DE3842585A1 - Scheibenwischervorrichtung - Google Patents
ScheibenwischervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischervorrich
tung der Art, die einen ersten Arm enthält, welcher
drehbar um eine erste feststehende Achse angeordnet
ist, und einen zweiten Arm, der drehbar um eine
zweite feststehende Achse, im wesentlichen parallel
zur ersten Achse, jedoch im Verhältnis dazu versetzt
angebracht ist, wobei die beiden Arme im wesentli
chen parallel verlaufen und die von den Drehachsen
entfernten Enden der Arme miteinander durch eine
Pleuelstange verbunden sind, die an jedem Ende ge
lenkig angebracht ist, während ein Wischblatt mit
dieser Pleuelstange verbunden ist, wobei sich die
Armanordnung dazu eignet, in eine hin- und hergehen
de Drehbewegung versetzt zu werden, wobei einer der
Arme den Antrieb bewirkt, während der andere Arm
frei um seine Achse drehbar angebracht ist und durch
den Antriebsarm über die Pleuelstange angetrieben
wird, und wobei die effektiven Längen der beiden
Arme zwischen dem Gelenk an der Pleuelstange und der
Drehachse unterschiedlich sind und so gewählt wur
den, daß an jedem Ende des Wischbereichs die Pleuel
stange und daher das Wischblatt, welches mit dieser
Pleuelstange verbunden ist, eine andere Stellung im
Verhältnis zu einer orthogonalen Geraden zu den bei
den Achsen der Arme einnimmt, um eine Vergrößerung
der Wischfläche zu gewährleisten.
Die Erfindung betrifft insbesondere, jedoch nicht
ausschließlich, eine Scheibenwischervorrichtung mit
einem Wischblatt für eine Fahrzeug-Windschutzschei
be.
Die Erfindung bezweckt insbesondere die Schaffung
einer Scheibenwischvorrichtung der weiter oben defi
nierten Art, die zwar eine einfache, robuste und
wirtschaftliche Konstruktion darstellt, bei der je
doch die Wischfläche wesentlich vergrößert ist.
Gemäß der Erfindung ist eine Scheibenwischvorrich
tung der weiter oben definierten Art dadurch gekenn
zeichnet, daß sie ein zweites Wischblatt von gerin
gerer Länge als das erste Wischblatt enthält, wel
ches näher an den Drehachsen der Arme angeordnet
ist, wobei dieses zweite Wischblatt eine Stütze ent
hält, die durch Gelenkverbindungselemente mit einer
Zone jedes einzelnen Arms verbunden ist, die zwi
schen dem Ende des Arms und der Drehachse liegt,
wobei die vorgenannten Gelenkverbindungselemente so
ausgelegt sind, daß die Ausrichtung des zweiten
Wischblatts im Verhältnis zum ersten von einer
Wisch-Endstellung zur anderen verschieden ist und
somit eine Vergrößerung der Wischfläche bewirkt.
Die Gelenkverbindungselemente zwischen dem zweiten
Wischblatt und den beiden Armen sind vorzugsweise so
ausgelegt, daß das zweite Wischblatt in einer unte
ren Wisch-Endstellung im wesentlichen parallel zum
ersten sowie im wesentlichen parallel zum unteren
Rand der zu wischenden Oberfläche verläuft, während
das zweite Wischblatt in einer anderen Endstellung,
bei der das erste Wischblatt im wesentlichen im
rechten Winkel zur ersten Endstellung verläuft,
einen Winkel mit dem ersten Wischblatt bildet.
Vorteilhafterweise enthält die Stütze des zweiten
Wischblatts einen im wesentlichen parallel zu diesem
Wischblatt verlaufenden Teil, der an einem Ende
durch ein Gelenk mit einer feststehenden Querverlän
gerung des zweiten Arms verbunden ist, während das
andere Ende des genannten Teils der Stütze durch ein
Gelenk mit einer Pleuelstange verbunden ist, die am
gegenüberliegenden Ende wiederum am ersten Arm
gelenkig angebracht ist.
Bei der Gelenkverbindung zwischen der Querverlänge
rung und der Stütze des zweiten Arms handelt es sich
um ein Kugelgelenk, während die Gelenkverbindung der
Pleuelstange an der Stütze zylinderförmig ist, eben
so wie das Gelenk zwischen Pleuelstange und erstem
Arm.
