DE3842799A1 - Kraftstoff-foerdereinrichtung - Google Patents
Kraftstoff-foerdereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoff-Fördereinrich
tung, bestehend aus einem in einem Kraftstofftank anzu
ordnenden Behälter, in dem eine elektrisch angetriebene
Pumpe angeordnet ist und welche Dämpfelemente aus elasti
schem Material zur Vermeidung einer Körperschalleinlei
tung von der Pumpe in den Kraftstofftank aufweist. Sol
che Kraftstoff-Fördereinrichtungen sind in den Kraft
stofftanks heutiger Kraftfahrzeuge eingebaut und allge
mein bekannt.
Insbesondere ein nur noch wenig gefüllter Kraftstofftank
bildet für die in ihm angeordnete, elektrisch angetrie
bene Kraftstoff-Fördereinrichtung einen guten Resonanz
körper. Es kommt deshalb sehr leicht zu für die Fahrzeug
insassen unangenehm wahrnehmbaren Geräuschen, die man
dadurch zu mildern oder zu vermeiden versucht, daß man
die Pumpe innerhalb des Behälters mit den Dämpfelementen
abstützt. Solche Dämpfelemente müssen sehr unterschied
liche Anforderungen erfüllen. Sie sollen relativ weich
sein, damit sie möglichst wenig Schwingungen von der
Pumpe in den Tank übertragen, müssen jedoch ein ausrei
chend hohes Widerstandsmoment aufweisen, um die Pumpe
abzustützen. Die Pumpe darf sich nicht durch das Abstütz
moment beim Arbeiten in ihrer Höhenlage verändern. Wei
terhin darf ein Quellen der Dämpfelemente nicht zu einer
Höhenverlagerung der Pumpe führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraft
stoff-Fördereinrichtung der eingangs genannten Art so
auszubilden, daß sie eine Schwingungseinleitung von der
Pumpe in den Tank möglichst weitgehend ausschließt und
daß es weder durch die Drehmomentabstützung der Pumpe,
noch durch ein Quellen der Dämpfelemente zu einer Höhen
verlagerung der Pumpe im Kraftstofftank kommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Behälter ausschließlich über die Dämpfelemente mit
dem Kraftstofftank verbunden ist.
Mit der Erfindung wird von dem bisher bekannten Konstruk
tionsprinzip abgewichen, die Pumpe im Behälter mit den
Dämpfelementen zu lagern, und stattdessen der Behälter
mit Dämpfelementen im Kraftstofftank befestigt. Durch
dieses neue Konstruktionsprinzip ergibt sich für die
Dämpfelemente eine größere Gestaltungsfreiheit, insbe
sondere hat man mehr Platz für die Dämpfelemente, da
diese nicht mehr in dem engen Raum zwischen der Pumpe
und dem Behälter angeordnet werden müssen, sondern sich
außerhalb des Behälters befinden. Auch die Montage der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Fördereinrichtung wird
durch das neue Konstruktionsprinzip einfacher als beim
Stand der Technik.
Eine besonders wirksame Geräuschsentkopplung erreicht
man, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die
Pumpe unter Zwischenschaltung eines elastischen Elemen
tes im Behälter befestigt ist. Durch diese Gestaltung
ist die Pumpe über zwei hintereinander geschaltete, ela
stische Elemente mit dem Kraftstofftank verbunden. Man
kann deshalb die beiden elastischen Elemente so gestal
ten, daß sie jeweils optimal einen bestimmten Frequenz
bereich dämpfen.
Konstruktiv besonders einfach ist die elastische Lage
rung der Pumpe im Behälter, wenn der Behälter an seiner
Unterseite einen nach innen gerichteten, umlaufenden
Flansch hat, auf dem als elastisches Element ein O-Ring
aufliegt, auf dem sich die Pumpe abstützt.
