DE3843082C2 - Toner für die Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder - Google Patents
Toner für die Entwicklung latenter elektrostatischer BilderInfo
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- G03G9/08755—Polyesters
Description
Die Erfindung betrifft Toner für die Entwicklung von
durch Elektrophotographie, elektrostatische Aufzeich
nung oder elektrostatischen Druck gebildete latente elektrostatische
Bilder.
Nach bekannten Verfahren der elektrostatischen Photo
graphie, beispielsweise denen, die in den US-A-2 297 691
und 2 357 809 offenbart sind, wird ein latentes elektro
statisches Bild auf der Oberfläche eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gebildet und dann das latente Bild durch einen Trocken
entwickler, der aus einem feinpulvrigen färbenden
Material zusammengesetzt ist, in ein Tonerbild umge
wandelt, welches Tonerbild seinerseits auf einen Trans
ferbogen, etwa aus Papier, übertragen wird; und an
schließend wird das übertragene Tonerbild durch Anwen
dung von Wärme oder Druck unter Bildung eines Foto
kopiebildes permanent fixiert.
Seit kurzem ist auf dem Gebiet der Kopiermaschinen die
Aufmerksamkeit auf den Betrieb bei hoher Geschwindigkeit
und kompakterer Geräte gerichtet, wobei als Fixiertech
nik, die diese Forderung erfüllen kann, ein sogenanntes
Heißwalzenfixiersystem vorzugsweise angewandt wurde, das
eine gute thermische Effizient ergibt, in seinem Mecha
nismus kompakt ist und der Forderung nach beschleunigtem
Betrieb gerecht wird.
Bei dem Heißwalzenfixiersystem besteht jedoch das
Problem, daß, weil die Oberfläche des Tonerbildes in
Kontakt mit der Heißwalzenoberfläche kommt, Toner auf
die Oberfläche der Heißwalze transferiert wird und der
Toner auf diese Weise seinerseits auf ein anschließend
der Walze zugeführtes Blatt übertragen wird, wodurch das
Bild verdorben wird, ein Phänomen, das als "Offset-
Phänomen" bekannt ist.
In einem Versuch zur Vermeidung dieses Offset-Phänomens
und insbesondere des Heiß-Offset-Phänomens wurde in der
japanischen, geprüften Patentschrift 51-23354 vorgeschla
gen, ein vernetztes Styrolharz als Bindeharz für den
Toner zu verwenden. Jedoch verlangt die einfache Ver
wendung solchen vernetzten Styrolharzes eine Erhöhung
der Fixiertemperaturen, so daß unter normalen Fixier
bedingungen das Bild teilweise unfixiert bleibt, was an
den nichtfixierten Stellen wegen des Niedertemperatur-
Offsets zu Flecken führt.
Um die vorstehend genannten Probleme des Heißoffsets und
des Niedertemperatur-Offsets (unzureichende Fixierung)
zu überwinden, wurde in der japanischen geprüften
Patentschrift 59-11902 die Verwendung eines Polyester
harzes mit einem dreidimensionalen Netzwerk als Toner
bindeharz vorgeschlagen. Nach eingehender Prüfung von
Tonern, die solche Polyesterharze verwenden, wurde
jedoch gefunden, daß, obwohl diese Toner ein zufrieden
stellendes Verhalten hinsichtlich des Auftretens des
vorstehend erwähnten Offset-Phänomens zeigen und eine
verbesserte Fixierung geben, sie andererseits Probleme
verursachen, wie die Zersetzung von Bildeigenschaften
unter Bedingungen hoher Temperatur hoher Feuchtigkeit
und die Beeinträchtigung der Dauerhaftigkeit der Heiß
walzenfixiereinheit.
Wenn beispielsweise der Kopiervorgang in einer Atmos
phäre mit hoher Temperatur hoher Luftfeuchtigkeit eine
größere Anzahl von Malen wiederholt wird, treten in
erhöhtem Ausmaß Tonerflug und Fehler an schwarzen
Flächen dergestalt auf, daß das schwarzflächige Bild
weißgepunktet ist, mit dem Ergebnis, daß den Bildkopien
Konsistenz fehlt. Weiterhin ist es wahrscheinlich, daß
Tonerteilchen sich allmählich auf der Oberfläche der
Heizwalzen der Heißwalzenfixiereinheit niederschlagen
und dort anreichern, was die Standzeiten der Fixier
walzen verkürzt. Die auf den Heizwalzen angesammelten
Tonerteilchen wandern ihrerseits auf die Rückseite eines
jeden Transferbogens, was zu fleckigen Rückseiten führt.
US-PS 4 113 493 offenbart eine wärmeaktivierbare Klebstoffzusammensetzung zur
Verwendung in strahlungsempfindlichen Elementen wie photographischen Elementen
vom Farbstoffübertragungstyp. Es wird unter anderem beschrieben, daß
Antioxidanzien in diese Klebstoffzusammensetzung eingearbeitet werden können,
deren Vorhandensein jedoch nicht kritisch ist.
US-PS 4 588 668 offenbart Tonerpartikel, die ein Harz aus einem tri- oder
höhervalenten Monomer umfassen. Das Harz wird zur Herstellung eines Toners
verwendet, der bei niedriger Temperatur ohne Offset-verhinderndes Mittel fixiert
werden kann sowie eine lange Haltbarkeit und hohe Fluidität aufweist. Es werden
jedoch keine Hinweise auf Probleme gegeben, die bei hoher Temperatur und hoher
Luftfeuchtigkeit auftreten können. Auch Gegenmaßnahmen gegen solche Probleme
werden weder erwähnt, noch nahegelegt. Insbesondere wird kein Hinweis auf ein
Antioxidanz gegeben.
