DE3531858C1 - Scheibenwischeranlage,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

durch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil (5,6) zweiteilig ausgeführt ist, wobei der gelappte Bereich der Shore-Härte des Elastomers die notwendige Belastungsgröße, ab der ein Ausgleich in der Schubstange

beiden Bauteile (5, 6) an einen zugehörigen Schub- 35 notwendig ist, eingebracht werden. Stangenhebel (15,16) angeschweißt ist. Dadurch kann die Schubstange mit einfachen Verän

derungen an jede Scheibenwischeranlage angepaßt

werden.

Die Bauteile sind als Massenprodukt zu fertigen und können auch vollautomatisch zur Schubstange verbunden werden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen zu entnehmen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste-

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1.

Eine Anordnung, bei der in den Kraftübertragungs

weg vom Motor zum Wischblatt ein Teil eingebaut ist, 45 hend anhand der Zeichnung näher erläutert.

das eine Blockierung oder Beschädigung der Scheibenwischeranlage verhindert, ist durch die US-PS 33 36 619 bekannt.

Hier wird der zu einem Wischerlager führende Hebel zweiteilig ausgeführt und dazwischen eine Anordnung geschaffen, die bei Behinderung der Wischer zu einer Längenänderung des Hebels führt. Es handelt sich dabei um zwei ineinandergesteckte Rohre, die durch eine Feder elastisch verbunden sind und um einen zusätzlichen Sicherungsbolzen, der die Längenänderung auf ein maximales Maß beschränkt.

Um eine kraftschlüssige Verbindung für den normalen Wischerbetrieb zu erhalten, die die Bewegung des Antriebsmotors auf das Wischblatt übertragen kann und außerdem so starr ist, daß kein Rattern im Wischblatt auftritt, muß entweder auch die Feder starr ausgebildet sein oder vorgespannt eingebaut werden. Dies bewirkt aber, daß die Blockierkräfte sehr hoch sein müssen, bis die Schutzwirkung durch den Ausgleichsweg In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine Übersicht über die Anordnung im Übertragungsmechanismus,

F i g. 2 das erste Bauteil in Draufsicht, F i g. 3 das zweite Bauteil in Draufsicht, F i g. 4 das zweite Bauteil in Seitenansicht,

F i g. 5 den Zusammenbau der beiden Bauteile in Verzahnung und mit eingespritztem Elastomer in Draufsicht,

F i g. 6 den Zusammenbau in Seitenansicht, und

F i g. 7 die beiden Bauteile an die Schubstangenhebel angeschweißt in Draufsicht.

Aus F i g. 1 ist eine Anordnung der elastischen Schubstange 1 im Übertragungsmechanismus einer Scheibenwischeranlage ersichtlich.

Bei Betrieb der Scheibenwischeranlage dreht sich die Motorabtriebswelle eines Scheibenwischermotors 2. Die daran gelagerte Schubstange 1 wird an dieser Seite auf einer Kreisbahn um die Drehachse bewegt. Da-

der Feder eintritt. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß 65 durch, daß die Schubstange 1 auf der anderen Seite bis dahin bereits einige Teile der Scheibenwischeranla- gelenkig mit einem an einem Festpunkt 3 gelagerten ge beschädigt werden. Es ist also schwer, bei dieser Hebel 4 verbunden ist, wird die Drehbewegung des Mo-Ausgestaltung einen annehmbaren Kompromiß zwi- tors 2 in eine hin-und hergehende Wischbewegung um-

gewandelt. Wird bei einer geläufigen, festen Schubstange ein Wischblatt 14 auf seinem Weg durch ein Hindernis behindert; kann die Drehbewegung des Motors 2 nicht mehr weitergeführt werden und der Motor 2 oder das Übertragungsgestänge wird geschädigt. ·

Bei einer Scheibenwischeranlage mit einer erfindungsgemäßen elastischen Schubstange 1 wird diese in einem solchen Fall soweit gedehnt oder komprimiert, daß es für sie möglich ist, die durch den Antriebsmotor 2 erzwungene Drehbewegung fortzuführen, bis sie wieder in den Bereich kommt, wo der erhöhte Wischwiderstand nicht mehr auftritt. In diesem Stadium geht die Schubstange 1 elastisch in ihre Ausgangslänge zurück. Der Wischwinkel bleibt solange verkleinert, bis das Hindernis auf der Windschutzscheibe beseitigt ist.

In F i g. 2, F i g. 3 und F i g. 4 ist die Ausbildung der zu der elastischen Schubstange 1 gehörenden Bauteile 5,6 abgebildet. Jedes der beiden Bauteile 5, 6 besitzt einen rechteckförmigen, flachen Block, in den rechteckige Lappen 7 eingestanzt und rechtwinklig auf einer Seite des Bauteiles 5, 6 hochgestellt sind. Diese Lappen 7 dienen dazu, bei Belastung der Schubstange 1 die Kraftübertragung der beiden Bauteile 5,6 zueinander einzuleiten.

Dabei ergibt sich aus der Höhe und Breite der Lappen 7 eine Krafteinleitungsfläche, die auf das Volumen des Elastomers 8 wirkt. Die Bauteile 5,6 sind weiterhin mit Bohrungen 9,10 und Anformungen 11 versehen, die zur Aufnahme der Schubstange 1 im gesamten Übertragungsmechanismus dienen.

