CH372939A - Scheibenwischeranlage an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Scheibenwischeranlage an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges

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CH372939A
CH372939A CH7875659A CH7875659A CH372939A CH 372939 A CH372939 A CH 372939A CH 7875659 A CH7875659 A CH 7875659A CH 7875659 A CH7875659 A CH 7875659A CH 372939 A CH372939 A CH 372939A
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windshield
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arm
pivot lever
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CH7875659A
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Hoyler Alfred
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Bosch Gmbh Robert
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60SSERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60S1/00Cleaning of vehicles
    • B60S1/02Cleaning windscreens, windows or optical devices
    • B60S1/04Wipers or the like, e.g. scrapers
    • B60S1/06Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
    • B60S1/16Means for transmitting drive
    • B60S1/18Means for transmitting drive mechanically

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description


      Scheibenwischeranlage    an der Windschutzscheibe eines     Kraftfahrzeuges            D:e    Erfindung bezieht sich auf eine Scheiben  wischeranlage an der Windschutzscheibe eines Kraft  fahrzeuges, mit zwei gegenläufig zueinander bewegten       Wischerarmen,    an denen je ein     Wischblatt        angelenkt     ist, das bei ausgeschalteter Anlage am Rand in der  Mittelzone der Scheibe ruht und bei eingeschalteter  Anlage durch seinen     Wischerarm    entlang der Schei  benoberfläche hin- und     hergeschwenkt    wird.  



  Bei den bisher üblichen     Scheibenwischeranlagen     mit zwei gegenläufig arbeitenden     Wischerarmen        stos-          sen    die an den     Armen        angelenkten        Wischblätter    in  der Ruhe- oder Parkstellung mit ihren einander zu  gekehrten Enden nahezu aneinander, lassen also im  Betrieb die Mittelzone der Windschutzscheibe     unge-          wischt.    Versuche, auch bei Anlagen dieser Art in der  Mittelzone der Windschutzscheibe einen Wisch  bereich zu schaffen, hatten keinen Erfolg, weil sich  die dann überschneidenden, gegenläufig arbeitenden  Wischer berührten,

   miteinander verhakten und somit  die Betriebssicherheit der Anlage in Frage stellten.  Inzwischen sind diese Schwierigkeiten durch die  schnellere Betriebsweise von     Scheibenwischern    noch  erheblich gewachsen.  



  Eine störungsfreie Arbeitsweise von Scheiben  wischeranlagen mit gegenläufigen     Wischerarmen    mit  einem von den beiden an zwei     Wischerarmen        ange-          lenkten        Wischblättern    gemeinsam überstrichenen  Wischbereich in der     Mittelzone    der Windschutz  scheibe soll dadurch gewährleistet sein, dass     erfin-          dungsgemäss    die beiden     Wischblätter    in ihrer Ruhe  stellung teilweise übereinander liegen, so dass sich ihre  Wischbereiche in der     Mittelzone    der Scheibenober  fläche überschneiden,

   und dass die Bewegung der  beiden     Wischerarme    in der     überschneidungszone    so  gesteuert wird, dass sich die     Wischblätter    beim Be  trieb gegenseitig nicht berühren.    In der Ruhestellung     liegen    also die     Wischblätter     beider     Wischerarme    in der Mitte der Scheibe teilweise  übereinander. Um unter     erschwerten    Betriebsbedin  gungen, z. B. bei Schneefall, eine sichere Funktion zu  erzielen, hat es sich als     vorteilhaft        erwiesen,    den oben  liegenden     Wischerarm    auf der Fahrerseite anzuord  nen.

