plattenpakets den Spalten zwischen den einzelnen Zinken zugeleitet wer­ den und die betreffende Haarbehandlungsflüssigkeit auch seitlich aus den Zinken austreten kann und beim Vorbei­ streifen der Haare an diese besonders gut abgegeben wird.
Die einzelnen Platten können mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinander verbunden sein oder mittels punktförmiger Verschweißung, wobei im letzten Fall die einzelnen Schweißstellen vorzugsweise im wesentlichen gleichmäßig über die Plattenfläche verteilt werden.
Die Platten eines Plattenpakets können unterschiedliche Stärke aufweisen, beispielsweise kann man die beiden äuße­ ren Platten aus Festigkeitsgründen stärker als die inneren Platten ausbilden.
Eine besonders einfache und günstige Ausführung erhält man, wenn das von den schichtförmig angeordneten Platten gebildete kammartige Plattenpaket einen seitlichen Hand­ griff aufweist, welcher einen Teil des Speichers bildet. Wie erkennbar, kann ein derartiger Kamm allen Designwün­ schen hinsichtlich Form und auch Farbe optimal mit ein­ fachsten Mitteln angepaßt werden, wobei man zweckmäßig die beiden Außenplatten aus Festigkeitsgründen auch noch ent­ sprechend verstärken kann. Es hat sich gezeigt, daß ein Kamm normaler Größe, insbesondere aufgrund seines seitli­ chen Handgriffs bereits ein beträchtliches Speichervolumen für die betreffende Haarbehandlungsflüssigkeit aufweist, so daß bestimmte Haarbehandlungen, z.B. ein Streifenfär­ ben, ohne weiteren Speicher möglich ist. Natürlich kann man einen Kamm der betreffenden Art auch in einfachster Weise weiterverwenden, indes man nach Entleerung dessen Zinken in einen gesonderten Flüssigkeitsspeicher ein­ taucht, wobei lediglich gewährleistet zu werden braucht, daß am entferntesten Punkt des Speichers, d.h. am freien Ende des Handgriffs, Entlüftungsöffnungen den spaltförmi­ gen Zwischenräumen zugeordnet sind, so daß dann beim Ein­ tauchen der Kammzähne in einen Flüssigkeitsspeicher sich die spaltförmigen Zwischenräume aufgrund ihrer kapillaren Leitfähigkeit sehr schnell wieder vollständig füllen.
Natürlich kann man auch das von den schichtförmig angeord­ neten Platten gebildete kammartige Plattenpaket mit Ausnah­ me seines Zinken- bzw. Kammzahnbereichs in einem Gehäuse­ raum anordnen, der mit Haarbehandlungsmittel füllbar ist, um derart mit einem einzigen Gerät eine wesentlich größere Haarbehandlungsmenge applizieren zu können. Dabei macht es dann auch nichts aus, wenn das Plattenpaket bei seiner Handhabung nicht ständig in die Haarbehandlungsflüssigkeit im Gehäuseraum eintaucht, was vor allem kurz vor Aufbrauch der Speicherflüssigkeit in aufwärts gerichteter Stellung der Kammzähne vorkommen kann, weil dann nämlich der vom innerhalb des Gehäuseraums angeordneten Plattenpaket gebil­ dete Speicher eine längere Zeit Haarbehandlungsmittel an die Haare abgeben kann, ohne daß Nachschub von der im Ge­ häuseraum noch befindlichen Restflüssigkeit notwendig ist. Bei nach einiger Zeit ohnehin wieder eintretender Lagenver­ änderung des Kamms in eine Position mit abwärts gerichte­ ten Kammzähnen kann dann auch die Restflüssigkeit noch in die spaltförmigen Hohlräume zwischen den einzelnen Platten eintreten und über die Zähne an die Haare abgegeben wer­ den.
Natürlich kann man auch einen das Plattenpaket umgebenden Teil des Gehäuseraumes noch mit kapillar-leitfähigem porö­ sen Material in Form eines zusätzlichen Speichers ausfül­ len, um derart ständig einen Flüssigkeitsnachschub in die spaltförmigen Hohlräume des Plattenpakets zu gewährlei­ sten.