Der genannte Teil der Wischblattstütze und die Ver
bindungspleuelstange zum ersten Arm bilden gewisser
maßen die Schenkel eines Zirkels, dessen Scheitel
dem Gelenk der Pleuelstange an der Stütze des zwei
ten Wischblatts entspricht, wobei die Schenkel die
ses Zirkels in einer Wisch-Endstellung, insbesondere
der unteren Stellung, einen spitzen Winkel und in
der anderen Endstellung einen offeneren, im wesent
lichen rechten Winkel bilden.
Der erste Arm ist vorzugsweise der Antriebsarm, wäh
rend der zweite Arm den angetriebenen Arm bildet,
der frei um seine Achse drehbar angeordnet ist.
Die Drehachse des zweiten Arms kann an einer Quer
verlängerung einer Stütze vorgesehen sein, durch die
hindurch die Drehachse des ersten Arms verläuft.
Der Antriebsarm ist im Verhältnis zu seiner Dreh
achse vorzugsweise in Querrichtung versetzt und ist
mit dieser Achse durch eine gekröpfte Kappe verbun
den, die geeignet ist, insbesondere in der unteren
Wisch-Endstellung unterhalb des angetriebenen Arms
zu verlaufen.
Die Erfindung besteht, abgesehen von den weiter oben
erläuterten Anordnungen, aus einer bestimmten Anzahl
weiterer Anordnungen, die nachstehend anhand einer
besonderen Ausführungsart näher erläutert werden,
die im einzelnen unter Bezugnahme auf die hier bei
gefügten Zeichnungen beschrieben wird, die jedoch in
keiner Weise einschränkend zu verstehen ist.
Fig. 1 in diesen Zeichnungen ist eine schematische
Vorderansicht einer Scheibenwischvorrichtung gemäß
der Erfindung, mit einem Wischblatt, für die Wind
schutzscheibe eines Fahrzeugs, dargestellt in drei
Stellungen, und zwar den beiden Endstellungen und
einer mittleren Stellung.
Fig. 2 ist eine Ansicht entlang der Linie II-II aus
Fig. 3.
Fig. 3 ist eine Teil-Stirnansicht der Scheiben
wischvorrichtung in der unteren Wisch-Endstellung.
Fig. 4 ist eine Teil-Stirnansicht der Wischvorrich
tung in ihrer anderen Endstellung.
Fig. 5 schließlich ist ein Detail entlang der Linie
V-V aus Fig. 4.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 in den Zeichnungen
sieht man eine Scheibenwischvorrichtung D, mit einem
Wischblatt, für eine Windschutzscheibe 1 eines
Kraftfahrzeugs. Die Vorrichtung D ist in drei Stel
lungen in Vollstrichen dargestellt, um das Lesen der
Zeichnung zu erleichtern. Eigentlich dürfte in Voll
strichen jedoch nur die Stellung der Vorrichtung
dargestellt sein, die der tatsächlichen Stellung im
betreffenden Augenblick entspricht.
Die Vorrichtung D enthält einen ersten Arm 2, der
drehbar um eine erste feststehende Achse 3 im Ver
hältnis zum Aufbau des mit Windschutzscheibe 1 ver
sehenen Fahrzeugs angebracht ist, und einen zweiten
Arm 4, der drehbar um eine zweite feststehende Achse
5, ebenfalls im Verhältnis zum Aufbau des Fahrzeugs,
angebracht ist.
Die zweite Achse 5 verläuft im wesentlichen parallel
zur ersten Achse 3, ist jedoch im Verhältnis zu die
ser Achse um einen Abstand e versetzt. Die Gerade J,
die die Linien der Achsen 3, 5 in Fig. 1 miteinan
der verbindet, ist im Verhältnis zur mittleren Rich
tung des unteren Windschutzscheibenrandes um einen
Winkel A geneigt. Dieser Winkel A ist vorzugsweise
kleiner als 30° und kann in der Nähe von 0° liegen,
und in diesem Falle verläuft die betreffende Gerade
im wesentlichen parallel zur mittleren Richtung des
unteren Windschutzscheibenrandes.