   Nach dem Einschalten des     Wischermotors    soll  dann der oben     liegende        Wischerarm    gegenüber dem  unter ihm liegenden     Wischerarm    zunächst voreilen,  so dass das in der Ruhestellung oben     liegende    Wisch  blatt beim Einschalten der Anlage die Ruhestellung  und auch die Überschneidungszone zu einem frü  heren Zeitpunkt verlässt und bei seiner Rückkehr  später in die     überschneidungszone    eintritt als das in  der Ruhestellung unten liegende     Wischblatt.    Dies  kann beispielsweise dadurch erreicht werden,

   dass  der obere     Wischerarm    die Überschneidungszone  schneller durchläuft als der untere     Wischerarm.    Um  den Zeitverlust durch den späteren Anlauf wieder  einzuholen,     erhält    der untere     Wischerarm        zweckmäs-          sig    eine grössere Anfangsbeschleunigung als der vor  ausgeeilte obere     Wischerarm.     



  Im nahezu ebenen Mittelbereich einer gekrümm  ten Panoramawindschutzscheibe können beide     Wi-          scherarme    mit etwa gleichmässiger Geschwindigkeit  arbeiten, dagegen kann deren Bewegung beim     Eintritt     in die stärker gekrümmten Randbereiche der Pano  ramascheibe verzögert werden, weil die Wischerblät  ter bekanntlich im gekrümmten Randbereich mit einem  verminderten Druck gegen die Windschutzscheibe     ge-          presst    werden, so dass die Gefahr besteht, dass sie  sich von der Scheibe abheben, also nicht mehr sauber  wischen können.

   Beide Wischerblätter können ihre  äusseren Wendepunkte auf der Windschutzscheibe  praktisch zur gleichen Zeit erreichen und dann wie  der mit zunehmender Geschwindigkeit ihren Rück  lauf beginnen.      Bevor der in der Ruhestellung unten liegende       Wischerarm    seine Ruhestellung wieder erreicht, wird  er zweckmässig derart beschleunigt, dass er die  Grenze der gemeinsam überstrichenen Wischfläche  bereits     passiert    hat, bevor der in der Ruhelage oben  liegende     Wischerarm    in diesen Bereich eintritt.  



  Um die Möglichkeit des Zusammenstosses der  beiden Wischer noch weiter zu vermindern, kann  man auch die Geschwindigkeit des in der Ruhestel  lung oben liegenden     Wischerarms    bei seiner Rück  kehr in diese Lage herabsetzen.  



  Es ist auch zweckmässig, den Wischwinkel des  oben liegenden Wischers etwas kleiner zu bemessen  als den Wischwinkel des unteren Wischers, damit der  obere Wischer in seiner Endstellung im stark ge  wölbten Bereich der Scheibe nicht weiter ausschwenkt  als der untere.  



  Die bekannte Massnahme,     Wischblätter    in der  Ruhelage möglichst weit aus dem     Blickfeld    zu ent  fernen und in eine sogenannte   erweiterte Parkstel  lung 5> zu schwenken, lässt sich     vorteilhafterweise     auch bei     Scheibenwischeranlagen    nach der Erfindung  anwenden.  



  Zur zweckmässigen Ausgestaltung des Erfin  dungsgegenstandes werden elastische Mittel wie Fe  dern am Gestänge oder an den Befestigungsteilen der       Wischerarme    vorgesehen bzw. Gummipuffer an den       Wischblättern    angebracht, um bei einer Behinderung  der Wischbewegung infolge von Vereisung oder an  deren Störungen, insbesondere im gemeinsamen  Wischbereich, die Gefahr von Beschädigungen zu  vermeiden.  



  Beim Zusammenarbeiten der erfindungsgemäs  sen     Wischeranlage    mit einer Vorrichtung zum Wa  schen oder Abspülen der Scheibe ergibt sich insofern  eine vorteilhafte Vereinfachung, als eine einzige  Sprühvorrichtung für den gemeinsamen Wischbereich  genügt, wenn man die     Waschflüssigkeit    auf den von  beiden Wischern gemeinsam überstrichenen Mittel  bereich sprüht, und zwar am besten dann, wenn die  Wischer ihre Ausgangsstellung erreicht haben, so  dass sie     die    Flüssigkeit mitnehmen können.  