US-PS 4 693 952 offenbart ein aus tri- oder höhervalenten Monomeren gewonnenes
Polymerharz, durch welches Adhäsion von Tonerpartikeln an einem für die Lagerung
des Toners verwendeten Harzabdeckblatt verhindert wird. Dieses Dokument gibt
jedoch keine Hinweise auf durch Oxidation des Harzes verursachte Probleme oder
Gegenmaßnahmen zur Behebung dieser Probleme. Insbesondere wird kein Hinweis
auf Antioxidanzien gegeben.
Mit der Erfindung sollen die vorstehend genannten Pro
bleme überwunden werden. Dementsprechend ist es ein Ziel
der Erfindung, einen Toner für die Entwicklung von la
tenten elektrostatischen Bildern bereitzustellen, der
gute Fixierungs- und Anti-Offset-Eigenschaften aufweist
und für Heißwalzenfixierzwecke geeignet ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung
eines Toners für die Entwicklung von latenten elektro
statischen Bildern, der bei Verwendung für eine große
Zahl von Zyklen in einer Umgebung mit hoher Temperatur/
hoher Luftfeuchtigkeit nicht zur Schleierbildung, zu
Tonerflug und zur Ungleichförmigkeit von schwarzen
Flächen neigt und der servicefreundlich ist und klare
Bildeigenschaften verleiht.
Es ist ein weiteres Ziel der Erfindung, einen Toner für
die Entwicklung von latenten elektrostatischen Bildern
bereitzustellen, der nicht zur Bildung von Heißwalzen
flecken und Flecken auf den Papierrückseiten neigt und
die Standzeiten der Heizwalzen deutlich verlängern kann.
Die vorstehend genannten Ziele der Erfindung werden mit einem Toner für die
Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder erreicht, der ein Polyesterharz mit einer
Polycarbonsäure mit mindestens drei Carboxylgruppen als polymerisierte Komponente
und ein Antioxidanz umfaßt.
Das Bindemittelharz im Polyesterharz enthält eine Polycarbonsäure mit mindestens
drei Carboxylgruppen als Monomer, welche dem Harz eine dreidimensionale
Molekularstruktur gibt, weshalb das Polyesterharz in seinem geschmolzenen
Zustand eine verbesserte Dauerhaftigkeit und gute Anti-Offset-Eigenschaften hat.
Auch kann das Polyesterharz bei einer niedrigen Temperatur einfach geschmolzen
werden und dringt bei tiefen Temperaturen im geschmolzenen Zustand gut in einen
Papierbogen ein, weshalb es in der Lage ist, das Niedertemperatur-Offset-Phänomen
zu verhindern.
Gleichwohl ist in einem solchen Polyesterharz, in dem eine Polycarbonsäure mit
mindestens drei Carboxylgruppen als Monomer verwandt wird, um dem Harz eine
dreidimensionale Molekularstruktur zu verleihen, eine hohe Zahl unreagierter
-COOH-Gruppen der Polycarbonsäure mit mindestens drei Carboxylgruppen
vorhanden, die wegen sterischer Hinderung keine Möglichkeit zur Reaktion hatten.
Ein Toner, in dem ein Polyesterharz mit einer großen Anzahl von -COOH-Gruppen
oder OH-Gruppen als Bindeharz verwandt wird, unterliegt der fortschreitenden
Zunahme der Konzentration der -COOH- oder -OH-Gruppen in seinem Inneren oder
an seiner Oberfläche als Folge der Oxidation, der der Toner während des
Herstellungsverfahrens unterliegt, einschließlich der Schritte des Erhitzens/
Schmelzens und Knetens, und/oder wegen der Oxidation der Toneroberfläche unter
der Wirkung von Ozon, das vom Ladeteil und/oder der Transfereinheit der
Kopiermaschine aufsteigt. Deshalb gibt es, wenn mit einer großen Anzahl
von Zyklen kopiert wird, eine allmähliche Zunahme in der
Menge der auf der Toneroberfläche absorbierten Feuchtig
keit aus der Luft. Wenn diese Feuchtigkeitsadsorption
exzessiv wird, insbesondere unter Bedingungen hoher Tem
peratur/hoher Luftfeuchtigkeit, nimmt die Wahrschein
lichkeit zu, daß die elektrostatische Ladung an der
Toneroberfläche abnimmt und entsprechend nimmt die
Schleierbildung wegen der geringeren Ladung des Toners,
der Tonerflug und die weitere Verteilung der Ladung oder
der Anteil an Tonerteilchen mit geringer Ladung wegen
der Erniedrigung der elektrostatischen Haftung zwischen
Toner- und Trägerteilchen zu und die Fließfähigkeit der
Tonerteilchen wegen ihrer Feuchtigkeitsadsorption ab;
dementsprechend wird das Entwicklungsverhalten des
Entwicklers nachteilig beeinflußt, was zu
unentwickelten weißen Flächen auf einem Bild führt, die
sonst durchgehend schwarz sein sollten, wodurch die
Gleichförmigkeit eines Bildes mit schwarzen Flächen
zerstört wird.
Aufgrund dieser Faktoren geht die Dauerhaftigkeit des
Entwicklers schließlich verloren.