Die beiden Arme 2 und 4 verlaufen im wesentlichen
parallel, und die Enden 6, 7 dieser Arme, die von
den Drehachsen 3, 5 entfernt sind, sind miteinander
durch eine Pleuelstange 8 verbunden, die an jedem
Ende gelenkig befestigt ist. Ein Wischblatt 9 ist
mit der Pleuelstange 8 so verbunden, daß es die
gleiche Ausrichtung hat wie diese Pleuelstange. Das
Wischblatt 9 verläuft im wesentlichen parallel zur
genannten Pleuelstange, ist jedoch, wie in Fig. 3
zu sehen, in Querrichtung versetzt. Die Befestigung
des Wischblatts wird mit Hilfe einer fest mit der
Pleuelstange 8 verbundenen, jedoch seitlich versetz
ten Klammer 10 bewerkstelligt, wie aus Fig. 3 gut
ersichtlich ist.
Die beiden Gelenke der Pleuelstange sind mit der
Ziffer 11 für das Gelenk am Arm 2 bzw. mit der Zif
fer 12 für das Gelenk am Arm 4 bezeichnet. Wie in
Fig. 5 detailliert dargestellt, handelt es sich bei
einem dieser Gelenke, z.B. beim Gelenk 11, um ein
Kugelgelenk, während das andere Gelenk, z.B. 12, ein
Gelenk mit zylinderförmiger Achse ist.
Das Wischblatt 9 hat eine erhebliche Länge und
stellt das einzige Hauptwischblatt dar, was auch den
Begriff "mit einem Wischblatt" erklärt, wie er in
den Zeichnungen für die Vorrichtung D verwendet
wird.
Die aus den Armen 2 und 4 bestehende Einheit ist da
zu geeignet, in eine hin- und hergehende Drehbewe
gung versetzt zu werden, wobei sie aus der links in
Fig. 1 dargestellten unteren Endstellung in die
rechts dargestellte Endstellung bewegt wird und um
gekehrt. Die Ruhestellung entspricht der unteren
Endstellung.
Der Arm 2 ist der Antriebsarm und er ist, wie aus
Fig. 2 ersichtlich, drehbar an der Achse 3 ver
keilt, die wiederum durch sich hin- und herbewegende
Antriebselemente bewegt wird, die hier nicht darge
stellt sind. Die Achse 3 verläuft durch eine Stütze
13, welche eine seitliche Verlängerung 14 aufweist,
an der die Achse 5 des zweiten Arms 4 befestigt ist,
der frei drehbar auf dieser Achse 5 angebracht ist.
Die Welle 4 wird in der Bewegung des Arms 2 durch
die Pleuelstange 8 angetrieben.
Die effektiven Längen 12, 14 der beiden Arme 2 und 4
zwischen ihrer Gelenkverbindung an der Pleuelstange
und ihrer Drehachse sind verschieden und wurden so
gewählt, daß die Pleuelstange an jedem Ende der
Wischzone Z (Fig. 1) eine andere Ausrichtung im
Verhältnis zur Geraden J einnimmt, die sich auf den
Achsen 3 und 5 abstützt, um eine Vergrößerung der
Wischfläche zu gewährleisten.
Um diese Vergrößerung zu veranschaulichen, ist in
Fig. 1 als strichpunktierte Linie die Kontur 15 der
Fläche dargestellt, die vom Wischblatt 9 erfaßt
würde, welches an einem einzigen, um die Achse 3
rotierenden Arm befestigt ist, wobei die Ausrichtung
des Wischblatts im Verhältnis zum Arm konstant
bleibt. Es zeigt sich, daß die geringfügige Verklei
nerung der vom Wischblatt 9 erfaßten Oberfläche in
Richtung auf die untere Endstellung im Verhältnis
zur Kontur 15 weit geringer ist als die Vergrößerung
der zur rechten Endstellung hin erfaßten Oberfläche,
wo das Wischblatt 9, gemäß der Erfindung, sich viel
näher am Rand 16 der Windschutzscheibe befindet,
insbesondere am unteren Ende, als die Grenze der
Kontur 15. Insgesamt erzielt man dadurch eine reich
liche Vergrößerung der erfaßten Oberfläche.