Die Pumpe kann im Behälter auf einfache Weise senkrecht
ausgerichtet gehalten werden, ohne daß die Gefahr einer
gegenseitigen Berührung von Metallteilen besteht, wenn
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Pumpe nahe
ihrem oberen Ende einen über ihre Außenkontur ragenden
O-Ring aufweist, welcher gegen einen eingezogenen Ab
schnitt des Behälters anliegt.
Die Dämpfelemente werden über einen Teilbereich auf Zug
und über den anderen Teilbereich auf Druck beansprucht,
was für die Schwingungsdämpfung sehr günstig ist, wenn
sie nahe ihrem oberen und unteren Ende mit einem fest
auf dem Kraftstofftank angeordneten Halter verbunden
sind und wenn der Behälter mit radialen Vorsprüngen in
jeweils ein Dämpfelement greift.
Zur weiteren Verbesserung des Dämpfverhaltens und zur
Minderung der Herstellungskosten des Dämpfelementes
trägt es bei, wenn die Vorsprünge als flache, mit ihrer
Schmalseite nach oben weisende Stege ausgebildet sind,
welche jeweils in einen entsprechenden Schlitz des Dämpf
elementes greifen.
Eine hohe Elastizität in senkrechter Richtung ohne uner
wünscht starke Verminderung der Festigkeit in tangen
tialer Richtung, die zur Aufnahme des Drehmomentes der
Pumpe erforderlich ist, ergibt sich, wenn der Schlitz
jedes Dämpfelementes in einem mittleren Dämpfelementbe
reich vorgesehen ist und wenn sich diesem mittleren
Dämpfelementbereich nach oben und unten hin ein Hohl
profilbereich und danach ein Befestigungsbereich an
schließt.
Eine ausreichende Festigkeit des auf Zug beanspruchten,
oberen Hohlprofils ohne unerwünscht starke Verminderung
seiner Elastizität läßt sich auf einfache Weise dadurch
erzielen, daß das obere Hohlprofil eine Aussteifungs
rippe aufweist, welche nach einer Seite hin eine Aus
bauchung hat.
Das maximal mögliche Zusammendrücken des unteren Hohlpro
fils kann mit geringem Aufwand dadurch begrenzt werden,
daß das untere Hohlprofil innerhalb seiner Profilöffnung
zwei von oben und unten her aufeinandergerichtete Vor
sprünge aufweist.
Ein insgesamt optimales Dämpfverhalten ergibt sich, wenn
die beiden dem Behälter nicht zu- oder abgewandten Sei
tenflächen des Dämpfelementes im Bereich der Hohlprofile
nach außen bogenförmig gekrümmt verlaufen und der mitt
lere Dämpfelementbereich in Höhe des Schlitzes nach
beiden Seiten hin einen nach außen und damit in gleicher
Richtung wie die Hohlprofile gerichteten Wulst auf
weisen.
Ein blasenfreies Fördern von Kraftstoff ist mit der
erfindungsgemäßen Kraftstoff-Fördereinrichtung unter
allen Betriebsbedingungen eines Kraftfahrzeugs möglich,
wenn die Pumpe zweistufig ausgebildet ist und die erste
Stufe zum Befüllen eines vom übrigen Behälter abgetrenn
ten Vordruckraumes über ein Steigrohr dient und wenn die
zweite Stufe ansaugseitig mit diesem Vordruckraum ver
bunden ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur
weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine
davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend
beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Kraft
stoff-Fördereinrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Kraftstoff-Förder
einrichtung,
Fig. 3 einen gegenüber Fig. 1 um 90 Grad ver
drehten, senkrechten Schnitt durch die
Kraftstoff-Fördereinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kraftstoff-Förderein
richtung.
Die Fig. 1 zeigt einen Boden eines Kraftstofftanks 1,
auf dem ein Bajonettring 2 unlösbar befestigt ist. Auf
diesem Bajonettring 2 ist lösbar ein Halter 3 befestigt,
der über drei in Fig. 2 gezeigte Dämpfelemente 4, 5, 6
einen Behälter 7 derart haltert, daß dieser keine starre
Verbindung mit dem Kraftstofftank 1 erhält.