Weiterhin führt eine Zunahme der Zahl der -COOH- und/
oder -OH-Gruppen auf der Stufe der Heißwalzenfixierung
zu einer erhöhten Haftfähigkeit der Tonerteilchen rela
tiv zur Oberfläche der Heizwalzen, so daß ein Teil der
Tonerteilchen dazu neigt, sich auf der Heißwalzenober
fläche niederzuschlagen und anzureichern. Da diese
Tendenz mit der Zunahme der Zahl der Kopierzyklen
exzessiv wird, neigt der auf der oberen Walze der Heiz
walzen angesammelte Toner dazu, zur unteren Walze zu
wandern und sie zu beschmutzen, und demzufolge wandert
der auf der unteren Walze abgelagerte und angesammelte
Toner in der Fixierungsstufe zur Oberfläche eines Trans
ferbogens und führt zur Rückseitenverschmutzung.
Aus diesem Grunde wurden Studien vorgenommen, um den
Fortschritt der Oxidation zu verhindern, des Faktors,
der als Hauptursache des vorstehenden Problems ange
sehen wurde. Es wurde gefunden, daß dieses Problem durch
die Verwendung eines Antioxidationsmittels in Kombina
tion mit dem vorstehenden Polyester als Bindeharz gelöst
werden kann.
Das erfindungsgemäß verwandte Antioxidanz dient dazu,
den Fortschritt der Oxidation des Polyesterharzes zu
verhindern, das ansonsten vergleichsweise einfach im
Knetstadium, des Herstellungsverfahrens für den Toner
oxidiert wird. Gleichzeitig soll es den Fortschritt der
Oxidation der Toneroberfläche durch von der Kopierma
schine erzeugtes Ozon verhindern. Genauer gesagt, wird
ein phenolisches Antioxidanz vorzugsweise als solches
verwandt, wobei unter anderem ein solches mit einer
gehinderten phenolischen Gruppe stärker bevorzugt ein
gesetzt wird.
Wenn solch ein Toner verwandt wird, kann das Fortschrei
ten der Oxidation verhindert werden und entsprechend
eine übermäßige Feuchtigkeitsadsorption auf der Toner
oberfläche; auch kann ein Abfall der Ladungsmenge des
Toners und des Oberflächenwiderstands des Toners ver
hindert werden. Somit kann ein möglicherweise erhöhter
Schleier und Tonerflug aufgrund von langem Gebrauch des
Toners gut vermieden werden. Weiterhin kann der Bereich
der Ladungsverteilung eingeengt werden, wobei aber die
Fließfähigkeit des Toners kaum erniedrigt wird. Deshalb
erlaubt ein solcher Toner die stabile und zufrieden
stellende Entwicklung und macht ein hinsichtlich der
schwarzen Flächen gleichförmiges Bild möglich, was
seinerseits zu einer verbesserten Handhabbarkeit des
Toners führt.
Mit anderen Worten, der Toner hat die Wirkung, eine
mögliche Zunahme der Zahl der -COOH- oder -OH-Gruppen
auf der Toneroberfläche zu verhindern. Dementsprechend
wird die Neigung der Tonerpartikel eliminiert, sich
zunehmend auf den Heizwalzen anzulagern; die Ablage
rung und Anreicherung von Tonerteilchen auf den Heiz
walzen kann verhindert werden; die Beschmutzung der
unteren Walzen kann vermieden werden; und eine Rück
seitenverschmutzung wird verhindert.
Zusätzlich zu den vorstehend genannten Wirkungen kann
der erfindungsgemäße Toner einen stabileren tribo
elektrischen Effekt geben, als Toner nach dem Stand der
Technik, falls ein Antioxidanz mit guter triboelektri
scher Wirkung für die Verwendung ausgewählt wird.
Erfindungsgemäß brauchbare gehinderte Phenole sind nach
stehend beispielhaft belegt, wobei die Aufzählung jedoch
nicht einschränkend zu verstehen ist. Ihre entsprechen
den Schmelzpunkte (Fp) oder Verfestigungspunkte (Sp)
sind in Klammern in °C angegeben. Es ist festzuhalten,
daß die Werte der Schmelzpunkte ohne die Abkürzung Fp
angegeben sind.