Im besprochenen Beispiel ist die Länge 12 größer als
die Länge 14; diese Längen, wie auch die relative
Anordnung der Achsen 3 und 5, sind so gewählt, daß
die Pleuelstange 8 in der unteren Endstellung im
wesentlichen parallel zur mittleren Richtung des un
teren Randes der Windschutzscheibe 1 verläuft, wäh
rend die Pleuelstange 8 in der anderen rechten End
stellung (Fig. 1) im wesentlichen parallel zum Rand
16 der Windschutzscheibe verläuft.
Der Antriebsarm 2 ist im Verhältnis zu seiner Achse
3 in Querrichtung versetzt und ist mit dieser Achse
durch eine gekröpfte Kappe 17 (siehe Fig. 2 und 3)
verbunden, die geeignet ist, unterhalb des angetrie
benen Arms 4 und der Kappe 18 dieses Arms zu verlau
fen. Die Arme 2 und 4 sind an den jeweiligen Kappen
17 bzw. 18 gelenkig angebracht, so daß sie angehoben
und von der Windschutzscheibe 1 entfernt werden kön
nen.
Die Vorrichtung D enthält ein zweites Wischblatt 19
oder Hilfswischblatt mit einer geringeren Länge als
das erste Wischblatt 9. Dieses zweite Wischblatt 19
liegt näher an den Drehachsen 3, 5 als das erste
Wischblatt und besitzt eine Stütze 20, die durch
Gelenkverbindungselemente G mit einer Zone 21, 22
jedes Arms 2, 4 verbunden ist, welche zwischen dem
Ende des Arms und der Drehachse dieses Arms liegt.
Die Stütze 20 gleicht der Pleuelstange 8 und besitzt
einen parallel zum Wischblatt 19 verlaufenden Teil
23, der jedoch zu dem Wischblatt einen Abstand auf
weist, sowie eine fest mit dem Teil 23 verbundene
Klammer 24, die jedoch im Verhältnis dazu in Quer
richtung versetzt ist, wobei das Wischblatt 19 von
dieser Klammer 24 gehalten wird. In dem in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel sind
das Wischblatt 19 und das Wischblatt 9 im Verhältnis
zu den Armen 2 und 4 auf der gleichen Seite so ver
setzt, daß sie sich oberhalb dieser Arme befinden,
wenn letztere ihre untere Endstellung einnehmen.
Die Gelenkverbindungselemente sind so ausgelegt, daß
die Ausrichtung des zweiten Wischblatts 19 im Ver
hältnis zum ersten Wischblatt 9 von einer Wisch-End
stellung zur anderen verschieden ist, wie aus Fig.
1 ersichtlich, so daß eine Vergrößerung der Wisch
fläche bewirkt wird.
Aus Fig. 1 ist zu erkennen, daß das zweite Wisch
blatt 19 in unterer Endstellung im wesentlichen
parallel zum ersten Wischblatt 9 verläuft. In der
anderen Endstellung, die in Fig. 1 rechts darge
stellt ist, ist das zweite Wischblatt 19 im Verhält
nis zum Wischblatt 9 so geneigt, daß der untere Teil
dieses Wischblatts 19 nicht mit dem unteren Rand der
Windschutzscheibe 1 in Berührung kommt. Aus dieser
Fig. 1 ist in der Tat ersichtlich, daß die Länge
des Wischblatts 9 so gewählt ist, daß sich das unte
re Ende des Wischblatts 9 in der in Fig. 1 rechts
dargestellten Endstellung ganz nahe am unteren Rand
der Windschutzscheibe 1 befindet. Damit ist die für
dieses Wischblatt 9 gewählte Länge maximal und eine
weitere Vergrößerung dieser Länge zur Ausdehnung der
erfaßten Oberfläche wäre nicht möglich, ohne den
unteren Rand der Windschutzscheibe 1 zu berühren.
Dank des zweiten Wischblatts 19, dessen Winkelbewe
gung von der des Wischblatts 9 verschieden ist, er
zielt man eine Vergrößerung der unteren Wischzone,
die im wesentlichen der Fläche entspricht, die zwi
schen den beiden unteren Krümmungsbögen 25, 26 aus
Fig. 1 liegt, welche jeweils durch strichpunktierte
Linie bzw. gestrichelt dargestellt sind.
