DE3843268A1 - Verfahren zum erstellen einer typographischen schriftzeichen-folge - Google Patents

Verfahren zum erstellen einer typographischen schriftzeichen-folge

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DE3843268A1
DE3843268A1 DE19883843268 DE3843268A DE3843268A1 DE 3843268 A1 DE3843268 A1 DE 3843268A1 DE 19883843268 DE19883843268 DE 19883843268 DE 3843268 A DE3843268 A DE 3843268A DE 3843268 A1 DE3843268 A1 DE 3843268A1
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Georg Salden
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B1/00Elements or appliances for hand composition; Chases, quoins, or galleys
    • B41B1/02Printing letters; Type

Landscapes

  • Controls And Circuits For Display Device (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erstellen einer Zeichenfolge von Buchstaben, Ziffern, Zeichen und Inter­ punktionen.
Bei dem Bleisatz waren dem eigentlichen Schriftzeichen links und rechts Freiräume beigegeben, die sogenannte Vor- und Nach­ breite. Der Abstand zwischen zwei Zeichen entstand aus der Nachbreite des vorderen Zeichens addiert zu der Vorbreite des folgenden Zeichens. Dieser Zwischenraum (Laufweite) konnte nicht verringert werden, sondern höchstens durch Einfügen von Blindmaterial erweitert werden. Dies galt auch für den tastatur­ gesteuerten Bleisatz der alten Setzmaschinen. Der dann einge­ führte Fotosatz ermöglichte jedoch, einen bereits geschriebenen Satz nochmals auf Feinheiten zu überarbeiten, z. B. Wortabstände zu ändern, Unschönheiten im Blocksatz auszugleichen und der­ gleichen zur Verbesserung des Schriftbildes erforderliche Maß­ nahmen durchzuführen. Aber auch bei diesen oder den noch moder­ neren, digitalen Setzverfahren wurden bisher Zeichen verwendet, deren eigentlichem Schriftbild links und rechts je ein Teil des angestrebten Zwischenraums zum folgenden Zeichen fest an­ gefügt war. Im Rechner der Setzmaschinen wurde Schriftbild plus Vor- und Nachbreite als eine Einheit verarbeitet. Die Laufweite, also der zwischen zwei Zeichen tretende Zwischenraum, kam zunächst als bloße Addition der jedem Zeichen fest ange­ fügten Nach- plus Vorbreiten zustande. Erst später wurde die Laufweite eventuell, d. h. nach ästhetischen Anforderungen korri­ giert: vergrößert oder verkleinert. Dieses Verfahren, bei dem zunächst jedem Buchstaben einer bestimmten Schrift ein bestimmter Zwischenraum zugeordnet wird, der dann nachträglich geändert werden kann, ist recht umständlich. Es besteht aber bei anspruchsvollen Drucksachen das Bedürfnis, die Laufweite zwischen den Buchstaben von Fall zu Fall individuell zu regeln, wobei man die Buchstabenform, die Buchstabenhöhe, den Zeilen­ abstand, den Wortabstand und dgl. die Lesbarkeit und das Schriftbild (Ästhetik) beeinflussenden Fakten berücksichtigt.
Die Korrekturen waren notwendig, weil es ungezählte Möglich­ keiten gibt, wie Schriftzeichen in ihrer sprachlichen Gebunden­ heit aufeinander folgen. Die den Einzelzeichen mitgegebenen Vor- und Nachbreiten konnten nicht auf jedes mögliche Zusammen­ treffen zweier Zeichen abgestimmt sein. Zwar war der Zwischen­ raum zwischen zwei Buchstaben in gewisser Weise von den auf­ einanderfolgenden Buchstaben abhängig. Da jedoch der Leerraum von vornherein für einen bestimmten Buchstaben festgelegt wurde, bestand dieser Zwischenraum zwischen zwei folgenden Buchstaben auch wieder aus zwei fest zugeordneten Anteilen eines Freiraumes, der für jeden Buchstaben unabhängig von dem folgenden oder vorhergehenden Buchstaben festgelegt worden ist. Dieses Verfahren genügt jedoch für hohe Anforderungen an das Schriftbild eines Textes nicht, so daß für die erwähnten hohen Ansprüche der Zwischenraum zwischen den einzelnen Buchstaben beim Setzen individuell verbessert werden mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Tätigkeit zu erleichtern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zunächst für ein bestimmtes Zeichenpaar ein Zwischenraum (Weiß­ raum) festgelegt wird und daß beim Setzen der für dieses Zei­ chenpaar vorher bestimmte Zwischenraum zwischen den beiden Zeichen vorgesehen wird. Es wird daher von vornherein der Zwi­ schenraum zwischen zwei Zeichen eines Zeichenpaares festgelegt, so daß die so gesetzten Texte auch in nicht korrigiertem Zustand höheren ästhetischen Anforderungen genügen.
