DE3842459A1 - Vorrichtung zum erzeugen einer druckdifferenz in einem hauptmembrangehaeuse eines bremskraftverstaerkers fuer die verwendung in einem fahrzeug mit dieselmotor - Google Patents
Vorrichtung zum erzeugen einer druckdifferenz in einem hauptmembrangehaeuse eines bremskraftverstaerkers fuer die verwendung in einem fahrzeug mit dieselmotorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Erzeugen einer Druckdifferenz im Hauptmembrangehäuse eines
Premskraftverstärkers für die Verwendung in einem Fahrzeug
mit Dieselmotor (Kompressionszündermotor).
Ein solcher Bremskraftverstärker ist zwischen einem Brems
pedal und einer auf die Räder des Fahrzeugs wirkenden
Bremsanlage angeordnet. Für die Verstärkung der Bremskraft
wird in einem Hauptmembrangehäuse des Bremskraftverstärkers
eine Druckdifferenz zwischen einer Hochdruckkammer und
einer Niederdruckkammer erzeugt, um den für die Betätigung
des Bremspedals notwendigen Kraftaufwand zu verringern.
Im Falle eines Fahrzeugs mit Ottomotor entsteht im Ansaug
krümmer des Motors ein gewisser Unterdruck, welcher dazu
verwendet werden kann, einen entsprechenden Unterdruck in
der Niederdruckkammer des Hauptmembrangehäuses zu erzeugen.
Dadurch ergibt sich die für die Bremskraftverstärkung not
wendige Druckdifferenz zwischen der unter atmosphärischem
Druck stehenden Hochdruckkammer und der am Ansaugkrümmer
angeschlossenen Niederdruckkammer des Membrangehäuses.
Dementsprechend ist hier keine zusätzliche Vorrichtung
für die Erzeugung der Druckdifferenz notwendig.
Bei einem Dieselmotor ist es demgegenüber nicht möglich,
oder wenigstens nicht zweckmäßig, den Ansaug-Unterdruck
für die Bremskraftverstärkung zu nutzen, weshalb mit einer
eigens dafür vorgesehenen Vorrichtung ein Unterdruck oder
ein Überdruck erzeugt werden muß, um zwischen der Hoch
druckkammer und der Niederdruckkammer des Hauptmembran
gehäuses die notwendige Druckdifferenz herstellen zu
können.
Bei einer in Fig. 3 und 4 der Zeichnung dargestellten
bekannten Bremskraftverstärkeranlage für ein von einem
Dieselmotor angetriebenes Fahrzeug dient eine direkt oder
indirekt vom Dieselmotor angetriebene Luftpumpe 100 dazu,
in einer Niederdruckkammer 102 a eines Hauptmembrangehäuses
102 einen Unterdruck zu erzeugen. In der dargestellten
Ausführungsform ist der Dieselmotor mit einer außen daran
angebrachten Lichtmaschine 103 versehen, an welcher die
Luftpumpe 100 angeflanscht ist, so daß die Wellen der
Lichtmaschine 103 und der Luftpumpe 100 miteinander
fluchten. Die Antriebsübertragung vom Dieselmotor 101
zur Lichtmaschine 103 erfolgt über einen Keilriemen 105,
welcher über eine auf der Kurbelwelle 113 sitzende Keil
riemenscheibe 104 a und eine auf der Welle der Lichtmaschine
103 sitzende Keilriemenscheibe 104 b geführt ist. Die Welle
der Lichtmaschine 103 ist mit der Welle der Luftpumpe 100
verbunden, so daß die Luftpumpe 100 während des Betriebs
des Dieselmotors ständig angetrieben ist.
Die als Schieberpumpe ausgebildete Luftpumpe 100 ist über
eine Saugleitung 106 mit der Unterdruckkammer 102 a des
Hauptmembrangehäuses 102 strömungsverbunden, um die darin
enthaltene Luft anzusaugen und somit einen Unterdruck zu
erzeugen. Der Auslaß der Luftpumpe 100 ist über eine
Auslaßleitung 107 mit dem Innenraum der Ölwanne 108 des
Dieselmotors verbunden, so daß die von der Luftpumpe 100
geförderte Luft in die Ölwanne gelangt. Außerdem ist die
Luftpumpe 100 über eine Ölleitung 109 mit der Ölwanne 108
verbunden, so daß durch den von der Luftpumpe 100 erzeugten
Unterdruck Öl aus der Ölwanne angesaugt wird, um die Luft
pumpe zu schmieren.