Der Teil 23 der Stütze 20 des zweiten Wischblatts
ist an einem Ende durch ein Kugelgelenk 27 mit einer
feststehenden Querverlängerung 28 des zweiten Arms 4
verbunden. Diese Verlängerung 28 verläuft vorzugs
weise orthogonal zur mittleren Richtung des Arms 4
und ist an der Zone 22 befestigt. Das Gelenk 27 ist
an dem Ende des Teils 23 vorgesehen, welches von der
Achse 5 am weitesten entfernt ist.
Das andere Ende des Teils 23, welches näher an der
Achse 5 liegt, ist durch ein zylinderförmiges Gelenk
29 mit einer Pleuelstange 30 verbunden, die am
gegenüberliegenden Ende gelenkig an einem zylinder
förmigen Gelenk 31 angebracht ist, welches unterhalb
des Arms 2 vorgesehen ist. Die Pleuelstange 30 ver
läuft unterhalb des Arms 4, d.h. in dem Raum, der
zwischen dem Arm und der Wischfläche liegt.
Der Teil 23 der Stütze 20 und die Pleuelstange 30
bilden gewissermaßen die Schenkel eines Zirkels,
dessen Scheitel dem Gelenk 29 entspricht; die Schen
kel dieses Zirkels bilden in der unteren Wisch-End
stellung einen spitzen Winkel (siehe insbesondere
Fig. 3) und in der in Fig. 4 dargestellten anderen
Endstellung einen offeneren, im dargestellten Bei
spiel im wesentlichen rechten Winkel.
Aufgrund dessen ergibt sich die Funktionsweise der
Scheibenwischvorrichtung ohne weiteres aus den
vorangegangenen Erläuterungen.
In Ruhestellung nimmt die Vorrichtung D die in Fig.
1 links dargestellte untere Stellung ein, wobei die
Wischblätter 9 und 19 im wesentlichen parallel ver
laufen und wobei das Wischblatt 19 tiefer liegt als
das Wischblatt 9, dessen unteres Ende einen Teil des
Wischblatts 19 überlappt.
Bei Einschalten der Antriebselemente wird der Arm 2
in Drehung versetzt und treibt seinerseits über die
Pleuelstange 8 den Arm 4 an. Aufgrund der Geometrie
des Systems und der gewählten Längenunterschiede
verändern die Pleuelstange 8 und die Stütze 20 im
Verlauf der Bewegung ihre Ausrichtung im Verhältnis
zur Geraden J.
Die in Fig. 1 dargestellte rechte Endstellung ist
erreicht und die Vorrichtung D bewegt sich wieder in
umgekehrter Richtung zur unteren Endstellung hin.
Wie bereits erläutert, ermöglicht die Scheibenwisch
vorrichtung gemäß der Erfindung die Erzielung einer
erheblichen Vergrößerung der Wischfläche im unteren
Bereich.
Diese Vorrichtung D bleibt dennoch eine einfache,
robuste und wirtschaftlich herzustellende Konstruk
tion.
