DE705358C - Vakuumschalter - Google Patents

Description

• Vakuumschalter Bei Vakuumschaltern mit Kontakten aus Carbiden oder Nitriden von schwerschmelzenden.Metallen, wieWolfram. Tantal, Titan, Niob, Molybdän, Zirkon, Hafnium, werden nach der Erfindung Carbide oder Nitride solcher hochschmelzender Metalle von einem Reinheitsgrad von 950,1o und mehr vorgesehen. Die bekannten technischen Carbide als Kontaktbaustoff für Vakuumschalter zeigen -wegen der zu geringen Reinheit den Nachteil, daß sie zu dem außerordentlich störenden Kleben neigen, was bei Carbid und N itriden mit einem Reinheitsgrad von 950'o und mehr fortfällt. Beim Schalten treten die Unreinheiten, z. B. Metalle, aus den Carbiden hervor und verursachen das bekannte Kontaktkleben. Da aber derartig hochreines Carbid sehr spröde und daher zerbrechlich ist, so ist es erforderlich, ein besonderes Verfahren zur Befestigung derartiger Carbidkontakte für Vakuumschalter zu benutzen. Da diese Baustoffe spröde sind und daher zweckmäßig auch in kleineren Stücken, die unter Druck beansprucht -werden, Verwendung finden sollen, so zieht man es vor, in bekannter Weise nur den eigentlichen Kontaktkörper aus derartigen Baustoffen ztt fertigen und ihn mit dem Träger zu vereinigen. Hierbei treten Schwierigkeiten insofern auf, als die Herstellung einer guten Lötung Schwierigkeit macht.
• Es wird daher die bekannte Hartlötung mit Hilfe von Lötmetallen verwendet, deren Schmelzpunkt oberhalb der Entgasungstemperatur des Vakuumgehäuses, aber unterhalb der Temperatur der zu verbindenden Teile liegt.
• Beispielsweise eignet sich für die llartlötung eines aus Wolfram- oder Tantalcarbid bestehenden Kontaktkörpers mit einem Träger aus reinem Nickel vorzugsweise reines Silber oder reines Kupfer. Dieses schmilzt beim Lötvorgang ohne Veränderung des Nickels und des Carbides, andererseits wird es aber bei dem späteren Ausglühen des Vakuumgehäuses, das bei einer Temperatur von ct oo bis Soo stattfindet, nicht erweicht. -Es hat sich ferner als vorteilhaft crwicsep4, den Lötvorgang in an sich bekannter Wci'sg in einer reduzierenden, insbesondere Wasserstoffatmosphäre auszuführen. Bei Erhitzung in einem derartigen Gas erfolgt eine selbsttätige Reinigung der Oberflächen des Kontaktbaustoffes und des Nickels o. dgl., und das Lötmetall geht dann eine äußerst innige Verbindung mit den zu verbindenden Teilen ein. Der Kontaktwerkstoff wird für die gute @@':irtncablcitung sehr diitttt gehalten.

Claims (2)

1. PATE NTANSPRÜC11t: i. Vakuumschalter mit Kontakten aus Carbiden oder Nitriden von hochschmelzenden Metallen, insbesondere Wolfram, Tantal, Titan, Niob, Molybdän oder Hafnium, dadurch gekennzeichnet, daß das Carbid oder Nitrid einen Reinheitsgrad von 950;o und mehr aufweist.
2. 2. Vakuumschalter nach Anspruch i, bei welchem der Kontaktkörper auf seinem Träger vermittels einer Hartlötung aufgebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lötung in einer reduzierenden, insbesondere Wasserstoffattnosphäre ausgeführt wird.