- 1. Mono-t-butyl-p-cresol (< 49, Sp)
- 2. Mono-t-butyl-m-cresol (21, Sp)
- 3. Butylhydroxyanisol (57-67)
- 4. 2,6-Di-t-butyl-p-cresol (69,9)
- 5. 2,6-Di-t-butylphenol (37)
- 6. 2,6-Di-t-butyl-4-ethylphenol (< 43)
- 7. 2,6-Tri-t-butylphenol (131)
- 8. 4-Hydroxymethyl-2,6-di-t-butylphenol (140-141)
- 9. Octadecyl-3-(4-hydroxy-3',5'-di-t-butylphenyl)propionat (49-52)
- 10. Distearyl-(4-hydroxy-3-methyl-5-butyl)-benzylmalonat (56-59,5)
- 11. 6-(4-Hydroxy-3,5-di-t-butylanilino)-2,4-bisoctylthio-1,3,5-triazin (91-96)
- 12. 2,6-Diphenyl-4-octadecanoxyphenol (62-63)
- 13. 4-t-Butylcatechol (750)
- 14. 2,5-t-Butylhydrochinon (202)
- 15. 2,5-Di-t-amylhydrochinon (< 172)
- 16. Propylgallat (146-148)
- 17. 4,4'-Methylenbis(2,6-t-butylphenol) (< 154)
- 18. 4,4'-Isopropylidenbis(2,6-di-t-butylphenol) (155-156)
- 19. 4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenol) (208-212)
- 20. 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butylphenol) (130-133)
- 21. 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol (< 119)
- 22. 2,2-Isobutylidenbis(4,6-dimethylphenol) (- 160)
- 23. 2,2'-Dihydroxy-3,3'-di-(α-methyl-cyclohexyl)-5,5'-di-methyldiphenylmethan (- 130)
- 24. 2,2-Methylenbis(4-methyl-6-cyclohexylphenol) (≧ 180)
- 25. 2,6-Bis-(2'-hydroxy-3'-t-butyl-5'-methylbenzyl)-4-methylphenol (171-172)
- 26. N,N'-Hexamethylenbis-(3,5-di-t-butyl-3-hydroxyhydrocinnamat) (156-161)
- 27. Hexamethylenglykolbis-[β-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat] (49-54)
- 28. Triethylenglykolbis-[β-(3-t-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl)propionat] (76-79)
- 29. Tris-[β-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionyloxyethyloxyethyl]-isocyanurat (126-131)
- 30. 1,3,5-Tris-(2,6-dimethyl-3-hydroxy-4-t-butylbenzyl)isocyanurat (143)
- 31. Tris-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenol)isocyanurat (221)
- 32. 1,2,3'-Tris-(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan (185-188)
- 33. Tetrakis[methylen-3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat]-methan (110-125)
Um den Toner mit einem guten Blockierungswiderstand und,
insbesondere, einer guten Fließfähigkeit auszustatten,
sollte der Schmelzpunkt des gehinderten Phenols vorzugs
weise nicht niedriger sein als 20°C, und um dem Toner
eine gute Fixierleistung zu verleihen, sollte der
Schmelzpunkt vorzugsweise nicht höher als 230°C sein.
Der Anteil des gehinderten Phenols relativ zum Toner
liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 10 Gew.-%, stärker be
vorzugt bei 0,1 bis 5 Gew.-%. Falls der Anteil geringer
ist als 0,01 Gew.-%, wird eine ausreichende oxidations
hemmende Wirkung nicht erzielt, und falls er 10 Gew.-%
überschreitet, hat der Toner kein zufriedenstellendes
Offsetverhalten, mit dem Ergebnis, daß die Fixierwalzen
verschmutzt werden können und ihre Dauerhaftigkeit somit
herabgesetzt wird.
Das erfindungsgemäß verwandte Bindeharz ist
ein Polyesterharz, das durch Polykondensation
eines zweiwertigen oder höheren polyvalenten Alkohol
monomers und eines bivalenten oder höher polyvalenten
Carbonsäuremonomers gebildet wird. Zum Zwecke der
Offset-Verhinderung ist das Polyester
harz ein nichtlineares Polyesterharz, in welchem
trivalente oder höhere polyvalente Monomere verwandt
werden und eine nichtlineare Molekülorientierung er
geben. Was brauchbare Diole anbetrifft, so können die
folgenden beispielhaft erwähnt werden: Diole, wie
Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, 1,2-
Propylenglykol, 1,3-Propylenglykol, 1,4-Butandiol, Neo
pentylglykol und 1,4-Butendiol; Bisphenole, wie 1,4-Bis-
(hydroxymethyl)cyclohexan, Bisphenol A und hydriertes
Bisphenol A; veretherte Bisphenole, wie Polyoxypropy
len(2,2)-2,2-bis-(4-hydroxyphenyl)propan, Polyoxy
propylen(3,3)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Polyoxy
ethylen(2,0)-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Polyoxy
propylen(2,0)-polyoxyethylen(2,0)-2,2-bis(4-hydroxy
phenyl)propan und Polyoxypropylen(6,0)-2,2-bis(4-
hydroxyphenylpropan; sowie andere zweiwertige Alko
holmonomere.
Hinsichtlich brauchbarer Dicarbonsäuren können Malein
säure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Sebacin
säure, Malonsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Mesacon
säure, Glutaconsäure, Cyclohexandicarbonsäure, Phthal
säure, Isophthalsäure, Terephthalsäure und ihre Anhydri
de oder Esterderivate genannt werden.
Zum Zweck der nichtlinearen Orientierung werden triva
lente oder höhere polyvalente Monomerkomponenten zu
sätzlich zu den vorgenannten bivalenten Monomerkompo
nenten verwandt. Beispiele für solche polyvalen
ten Monomere, d. h. trivalente oder höherpolyvalente
Polyolmonomere sind die folgenden: Sorbitol, 1,2,3,6-
Hexantetrol, 1,4-Sorbitan, Pentaerythritol, Dipentaery
thritol, Tripentaerythritol, Saccharose, 1,2,4-Butan
triol, 1,2,5-Pentantriol, Glycerol, 2-Methylpropantriol,
2-Methyl-1,2,4-butantriol, Trimethylolethan, Trimethy
lolpropan, 1,3,5-Trihydroxymethylbenzol, etc.
Als Beispiele für trivalente oder höherpolyvalente
Carbonsäuremonomere können erwähnt werden 1,2,4-Benzol
tricarbonsäure, 1,2,5-Benzoltricarbonsäure, 1,2,4-Cyclo
hexantricarbonsäure, 2,5,7-Naphthalintricarbonsäure,
1,2,4-Naphthalintricarbonsäure, 1,2,4-Butancarbonsäure,
1,2,5-Hexantricarbonsäure, 1,3-Dicarboxyl-2-methyl-2-
methylencarboxylpropan, Tetra(methylencarboxyl)methan,
Pyromellitsäure, 1,2,7,8-Octantetracarbonsäure, Cyclo
hexantetracarbonsäure, 1,2,5,6-Hexantetracarbonsäure,
Empol®-Säure und ihre Anhydride oder Niederalkylester.