Da die Luftpumpe 100 in der beschriebenen Anordnung
antriebsübertragend mit dem Dieselmotor 101 verbunden ist,
werden auch sehr hohe Drehzahlen des Motors direkt auf die
Luftpumpe übertragen. Dementsprechend muß die Luftpumpe
ausreichend geschmiert werden, um die hohen Drehzahlen
aushalten zu können. Diese Schmierung erfolgt, wie vor
stehend angedeutet, mit über die Ölleitung 109 aus der
Ölwanne 108 des Motors angesaugtem Motoröl. Überschüssiges
Schmieröl wird dabei von der Luftpumpe 100 über die
Auslaßleitung 107 zurück in die Ölwanne 108 befördert.
Es wäre zwar auch möglich, die von der Luftpumpe 100 aus
der Niederdruckkammer 102 a angesaugte Luft direkt ins Freie
entweichen zu lassen. Dabei würde dann jedoch auch das Öl
ins Freie entweichen, was nicht nur zu einem sehr hohen
Ölverbrauch, sondern auch zu einer beträchtlichen
Verschmutzung des gesamten Motorbereichs führen würde.
Aus diesem Grunde muß die Luftpumpe 100 über die Auslaß
leitung 107 mit der Ölwanne 108 verbunden sein, um das Öl
in diese zurückzubefördern.
In der in Fig. 3 und 4 dargestellten Anordnung sind die
Lichtmaschine 103 und die Luftpumpe 100 an der Seite des
Dieselmotors 101 angeordnet, an welcher der Auspuff
krümmer 110 angeschlossen ist. Zu der Bremsanlage gehören
ferner ein Bremspedal 111, eine Hochdruckkammer 102 b des
Hauptmembrangehäuses 102 und ein Hauptbremszylinder 112
für die Erzeugung eines gesteuert variablen hydraulischen
Drucks zum Betätigen der Radbremsen. Ferner wird in
bekannter Weise zwischen den Kolben und den Zylinder
wandungen hindurch aus den Verbrennungsräumen in das
Kurbelgehäuse des Motors entweichendes Gas G erneut der
Ansaugseite des Motors zugeführt, um die unverbrannten Gase
zu nutzen und unnötige Luftverschmutzung zu vermeiden.
Der vorstehend beschriebene Bremskraftverstärker für die
Verwendung in einem von einem Dieselmotor angetriebenen
Kraftfahrzeug hat die folgenden Nachteile:
1. Nachteile aufgrund der direkten Antriebsverbindung der
Luftpumpe mit dem Motor:
- a) Bei einem Blockieren der Welle der Luftpumpe, etwa durch in die Luftpumpe eingedrungene Fremdkörper oder Beschädigung des Läufers der Luftpumpe 100, kommt auch die Lichtmaschine 103 zum Stillstand, da ihre Welle direkt mit der der Luftpumpe 100 verbunden ist. Dies führt zu einer erhöhten Belastung des Dieselmotors und gegebenenfalls zum Abreißen des Keilriemens 105, so daß der Motor dann still gesetzt werden müßte.
- b) Jede Drehzahländerung des Dieselmotors 101 führt zu einer entsprechenden Drehzahländerung der Welle der Luft pumpe 100. Eine gleichmäßige Arbeitsweise der Luftpumpe ist daher nicht möglich. Im Stillstand des Motors wird auch die Luftpumpe 100 nicht angetrieben, so daß dann auch keine Bremskraftverstärkung stattfindet.
- c) Da die Luftpumpe 100 unmittelbar vom Dieselmotor 101 angetrieben ist, ergibt sich ein entsprechender Leistungs verlust des Motors. So wird die Luftpumpe 100 auch dann angetrieben, wenn überhaupt nicht gebremst werden soll, wodurch sich die vom Motor abgegebene Leistung verringert.
2) Nachteile aufgrund der Schmierung der Luftpumpe mit dem
Motoröl:
- a) Bei einem Auftreten von Undichtigkeiten an der Unter
druckseite, z.B. am Hauptmembrangehäuse 102 oder in der
Saugleitung 106, kann Außenluft in die Anlage eindringen,
so daß die Luftpumpe 100 eine übermäßig große Luftmenge
zu verarbeiten hat, welche dann über die Auslaßleitung 107
in die Ölwanne 108 gefördert wird. Wie vorstehend bereits
ausgeführt, wird das aus den Zylindern in Kurbelgehäuse
entweichende Gas G zur Ansaugseite des Motors zurückgeführt.
