DE3842919C2 - Schaltstück für einen Vakuumschalter - Google Patents
Schaltstück für einen VakuumschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schaltstück für einen Vakuum
schalter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Hiermit nimmt die Erfindung auf einen Stand der Technik
Bezug, wie er in der DE 31 07 688 A1 beschrieben
ist. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Schalt
stücke für Vakuumschalter zu fertigen, die aus einem Kon
taktträger aus elektrisch resp. wärmeleitendem Material,
wie etwa Kupfer, bestehen und eine auf dem Kontaktträger
aufgebrachte Schicht aus schlechtem elektrisch resp. wärmeleitendem
Material aufweisen, wie etwa Legierungen aus
Kupfer und Uran oder Kupfer und Chrom. Die zur Aufnahme
des Lichtbogenfußpunktes vorgesehene Schicht kann hierbei
aufgelötet oder plasmagespritzt werden, kann aber auch
durch Oberflächenlegieren des Kontaktträgers gebildet
werden. Üblicherweise weisen die Lichtbogenkontaktschich
ten Dicken von mehr als 5 min auf. Es hat sich nun ge
zeigt, daß bei solchermaßen ausgebildeten Schaltstücken
das Schmelzverhalten der Lichtbogenkontaktschicht und die
Abnahme der von der Lichtbogenkontaktschicht während der
Brennphase eine Schaltlichtbogens gelieferten Dampfdichte
nach Erlöschen des Lichtbogens im Stromnulldurchgang
nicht optimal sind.
Aus der EP 0 234 246 A1 ist ein Schaltkontaktstück für
Vakuumschalter bekannt geworden, bei dem eine Lichtbogen
kontaktschicht vorgesehen ist, die Zusätze in Pulverform,
als Granulat und dgl. enthält. Das Kontaktmaterial für
den Kontaktkörper ist ein Kupfer-Chrom-Kontaktwerkstoff.
Die Zusätze sollen allerdings leicht verdampfbar sein,
damit eine hinreichend leitende Schaltstrecke beim Aus
schaltvorgang erzeugt werden kann. Leicht verdampfbare
Elemente sind dabei Se, Te, Pb, Bi, Ba, Ca, Ce, In, La,
Li, Sb und/oder Sr bzw. Verbindungen hiervon.
Weiterhin ist es aus der CH 137 575 bekannt, wenigstens
die Kontaktfläche eines der beiden Kontaktstücke eines
Vakuumschalters aus einem Metall herzustellen, das mit
dem Metall des Gegenkontaktes keine Legierungen bildet.
Das eine Kontaktstück kann aus Kupfer, Silber oder dgl.
und das andere Kontaktstück aus z. B. Wo, Ta, Mo, Cr oder
dgl. hergestellt sein. Dabei können beide der Kontakt
stücke aus Kupfer hergestellt sein, wobei das eine mit
dem besonderen Überzug versehen ist. Die Stärke dieses
Überzugs wird möglichst dünn gewählt, um einen raschen
Wärmeaustausch zwischen der Kontaktfläche und mit dem
Kontaktstück herbeizuführen.
Das Problem der Wärmeleitfähigkeit ist bereits auch in
der DE-PS 5 81 561 angesprochen; danach sollen die Kontakt
elemente eines Vakuumschalters aus gut wärmeleitendem Ma
terial hergestellt sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schaltstück
für einen Vakuumschalter zu schaffen, welches ein gutes
Schmelzverhalten aufweist und sich zugleich durch eine
günstige Dampfdichte-Entwicklung auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Eine vorteilhafte erste Ausgestaltung der Erfindung ist
dann, wenn als erstes, gut wärmeleitendes Material bei
spielsweise Kupfer und als zweites, schlechter wärmelei
tendes Material, wie z. B. Cr, Co, Fe, Nb, Zr, Mo, W ver
wendet wird, welches dem ersten Material in Form von
Körnern zugesetzt ist, gekennzeichnet durch die Merkmale
des Anspruches 2.
Eine weitere Ausgestaltung eines die gleichen Materialien
enthaltenden Schaltstückes ist den kennzeichnenden Merk
malen des Anspruches 3 zu entnehmen.