  In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des  Erfindungsgegenstandes, in     Fahrtrichtung    gesehen,  dargestellt ; es zeigen       Fig.    1 eine einfache und billige     Wischeranlage,     insbesondere für kleine Wischwinkel und ebene  Scheiben ;       Fig.    la ein Bewegungsdiagramm der beiden     Wi-          scherarme    des Beispiels nach     Fig.    1 ;       Fig.    2 als zweites Beispiel eine     Wischeranlage     für gekrümmte Panoramascheiben ;       Fig.    2a ein Bewegungsdiagramm der Wischer  arme des Beispiels nach     Fig.    2 ;

         Fig.    3 eine     verbesserte    Ausführung des Beispiels  nach     Fig.    2 ;       Fig.    3a ein Bewegungsdiagramm der Wischer  arme des Beispiels nach     Fig.    3 ;       Fig.        4a-4d    vergleichende Bewegungsdiagramme  der Beispiele nach     Fig.    1 und 3 ;         Fig.    5 den elastisch gefederten Endabschnitt einer  Verbindungsstange im Schnitt ;       Fig.    6 einen über eine Drehfeder mit seiner  Schwenkachse verbundenen     Wischerarm,    und       Fig.    7 eine mit Gummipuffern geschützte Wisch  blattanordnung.  



  Bei der     Wischeranlage    nach     Fig.    1 wird der  Schwenkhebel 4. des einen     Wischerarmes    1 samt dem  daran     angelenkten        Wischblatt    1' durch eine umlau  fende Kurbel 3 über eine Schubstange 20 um seinen  Drehpunkt 4' geschwenkt, wobei er über eine Ver  bindungsstange 21 einen Zwischenhebel 5 um dessen  Achse 5'     verschwenkt,    der über eine zweite Verbin  dungsstange 22 mit dem Schwenkhebel 6 gelenkig  verbunden ist und dessen Drehachse 6'     verschwenkt,     auf welcher der     Wischerarm    2 sitzt, an den das       Wischblatt    2'     angelenkt    ist.

   Die     Anlenkpunkte    der  beiden Verbindungsstangen 21 und 22 sind dabei so  gewählt, dass die erste Stange 21 beim Schwenken  der     Wischerarme    über die Überschneidungszone  einen grösseren Weg in ihrer Arbeitsrichtung zurück  legt als die zweite Stange 22.  



  Das in     Fig.    I a dargestellte Bewegungsdiagramm  zeigt die Geschwindigkeit V des     Wischerarmes    1 in  ausgezogenen und des     Wischerarmes    2 in gestrichel  ten Linien im Verlauf einer Umdrehung U der An  triebskurbel 3. Der Punkt 0 entspricht dem Beginn  der Drehung und der in     Fig.    1 dargestellten Ruhe  stellung der     Wischerarme    ; der Punkt w bezeichnet  die beendete halbe Umdrehung und entspricht dem  äusseren Wendepunkt der Wischer am Rande des  von ihnen überstrichenen Wischbereiches 10 der  Windschutzscheibe und der Punkt 0 wieder der nach  einer vollen Umdrehung der Kurbel erreichten Aus  gangsstellung.

   Wie aus dem Diagramm erkenntlich,  eilt der     Wischerarm    1 von der Ruhestellung begin  nend dem     Wischerarm    2 zunächst voraus ; sodann  erreichen beide Wischer etwa zur gleichen Zeit den  Wendepunkt     uv,    den der     Wischerarm    2 etwas rascher  verlässt als der Arm 1. Diese Geschwindigkeitsver  schiebung wird durch den Zwischenhebel 5 erreicht,  der in seiner in     Fig.    1 gezeichneten Ruhestellung so  eingestellt ist, dass sich der waagrechte Abstand A  der     Anlenkpunkte    der beiden Stangen 21 und 22 an  den Hebel 5 beim Beginn des Wischvorganges     ver-          grössert    und gegen Ende des Wischvorgangs wieder  verkürzt.