Im Behälter 7 ist eine elektromotorisch angetriebene,
zweistufige Pumpe 8 angeordnet. Diese stützt sich mit
einer unteren Schulter 9 über einen O-Ring 10 auf einem
nach innen gerichteten Flansch 11 des Behälters 7 ab, so
daß auf diese Weise ihre Höhenlage festgelegt ist.
Nahe ihrem oberen Ende hat die Pumpe 8 auf ihrer Mantel
fläche einen O-Ring 12 der über die Außenkontur der
Pumpe 8 ragt und gegen einen nach innen gerichteten, ein
gezogenen Abschnitt 13 des Behälters 7 anliegt. Dadurch
ist die Pumpe 8 senkrecht im Behälter 7 ausgerichtet und
berührt diesen lediglich mit den O-Ringen 10 und 12.
Die Pumpe 8 saugt über ein Filter 14 an ihrem unteren
Ende Kraftstoff an und fördert diesen zunächst in einen
Vordruckraum 15 des Behälters 7. An diesen Vordruckraum
15 ist auch der nicht gezeigte Rücklauf der Pumpe 8 an
geschlossen. Vom Vordruckraum 15 gelangt der Kraftstoff
über ein Filter 16 zu Pumpeneinlässen 17, 18 der zwei
ten Stufe der Pumpe 8. Über einen Auslaß 19 gelangt der
Kraftstoff anschließend von der Pumpe 8 zur Brennkraft
maschine.
Die Draufsicht gemäß Fig. 2 zeigt, daß der Behälter 7
von insgesamt drei Dämpfelementen 4, 5, 6 getragen wird.
Zusätzlich ist in Fig. 2 eine am Auslaß 19 der Pumpe 8
angeschlossene Leitung 20 gezeigt, die beispielsweise zu
einer Einspritzanlage führt. Weiterhin ist eine von der
Einspritzanlage zurückführende Leitung 21 dargestellt,
die in den Behälter 7 mündet.
Die Fig. 3 läßt erkennen, daß die Pumpe 8 mit ihrer
ersten Stufe den über den Filter 14 angesaugten Kraft
stoff über einen Auslaß 22 und ein bis nahezu zur Ober
kante des Behälters 7 führendes Steigrohr 23 in den Vor
druckraum 15 des Behälters 7 zu fördern vermag. Weiter
hin ist in Fig. 3 das Dämpfelement 5 zu erkennen.
Dieses hat in einem mittleren Dämpfelementbereich 26
einen Schlitz 24, in den der Behälter 7 mit einem als
radialen Steg ausgebildeten Vorsprung 25 greift.
Die genaue Gestaltung des Dämpfelementes 5 und damit na
türlich auch die der anderen ergibt sich aus Fig. 4.
Diese zeigt, daß das Dämpfelement 5 im Anschluß an sei
nen mittleren Dämpfelementbereich 26, der den Schlitz 24
aufweist, nach oben und unten hin jeweils ein ovales
Hohlprofil 27, 28 hat. Das obere Hohlprofil 27 hat eine
dieses in zwei Hälften teilende, von oben nach unten
führende Aussteifungsrippe 29 mit einer mittleren Aus
bauchung 30. Diese Aussteifungsrippe 29 mit ihrer Ausbau
chung 30 wird vollständig gestreckt, wenn das Dämpfele
ment 5 in seinem oberen Bereich übermäßig auf Zug bean
sprucht wird. Das untere Hohlrofil 28 hat zwei aufeinan
dergerichtete, gerundete Vorsprünge 31, 32, die sich bei
übermäßiger Druckbeanspruchung des unteren Bereiches des
Dämpfelementes 5 aufeinandersetzen.