Die spaltförmigen Zwischenräume an den freien Enden der Zinken- bzw. Kammzähne können verschlossen ausgebildet sein, wenn man beispielsweise eine Haarbehandlungsflüssig­ keit, insbesondere ein Haarfärbemittel, nicht auf die Kopfhaut von Menschen aufbringen will, ähnlich, wie dies bei den bisher bekannten porösen Kammzähnen durch Ver­ schließen aller Poren im Bereich der freien Enden der Kamm­ zähne bereits bekannt ist.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung bei­ spielsweise näher erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung mit einem in einem Gehäuse angeordneten kapillaraktiven Plat­ tenpaket,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Plattenpaket der Vorrich­ tung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des Plattenpakets gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung im Längsschnitt ähnlich Fig. 1 mit dem Plattenpaket zugeordneten zusätzlichem Speicher und in,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung als einfacher Haarfärbekamm mit Handgriff in Seiten­ ansicht.
Bei der in Fig. 1 wiedergegebenen Ausführungsform ist in einem mehrteiligen, insgesamt mit 1 bezeichneten Gehäuse ein für sich in den Fig. 2 und 3 näher dargestelltes Plat­ tenpaket 2 angeordnet, und zwar eingesetzt in ein Gehäuse­ teil 3.
Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist an einem Rand des Platten­ pakets 2 eine Anzahl von die vorerwähnten Zinken bildenden Kammzähnen 4 durch Einsägen oder dgl. gebildet. Zweckmäßig beträgt der Abstand 5 zwischen den einzelnen Kammzähnen 4 die Hälfte der Breite 6 der Kammzähne. Das Plattenpaket 2 einschließlich der Kammzähne 4 ist aus einer Anzahl von zu­ einander parallelen Platten 7 gebildet mit zwischen den einzelnen Platten vorgesehenen spaltförmigen Zwischenräu­ men 8. Diese Zwischenräume 8 bilden Kapillaren für den kapillaren Transport eines Haarbehandlungsmittels. Die Platten sind in nicht näher wiedergegebener Weise an min­ destens zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinan­ der verbunden, beispielsweise durch Verkleben, Ver­ schweißen, Lasern oder dgl. Zweckmäßig können dabei die freien Enden der Kammzähne in der vorbeschriebenen Weise verschlossen ausgebildet werden, derart, daß beim Hindurch­ ziehen der Kammzähne 4 durch die Kopfhaare eines Menschen eine in den spaltförmigen Zwischenräumen 8 des Plattenpa­ kets 2 gespeicherte Haarbehandlungsflüssigkeit an die Haare abgegeben wird, ohne dabei die Kopfhaut direkt zu benetzen, wie dies z.B. bei Aufbringen von Haarfärbemit­ teln meistens erwünscht ist.
Die spaltförmigen Zwischenräume 8 können in Abhängigkeit von den verwendeten Plattenmaterialien und deren Oberflä­ chengestaltung hinsichtlich ihres Abstandes voneinander beträchtlich schwanken, woraus sich die eingangs erwähnte Größe dieser Spalträume zwischen 5 bis 150 µm erklärt. Außerhalb des Bereichs der Zinken 4 bilden die spaltförmi­ gen Zwischenräume 8 den Speicher für das Haarbehandlungs­ mittel.
Das Material der Platten 7 kann dem jeweiligen Verwendungs­ zweck optimal angepaßt werden, wobei eine Vielzahl von Materialien verwendbar ist, wie eingangs schon dargelegt. Die Plattenstärke kann ebenfalls entsprechend den konkre­ ten Verwendungszwecken variiert werden und liegt, wie vor­ stehend ebenfalls schon erwähnt für Platten vorzugsweise zwischen 0,1 bis 0,2 mm.
In einer Verschlußkappe 9 ist ein Einsatz 10 angeordnet, der mit konischen Dichtflächen 11 mit entsprechenden koni­ schen Dichtflächen 12 am Gehäuseteil 3 zusammenwirkt und damit die im abgenommenen Zustand der Verschlußklappe 9 über das Gehäuseteil 3 vorragenden Kammzähne 4 luftdicht von der Umgebung abschließt, so daß kein Haarbehandlungs­ mittel aus den spaltförmigen Zwischenräumen 8 der Kammzäh­ ne 4 austreten kann bzw. diese spaltförmigen Zwischenräume der Kammzähne nicht durch Austrocknen verstopfen können.
