DE3513428A1 - Fettdruckfaehiger matrixdrucker - Google Patents
Fettdruckfaehiger matrixdruckerInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Matrixdrucker nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es sind Druckverfahren bekannt, die es gestatten, bei einem Matrixdrucker Zeichen durch Fettdruck hervorzuheben. Fig.
zeigt ein Beispiel eines auf bekannte Weise erzielten Fettdrucks, bei dem nur das "K" der Buchstabenfolge "HKL" fettgedruckt
ist. Man entnimmt der Darstellung, daß bei diesem bekannten Fettdruck die hervorzuhebenden Zeichen synchron
mit einem Druckzeitsteuersignal gedruckt werden, welches das gleiche wie beim normalen Druck ist. Ein Zeichen im
Fettdruck wird daher dadurch erzielt, daß zunächst das gewöhnliche Punktmuster dieses Zeichens gedruckt wird und
daß dann dasselbe Punktmuster noch einmal gedruckt wird, nun allerdings in Horizontalrichtung um einen Punktabstand
gegenüber dem ersten Druck versetzt. Diese Methode erlaubt einen Fettdruck innerhalb eines einzigen Laufs des
Druckkopfes längs einer Zeile. Diese Art des Fettdrucks ist auch von der Steuerung her einfach, die Druckqualität,
insbesondere von Zeichen mit schrägverlaufenden Zeichenelementen ist jedoch schlecht.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Matrixdrucker zu schaffen, der mit einem einfachen Mechanismus Fettdruck einer
besseren Qualität erlaubt und dennoch preiswert herzustellen ist.
Diese Aufgabe wird,ausgehend von einem Matrixdrucker der
eingangs angegebenen Art, erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Lösung basiert der Fettdruck auf der Verwendung
1/2
eines Druckzeitsteuersignals, dessen Periode halb so groß ist wie der Impulsabstand zwischen Impulsen, die die Punktpositionen
einer normalen Punktmatrix bestimmen. Wenn der Druckkopf ein erstes Mal längs einer Zeile läuft, werden
Zeichen synchron mit den ungeraden oder den geraden Impulsen des Druckzeitsteuersignals gedruckt. Wenn der Druckkopf
dann ein zweites Mal längs derselben Zeile läuft, werden Zeichen synchron mit den jeweils anderen Impulsen,
also den geraden bzw. den ungeraden Impulsen, gedruckt. Auf diese Weise werden die Punkte von fettzudruckenden
Zeichen so angeordnet, daß sie beim zweiten Lauf des Druckkopfes längs derselben Zeile um einen halben Punktabstand
gegenüber dem ersten Lauf des Druckkopfes versetzt sind.
Der erfindungsgemäße Matrixdrucker zeichnet sich dadurch aus, daß der Zeichenpuffer, der die Zeichendaten (Punktmatrixdaten)
speichert, eine Speicherkapazität besitzt, die doppelt so groß wie die des bisher benutzten Zeichenpuffers
ist. Es wird eine Zeichenpufferanordnung verwendet, die sich aus zwei Zeichenpuffern zusammensetzt. Auf
die beiden Zeichenpuffer wird synchron mit den ungeraden bzw. den geraden Impulsen des erwähnten Druckzeitsteuersignals
zugegriffen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine vergrößerte Ansicht von Buchstaben, wie sich nach der bekannten Art des Fettdrucks
ergeben,
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2/3
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht von Buchstaben, wie
sie sich bei einem Fettdruck mit dem erfindungsgemäßen Matrixdrucker ergeben,
Fig. 3 ein Blockschaltbild des Grundaufbaus eines
Matrixdruckers gemäß der Erfindung,
Fig. 4 eine Darstellung zur Erläuterung des Aufbaus einer Zeichenpufferanordnung zur Speicherung
der Zeichendaten und
Fig. 5A und 5B Flußdiagramme zur Erläuterung der Ablauffolge
zum Fettdruck von Zeichen mit dem erfindungsgemäßen
Drucker.
In Fig. 2 sind die drei Buchstaben H, K und L gezeigt, von
denen nur der Buchstabe "K" in der erfindungsgemäßen Weise
fettgedruckt ist. Zur Erzielung dieses Fettdrucks besitzen Druckzeitsteuerimpulse eine Periode gleich dem halben Impulsabstand
t zwischen solchen Impulsen, wie sie zur Bestimmung der Positionen der einzelnen Punkte bei normaler
Aneinanderreihung von Punkten in einer Punktmatrix verwendet werden. Im allgemeinen ist bei Nadeldruckern und
ähnlichen Druckern dieser Impulsabstand t zur Bestimmung normal aufgereihter Positionen einzelner Punktmuster (Zeichen)
auf einen Wert gesetzt, der dem Grenzwert nahekommt, bei welchem der (nicht gezeigte) Druckhammer nicht mehr
auf die Impulse ansprechen kann, damit eine möglichst hohe Druckgeschwindigkeit erreicht wird. Der Druckhammer kann
also diesen Impulsabstand t verarbeiten, er ist aber außerstande, sich dem Impulsabstand t/2 anzupassen oder arbeitet
bei einem solch kurzen Impulsabstand zumindest instabil.
