AT214235B - Verfahren zum Anlöten eines Diamanten an eine Metallfassung - Google Patents

Verfahren zum Anlöten eines Diamanten an eine Metallfassung

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  Verfahren zum Anlöten eines Diamanten an eine Metallfassung 
Die Erfindung bezeiht sich auf die Herstellung von Lötverbindungen an Diamanten z. B. zur Herstellung von Werkzeugen, wie   z.   B. von Bohrern und Meisseln, und von Nadeln zur Abtastung von in einer Nut niedergelegten Aufzeichnungen, insbesondere für die Anwendung bei Plattenspielern. 



   Es kann an Diamanten nicht ohne weiters unter Zuhilfenahme der üblichen Lötmetalle wie Kupfer, Silber und Kupfer-Silberlegierungen gelötet werden, da diese beim Löten den Diamanten nicht benetzen. 



   Titan und Zirkon haben die Eigenschaft, den Diamanten sehr gut zu benetzen. Daher wurde bereits ein   Lötverfahren   vorgeschlagen, bei dem Titan- oder Zirkonhydrid benutzt wird. Gemäss diesem bekannten Verfahren wird eine Schicht des Hydrids mittels einer Suspension desselben auf einem Diamanten aufgetragen, und in einer nicht oxydierenden Atmosphäre, insbesondere in reinem Wasserstoff oder im Va-   kuum,   wird oberhalb der Zersetzungstemperatur des Hydrids unter Anwendung eines üblichen Lots eine Verbindung hergestellt. 



   Bei einem andern bekannten Verfahren wird eine Verbindung an einem Diamanten mittels eines Lötdrahtes hergestellt, der aus einem üblichen Lot z. B. einer Silber-Kupferlegierung mit einem Kern aus Titan oder Zirkon besteht. 



   Bei letzterem Verfahren wird die Menge des Titans oder Zirkons so gewählt, dass, bezogen auf das   Lötmetall. etwa 3%   vorhanden sind, damit die gewünschte Benetzung des Diamanten erzielt werden kann. 



  Grössere Mengen als etwa   15%   können den Schmelzpunkt des Lots in nachteiligem Masse erhöhen und eine spröde Verbindung zur Folge haben. 



   Bei diesen beiden Verfahren wird die direkte Anwendung einer titanhältigen Lötlegierung vermieden, obgleich diese zur einfachsten Technik führt. Ausserdem wird bei Anwendung titanhältiger Legierungen eine homogene Verteilung des Titans in der   Lötverbindung   gesichert. Dies ist besonders wichtig, da dabei die Bildung spröder Stellen in der Verbindung infolge hoher, örtlicher Titankonzentrationen vermieden wird. Der Umstand, dass die meisten, als Tiegelmaterial zum Schmelzen der Legierung in Betracht kommenden Stoffe von einer solchen Legierung stark angegriffen werden. scheint der Anwendung dieser Technik im Wege gestanden zu haben. Tatsächlich können mit verunreinigten Legierungen, die z. B. in Tiegeln aus keramischem Material geschmolzen werden, keine gut haftenden Lötverbindungen an Diamanten erzielt werden. 



   Bei den zur Erfindung führenden Untersuchungen hat es sich jedoch gezeigt, dass die Metalle Molybdän und Wolfram in hohem Masse geschmolzenen, titanhältigen Legierungen Widerstand leisten können und dass mit Legierungen, die in Tiegeln aus diesen Materialien längere Zeit geschmolzen aufbewahrt werden, trotzdem diese Metalle sich zum Teil in der Schmelze lösen, gut haftende Lötverbindungen an Diamanten erzielt werden können. 



   Gemäss der Erfindung wird eine Lötverbindung eines Diamanten mit einer metallischen Fassung dadurch erhalten, dass der Diamant z. B. durch Klemmen mechanisch mit der Fassung verbunden und darauf im Vakuum oder in einer inerten Gasatmosphäre   z.     B.   Wasserstoff oder Edelgas in eine Legierung aus Kupfer   und/oder   Silber mit Titan getaucht wird, die in einem Gefäss aus Molybdän oder Wolfram geschmolzen worden ist. 



   Die Lötlegierung kann durch Zusammenschmelzen der Bestandteile im Vakuum oder in einem inerten Gas wie z. B. Wasserstoff oder einem Edelgas hergestellt werden. Es ist vorteilhafte die Lötlegierungen 

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AT811459A 1958-11-13 1959-11-10 Verfahren zum Anlöten eines Diamanten an eine Metallfassung AT214235B (de)

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