Eine jede dieser trivalenten oder höherpolyvalenten
Monomerkomponenten sollte vorzugsweise in einem Anteil
von 0,1 bis 80 Mol-%, stärker bevorzugt von 5 bis
50 Mol-%, als Struktureinheit in einem Polymer vor
liegen. Falls der Anteil unvernünftig niedrig ist, wird
keine gute Dauerhaftigkeit erzielt, während bei einem
übermäßig hohen Anteil keine zufriedenstellende Fixier
leistung erreicht wird.
Von den vorstehenden Monomerkomponenten ist die Ver
wendung von Benzoltricarbonsäure am stärksten bevorzugt,
da sie große Vorteile hinsichtlich der Fixiereigenschaf
ten, bei der Offset-Verhinderung und beim triboelektri
schen Effekt zeigt. Weiterhin ist es bevorzugt, ver
etherte Phenole als Diolkomponenten zu verwenden, da sie
bei der Förderung der Offset-verhindernden Leistung des
Toners und der Dauerhaftigkeit der triboelektrischen
Entwickler vorteilhafte Wirkungen zeigen.
Der Erweichungspunkt des erfindungsgemäß zu verwenden
den Polyesterharzes liegt vorzugsweise im Bereich von
100°C bis 150°C. Falls er niedriger ist als 100°C,
kann kein guter Anti-Offset-Effekt erzielt werden, und
falls er höher ist als 150°C, kann eine günstige
Fixierleistung nicht erreicht werden.
Die Glasübergangstemperatur des erfindungsgemäß zu
verwendenden Polyesterharzes liegt vorzugweise in einem
Bereich von 55°C bis 70°C. Falls sie niedriger ist als
55°C, kann keine zufriedenstellende Blockierungsfestig
keit erzielt werden, und falls sie 70°C überschreitet,
sind günstige Fixierleistungen nicht erreichbar.
Vorzugsweise sollte das erfindungsgemäß zu verwendende
Polyesterharz einen Säurewert von nicht mehr als 50
haben. Falls der Säurewert höher ist als 50, können
vermehrt Probleme mit Tonerflug und Fixierwalzenkonta
minierung auftreten.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyesterharze
können hergestellt werden, indem eine Carbonsäurekom
ponente und eine Polyolkomponente der Polykondensations
reaktion in einer Inertgasatmosphäre in einen Tempera
turbereich von 100 bis 250°C unterworfen werden. Zum
Zweck der Reaktionsbeschleunigung können Katalysatoren
verwandt werden, etwa Dibutylzinnoxid, Zinkoxid, Titan
oxid und Zinnoxid.
Der erfindungsgemäße Toner kann andere Harze enthalten,
etwa lineare Polyester, Polyamide, Polyurethane, Epoxy
harze und Styrol-acrylische Copolymere, jedoch sollte
der Anteil solcher Harze vorzugsweise auf nicht mehr als
30 Gew.-% begrenzt werden.
Die erfindungsgemäßen Tonerteilchen können dispergiert
solche Tonerkomponenten enthalten, wie beispielsweise
Farbstoffe, Ladungskontrollmittel, die Fixiereigenschaf
ten verbessernde Mittel, magnetische Teilchen und andere
die Eigenschaften verbessernde Mittel.
Im erfindungsgemäßen Toner können bekannte Farbstoffe
als Farbstoffe verwandt werden, einschließlich bei
spielsweise Graphit, Benzidingelb, Chinacridon, Rhodamin
B und Phthalocyaninblau.
Als magnetische Teilchen können im erfindungsgemäßen
Toner Teilchen von solchen Materialien verwandt werden,
die der Magnetisierung in einem magnetischen Feld unter
liegen, unter Einschluß von beispielsweise Pulvern von
ferromagnetischen Metallen, etwa Eisen, Kobalt und
Nickel, sowie Verbindungen, etwa Magnetit, Magmatit und
Ferrit. Wenn eine magnetische Substanz auf Eisenoxid
basis als Farbstoff verwandt wird, kann sein Anteil im
Toner in einem Bereich von 10 bis 80 Gew.-% liegen.
Unter den für die Verwendung in den erfindungsgemäßen
Tonern geeigneten Ladungskontrollmitteln können Metall
komplexfarbstoff und Nigrosinfarbstoffe genannt werden.