Zwar ist aus der US-PS 3 360 348 ein Schaltstück für einen
Schalter bekannt geworden, der dadurch hergestellt wird,
daß Pulvermaterial in einer Kolbenzylinderanordnung ge
preßt und danach mit Kupfer imprägniert wird. Dabei ist
der Kupfergehalt auf der der Lichtbogenfläche entgegenge
setzten Seite des Kontaktstückes größer als im lichtbo
genbenachbarten Bereich, was sich einfach aus der Her
stellung des Kontaktstückes durch Pressen, Sintern und an
schließendem Imprägnieren mit Kupfer ergibt.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dem An
spruch 3 zu entnehmen.
Die Dicke der Lichtbogenkontaktschicht ist durch die
kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 4 und 5 näher de
finiert. An sich bekannt ist die Dickenbemessung aus den
Druckschriften EP 0 234 246 A1 und DD-PS 1 59 123.
Zusätzlich zu den genannten Druckschriften sind auch in
der DE 35 41 584 A1 und der DE 30 50 651 A1 Hinweise auf
Materialien, die in die Lichtbogenkontaktschicht einge
bracht werden, enthalten.
Beim erfindungsgemäßen Schaltstück ist die Wärmeleitung
nahe der Oberfläche, auf der der Lichtbogen brennt, be
hindert. Zugleich aber wird durch geeignete Ausgestaltung
und Dimensionierung der Lichtbogenkontaktschicht er
reicht, daß die praktisch beliebig große Wärmeleitung des
Kontaktträgers die Aufheizung und die Abkühlung der Ober
fläche erheblich beeinflußt. Hierdurch wird das Schalt
stück an der Oberfläche nur bis zu einer geringen Tiefe
und für eine geringe Zeit aufgeschmolzen. Zudem fällt die
Dichte des vom Schaltlichtbogen aus dem Material der
Lichtbogenkontaktschicht gebildeten Dampfes nach Erlö
schen des Lichtbogens im Stromnulldurchgang rasch ab.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispielen näher beschrie
ben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf einen axial geführten
Schnitt durch ein im wesentlichen zylin
dersymmetrisch ausgebildetes Schaltstück
nach der Erfindung,
Fig. 2 die funktionelle Abhängigkeit der Zeit T,
in der die bei einem Schaltvorgang durch
den Schaltlichtbogen gebildete Dampf
dichte, gerechnet ab dem Stromnulldurch
gang, unter einem Grenzwert von beispiels
weise 3 · 10¹⁵ Teilchen pro cm³ gefallen
ist, von der Dicke der Lichtbogenkontakt
schicht für unterschiedliche Materialzu
sammensetzungen,
Fig. 3 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus Fig. 1, bei dem eine Lichtbogenkon
taktschicht dargestellt ist, welche gebil
det wird von unterschiedlich ausgerichte
ten und geformten Körnern eines ver
gleichsweise schlecht wärmeleitenden Mate
rials und einem demgegenüber gut wärmelei
tenden, die Körner einbettenden Material,
und
Fig. 4 einen vergrößert dargestellten Ausschnitt
aus Fig. 1, bei dem eine Lichtbogenkon
taktschicht dargestellt ist, welche gebil
det wird von Körnern aus einem vergleichs
weise schlecht wärmeleitenden Material und
einem demgegenüber gut wärmeleitenden Ma
terial, in das die Körner mit von oben
nach unten abnehmender Konzentration ein
gebettet sind.