Die in F i g. 5 gezeigte erfindungsgemäße Schubstange 1 ist aus zwei Bauteilen 5,6 aufgebaut, die, im unteren Teil abgebildet, berührungslos gegeneinander verzahnt werden und, im oberen Teil abgebildet, fest durch ein die Hohlräume 12 ausfüllendes Elastomer 8 verbunden werden.

In F i g. 6 sieht man in Seitenansicht die Verbindung der Bauteile 5,6 durch das fest an den Lappen haftende Elastomer 8. Sein wirksames Volumen ergibt sich aus der Fläche der Lappen 7 multipliziert mit dem jeweiligen Abstand der Lappen 7 voneinander. Dabei ist es sinnvoll, die gegenüberliegenden Bauteile 5, 6 so anzuordnen, daß der Lappen 7 des einen Bauteiles 5,6 etwa in die Mitte einer durch die Hochstellung des Lappens 7 entstandene Freifläche 13 des jeweils anderen Bauteiles 5,6 zu liegen kommt. Dadurch ist gewährleistet, daß für Zug und Druck an der Schubstange 1 genug veränderbares Elastomer-Volumen vorhanden ist.

Bei Zug- und Druckkraft in Längsrichtung der Schubstange 1 wird diese Kraft in die Lappen 7 eines der Bauteile 5, 6 eingeleitet und über das Elastomer 8 auf das andere Bauteil 5, 6 direkt übertragen. Wird diese Kraft durch Behinderung eines Wischblattes 14 und damit der Schubstange 1 größer, als ein durch Dimensionierung der Bauteile 5,6 und durch die Shore-Härte des Elastomers 8 bewirkter Grenzwert wird das Elastomer 8 gedehnt oder komprimiert und ermöglicht so die weitere einseitige Drehbewegung der Schubstange 1.

In F i g. 7 ist eine besonders fertigungsgünstige Ausbildung der elastischen Schubstange 1 zu sehen. Hier werden die Bauteile 5,6 zweiteilig ausgeführt, wobei die gelappten Bereiche genau gleich ausgebildet sind, also als gleiches Teil hergestellt werden können. Diese werden anschließend durch eine Schweißnaht 17 mit den entsprechenden Schubstangenhebeln 15,16 verbunden.

Die Beschreibung der erfindungsgemäßen Schubstange zeigt, daß dadurch mit wenigen, einfachen Bauteilen ein wirksamer Blockierschutz für den Scheibenwischermotor gewährleistet ist und daß die Scheibenwischeranlage bei der Behinderung eines Wischblattes im eingeschränkten Wischfeld voll funktionsfähig bleibt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

- Leerseite -

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Scheibenwischeranlage, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Antriebsmotor und einem Übertragungsmechanismus, der die Bewegung des Motors in eine Bewegung des Wischblattes umsetzt und bei Blockierung des Wischblattes die antriebsseitige Bewegung dadurch aufnimmt, daß die Schubstange des Übertragungsmechanismus aus zwei Teilen besteht, die sich in ihren zugekehrten Endbereichen übergreifen und dort durch elastische Mittel in der Weise verbunden sind, daß sie in bestimmtem Umfang bei Überschreiten der Kräfte des normalen Wischbetriebes eine Längenänderung der Schubstange zulassen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Bauteile (5,6) der Schubstange (1) an ihren übergreifenden Enden jeweils einen Bereich mit einzelnen, ausgeformten Lappen (7) aufweisen, sehen starrer Kraftübertragung und ausreichender Zug- und Druckelastizität bei der Blockierung des Wischblattes zu erreichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenwischeranlage durch ein elastisches Teil, hier die Schubstange, vor Beschädigung durch Blockierung zu schützen und gleichzeitig die Schubstange so auszuführen, daß durch wenige Bauteile absolute Stabilität in jedem Belastungszustand erreicht wird. Außerdem soll der Aufwand auf einfache Teile in Massenproduktion und auf vollautomatische Herstellung reduziert werden, wobei aber die einfache Anpassung an verschiedene Scheibenwischeranlagen erhalten bleiben muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Dabei bildet das Elastomer ein Volumen, das durch die Krafteinleitung über die Lappen komprimiert und gedehnt werden kann. Die feste Verbindung der Teile

die sich berührungslos verzahnen und mehrere 20 gewährleistet eine optimale, direkte Kraftübertragung

Hohlräume (12) bilden, die von einem fest an den im Wischerbetrieb und darüberhinaus Stabilität und

Lappen haftenden Elastomer (8) ausgefüllt sind. Führungseigenschaften der unter zusätzlicher BeIa-

2. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, da- stung stehenden Schubstange.

durch gekennzeichnet, daß die Lappen (7) gleichgro- Gleichzeitig findet wegen der Trennung der Metall-

ße Teilstücke der Bauteile (5,6) sind, die rechtwinke- 25 teile durch die elastische Verbindung eine Absorption

Hg auf jeweils gegenüberliegenden Seiten der Bauteile (5,6) hochgestellt werden.

3. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hochgestellten Lappen (7) in der Mitte einer am gegenüberliegenden 30 Überbewegung gewährleistet

Bauteil entstandenen Freifläche (13) eingreifen. Dabei kann über die Flächengröße der Lappen multi-

4. Scheibenwischeranlage nach Anspruch 1, da- pliziert mit ihrem Abstand zueinander und über die

der durch den Antriebsmotor erzeugten Schwingungen und Geräusche statt. Durch das Elastomer, das sich ab einer bestimmten Belastungshöhe dehnen oder komprimieren läßt, wird der Ausgleich der antriebsseitigen