Es wird daher gemäß der Erfindung der Leerraum nicht für jedes einzelne Zeichen individuell bestimmt, sondern die Grundlage der Bestimmung und Zuordnung des Zwischenraumes oder Zeichenabstandes ist jeweils das Paar der aufeinanderfolgenden Zeichen. Dieser Zeichenabstand wird individuell bestimmt.
Bei einer Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Zwischenraum zwischen den Zeichen des Zeichenpaares in definierten Einheiten festgelegt. Es ist bereits bekannt, die Breite eines Zeichens zuzüglich Vor- und Nachbreite in Einheiten festzulegen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden nicht die voll­ ständigen Zeichenformen eines Zeichenpaares für die Bestimmung des Zwischenraumes zugrunde gelegt, sondern nur die einander zugekehrten Hälften der beiden den Zwischenraum definierenden Zeichen. Dadurch wird die Zuordnung des Zwischenraumes zu einem Zeichenpaar vereinfacht.
Eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird anhand der Zeichnung dargestellt.
Fig. 1 erläutert ein bekanntes Verfahren.
Fig. 2 erläutert eine Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig. 1 sind die Buchstaben "H", "I" und "V" zusammen mit dem vorne und hinten für diesen Buchstaben festgelegten Freiraum (Vor- und Nachbreite (Dickte)) dargestellt. Zum Beispiel beträgt die Dickte für den Buchstaben "H" 40 Einheiten, die Dickte des Buchstabens "I" 25 und die Dickte des Buchstabens "V" 42 Ein­ heiten. Nach dem Setzen dieser Buchstaben wird jedoch der Zwi­ schenraum zwischen den Buchstaben "I" und "V" dadurch verringert, daß die Dickte des Buchstabens "I" auf 23 Einheiten reduziert wird, damit das Schriftbild der Buchstabenfolge "I" und "V" besser aussieht.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsart, die in Fig. 2 darge­ stellt ist, wird zunächst einmal der Buchstabe "H" ohne vorher­ gehenden und nachfolgenden Freiraum geschrieben, wobei z. B. dieser Buchstabe eine Breite von 30 Einheiten aufweisen mag. Dann wird, z. B. in einem Speicher, gesucht, welcher Abstand für das Buchstabenpaar "H", "I" festgelegt worden ist, der z. B. 6 Einheiten betragen kann. Hierauf wird der Buchstabe "I" in einem Abstand von 6 Einheiten hinter den Buchstaben "H" geschrieben. Hierauf wird, z. B. im Speicher, abgerufen, welcher Zwischenraum für das Zeichenpaar "I", "V" festgelegt ist, der z. B. 4 Einheiten betragen kann. Hierauf wird der Buchstabe "V", dessen Breite 28 Einheiten betragen kann, mit einem Abstand von 4 Einheiten hinter den Buchstaben "I" geschrieben bzw. gesetzt. Die einzelnen Buchstaben werden dabei mit ihrer sicht­ baren Breite, also ohne Vor- und Nachbreite, geschrieben bzw. gesetzt, die bei dem Buchstaben "H" z. B. 30 Einheiten betragen kann.
Werden bei einer Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht die Breite des gesamten Zeichens, sondern nur die ein­ ander zugekehrten Hälften eines Zeichenpaares berücksichtigt und bereits hiernach der Zwischenraum zwischen dem Zeichenpaar bestimmt, so erhält der Zwischenraum in einem Buchstabenpaar, daß aus den Buchstaben "I", "P" besteht, den gleichen Zwischen­ raum wie das Buchstabenpaar "I", "R". Dadurch vereinfacht sich die Festlegung und Zuordnung des Zwischenraumes zu den Buch­ stabenpaaren.

Claims (3)

1. Verfahren zum Erstellen einer typographischen Schriftzeichen-Folge, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst für ein bestimmtes Zeichenpaar ein Zwischenraum (Weißraum) festgelegt wird und daß beim Setzen der für dieses Zeichenpaar vorher bestimmte Zwischenraum zwischen den beiden Zeichen vorgesehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Zwischenraum zwischen den Zeichenpaaren in definierten Einheiten festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen den einander zugekehrten Hälften eines Zeichenpaares bestimmt und festgelegt wird.
DE19883843268 1988-12-22 1988-12-22 Verfahren zum erstellen einer typographischen schriftzeichen-folge Ceased DE3843268A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4334765A1 (de) * 1992-10-13 1994-04-14 Max Co Ltd Proportionierverfahren

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2823965A1 (de) * 1977-06-27 1979-01-04 Ibm Verfahren und anordnung zum erstellen eines aesthetisch ansprechenden schriftbildes in speicherdruckwerken, insbesondere in speicherschreibmaschinen
JPS55114569A (en) * 1979-02-28 1980-09-03 Photo Composing Mach Mfg Co Ltd Typesetting device

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