Claims (9)
1. Scheibenwischervorrichtung mit einem ersten Arm
(2), der drehbar um eine erste feststehende Achse
(3) angebracht ist, und einem zweiten Arm (4), der
drehbar um eine zweite feststehende Achse (5), im
wesentlichen parallel zur ersten Achse, jedoch im
Verhältnis dazu versetzt angebracht ist, wobei die
beiden Arme (2, 4) im wesentlichen parallel verlau
fen und die von den Drehachsen entfernten Enden der
Arme miteinander durch eine Pleuelstange (8) verbun
den sind, die an jedem Ende gelenkig angebracht ist,
während ein Wischblatt (9) mit dieser Pleuelstange
verbunden ist, wobei sich die Armanordnung dazu eig
net, in eine hin- und hergehende Drehbewegung ver
setzt zu werden, wobei einer der Arme den Antrieb
bewirkt, während der andere Arm frei um seine Achse
drehbar angebracht ist und durch den Antriebsarm
über die Pleuelstange (8) angetrieben wird, und
wobei die effektiven Längen (12, 14) der beiden Arme
zwischen dem Gelenk an der Pleuelstange (8) und der
Drehachse (3, 5) unterschiedlich sind und so gewählt
wurden, daß an jedem Ende des Wischbereichs (Z) die
Pleuelstange (8) und daher das Wischblatt (9), wel
ches mit dieser Pleuelstange verbunden ist, eine
andere Stellung im Verhältnis zu einer Geraden (J)
einnimmt, die sich auf die beiden Achsen (3, 5) der
Arme stützt, um eine Vergrößerung der Wischfläche zu
gewährleisten, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung ein zwei
tes Wischblatt (19) von geringerer Länge als das
erste Wischblatt (9) aufweist, welches näher an den
Drehachsen (3, 5) der Arme angeordnet ist, wobei
dieses zweite Wischblatt (19) eine Stütze (20) ent
hält, die durch Gelenkverbindungselemente (G) mit
einer Zone (21, 22) jedes einzelnen Arms (2, 4)
verbunden ist, die zwischen dem Ende des Arms und
der Drehachse liegt, wobei die vorgenannten Gelenk
verbindungselemente (G) so ausgelegt sind, daß die
Ausrichtung des zweiten Wischblattes (19) im Ver
hältnis zum ersten (9) von einer Wisch-Endstellung
zur anderen unterschiedlich ist und daher eine Ver
größerung der erfaßten Fläche bewirkt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gelenk
verbindungselemente (G) zwischen dem zweiten Wisch
blatt (19) und den beiden Armen (2, 4) so ausgelegt
sind, daß das zweite Wischblatt (19) in einer unte
ren Wisch-Endstellung im wesentlichen parallel zum
ersten und im wesentlichen parallel zum unteren Rand
der zu wischenden Oberfläche (1) verläuft, während
das zweite Wischblatt (19) in einer anderen Endstel
lung, bei der das erste Wischblatt (19) im wesentli
chen rechtwinklig zur ersten Endstellung ausgerich
tet ist, einen Winkel mit dem ersten Wischblatt (9)
bildet.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß
die Stütze (20) des zweiten Wischblatts einen Teil
(23) enthält, der im wesentlichen parallel zu diesem
Wischblatt (19) verläuft und der an einem Ende durch
ein Gelenk (27) mit einer feststehenden Querverlän
gerung (28) des zweiten Arms (4) verbunden ist, wäh
rend das andere Ende des genannten Teils (23) der
Stütze durch ein Gelenk (29) mit einer Pleuelstange
(30) verbunden ist, die wiederum am gegenüberliegen
den Ende gelenkig am ersten Arm (2) angebracht ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk
(31) der Pleuelstange am ersten Arm (2) unterhalb
dieses Arms liegt und daß die Pleuelstange (30)
unterhalb des zweiten Arms (4) verläuft.
5. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß
das Gelenk (27) zwischen der Querverlängerung (28)
und der Stütze (20) ein Kugelgelenk ist, während
das Gelenk der Pleuelstange (30) an der Stütze (20)
zylinderförmig ist, ebenso wie das Gelenk zwischen
Pleuelstange (30) und erstem Arm (2).
6. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Teil (23) der Stütze (20) des Wischblatts und
die Verbindungspleuelstange (30) mit dem ersten Arm
(2) die Schenkel eines Zirkels bilden, dessen Schei
tel dem Gelenk (29) der Pleuelstange an der Stütze
(20) des zweiten Wischblatts entspricht, wobei die
Schenkel dieses Zirkels in einer Wisch-Endstellung,
insbesondere der unteren Stellung, einen spitzen
Winkel und in der anderen Endstellung einen offene
ren Winkel bilden.
7. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen An
sprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der erste Arm (2) der Antriebsarm
ist, während der zweite Arm (4) der frei um seine
Achse (5) drehbare angetriebene Arm ist.
8. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse
(5) des zweiten Arms an einer Querverlängerung (14)
einer Stütze (13) vorgesehen ist, durch die hindurch
die Drehachse (3) des ersten Arms verläuft.
9. Vorrichtung gemäß einem der vorangegangenen
Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß der Antriebsarm (2) im Verhältnis zu
seiner Drehachse (3) quer versetzt und mit dieser
Achse durch eine gekröpfte Kappe (17) verbunden ist,
die geeignet ist, insbesondere in der unteren Wisch-
Endstellung unterhalb des angetriebenen Arms (4) zu
verlaufen.
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