Das in Fig. 1 dargestellte Schaltstück ist zum Einbau in einen
Vakuumschalter für mittlere Spannungen bestimmt. Es weist
einen stempelförmigen Kontaktträger 1 aus einem gut wärmeleitenden
Material, wie etwa Kupfer, auf. Auf seiner in Fig. 1 im
wesentlichen nach oben gerichteten und nach Einbau in den Vakuumschalter
einem entsprechend aufgebauten Gegenstück gegenüberstehenden
Oberfläche befindet sich eine Lichtbogenkontaktschicht
2 aus einem Material geringer Wärmeleitfähigkeit. Eine
solche Schicht kann aus einem oder mehreren hochschmelzenden
Metallen, wie etwa Chrom, Kobalt, Eisen, Niob, Zirkonium, Molybdän,
Uran oder Wolfram bestehen, kann aber auch von einer
Legierung eines oder mehrerer dieser und gegebenenfalls weite
rer hochschmelzender Metalle mit einem gut wärmeleitenden Me
tall, wie Kupfer, gebildet sein, kann aber auch hochtempera
turbeständige Isolierstoffteilchen, etwa auf der Grundlage
einer Keramik, enthalten, welche in eine Matrix aus einem gut
wärmeleitenden Material, wie etwa Kupfer, eingebettet sind.
Von großer Bedeutung ist es, der Lichtbogenkontaktschicht 2
eine bestimmte Dicke zu geben, um so eine rasche Abnahme der
bei einem Schaltvorgang vom Lichtbogen aus den Lichtbogenkontaktschichten
2 der beiden Schaltstücke herausgedampften Teilchen
und damit eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit der
Schaltstücke nach dem Erlöschen des Lichtbogens im Stromnulldurchgang
zu bewirken. Dieser Sachverhalt ist in Fig. 2 dargestellt.
In dieser Figur bedeuten 1 die Dicke der Lichtbogenkontaktschicht
2 in Millimetern, T die Zeit in Millisekunden,
nach dem Stromnulldurchgang innerhalb der die Dichte des vom
Lichtbogen bei einem Schaltvorgang aus den Lichtbogenkontaktschichten
gebildeten Dampfes unter einen Grenzwert von beispielsweise
3·10¹⁵ Teilchen pro cm³, bei dem ein Wiederzünden
aufgrund eines Paschendurchschlags gerade ausgeschlossen
ist, gefallen ist und die Parameter I-V Materialzusammensetzung
der beteiligten Lichtbogenkontaktschichten. Diese
Materialzusammensetzungen sind:
I 100% Chrom
II je 50% Chrom und Kupfer
III 25% Chrom und 75% Kupfer
IV 100% Kupfer
V ein Material, dessen Wärmeleitfähigkeit sich von einem kleinsten Wert an der Oberfläche annähernd kontinuierlich zum Wärmeleitfähigkeitswert des Kontaktträgers hin vergrößert, wie beispielsweise ein Chrom und Kupfer enthaltendes Material, dessen Chromanteil an der Oberfläche von 10 % auf 0% im Kontaktträger abnimmt und dessen Kupfer anteil von 90% an der Oberfläche auf 100% im Kontaktträger zunimmt.
I 100% Chrom
II je 50% Chrom und Kupfer
III 25% Chrom und 75% Kupfer
IV 100% Kupfer
V ein Material, dessen Wärmeleitfähigkeit sich von einem kleinsten Wert an der Oberfläche annähernd kontinuierlich zum Wärmeleitfähigkeitswert des Kontaktträgers hin vergrößert, wie beispielsweise ein Chrom und Kupfer enthaltendes Material, dessen Chromanteil an der Oberfläche von 10 % auf 0% im Kontaktträger abnimmt und dessen Kupfer anteil von 90% an der Oberfläche auf 100% im Kontaktträger zunimmt.
Ein mit einer Lichtbogenkontaktschicht gemäß dem Parameter V
ausgeführtes Schaltstück weist einen besonders ausgeprägten
Wärmeleitfähigkeitsgradienten ins Innere des Schaltstücks auf.
Dies ist durch Pfeile in den Fig. 1, 3 und 4 angedeutet.