Als die Fixierleistung verbessernde Mittel können bei
spielsweise in den erfindungsgemäßen Tonern Polyolefine,
Metallsalze von Fettsäuren, Fettsäureester und Fett
säureesterwachse, teilweise verseifte Fettsäureester,
höhere Fettsäuren, höhere Alkohole, flüssige oder feste
Paraffinwachse, Amidwachs, Polyolester, Silikonfirnis
und Fettfluorkohlenstoffe verwandt werden. Durch die
Verwendung solcher die Fixierleistung verbessernder
Mittel ist es möglich, eine verbesserte Freigabe zu
erzielen und damit Papierstaus und dergleichen Probleme
in der Heißwalzenfixiereinheit zu verhindern.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung der erfin
dungsgemäßen Toner wird nachstehend beispielhaft an
gegeben. Ein Harzbinder oder ähnliches Material, das mit
den Tonerkomponenten beladen ist, etwa den Farbstoffen
und dgl., wie benötigt, wird geschmolzen und geknetet,
beispielsweise in einem Extruder; nach dem Abkühlen wird
die Mischung in einer Strahlmühle oder dgl. pulveri
siert. Danach werden die pulverisierten Teilchen klassi
fiziert und ergeben einen Toner der erwünschten Teil
chengröße.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Toners ist es
bevorzugt, daß die auf die oben beschriebene Weise er
haltenen Tonerteilchen, nachdem sie oberflächenbehandelt
wurden, mit Trägerteilchen vermischt werden, wodurch
stabile triboelektrische Effekte erzielt werden können.
Insbesondere dort, wo mit Harz oberflächenbehandelte
Teilchen als Trägerteilchen verwandt werden, können
günstige Effekte zur Verbesserung der Entwicklerdauer
haftigkeit und Stabilisierung des triboelektrischen
Effekts des Toners gegen Änderungen der Umgebungsbe
dingungen erzielt werden.
Es ist bevorzugt, daß der erfindungsgemäße Toner in
Mischung mit solchen feinen anorganischen Teilchen
verwandt wird, die die Fließfähigkeit des Toners ver
bessern und zu verbesserten Entwicklungs- und Transfer
leistungen beitragen.
Vorzugsweise liegt der primäre Teilchendurchmesser sol
cher feiner anorganischen Teilchen im Bereich von 5 mµ
bis 2 µm, stärker bevorzugt von 5 mµ bis 500 mµ.
Die spezifische Oberfläche der feinen anorganischen
Teilchen, gemessen nach BET, liegt vorzugsweise im
Bereich von 20 bis 500 m2/g. Der Anteil der feinen an
organischen Teilchen liegt vorzugsweise bei 0,01 bis
5 Gew.-%, stärker bevorzugt bei 0,01 bis 2,0 Gew.-%,
relativ zum Toner. Beispiele für solche feinen anorga
nischen Teilchen sind Teilchen von Materialien, wie
beispielsweise Kieselgel, Aluminiumoxid, Titanoxid,
Bariumtitanat, Magnesiumtitanat, Calciumtitanat,
Strontiumtitanat, Zinkoxid, Quarzsand, Ton, Glimmer,
Wollastonit, Diatomeenerde, Chromoxid, Ceroxid, rotes
Eisenoxid, Antimontrioxid, Magnesiumoxid, Zirkonoxid,
Bariumsulfat, Bariumcarbonat, Calciumcarbonat, Silicium
carbid und Siliciumnitrid. Insbesondere sind feine
Kieselgelteilchen bevorzugt. Verschiedene Arten von
feinen Kieselgelteilchen sind kommerziell verfügbar, von
denen solche mit hydrophoben Gruppen an der Teilchen
oberfläche besonders bevorzugt sind; unter den bevorzug
ten Arten sind beispielsweise "Aerosil R-972"®, "Aerosil
R-974"®, "Aerosil R-805"®, "Aerosil R-812"® sowie
"Tullanox 500"®.
Um unter Verwendung des erfindungsgemäßen Toners eine
Fixierung durchzuführen, wird vorzugsweise ein Heiß
walzenfixiersystem verwandt, in dem die Fixierwalzen
vorzugsweise so sind, daß die obere Walze mit einem
Fluorplast beschichtet ist und die untere Walze eine
vergleichsweise flexible ist, die aus Silikongummi oder
Fluorplast-beschichtetem Silikongummi hergestellt ist.
Eine solche Konstruktion ergibt eine gute Offset-Festig
keit, dient der Verhinderung von Papierstaus
und gewährleistet eine verbesserte Walzendauerhaftig
keit.
Nachstehend werden Synthesebeispiele für die Synthese
von Harzen gegeben, die repräsentativ für solche Harze
sind, wie sie erfindungsgemäß eingesetzt werden können.
Die anschließenden Beispiele erläutern die Erfindung
näher; es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht
auf diese Beispiele beschränkt ist.
Polyoxypropylen(2,2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 443 g |
Polyoxyethylen(2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 176 g |
Terephthalsäure | 120 g |
Diisopropylorthotitanat (Veresterungskatalysator) | 0,8 g |
Die Materialien wurden in einen Rundkolben mit 1 l Fas
sungsvermögen gegeben, der mit einem Thermometer, einem
Rührer aus rostfreiem Stahl, einem Stickstoffeinlaßrohr
aus Glas und einem ableitenden Kühler ausgestattet war,
und der Kolben auf einen Heizmantel gestellt. Durch das
Stickstoffeinlaßrohr wurde Stickstoffgas in den Kolben
eingeführt und die Temperatur im Kolben auf 230°C er
höht, wobei das Innere des Kolbens unter inerter Atmos
phäre gehalten wurde. Die Reaktion wurde unter Rühren
durchgeführt. Zu einem Zeitpunkt, zu dem kein als Ergeb
nis der Reaktion gebildetes Wasser mehr destillierte,
wurde der Säurewert des Kolbeninhalts zu 1,5 bestimmt.
Danach wurden 139 g 1,2,3-Benzoltricarbonsäureanhydrid
hinzugefügt und die Reaktion über einen Zeitraum von
etwa 8 h weitergeführt. Die Reaktion war beendet, sobald
ein Säurewert von 17 erreicht war.