Bei der Erfindung werden die Punkte in den ungeraden Spal-
ten von Fig. 2 synchron mit ungeraden Impulsen, die Punkte in den geraden Spalten dagegen synchron mit geraden Impulsen
erzeugt. Die Punkte in den ungeraden Spalten werden erzeugt, wenn der Druckkopf ein erstes Mal längs einer Zei-Ie
läuft. Danach werden die Punkte in den geraden Spalten erzeugt, während der Druckkopf ein zweites Mal längs derselben
Zeile läuft. Auf diese Weise werden Zeichen fett" gedruckt. Danach erfolgt der Zeilenvorschub des Papiers.
Fig. 3 zeigt den Grundaufbau eines Ausführungsbeispiels des Matrixdruckers nach der Erfindung. Dieser Drucker enthält
eine Steuerschaltung 1, einen Informationspuffer 2, einen Zeichensatzspeicher (Zeichengenerator) 3, eine Zeichenpufferanordnung
4, eine Druckkopf-Treiberschaltung 5, eine Wagenmotor-Treiberschaltung 6, eine Zeilenvorschubmotor-Treiberschaltung
7, einen Druckkopf 8, einen Wagenmotor 9, einen Zeilenvorschubmotor 10 und einen Druckzeitsteuersignalgenerator
11. Bei dem Informationspuffer 2
handelt es sich um ein RAM (Schreib-Lesespeicher), der vorübergehend die von einem übergeordneten Computer (Host-Computer)
oder einem entsprechenden Terminal gelieferten Informationen speichert. Der Zeichensatzspeicher 3 ist
ein ROM (Festspeicher), in den die kompletten Punktmatrixdaten (Punktmuster) entsprechend allen möglichen zu drukkenden
Zeichen eingespeichert sind. Die Punktmatrixdaten vom Zeichensatzspeicher 3 werden in die Steuerschaltung 1
eingelesen und dann vorübergehend in der Zeichenpufferanordnung 4, bei der es sich um RAMs handelt, gespeichert.
Diese Punktmatrixdaten werden dann zum Druck der Zeichen verwendet. Die Zeichenpufferanordnung 4 setzt sich aus
einem ersten Zeichenpuffer 4a und einem zweiten Zeichenpuffer 4b zusammen. Die Speicherstellen der Zeichenpufferanordnung
4 sind in Fig. 4 gezeigt. Die Speicherstellen in den ungeraden Spalten entsprechen dem ersten Zeichenpuffer
4a, während die Speicherstellen in den geraden Spalten dem
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zweiten Zeichenpuffer 4b entsprechen. Auf die Zeichenpuffer 4a und 4b wird mit den ungeraden bzw. mit den geraden
Impulsen des in Fig. 2 gezeigten Druckzeitsteuersignals zugegriffen.
Die Arbeitsweise des Matrixdruckers gemäß der Erfindung soll nun unter Bezug auf die Flußdiagramme der Fig. 5A und
5B beschrieben werden. Die Information, die von dem übergeordneten Computer oder ähnlichem geliefert wird, umfaßt
Zeichencodes, einen Druckbefehl, einen Fettdruckbeginn-Befehl und einen Fettdruckende-Befehl.
Es sei angenommen, daß der Zeichencode entsprechend dem Buchstaben "H", der Fettdruckbeginn-Befehl, der Zeichencode
entsprechend dem Buchstaben "K", der Fettdruckende-Befehl,
der Zeichencode entsprechend dem Buchstaben "L" und der Druckbefehl in dieser Reihenfolge in den Informationspuffer
2 gesandt werden. Wenn der Zeichencode entsprechend dem Buchstaben "H" als erstes in die Steuerschaltung 1
eingelesen wird, dann werden die Zeichendaten (Punktmatrixdaten) , die diesem Zeichencode entsprechen, vom Zeichensatzspeicher
3 in die ungeraden Spalten des ersten Speicherbereichs der Zeichenpufferanordnung 4 übertragen, wie dies
in Fig. 4 gezeigt ist. Dann wird der Fettdruckbeginn-Befehl in die Steuerschaltung 1 eingelesen, um den Fettdruck einzuleiten.
In diesem Zustand wird der Zeichencode entsprechend dem Buchstaben "K" in die Steuerschaltung 1 eingelesen.