Eine solchermaßen wirkende Lichtbogenkontaktschicht läßt
sich durch unterschiedliche Formung und Ausrichtung von
Körnern eines Materials geringer Wärmeleitfähigkeit in einem
Material höherer Wärmeleitfähigkeit erreichen. Dies ist aus
Fig. 3 ersichtlich. Bei der dort dargestellten Ausführungsform
des Schaltstücks nach der Erfindung sind in der
Lichtbogenkontaktschicht 2 jeweils längs einer Achse oder
Ebene erstreckte Körner 3, 4 aus einem gegenüber Kupfer oder
Aluminium höherschmelzenden und schlechter wärmeleitenden
Material, wie beispielsweise Cr oder W, enthalten. An der
Oberfläche des Schaltstücks befindliche Körner 4 sind
annähernd parallel zur Oberfläche angeordnet, während im
Innern der Lichtbogenkontaktschicht 2 liegende Körner 3 mit
zunehmendem Abstand von der Oberfläche des Schaltstücks
stärker gegen die Oberfläche geneigt sind.
Eine wie zuvor beschrieben wirkende Lichtbogenkontaktschicht
läßt sich auch durch unterschiedliche Konzentration von Materialien
geringer Wärmeleitfähigkeit in einem Material hoher
Wärmeleitfähigkeit erreichen. Dies ist aus Fig. 4 ersichtlich.
Bei der dort dargestellten Ausführungsform des Schaltstücks
nach der Erfindung sind in der Lichtbogenkontaktschicht überwiegend
gleichförmig ausgebildete und angeordnete Körner 5, 6
aus einem gegenüber Kupfer oder Aluminium höherschmelzenden
und schlechter wärmeleitendem Material, wie beispielsweise
Chrom oder Wolfram, enthalten. An der Oberfläche des Schaltstücks
befindliche Körner 5 weisen hierbei die höchste Teilchendichte
auf. Die Teilchendichte nimmt nach innen nahezu
kontinuierlich gegen Null ab.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Zeit T, in der die Dampfdichte
nach dem Stromnulldurchgang unter einen vorgegebenen
Grenzwert gefallen ist, dann minimal ist, wenn die Dicke 1 der
Lichtbogenkontaktschicht 2 ca. 0,3-0,7 mm beträgt. Darüber
hinaus ist aus dieser Figur auch ersichtlich, daß der Wert
des Minimums ganz beträchtlich unter dem entsprechenden Wert
eines Schaltstücks liegt, bei dem eine übliche
Lichtbogenkontaktschicht von 5-8 mm Dicke eingesetzt ist.
Bei einer Lichtbogenkontaktschicht aus jeweils 50% Kupfer und
Chrom beträgt bei einer Schichtdicke von 0,5-0,6 mm die Zeit
T nur ca. 2 ms, bei einer entsprechend zusammengesetzten
Schicht, jedoch mit einer Schichtdicke von ca. 5 mm, mehr als
2,5 ms.
Ein Vakuumschalter mit Schaltstücken, deren Lichtbogenkontaktschichten
eine Dicke aufweisen, bei der die vorstehend definierte
Zeit T minimal ist, weist daher ein erheblich besseres
Abschaltvermögen auf als ein Schalter mit herkömmlich ausgebildeten
Schaltstücken. Dies ist im wesentlichen dadurch bedingt,
daß Aufheizung und Abkühlung der oberflächennahen und
vom Schaltlichtbogen aufgeschmolzenen Bereiche beeinflußt
sind durch den Kontaktträger und unter der Wirkung eines ins
Innere des Schaltstückes gerichteten Gradienten der Wärmeleitung
stehen. Der Kontaktträger beeinflußt Aufheizung und Abkühlung
der oberflächennahen Bereiche ersichtlich auch dann
noch erheblich, wenn gemäß Fig. 2 die Dicke der
Lichtbogenkontaktschicht größer 0,3 mm und kleiner 2 mm ist.
Schalter mit Schaltstücken, deren Lichtbogenkontaktschichten
derart bemessen sind, zeichnen sich daher ebenfalls durch eine
schnelle Wiederverfestigung der Schaltstrecke und somit durch
ein gutes Löschvermögen aus. Besonders hervorzuheben sind
Lichtbogenkontaktschichten, die aus dem Material V bestehen.
Derartige Lichtbogenkontaktschichten weisen auch noch bei
größeren Schichtdicken eine vergleichsweise gringe Zeit
T zur Wiederverfestigung der Schaltstrecke auf.