Im Inneren des Gehäuses 1 ist ein flüssiges Haarbehand­ lungsmittel 14 angeordnet, welches zum Nachfüllen des in den spaltförmigen Zwischenräumen des Plattenpakets gespei­ cherten Flüssigkeitsvolumens dient und durch die seitlich offenen spaltförmigen Zwischenräume in diese eintreten kann. Wie erkennbar ist, ist dadurch eine vollständige Ab­ gabe der Haarbehandlungsflüssigkeit gewährleistet, wenn die Vorrichtung nach dem Abnehmen der Verschlußklappe 9 um 180° gedreht und in dieser Stellung durch die Haare eines Menschen oder Tieres gezogen wird, weil dann die sich im Gehäuseteil 3 sammelnde Restflüssigkeit seitlich in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets noch eintre­ ten kann. Aber auch bei einer Handhabung des Geräts in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung, beispielsweise bei der Behandlung von langhaarigen Hunden mit einem flüssigen In­ sektizidmittel oder dgl. ist die Flüssigkeitsabgabe im Be­ reich der Kammzähne 4 in jedem Fall gewährleistet, weil je­ weils das gesamte Flüssigkeitsvolumen innerhalb des Plat­ tenpakets als Flüssigkeitsspeicher dient, so daß erst nach vollständiger Entleerung dieses von dem Plattenpaket selbst gebildeten Flüssigkeitsspeichers das Gerät nur ein­ mal kurz um 180° gedreht zu werden braucht, um die noch im Gehäuse befindliche Restflüssigkeit in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets eintreten zu lassen, um diese dann beim erneuten Drehen um 180° auch in der in Fig. 1 wiedergegebenen Stellung auf Haare von Menschen oder Tieren aufbringen zu können.
Das in Fig. 4 wiedergegebene Ausführungsbeispiel ent­ spricht in allem dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 3 mit der Ausnahme, daß im Inneren des Gehäuses 1 a noch ein zusätzlicher Speicher 15 aus kapillaraktivem, vor­ zugsweise faserförmigem Material angeordnet ist, wobei zweckmäßig in diesem Fall das in diesen Speicher 15 einge­ schobene Plattenpaket 2 a an seinem in den Speicher eindrin­ genden Ende 16 satteldachförmig ausläuft, bzw. die einzel­ nen Platten desselben, wodurch der Flüssigkeitsübergang vom Zusatzspeicher 15 in die spaltförmigen Zwischenräume des Plattenpakets 2 a noch verbessert wird.
Bei dem in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist ein insgesamt mit 17 bezeichneter Kamm durch Ausschneiden aus einem Plattenpaket gebildet worden, und zwar mit einem Handgriff 18 und Kammzähnen 19, im Prinzip wie bei dem Plattenpaket gemäß den Fig. 1 bis 3. Der Bereich des Hand­ griffs 18 dient dabei als zusätzlicher Speicher, von dem Haarbehandlungsflüssigkeit über den den Kammzähnen 19 un­ mittelbar zugeordneten Bereich 20 nachfließen kann, wenn diese durch Haare in der zuvor beschriebenen Weise gezogen werden und sofern gewährleistet ist, daß am freien Ende des Handgriffs 18 nur angedeutete Öffnungen 21 im Bereich der spaltförmigen Zwischenräume zwischen den den Kamm 17 bildenden Platten vorgesehen sind, während die sonstigen Randbereiche des Handgriffs 18 geschlossen ausgebildet sein können, um eine Benetzung der am Handgriff 12 angrei­ fenden Hand mit gespeichertem Haarbehandlungsmittel zu ver­ hindern. Ein Kamm dieser Art kann entweder in einfachster Weise als Wegwerfkamm verwendet werden, beispielsweise wenn nur ein geringes Volumen an Haarbehandlungsflüssig­ keit benötigt wird, wie zum Erzeugen von gefärbten Haar­ strähnen, beispielsweise bei Punker- oder Karnevalsfrisu­ ren. Allerdings können mit einem Kamm der betreffenden Art auch leicht größere Haarbehandlungsflüssigkeitsmengen auf Haare aufgetragen werden, indem man jeweils nach Ent­ leerung des Kamms dessen Kammzähne in ein entsprechendes Flüssigkeitsreservoir eintaucht, worauf sich in der zuvor schon beschriebenen Weise sämtliche spaltförmigen Zwischen­ räume zwischen den einzelnen den Kamm bildenden Platten in kürzester Zeit wieder vollständig vollsaugen, so daß dann eine erneute Applikation vorgenommen werden kann.