Das so erhaltene Harz lag in Form eines hellgelben Fest
stoffes vor. Das Harz wurde mit einem Flow-Tester auf
seinen Erweichungspunkt hin untersucht, wobei die Messung einen
Erweichungspunkt von 125°C ergab.
Polyoxypropylen(2,2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 482 g |
Polyoxyethylen(2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 126 g |
1,6-Hexandiol | 24 g |
Fumarsäure | 174 g |
Diisopropylorthotitanat (Veresterungskatalysator) | 0,8 g |
Die oben aufgeführten Materialien wurden auf die gleiche
Weise, wie bei der Herstellung von Binder A umgesetzt,
und weiterhin 77 g 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhydrid
hinzugefügt und die Reaktion für einen Zeitraum von etwa
8 h weitergeführt. Nachdem ein Säurewert von 22 erreicht
war, wurde die Reaktion abgebrochen.
Das so erhaltene Harz lag in Form eines hellgelben Fest
stoffs vor. Der Erweichungspunkt des Harzes wurde mit
einem Flow-Tester bestimmt, wobei die Messung
einen Erweichungspunkt von 125°C anzeigte.
Polyoxypropylen(2,2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 482 g |
Polyoxyethylen(2)-2,2-bis(4'-hydroxyphenyl)propan | 190 g |
Terephthalsäure | 210 g |
Dodecenylbernsteinsäureanhydrid | 48 g |
Adipinsäure | 31 g |
Diisopropylorthotitanat (Veresterungskatalysator) | 0,8 g |
Die oben aufgeführten Materialen wurden auf die gleiche
Weise, wie bei der Herstellung von Binder A, umgesetzt
und weiterhin 35 g 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhydrid
hinzugefügt und die Reaktion über einen Zeitraum von
etwa 8 h weitergeführt. Nachdem ein Säurewert von 12 er
reicht war, wurde die Reaktion abgebrochen.
Das so erhaltene Harz lag in Form eines hellgelben Fest
stoffs vor. Der Erweichungspunkt dieses Harzes wurde mit
einem Flow-Tester gemessen, wobei die Messung
einen Erweichungspunkt von 126°C anzeigte.
Triethylenglykol | 300 g |
Isophthalsäure | 182 g |
Die oben aufgeführten Materialien wurden auf die gleiche
Weise, wie bei der Herstellung von Binder A, umgesetzt
und weiterhin 138 g 1,2,4-Benzoltricarbonsäureanhydrid
zugegeben und die Reaktion über einen Zeitraum von etwa
8 h weitergeführt. Nachdem ein Säurewert von 12 erreicht
war, wurde die Reaktion abgebrochen.
Das so erhaltene Harz lag in Form eines hellgelben Fest
stoffs vor. Der Erweichungspunkt dieses Harzes wurde mit
dem Flow-Tester gemessen, wobei die Messung einen
Erweichungspunkt von 128°C anzeigte.
100 Gew.-Teile des Binders aus einem der vorstehenden
Synthesebeispiele, 10 Gew.-Teile Graphit "Morgal L"®,
3 Gew.-Teile Polypropylen
("Biscole 660P"®)
und 1 Gew.-Teil eines erfindungsge
mäßen gehinderten Phenols, wie in Tabelle 1 unten ange
geben, wurden gemischt und die Mischung durchgeschmol
zen und in einer Zwillingswalze bei 100 bis 130°C ge
knetet; danach wurde die heiße Mischung abgekühlt und
grob in einer Hammermühle zerstoßen, danach in einer
Strahlenmühle feingemahlen. Die resultierenden Teilchen
wurden glasiert und auf diese Weise eine Tonerprobe mit
einer Teilchengröße im Bereich von 3 bis 30 µm und einem
mittleren Teilchendurchmesser von 10,0 µm erhalten. Es
ist festzuhalten, daß der Vergleichstoner kein gehinder
tes Phenol enthielt.
Ein Entwickler wurde durch Mischen von 4 Gew.-Teilen
einer der Tonerproben und 96 Gew.-Teilen Träger, sphäri
schen Ferritteilchen "F-150" hergestellt.
Die in den Beispielen 1 bis 6 erhaltenen Entwickler
wurden als "Entwickler 1" bis "Entwickler 6" bezeichnet,
während die Entwickler der Vergleichsbeispiele (1) und
(2) als "Vergleichsentwickler (1)" und "Vergleichsent
wickler (2)" bezeichnet wurden.
Unter Umgebungsbedingungen von 30°C und 80% relativer
Luftfeuchtigkeit wurden mit den vorstehenden Entwicklern
unter Verwendung einer elektrophotographischen Kopier
maschine
mit einem Selen-Photorezeptor, einer Heißwalzenfixier einheit aus einer oberen Fixierwalze mit einer aus Teflon (Polytetrafluorethylen)
gebildeten Oberfläche und einer "back-up" unteren Walze mit einer Oberfläche aus Silikongummi "KE-1300RTV"®
und einer Reinigungseinheit bei einer Temperatur von 33°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% photographische Tests durchgeführt, wobei in jedem Test Kopierbilder über 100000 Zyklen gebildet wurden. Die Bewertung wurde nach den folgenden Punkten vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
mit einem Selen-Photorezeptor, einer Heißwalzenfixier einheit aus einer oberen Fixierwalze mit einer aus Teflon (Polytetrafluorethylen)
gebildeten Oberfläche und einer "back-up" unteren Walze mit einer Oberfläche aus Silikongummi "KE-1300RTV"®
und einer Reinigungseinheit bei einer Temperatur von 33°C und einer relativen Feuchtigkeit von 80% photographische Tests durchgeführt, wobei in jedem Test Kopierbilder über 100000 Zyklen gebildet wurden. Die Bewertung wurde nach den folgenden Punkten vorgenommen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 wiedergegeben.