   Die dadurch hervorgerufene     überlagerte    Be  wegung des     Wischerarmes    2 bewirkt zu Beginn des  Wischorganes eine Verzögerung, am Ende des Wisch  vorganges jedoch eine entsprechende Beschleunigung.  Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Verzögerung  bzw. die Beschleunigung der     Wischerarme    im Wende  bereich noch verhältnismässig gross ; dies ist bei ge  raden Windschutzscheiben kein Nachteil ; bei stark  gekrümmten Panoramascheiben     stört    jedoch die da  durch entstehende     ruckartige    Bewegung der Wischer  an den Wendepunkten den Wischvorgang in den  Randbereichen der Windschutzscheibe.  



  Der vorstehend genannte Nachteil ist beim Aus  führungsbeispiel nach     Fig.    2 vermieden, bei dem der      Schwenkhebel 4 des einen     Wischerarmes    1 durch  eine umlaufende Kurbel 3 über eine Schubstange 20  um den Drehpunkt 4' geschwenkt wird und dabei  eine Verbindungsstange 23 hin- und herbewegt, die  über ein druckelastisches Verbindungsglied 9 eine  zweite Verbindungsstange 24 bewegt, die über einen  aus zwei sich kreuzenden Lenkhebeln 72 und 73  bestehenden sogenannten Kreuzlenker 7 den  Schwenkhebel 71 des anderen     Wischerarmes    2 um  dessen Drehachse 71'     verschwenkt.    Diese Anlage  unterscheidet sich also von der nach     Fig.    1 im we  sentlichen dadurch,

   dass ein Kreuzlenker 7 zum An  trieb des     Wischerarmes    2 vorgesehen ist, der den  Zwischenhebel 5 nach     Fig.    1 nicht nur ersetzt, son  dern auch eine erhebliche Verbesserung in bezug auf  die gegenseitige Vor- und     Nacheilung    der Wischer  arme im Bereich ihrer Ruhestellung und in bezug auf  den Geschwindigkeitsverlauf im Bereich des Wende  punktes in den Randbereichen der Windschutz  scheibe ergibt.  



  Ausserdem dient bei dem Beispiel nach     Fig.    2  (las elastische Glied 9 zwischen den zwei Verbin  dungsstangen 23 und 24 dazu, die Antriebsanord  nung der Anlage bei einer Bewegungshemmung der       Wischblätter,    beispielsweise durch Vereisung, gegen  Beschädigungen zu schützen.  



  Die Schwenkhebel 4 und 71 der Scheibenwischer  anlage nach     Fig.    2 sind auf einer möglichst starren  Blechstrebe S montiert, um dem ganzen System die  ausreichende mechanische Festigkeit zu geben und  ein sicheres Arbeiten der Anlage zu gewährleisten,  das sich folgendermassen vollzieht  Der Kreuzlenker 7 besteht aus den zwei sich  kreuzenden Lenkhebeln 72 und 73, die jeweils mit  ihren einen Enden an den Punkten P und Q der Ver  bindungsstange 24 und mit ihren anderen Enden an  den Punkten P' bzw. Q' an dem doppelarmigen  Schwenkhebel 71     angelenkt    sind. Dieser ist auf einer  drehbaren Achse 71' befestigt, auf der auch der     Wi-          scherarm    2 sitzt.

   Wenn die Verbindungsstange 24  nach rechts gezogen wird, so wandern die Punkte P'  und Q' entgegen dem Uhrzeigersinn um den Dreh  punkt des Hebels 71, wobei sich in der Endstellung  der Lenkhebel 72 aufgerichtet und statt dessen der  Lenkhebel 73 an die Verbindungsstange 24 angelegt  hat. Die Längen der Lenkhebel sind vorzugsweise  nach den auf     Tschebyscheff    zurückgehenden Bemes  sungsregeln so gewählt, dass der Kreuzungspunkt der  beiden Lenkhebel in der Mittelstellung des Kreuz  lenkers 7 von der Achse durch die Punkte P und Q  genau ebenso weit entfernt ist wie vom Drehpunkt  des Schwenkhebels 71, dessen Abstand von der Ver  bindungsstange während des gesamten Wischvorgan  ges     annähernd    konstant bleibt.  