Natürlich sind zahlreiche Abänderungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sowie zahlreiche weitere Ausführungs­ formen der Erfindung nach den vorstehend erläuterten Grund­ prinzipien möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu ver­ lassen.

Claims (17)

1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Abgabe eines flüssigen Haarbehandlungsmittels auf die Haare und/oder die Haut von Menschen oder Tieren mit einem Speicher für das Haarbehand­ lungsmittel und mit diesem in Kapillarverbindung stehenden Zinken, welche das Haarbehandlungsmittel durch Vorbeistrei­ fen an den Haaren an diese oder die Haut abgeben, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Zinken als auch der Speicher kammartig ein­ teilig aus einer Anzahl von schichtförmig zueinander ange­ ordneten dünnen Platten (7) und/oder Folien, mit zwischen den einzelnen Platten und/oder Folien vorgesehenen spalt­ förmigen Zwischenräumen (8) solcher Größe gebildet sind, daß in Abhängigkeit von den jeweiligen Platten- und/oder Folienmaterialien und dem abzugebenden Haarbehandlungs­ mittel ein kapillarer Transport des betreffenden Haarbe­ handlungsmittels in den spaltförmigen Zwischenräumen statt­ findet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten- oder Folienoberflächen zur Bildung der spaltförmigen Zwischenräume (8) entsprechend dem ge­ wünschten Flüssigkeitsverlauf profiliert ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Plattenoberflächen Rillen oder Riefen ausgebil­ det sind, die vom Speicheranteil aus gerade auf die Zinken­ spitzen zulaufen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in den Zinken über die Zinkenlänge gleich­ mäßig verteilt, seitlich auf die Spalte zwischen den Zin­ ken umgelenkt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigen Zwischenräume eine Höhe von 5-150 µm aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten (7) oder Folien mindestens an zwei einander gegenüberliegenden Rändern miteinander ver­ bunden sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Platten (7) oder Folien durch punktförmi­ ge Verschweißung oder Verklebung miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen gleichmäßig über die Platten­ fläche verteilt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförmigen Zwischenräume in den Längsseitenbe­ reichen des Plattenpaketes und/oder an den freien Enden der Zinken zumindest teilweise durch Verklebung, Ver­ schweißung oder Versiegelung verschlossen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Folien eines Paketes unterschiedliche Stärke aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Folien in einer Stärke von 0,001 mm bis 2 cm ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten eine Stärke von 0,1 bis 0,2 mm aufweisen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Folien eines Paketes aus unterschied­ lichen Materialien bestehen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten oder Folien eines Paketes unterschiedliche Oberflächenprofilierungen aufweisen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das von den schichtförmig angeordneten Platten (7) und/oder Folien gebildete kammartige Plattenpaket (17) einen seitlichen Handgriff (18) aufweist, welcher einen Teil des Speichers bildet.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das von den schichtförmig angeordneten Platten (7) ge­ bildete kammartige Plattenpaket (2) mit Ausnahme seines Zinken- bzw. Kammzahnbereichs in einem Gehäuseraum angeord­ net ist, der mit Haarbehandlungsmittel (14) füllbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Plattenpaket (2 a) umgebender Teil des Gehäuse­ raumes mit kapillarleitfähigem porösen Material in Form eines zusätzlichen Speichers (15) ausgefüllt ist.
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