Die Bewertung wurde durch Messen der relativen Dichte
eines ursprünglich weißen Teils mit einer Dichte von 0,0
zu einem entsprechenden Teil der Kopie unter Verwendung
eines "Sakura-Densitometers"
gemacht. Die Reflexionsdichte des weißen Teils
wurde zu 0,0 angenommen.
Die Bewertung wurde durch Messen des Flächenanteils der
auf einem Bildteil einer Kopie verursachten weißen
Flecken, entsprechend zu dem schwarzen Teil des Origi
nals durch Verwendung eines Fleckanalysators "Sakura
Area Duck-100" vorgenom
men. Ein Flächenanteil an weißen Flecken von mehr als
5% wurde als "gut" bewertet; falls der Flächenanteil im
Bereich von 5 bis weniger als 10% liegt, ist die Be
wertung "weniger gut"; und falls der Flächenanteil
größer als 10% ist, ist die Bewertung "nicht gut".
Das Innere der Kopiermaschine und die Kopierbilder wur
den visuell geprüft, und dort, wo Tonerflug bemerkbar
war, und von einem praktischen Standpunkt aus als Pro
blem angesehen wurde, wurde festgestellt, daß Tonerflug
"auftrat".
Die Rückseite eines jeden Bogens Kopierpapier wurde
visuell geprüft, und bei denen mit einer bemerkbaren
Verschmutzung wurde festgestellt, daß Rückseitenver
schmutzung "auftrat".
Die Bewertung wurde durch visuelles Prüfen der die
Fixiereinheit ausmachenden Heizwalzen vorgenommen. Wo
Flecken an den Heizwalzen bemerkbar waren und unter
praktischen Gesichtspunkten als Problem angesehen wur
den, wurde die Bewertung "nicht gut" vergeben; wo einige
Verschmutzung der Heißwalzen auftrat, jedoch als unter
praktischen Gesichtspunkten auf einem tolerierbaren
Niveau bleibend angesehen wurde, wurde die Bewertung
"weniger gut" vergeben; und dort, wo keine oder nur
geringe Verschmutzung gefunden wurde, wurde die Bewer
tung "gut" vergeben.
Die hier angegebenen Werte wurden mit einer herkömmli
chen Schmelzpunktbestimmungsapparatur gemessen.
Die hier erwähnten Erweichungspunkte (Tsp) wurden unter
Verwendung eines Fließpunkttesters
unter den folgenden Be
dingungen gemessen: 30 kg/cm2 Ladung, Düsendurchmesser
1 mm, Düsenlänge 1 mm, 10 min Vorheizen bei 40°C, Auf
heizgeschwindigkeit 6°C/min. Probengewicht a. 1 cm3
(a, Gewicht als tatsächliches spezifisches Gewicht aus
gedrückt, × 1 cm3). Die Messung wird aufgezeichnet und
ergibt eine Kurve, die die Abwärtsbewegung des Fließ
testerkolbens in Abhängigkeit von der Temperatur wieder
gibt, oder eine Erweichungsfließkurve.
Die Temperatur ist als Temperatur für h/2 ange
geben, wobei h die Höhe einer S-förmigen Kurve der
Fließkurve ist.
Der Begriff Glasübergangstemperatur ist eine unter Verwendung eines Differential-
Scanning-Kalorimeters gemessene Temperatur, wobei die Aufheizgeschwindigkeit
10°C/min betrug und die Temperatur die Temperatur am Schnittpunkt der
Verlängerungslinie der Basislinie unterhalb des Glasübergangspunkts und der Tangente ist,
die die maximale Steigung der Temperatur-Zeit-Kurve darstellt.
Der hier verwandte Begriff "Säurewert" bedeutet einen
Wert, der die Menge an zur Neutralisierung der in 1 g
einer Probe enthaltenen Säure benötigten Menge Kalium
hydroxid in mg ausdrückt.
Claims (8)
1. Toner für die Entwicklung latenter elektrostatischer Bilder, dadurch
gekennzeichnet, daß er ein Polyesterharz mit einer Polycarbonsäure mit
mindestens drei Carboxylgruppen als polymerisierter Komponente und ein
Antioxidanz umfaßt.
2. Toner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidanz ein
Antioxidanz vom Phenoltyp ist.
3. Toner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antioxidanz vom
Phenoltyp eine Verbindung mit einer gehinderten Phenolgruppe ist.
4. Toner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer
gehinderten Phenolgruppe im Toner in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%
enthalten ist.
5. Toner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung mit einer
gehinderten Phenolgruppe im Toner in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%
enthalten ist.
6. Toner nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Polycarbonsäure eine Benzoltricarbonsäure ist.
7. Toner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Benzoltricarbonsäure
als polymerisierte Komponente im Harz mit einem Anteil von 0,1 bis 80 Mol-%
von der Gesamtmenge an aziden Monomerkomponenten im Harz enthalten ist.
8. Toner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Benzoltricarbonsäure
als polymerisierte Komponente im Harz mit einem Anteil von 5 bis 50 Mol-%
von der Gesamtmenge aziden Monomerkomponenten im Harz enthalten ist.
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