  Das Bewegungsdiagramm nach     Fig.    2a zeigt, dass  der     obenliegende        Wischerarm    1 zeitlich vor dem  unteren     Wischerarm    2 in Gang gesetzt wird, dass  aber der erst später anlaufende     Wischerarm    2 mit    einer entsprechend grösseren Beschleunigung bewegt  wird und     schliesslich    auch eine höhere Geschwin  digkeit erreicht als der     Wischerarm    1, so dass beide  Wischer etwa zur gleichen Zeit den Wendepunkt w  erreichen.

   Bei der Rückwärtsbewegung     erhält    dann  der untere     Wischerarm    2 eine grössere Beschleuni  gung, um mit dem entsprechenden zeitlichen Vor  sprung die Ruhestellung im Punkt 0 zu erreichen,  während sich der obere     Wischerarm    1 mit wesent  lich geringerer Geschwindigkeit dem Punkt 0     nähert.     



  Das Ausführungsbeispiel nach     Fig.    3 hat im we  sentlichen die gleichen Antriebsteile wie das Beispiel  nach     Fig.    2 ; ausser dem dem     Wischerarm    2 zugeord  neten Kreuzlenker 7 ist jedoch beim Beispiel 1 nach       Fig.    3 am Drehpunkt des     Wischerarms    1 ein Zahn  segment 11 angeordnet, mit dessen Zähnen das als  Zahnstange 12 ausgebildete Ende der an der An  triebskurbel 3 angreifenden Schubstange kämmt.  



  Wie das Diagramm nach     Fig.    3a zeigt, ergibt  sich hier im wesentlichen eine Dehnung der Kurven  züge im Bereich des Punktes w. Während die Ge  schwindigkeit des     Wischerarmes    1 einen recht     gleich-          mässigen    Verlauf zeigt, mit verhältnismässig geringen  Beschleunigungen und Verzögerungen, ist erkennbar,  dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Bewegung  des unteren     Wischerarmes    2 mit     erheblicher    Ver  zögerung einsetzt, eine starke Beschleunigung er  fährt, sodann wieder     erheblich    verzögert wird und  vor Erreichen des Wendepunktes w etwa in gleicher  Weise wie die des     Wischerarmes    1 abgebremst wird.

    Aus dem Wendepunkt w kehrt der     Wischerarm    2 in  verstärkter Beschleunigung zurück und erreicht we  sentlich früher den Ruhepunkt 0 als der Wischer  arm 1.  



       Fig.        4a-4d    zeigen am Beispiel einer gekrümmten  Panoramascheibe S die verschiedenen Beschleunigun  gen und Verzögerungen der     Wischerarme        in    den we  sentlichen Abschnitten des Wischbereichs. Die stark  gewölbten Bereiche der Scheibe S sind in den     Fig.    4c  und     4d    mit a, die     Wischfeldmittenbereiche    jedes Wi  schers mit b und der von beiden Wischern überstri  chene gemeinsame Bereich mit c bezeichnet. Die in  diesen Bereichen der Scheibe S geltenden Geschwin  digkeitswerte sind in den     Fig.    4a und 4b dargestellt.

         Fig.    4a zeigt gestrichelt die Geschwindigkeit des  oberen     Wischerarmes    1 der     Anlage    nach     Fig.    1, die  der ausgezogenen Kurvenlinie nach     Fig.    la ent  spricht. Ausserdem zeigt     Fig.    4a zum Vergleich als  ausgezogene Kurvenlinie den verbesserten Geschwin  digkeitsverlauf des oberen     Wischerarmes    1 der An  lage nach     Fig.    3, der in     Fig.    3a ebenfalls als ausge  zogener Kurvenzug dargestellt ist.