Schaltstücke nach der Erfindung und andere entsprechend beschaffene
Bauteile, wie oberflächenbeschichtete Werkstücke,
lassen sich durch Infiltrationsmethoden, Aufschmelzen der
Oberfläche mittels Lasers, Lichtbogens oder Elektronenstrahls,
Auflöten oder Plasmaspritzen herstellen. In den Fig. 5-9
sich nachfolgend Vorrichtungen angegeben, mit denen sich diese
Schaltstücke in wirtschaftlicher Weise und unter Erzielung
eines gleichmäßigen Aufbaus herstellen lassen.
In allen Figuren bezeichnet 1 den vorzugweise aus Kupfer bestehenden
Kontaktträger des herzustellenden Schaltstücks und
liegt auf diesem Kontaktträger zunächst eine beispielsweise
0,5 mm dicke Auflageschicht 7 auf, welche nach der Herstellung
des Schaltstücks in der Lichtbogenkontaktschicht enthalten
ist. Die Auflageschicht kann ein Blech, ein Sinterkörper sowie
loses oder gepreßtes Pulver sein. Sie besteht aus dem in der
Lichtbogenkontaktschicht enthaltenen Material geringer
Wärmeleitfähigkeit.
Für die Herstellung der Lichtbogenkontaktschicht ist es
möglich, den Tragkörper an der Oberfläche aufzuschmelzen
und das Pulver unter der Wirkung der Schwerkraft auf den
Tragkörper rieseln zu lassen, wo es dann laufend einge
schmolzen wird.
Claims (5)
1. Schaltstück für einen Vakuumschalter mit einem
Kontaktträger (1) aus einem Material guter Wärmeleitfä
higkeit und mit einer auf dem Kontaktträger (1) auf ge
brachten Lichtbogenkontaktschicht (2) aus einem Material
geringerer Wärmeleitfähigkeit, die eine Dicke aufweist,
bei der Aufheizung und Abkühlung oberflächennaher und vom
Schaltlichtbogen aufgeschmolzener Bereiche durch den Kon
taktträger (1) derart beeinflußt sind, daß beim Brennen
des Schaltlichtbogens ein von der Schaltstückoberfläche
ins Innere des Schaltstückes hineingerichteter Gradient
der Wärmeleitung gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtbogenkontaktschicht (2) aus einem Material
besteht, dessen Wärmeleitfähigkeit von der Schaltstück
oberfläche zum Kontaktträger (1) hin zunimmt.
2. Schaltstück, dessen Lichtbogenkontaktschicht (2)
ein erstes gut wärmeleitendes Material, z. B. Cu sowie
ein zweites, schlechter wärmeleitendes Material, z. B.
Cr, Co, Fe, Nb, Zr, Mo, W, welches dem ersten Material in
Form von Körnern (3, 4) zugesetzt ist, enthält, nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration
der Körner (3, 4) mit dem schlechter wärmeleitenden Mate
rial von der Schaltstückoberfläche zum Kontaktträger (1)
hin abnimmt.
3. Schaltstück, bei dem die Lichtbogenkontaktschicht
(2) ein erstes gut wärmeleitendes Material, z. B. Cu so
wie ein zweites, schlechter wärmeleitendes Material,
z. B. Cr, Co, Fe, Nb, Zr, Mo, W, welches dem ersten Mate
rial in Form von Körnern (3, 4) zugesetzt ist, enthält,
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner
(3, 4) aus schlechter wärmeleitendem Material so in die
Lichtbogenkontaktschicht (2) eingebettet sind, daß durch
unterschiedliche Formgebung und Ausrichtung der Körner
(3, 4) der Wärmeleitungsgrad erzielbar ist.
4. Schaltstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Lichtbogenkontaktschicht
(2) eine zwischen 0,3 und 2 mm liegende Dicke aufweist.
5. Schaltstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Dicke zwischen 0,4 und 0,7 mm liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883842919 DE3842919C2 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Schaltstück für einen Vakuumschalter |
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DE19883842919 DE3842919C2 (de) | 1988-12-21 | 1988-12-21 | Schaltstück für einen Vakuumschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3842919A1 DE3842919A1 (de) | 1990-07-05 |
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