Dann werden die Zeichendaten (Punktmatrixdaten) entsprechend diesem Zeichencode vom Zeichensatzspeicher 3 in
die ungeraden Snalten des zweiten Speicherbereichs der Zeichenpufferanordnung
4 übertragen, wie in Fig. 4 gezeigt. Zur gleichen Zeit werden dieselben Zeichendaten in die geraden
Snalten des zweiten Speicherbereichs der Zeichenpufferanordnung 4 eingespeichert. Die tatsächlichen Positionen,
in denen die Zeichen gedruckt werden, sind um einen
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Abstand gleich dem halben Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden
Punktpositionen gegenüber den vorherigen Positionen verschoben. Nachfolgend wird der Fettdruck durch
den Fettdruckende-Befehl wieder aufgehoben. In diesem Zustand wird der Zeichencode entsprechend dem Buchstaben
"L" in die Steuerschaltung 1 eingelesen, woraufhin die Zeichendaten (Punktmatrixdaten) in die ungeraden Spalten des
dritten Speicherbereichs der Zeichenpufferanordnung 4 eingespeichert werden, ähnlich also wie im Fall des dem
Buchstaben "H" entsprechenden Zeichencodes. Dann wird der Druckbefehl in die Steuerschaltung 1 eingegeben und bewirkt,
daß der Wagenmotor 9 über die Wagenmotor-Treiberschaltung 6 angeschaltet wird und sich dreht. Daraufhin
beginnt der Druckkopf 8 sich beispielsweise nach rechts zu bewegen. Während dieser Bewegung des Druckkopfes werden
die Punktmatrixdaten synchron mit den ungeraden Impulsen des Druckzeitsteuersignals, das in Fig. 2 gezeigt ist,
aus dem ersten Zeichenpuffer 4a ausgelesen, so daß die Druckkopf-Treiberschaltung veranlaßt, daß der Druckkopf
die Buchstaben "HKL" auf das (nicht gezeigte) Papier
druckt.
Die Buchstaben "HKL", die auf diese Weise gedruckt werden, entsprechen je dem gewöhnlichen Punktmuster. Danach wird
der Wagenmotor 9 reversiert, so daß der Rücklauf des Druckkopfes 8 beginnt. Während dieser zweiten Bewegung
des Druckkopfes werden die Punktmatrixdaten vom zweiten Zeichenpuffer 4b synchron mit den geraden Impulsen des
Druckzeitsteuersignals ausgelesen. Jetzt wird nur der Buchstabe "K", den fettzuärucken befohlen wurde, auf
das Papier gedruckt, und zwar an einer Stelle, die um einen halben Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Punktpositionen
von der vorigen Stelle versetzt ist. Danach veranlaßt die Zeilenvorschubmotor-Treiberschaltung 7, daß der Zei-1envorschubmotor
10 das Papier um eine vorbestimmtes Stück
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vorschiebt.
Wenn ein Satz von Zeichen ohne Fettdruck gedruckt werden soll, dann läuft der Vorgang in einer Weise ab, die im
wesentlichen ähnlich wie bei einem herkömmlichen Matrixdrucker ist. Es sei angemerkt, daß die Erfindung anwendbar
ist sowohl auf bidirektionale als auch auf unidirektionale Drucker. Außerdem kann es sich bei dem Druckkopf um
eine beliebige Art einschließlich eines Nadeldruckkopfes, eines thermischen Druckkopfes und eines Tintenstrahldruckkopfes
handeln.
Mit dem erfindungsgemäßen Matrixdrucker können Zeichen
mit hoher Qualität im Fettdruck gedruckt werden, ohne daß dafür der Nachteil in Kauf genommen werden müßte, daß normale
Zeichen mit einer niedrigeren Geschwindigkeit gedruckt werden. Außerdem ist der Aufbau zur Steuerung des
Druckbetriebs einfach, so daß der fettdruckfähige Matrixdrucker leicht und kostengünstig hergestellt werden kann.
- Leerseite -
Claims (3)
1. Fettdruckfähiger Matrixdrucker, umfassend
einen Druckkopf (8), der über ein Aufzeichnungsmedium
bewegbar und in der Lage ist, Zeichen in Form von Buchstaben/ Zahlen und ähnlichem einer Punktmatrix auf
dem Aufzeichnungsmedium auszubilden,
einen Zeichenpuffer zur Speicherung der Punktmatrixdaten einer Zeichenzeile, und
eine Einrichtung (11) zur Erzeugung eines Druckzeitsteuersignals
mit Impulsen, die die Zeitpunkte be stimmen, zu denen Zeichen gedruckt werden,
dadurch gekennzeichnet , daß ein zweiter Zeichenpuffer (4b) mit der gleichen Speicherkapazität
wie der erste Zeichenpuffer (4a) vorgesehen ist, um die Punktmatrixdaten von fettzudruckenden Zeichen
zu speichern,
daß die Periode der Impulse des Druckzeitsteuersignals gleich der Hälfte des Impulsabstands zwischen Impulsen
ist, welche die Positionen normal aneinandergereihter Punktmatrizes bestimmen, und daß eine Steuerschaltung
(1) vorgesehen ist, die, wenn der Druckkopf ein erstes Mal längs einer Zeile läuft, veranlaßt, daß auf den
ersten Zeichenpuffer (4a) synchron mit den ungeraden oder
den geraden Impulsen des Druckzeitsteuersignals zugegriffen wird, und die, wenn der Druckkopf ein zweites Mal
längs derselben Zeile läuft, veranlaßt, daß auf den zweiten Zeichenpuffer synchron mit den jeweils anderen Impulsen
(gerade bzw. ungerade) zugegriffen wird.
2. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der erste und der zweite
Lauf des Druckkopfes (8) in entgegengesetzten Richtungen erfolgen.
3. Matrixdrucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der erste und der zweite
Lauf des Druckkopfes in gleicher Richtung erfolgen.
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