Zusammen damit wird auch die von der Luftpumpe 100 geför
derte Luft zur Ansaugseite zurückgeführt. Bei einer über
mäßig starken Luftförderung der Luftpumpe kann dann die
Menge des zurückgeführten Gas-Luftgemischs ein vorgege
benes Maß übersteigen, was zu einer verringerten Motor
leistung führt.
Um diesem Mangel abzuhelfen, wurde bereits erwogen, die in die Ölwanne geförderte Luft von dort aus ins Freie ent weichen zu lassen. Dabei würde dann jedoch auch das Leckgas G ins Freie entweichen und eine zusätzliche Luftverschmut zung verursachen.
Würde andererseits die von der Luftpumpe angesaugte Luft direkt ins Freie abgeführt, dann würde dies zu der oben bereits erwähnten Vergeudung des Schmieröls führen. - b) Im Stillstand des Motors bzw. der Luftpumpe 100 besteht die Möglichkeit, daß das von der Luftpumpe angesaugte Motoröl über die Saugleitung 106 in das Hauptmembrangehäuse 102 gelangt und dieses verunreinigt, so daß notwendige Wartungsarbeiten erschwert sind. Darüber hinaus kann das in das Hauptmembrangehäuse eindringende Motoröl gewisse Fremdkörper enthalten, z.B. Abriebteilchen vom Läufer der Luftpumpe. Solche Fremdkörper können zu einer Beschädigung des Hauptmembrangehäuses führen, so daß dieses undicht wird und seine Aufgabe nicht mehr erfüllen kann.
Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Schaffung einer
Vorrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz in einem
Hauptmembrangehäuse eines Bremskraftverstärkers für die
Verwendung in einem von einem Dieselmotor angetriebenen
Fahrzeug, insbesondere einer Vorrichtung der genannten Art,
bei welcher die vorstehend erläuterten Mängel einer der
artigen Anlage beseitigt sind.
Bei einer Vorrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz in
einem Hauptmembrangehäuse eines Bremskraftverstärkers für
die Verwendung in einem von einem Dieselmotor angetriebenen
und eine elektrische Stromquelle aufweisenden Fahrzeug, in
welchem die Vorrichtung bzw. der Bremskraftverstärker zur
Verringerung des für die Betätigung der Radbremsen notwen
digen Kraftaufwands zwischen einem Bremspedal und einer
auf wenigstens ein Rad wirkenden Bremsanlage angeordnet
ist, ist das vorstehend genannte Ziel erreicht durch eine
mit dem Dieselmotor nicht antriebsübertragend verbundene
Pumpe, durch einen antriebsübertragend mit der Pumpe ver
bundenen und wahlweise von der elektrischen Stromquelle
gespeisten Motor, durch eine die Pumpe mit einer Hochdruck
kammer oder einer Niederdruckkammer des Hauptmembrangehäuses
verbindende Strömungsleitung, durch einen zur Erzeugung
eines Schaltsignals auf einen vorbestimmten Fluiddruck
ansprechenden Druckfühler und durch eine mit dem Motor und
der elektrischen Stromquelle sowie mit dem Druckfühler
verbundene Steuerschaltung zum selektiven Unterbrechen der
elektrischen Stromspeisung des Motors bei Auftreten des
Schaltsignals.
Durch den vom Betriebszustand des Dieselmotors unabhängigen
Antrieb der Pumpe wird der Innendruck der jeweils mit der
Pumpe verbundenen Kammer des Hauptmembrangehäuses erhöht
oder gesenkt, so daß sich gegenüber der jeweils anderen
Kammer die notwendige Druckdifferenz ergibt, welche zu der
gewünschten Verringerung des zum Betätigen der Bremsen
erforderlichen Kraftaufwands am Bremspedal führt.
Die Pumpe wird also unabhängig vom Dieselmotor von einem
eigenen Motor angetrieben. Der Druckfühler überwacht den
von der Pumpe in der Strömungsleitung und in der mit dieser
verbundenen Kammer des Hauptmembrangehäuses erzeugten
Über- oder Unterdruck und erzeugt bei Erreichen des
vorbestimmten Fluiddrucks das Schaltsignal, welches der
Steuerschaltung zugeleitet wird. In Abhängigkeit von dem
Schaltsignal steuert die Steuerschaltung die Stromspeisung
des Motors, um die Pumpe in Gang zu setzen und anzuhalten.