      In     Fig.    4b sind in der gleichen Darstellungsweise  die Geschwindigkeiten der unteren     Wischerarme    2  der     Wischeranlagen    nach     Fig.    1 und     Fig.    3 gegen  übergestellt. Die in     Fig.    la gestrichelte Kurve ist in       Fig.    4b ebenfalls gestrichelt und die in     Fig.    3a ge  strichelte Kurve ist in     Fig.    4b als ausgezogene Kur-           venlinie    eingetragen.

   Man erkennt in beiden Fällen  deutlich die Verbesserung der angestrebten     Bewe-          gungscharakteristiken    beim Beispiel nach     Fig.    3 ge  genüber dem Beispiel nach     Fig.    1.  



  Die     Fig.    5, 6 und 7 zeigen zusätzliche     Hilfsmittel,     die im Gestänge bzw. an den     Wischerarmen,    ins  besondere am oberen     Wischerarm    1, anzubringen  sind und den Zweck haben, dass sich auch unter er  schwerten Bedingungen, beispielsweise auch bei       Schnee-Aufhäufung    auf der Windschutzscheibe, kein       Verklemmen    der     Scheibenwischeranlage    in dem von  beiden     Wischerarmen    gemeinsam überstrichenen  Mittelbereich ergeben kann.  



  Die Verbindungsstange 23 nach     Fig.    5 hat nur  bei Zugbeanspruchung eine unveränderliche Länge,  kann sich dagegen bei ausreichender     Druckbelastung     verkürzen. Über das Ende der Stange 23 ist eine  Führungshülse 13 geschoben, in der eine Druckfeder  14 sitzt, die sich einerseits über eine Scheibe 26 an  der Hülse 13 und andererseits gegen das Ende der  Stange 23 abstützt. In der Stange 23 sitzt ein Quer  stift 16, der, in zwei Schlitzen in der Hülse 13 lau  fend, die gegenseitige Längsverschiebung zwischen  Stange 23 und Hülse 13 begrenzt.

   Die Feder 14 ist  so stark bemessen,     dass    sie nicht schon bei zuneh  mendem Arbeitswiderstand auf der Windschutz  scheibe, also beispielsweise bei trockener Scheibe, zu  sammengedrückt wird, sondern erst dann, wenn ein  fester Widerstand die     Wischerbewegung    hemmt.  



  In     Fig.    6 ist ein ähnlich wirkendes Sicherungs  mittel in Form eines gefedert aufgehängten Wischer  armes dargestellt. Eine     Schenkelfeder    18, die an  einem Spanngelenk 17 des     Wischerarmes    2 ange  bracht ist, liegt mit einem Schenkel am     Wischerarm     2 an und hält sich mit dem anderen Schenkel an  einem Anschlag 19. Für die Bemessung der Schen  kelfeder 18 gilt das gleiche wie für die Feder 14 nach       Fig.    5.  



  Die in     Fig.    7 dargestellte     Wischblattanordnung    ist  mit Gummikrallen bzw.     Gummipuffern    28 ausge  rüstet, die eine gegenseitige Berührung der Metall  teile beider     Wischerarme    bzw. Wischerblätter ver  hüten und zugleich verhindern, dass der in die Ruhe  stellung zurückkehrende     Wischerarm    2 hart gegen  den bei R angedeuteten Rahmen der Windschutz  scheibe schlägt.  



  Bei modernen     Scheibenwischeranlagen    wird an  gestrebt, die Geschwindigkeit mindestens zweistufig  regeln zu können. Dies lässt sich auch bei den be  schriebenen     Wischeranlagen    durchführen, beispiels  weise dadurch, dass die Kurbel 3 mit zwei verschie  denen Geschwindigkeiten angetrieben wird, indem die  Wicklung eines die Kurbel antreibenden Elektro  motors entsprechende     Anzapfungen,        Hilfsspulen    oder  eingebaute Widerstände erhält. In jedem Falle erfolgt  die     Steuerung    der Geschwindigkeiten     zwangläufig     durch die Antriebsmechanik, die von einem Wechsel  der Motordrehzahl völlig unabhängig ist.