Den Hohlprofilen 27 und 28 schließt sich nach oben und
unten jeweils ein Befestigungsbereich 33, 34 an, mit dem
das Dämpfelement 5 im Halter 3 befestigt ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Befestigungsbereiche 33, 34
jeweils in einen Schlitz 35, 36 des Halters 3 eingescho
ben. Die Fig. 4 läßt desweiteren erkennen, daß im mitt
leren Dämpfelementbereich 26 an gegenüberliegenden Sei
ten jeweils ein Wulst 37, 38 vorgesehen ist, der in etwa
gleich weit nach außen ragt wie die beiden Hohlprofile
27, 28 und die Festigkeit des Dämpfelementes 5 gegen
durch das Drehmoment der Pumpe 8 erzeugtes Verdrehen
erhöht.
Claims (11)
1. Kraftstoff-Fördereinrichtung, bestehend aus einem in
einem Kraftstofftank anzuordnenden Behälter, in dem eine
elektrisch angetriebene Pumpe angeordnet ist und welche
Dämpfelemente aus elastischem Material zur Vermeidung
einer Körperschalleinleitung von der Pumpe in den Kraft
stofftank aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Be
hälter (7) ausschließlich über die Dämpfelemente (4, 5,
6) mit dem Kraftstofftank (1) verbunden ist.
2. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) unter Zwischenschal
tung eines elastischen Elementes (O-Ring 11) im Behälter
(7) befestigt ist.
3. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (7) an seiner Unter
seite einen nach innen gerichteten, umlaufenden Flansch
(11) hat, auf dem als elastisches Element ein O-Ring
(11) aufliegt, auf dem sich die Pumpe (8) abstützt.
4. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe (8) nahe ihrem oberen Ende
einen über ihre Außenkontur ragenden O-Ring (12) auf
weist, welcher gegen einen eingezogenen Abschnitt (13)
des Behälters (7) anliegt.
5. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfelemente (4, 5, 6) nahe ihrem oberen und unteren
Ende mit einem fest auf dem Kraftstofftank (1) angeord
neten Halter (3) verbunden sind und daß der Behälter (7)
mit radialen Vorsprüngen (25) in jeweils ein Dämpfele
ment (4, 5, 6) greift.
6. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorsprünge (25) als flache, mit ihrer Schmalseite nach
oben weisende Stege ausgebildet sind, welche jeweils in
einen entsprechenden Schlitz (24) des Dämpfelementes (4,
5, 6) greifen.
7. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitz (24) jedes Dämpfelemen
tes (4, 5, 6) in einem mittleren Dämpfelementbereich
(26) vorgesehen ist und daß sich diesem mittleren Dämpf
elementbereich (26) nach oben und unten hin ein Hohlpro
filbereich (27, 28) und danach ein Befestigungsbereich
(33, 34) anschließt.
8. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das obere Hohlprofil (27) eine Aus
steifungsrippe (29) aufweist, welche nach einer Seite
hin eine Ausbauchung (30) hat.
9. Kraftstoff-Fördereinrichtng nach zumindest einem der
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Hohlprofil (28) innerhalb seiner Profilöffnung
zwei von oben und unten her aufeinandergerichtete Vor
sprünge (31, 32) aufweist.
10. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden dem Behälter (7) nicht zu- oder abgewandten
Seitenflächen des Dämpfelementes (4, 5, 6) im Bereich
der Hohlprofile (27, 28) nach außen bogenförmig gekrümmt
verlaufen und der mittlere Dämpfelementbereich (26) in
Höhe des Schlitzes (24) nach beiden Seiten hin einen
nach außen und damit in gleicher Richtung wie die Hohl
profile (27, 28) gerichteten Wulst (37, 38) aufweisen.
11. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach zumindest einem
der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pumpe (8) zweistufig ausgebildet ist und die erste
Stufe zum Befüllen eines vom übrigen Behälter (7) abge
trennten Vordruckraumes (15) über ein Steigrohr (23)
dient und daß die zweite Stufe ansaugseitig mit diesem
Vordruckraum (15) verbunden ist.
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