Die Strömungsleitung ist vorzugsweise mit einem zusätz
lichen Ausgleichs-Luftbehälter verbunden, welcher nach Art
eines Puffers dazu dient, plötzliche Druckschwankungen
auszugleichen.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Vorrichtung
zum Erzeugen einer Druckdifferenz in einem Haupt
membrangehäuse eines Bremskraftverstärkers für die
Verwendung in einem Fahrzeug mit Dieselmotor gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer bekannten Vorrichtung zum
Erzeugen einer Druckdifferenz in antriebsüber
tragender Verbindung mit einem Dieselmotor und
Fig. 4 eine schematisierte Darstellung des bekannten
Bremskraftverstärkers für ein Fahrzeug mit Diesel
motor.
In der folgenden Beschreibung sind anhand von Fig. 3 und 4
bereits Erläuterten entsprechende Teile mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und brauchen deshalb nicht erneut
im einzelnen beschrieben zu werden.
In der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der
Erfindung ist eine dauergeschmierte oder sonstwie ohne
Schmierung arbeitende Luftpumpe 1 mit einem Motor 2 ver
bunden, welcher über eine Steuerschaltung 3 an einer
elektrischen Stromquelle, z.B. einer herkömmlichen
Fahrzeugbatterie 4 angeschlossen ist. Gemäß der Erfindung
ist die Luftpumpe 1 also nicht vom Fahrzeugmotor angetrie
ben, sondern von einem eigenen Motor 2. Deshalb werden
erhöhte Drehzahlen des Fahrzeugmotors nicht auf die Luft
pumpe 1 übertragen, so daß eine ohne Schmierung arbeitende
Luftpumpe verwendet werden kann.
Die Luftpumpe 1 ist über eine Fluidleitung, insbesondere
eine Saugleitung 6 mit einer Niederdruck(Unterdruck-)kammer
102 a strömungsverbunden. Ferner hat die Luftpumpe 1 einen
Auslaß 10, über welchen die angesaugte Luft ins Freie
entweichen kann.
Ein mit der Saugleitung 6 strömungsverbundener Ausgleichs
behälter 5 ist nach Art eines Puffers wirksam, um plötz
liche Druckänderungen auszugleichen.
Ein an der Saugleitung 6 angeschlossener Druckfühler,
z.B. ein Druckschalter 7, dient der Überwachung des in
der Leitung herrschenden Unterdrucks und ist mit der
Steuerschaltung 3 des Motors 2 verbunden.
Ein in einem Hauptbremszylinder 112 erzeugter hydraulischer
Druck dient der Betätigung wenigstens einer Bremse 8 an
einem Rad 9.
Bis zum Ansprechen des Druckfühlers 7 auf einen vorbestimm
ten Unterdruck bleibt die Verbindung des Motors 2 über die
Steuerschaltung 3 mit der Batterie 4 bestehen, so daß die
Luftpumpe 1 angetrieben wird, um Luft aus der Unterdruck
kammer 102 a anzusaugen und sie über den Auslaß 10 ins Freie
entweichen zu lassen.
Bei Erreichen des vorbestimmten Unterdrucks erzeugt der
Druckfühler 7 ein diesen Zustand anzeigendes Signal,
welches der Steuerschaltung 3 zugeleitet wird, um die
Verbindung des Motors 2 mit der Batterie 4 zu unterbrechen.
Dadurch kommt die Luftpumpe 1 zum Stillstand.
In der beschriebenen ersten Ausführungsform kann anstelle
der ohne Schmierung arbeitenden Luftpumpe 1 auch eine
Luftpumpe mit Ölschmierung verwendet werden. In diesem
Falle müßte dann am Auslaß 10 ein Ölabscheider vorhanden
sein, um entweichendes Öl aufzufangen und es in die Pumpe
zurückzuführen.
In der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform ist
eine Hochdruck(Überdruck-)kammer 102 b des Hauptmembran
gehäuses 102 mit der Pumpe 1′ strömungsverbunden. Bei der
Pumpe 1′ handelt es sich in diesem Falle um einen ohne
Schmierung arbeitenden Kompressor, welcher die Hochdruck
kammer 102 b mit einem Überdruck speist, so daß gegenüber
der Niederdruckkammer 102 a eine für die Bremskraftverstär
kung notwendige Druckdifferenz entsteht. Die Pumpe 1′
bzw. der Kompressor hat einen Einlaß 11 mit einem daran
angebrachten Luftfilter 12, so daß der Kompressor 1′ über
den Einlaß 11 und das Luftfilter 12 nur gereinigte Luft
ansaugt.
