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Zwillingsseheibenwischer für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwillingscheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit einem beide Wischer antreibenden gemeinsamen Elektromotor, der über Schubstangen mit je einem oszillierend bewegbaten Wendegetriebe jedes Wischen verbunden ist, die gegenläufig schwenkbar sind und deren einander zugekehrte Wischfeldabschnitte sich überschneiden.
BeiZwillingsscheibenwischern dergenanntenArt können die Wischer bei jedem Hub in der Mitte zwischen ihren beiden Schwenkachsen übereinanderliegend in die Umkehrlage gebracht werden, die auch die Ausschaltlage sein kann. Diese Zwillingsscheibenwischer besitzen den Vorteil, dass auch der mittlere Abschnitt des zwischen den Wischerachsen liegenden Feldes der Scheibe von den Wischern gereinigt wird, so
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ter können hiebei aber nicht gleichzeitig mit gleicher Geschwindigkeit aus der erwähnten Umkehr-bzw.
Endlage angehoben werden, da sie sich sonst ber-Uhren würden. Auch bei dem Zurückschwenken der Wischer in die mittlere Umkehrlage muss deren Bewegung so aufeinander abgestimmt sein, dass auch hiebei eine Berührung zwischen den Wischblättem mit Sicherheit vermieden wird.
Die genannten Forderungen können mit sehe einfachen und billigen Mitteln erfüllt und die beiden Wischer des Zwillingsscheibenwischers so gesteuert werden, dass sie weder beim Herausschwenkennochbeim Zurtickschwenken in die mittlere Umkehrlage sich berühren, wenn erfindungsgemäss mindestens bei einem Wischer in an sich bekannterweise das Wendegetriebe aus einem Kreuzlenker nach Tschebyscheff besteht.
Die einzelnen Hebel des genannten Kreuzlenkers können in einfacherweise durch entsprechende Längenbemessung so ausgebildet werden, dass der in der mittleren Umkehrlage obenliegende Wischer beschleunigt bzw. der untenliegende Wischer mit Verzögerung ausdieser Umkehrlage herausgehoben und beim entgegengesetztenBewegungshub dereine derbeiden Wischer mit Verzögerung bzw. der andere mit Beschleunigung in die mittlere Umkehrlage zurückgeschwenkt wird, so dass keine Berührung zwischen den beiden Wischer stattfinden kann.
Es Ist bereits bekannt, bei Scheibenwischern das Wendegetriebe zum Antrieb einer Wischerwelle als Kreuzlenker nach Tscheyscheff auszubilden. Diese beka11Ilte Anwendung wurde aber nur für Einzelwischer
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nen.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an zwei schematisch dargestellten Ausfühnmgs- beispielen veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine Zwillingsscheibenwischeranlage für Kraftfahrzeuge, bei dem das Wendegetriebe für den einen Wischer aus einem Kreuzlenker nach Tschebyscheff besteht und Fig. 2 eine Zwillingsscheibenwischeranlage, bei der das Wendegetriebe jeder der beiden Wischer aus einem Kreuzlenker nach Tschebyscheff besteht.
Bei dem Zwillingsscheibenwischer nach Fig. 1 werden die Wischer von einer Schubstange 11 angetrieben, deren eines Ende 12 mit der Kurbel eines nicht dargestellten Antriebsmotors gelenkig verbunden ist. Bei eingeschaltetem Motorwird das Ende 12 der Stange 11 auf der strichpunktiert gezeichneten Kreisbahn 13 bewegt. Das andere Ende der Stange 11 ist an dem einen Arm eines als Wendegetriebe dienenden Winkelhebels 14 angelenkt, der auf der Wischerwelle 15 befestigt ist, die auch den nur schematisch angedeuteten rechten Wischerarm trägt. Mit dem andern Arm des Winkelhebels 14 ist das eine Ende einer Schubstange 16 gelenkig verbunden. An dem andern Ende dieser Stange 16 ist das eine Ende der Arme 1*7
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und 18 eines ebenfalls als Wendegetriebe dienenden Kreuzlenkers gelenkig befestigt.
Die andern Enden der beiden Arme 17 und 18 sind an den entgegengesetzten Enden eines Hebels angelenkt, der mit der zweiten Wischerwelle 19 fest verbunden Ist, die auch den In Fig. 1 links dargestellten Wischerarm trägt.
In der ausgezogen gezeichneten Stellung der Anlage nach Fig. 1 liegen die beiden Wischblätter in der mittleren Umkehr-und Endlage teilweise übereinander. Nach Einschalten des Annlebsmotors wird die Schubstange 11 hin-und herbewegt, wodurch der Kniehebel 14 und damit auch die Wischerwelle 15 entsprechend oszillierend geschwenkt werden. Dabei wird der in der Zeichnung rechts dargestellte Wischer zunächst aus seiner mittleren Ruhelage mit einer der Wirkung des Kniehebels 14 entsprechenden Geschwindigkeit herausgehoben. Gleichzeitig wird Über die Schubstange 16 und den Kreuzlenker 17, 18 die Welle 19 oszillierend geschwenkt und dabei zunächst der in der Zeichnung links dargestellte Wischer aus seiner mittleren Endlage angehoben.
Die einzelnen Arme des Kreuzlenkers sind nun derart bemessen und angeordnet, dass die Welle 19 zunächst langsamer als die Welle 15 geschwenkt wird. Dadurch wird erreicht, dass der rechts dargestellte Wischer schneller aus seiner mittleren Endlage angehoben wird als der links dargestellte Wischer. Dieser Bewegungsvorgang ist durch die gestrichelt dargestellte Lage der Wischer angedeutet. Die Antriebsmittel der beiden Wischerwelle sind im übrigen beispielsweise so ausgebildet, dass beide Wischer etwa gleichzeitig ihre äussere Endlage erreichen. Beim Zurückschwenken, der beiden Wischer in ihre mittlere Umkehrlage wird der links dargestellte Wischer wieder Infolge der Wirkung des Kreuzlenkers mit Beschleunigung, also zuerst In die Endlage hineinbewegt, worauf der rechts dargestellte Wischer unbehindert als zweiter die Endlage erreicht.
Die Antriebsmittel der beiden Wischerwellen 15 und 19 der Anlage nach Fig. 1 können auch so ausgebildet und aufeinander abgestimmt sein, dass der In der mittleren Endlage obenliegende Wischer über einen Kreuzlenker angetrieben wird, der dann so ausgebildet ist, dass der von ihm angetriebene Wischer rascher als der andere aus seiner mittleren Endlage herausgehoben und nach Rückkehr aus seiner äusseren Endlage mit einer gewissen Verzögerung in die mittlere Umkehrlage hineingeschwenkt werden. Der andere Wischer kann in diesem Fall unbehindert als erster die mittlere Umkehrlage erreichen.
Das Beispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von demjenigen nach Fig. 1 nur dadurch, dass auch die rechts dargestellte Wischerwelle 15 über einen Kreuzlenker nach Tschebyscheff angetrieben wird. In diesem Fall sind die beiden Kreuzlenker derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass der in der mittleren Endlage obenliegende Wischer beschleunigt und der darunterliegende Wischer mit Verzögerung aus dieser Endlage herausgeschwenkt werden. Bei der Rückkehr wird dagegen derjenige Wischer, der in der mittleren Umkehrstellung unten liegen soll, mit Beschleunigung und der andere Wischer mit Verzögerung in die mittlere Endstellung hineingeschwenkt. Diese Anordnung Ist besonders geeignet für solche Wischeranlagen, bei denen die Wischblätter in der mittleren Umkehr- bzw. Endlage besonders weit übereinanderreichen.