      In diesem Falle hat es sich als zweckmässig er  wiesen, eine über den elektrischen Antriebsmotor  gesteuerte höhere Geschwindigkeitsstufe nur dann  einzuschalten, wenn sich die     Wischblätter    ausserhalb  ihrer beiden Wendebereiche im mittleren Bereich b  der Windschutzscheibe bewegen, um die im gemein  samen Bereich c und in den Wendebereichen a er  strebte, möglichst sanfte Bewegungsumkehr in vollem  Umfang beizubehalten. Dies lässt sich in bekannter  Weise durch Umschaltkontakte bewerkstelligen, die  mit dem Antriebsgestänge in Verbindung stehen und  die Motordrehzahl in Abhängigkeit von der Wischer  stellung steuern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Scheibenwischeranlage an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges, mit zwei gegenläufig zueinan der bewegten Wischerarmen, an denen je ein Wisch blatt angelenkt ist, das bei ausgeschalteter Anlage am Rand in der Mittelzone der Scheibe ruht und bei eingeschalteter Anlage durch seinen Wiseherarm ent lang der Scheibenoberfläche hin- und hergesehwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wisch blätter in ihrer Ruhestellung teilweise übereinander liegen, so dass sich ihre Wischbereiche in der Mittel zone der Scheibenoberfläche überschneiden, und dass die Bewegung der beiden Wischerarme in der über schneidungszone so gesteuert sind,
    dass sich die Wischblätter beim Betrieb gegenseitig nicht berühren. UNTERANSPRÜCHE 1. Scheibenwischeranlage nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das in der Ruhestellung obenliegende Wischblatt beim Einschalten der An lage die Ruhestellung und auch die überschneidungs- zone zu einem früheren Zeitpunkt verlässt und bei seiner Rückkehr später in die Überschneidungszone eintritt als das in der Ruhestellung unten liegende Wischblatt. 2.
    Scheibenwischeranlage nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Wischerarm die Überschneidungszone schneller durchläuft als der untere Wischerarm. 3. Scheibenwischeranlage nach Unteranspruch 2, bei welcher jeder der beiden.
    Wischerarme mit je einem drehbar gelagerten Schwenkhebel starr ver bunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (4) des einen Wiseherarms (1) durch eine umlaufende Kurbel (3) über eine Schubstange (20) um seinen Drehpunkt (4' )geschwenkt wird und dabei über eine Verbindungsstange (21) einen Zwi schenhebel (5) verschwenkt, der über eine zweite Verbindungsstange (22) mit dem Schwenkhebel (6) des anderen Wischerarmes gelenkig verbunden ist, wobei die Anlenkpunkte der beiden Verbindungs stangen (21 und 22) am Zwischenhebel (5) derart gewählt sind, dass die erste Stange (21)
    beim Schwen ken der Wischerarme über die Überschneidungszone einen grösseren Weg in ihrer Arbeitsrichtung zu rücklegt als die zweite Stange (22). 4. Scheibenwischeranlage nach Unteranspruch 2, bei welcher jeder der beiden Wischerarme mit je einem drehbar gelagerten Schwenkhebel starr ver bunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel (4) des einen Wischerarms (1) durch eine umlaufende Kurbel (3) über eine Schubstange um den Drehpunkt (4') geschwenkt wird und dabei eine Verbindungsstange (23) hin- und herbewegt, die über ein druckelastisches Verbindungsglied (9) eine zweite Verbindungsstange (24) bewegt,
    die über einen aus zwei sich kreuzenden Lenkhebeln bestehenden sogenannten Kreuzlenkern den Schwenkhebel (71) des anderen Wischerarmes (2) um dessen Drehachse (71') verschwenkt. 5. Scheibenwischeranlage nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkhebel des oben liegenden Wischerarmes (1) aus einem Zahnsegment (11) besteht, mit dessen Zähnen das als Zahnstange (12) ausgebildete Ende der an der Antriebskurbel (3) angreifenden Schubstange kämmt.
CH7875659A 1958-10-01 1959-09-28 Scheibenwischeranlage an der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeuges CH372939A (de)

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