Wie in der ersten Ausführungsform ist der Motor 2 über die
Steuerschaltung 3 mit der Batterie 4 verbunden, bis ein
Druckfühler 7′ auf einen vorbestimmten Überdruck anspricht,
so daß die Hochdruckkammer 102 b ständig mit komprimierter
Luft gespeist wird. Sobald der Druckfühler 7′ dann auf
den vorbestimmten Überdruck anspricht, wird die Verbindung
des Motors 2 mit der Batterie 4 unterbrochen.
Sobald der Druck in dem an der Pumpe 1 bzw. 1′ angeschlos
senen System wieder ansteigt (erste Ausführungsform) oder
absinkt (zweite Ausführungsform), wird der Motor 2 erneut
mit der Batterie 4 verbunden, um die Luftpumpe 1 bzw. den
Kompressor 1′ wieder in Gang zu setzen.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist zu erkennen, daß mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Erzeugung einer
Druckdifferenz im Hauptmembrangehäuse eines Bremskraft
verstärkers für die Verwendung in einem Fahrzeug mit
Dieselmotor die folgenden Vorteile erzielbar sind:
- a) Selbst bei einem Ausfall oder einem Blockieren der Luftpumpe bzw. des Kompressors und damit der Vorrichtung insgesamt ist der Betrieb des Dieselmotors nicht gestört, da die Luftpumpe bzw. der Kompressor nicht antriebsüber tragend mit dem Dieselmotor verbunden ist.
- b) Die Luftpumpe bzw. der Kompressor ist mit konstanter Drehzahl von einem eigenen Motor angetrieben, so daß unabhängig von veränderlichen Drehzahlen des Fahrzeug motors eine gleichmäßige Pumpenleistung verfügbar ist.
- c) Der Dieselmotor ist durch den Betrieb der Luftpumpe bzw. des Kompressors nicht belastet, so daß eine Leistungs einbuße durch den Betrieb der Luftpumpe bzw. des Kompressors vermieden ist.
- d) Selbst bei einem Auftreten von Undichtigkeiten in der Anlage wird die eindringende und von der Luftpumpe ange saugte größere Luftmenge Dank der Verwendung einer ohne Schmierung arbeitenden Luftpumpe nicht in die Ölwanne des Dieselmotors gefördert (ein der Auslaßleitung 107 der bekannten Ausführungsform entsprechendes Teil ist hier nicht vorhanden), sondern kann vielmehr ins Freie ent weichen. Dabei kommt es auch nicht zu einer Luftver schmutzung, da die geförderte Luft stets von den Leckgasen innerhalb des Dieselmotors getrennt bleibt.
- e) Dank der Verwendung einer ohne Schmierung arbeitenden Luftpumpe bzw. eines ohne Schmierung arbeitenden Kompressors dringt auch kein verunreinigtes Öl in das Hauptmembrangehäuse, wodurch die Wartung der Vorrichtung erleichtert und eine verlängerte Standzeit des Haupt membrangehäuses erzielbar ist.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Druckdifferenz in
einem Hauptmembrangehäuse eines Bremskraftverstärkers
für die Verwendung in einem von einem Dieselmotor ange
triebenen und eine elektrische Stromquelle aufweisenden
Fahrzeug, in welchem die Vorrichtung zum Verringern des
für die Betätigung wenigstens einer Radbremse notwendigen
Kraftaufwands an einem Bremspedal zwischen diesem und
einer Bremsanlage angeordnet ist,
gekennzeichnet
durch eine mit dem Dieselmotor (101) nicht antriebsüber
tragend verbundene Pumpe (1, 1′),
durch einen antriebsübertragend mit der Pumpe (1, 1′) verbundenen Motor (2), welcher zur Stromspeisung mit der elektrischen Stromquelle (4) verbindbar ist,
durch eine Strömungsleitung (6), über welche die Pumpe mit einer Hochdruckkammer (102 b) oder einer Niederdruckkammer (102 a) des Hauptmembrangehäuses (102) strömungsverbunden ist,
durch einen zur Erzeugung eines Schaltsignals auf einen vorbestimmten Fluiddruck ansprechenden Druckfühler (7, 7′) und
durch eine mit dem Motor (2) und der elektrischen Strom quelle (4) sowie mit dem Druckfühler (7, 7′) verbundene Steuerschaltung (3) zum selektiven Unterbrechen der elektrischen Stromspeisung des Motors (2) bei Auftreten des Schaltsignals.
durch einen antriebsübertragend mit der Pumpe (1, 1′) verbundenen Motor (2), welcher zur Stromspeisung mit der elektrischen Stromquelle (4) verbindbar ist,
durch eine Strömungsleitung (6), über welche die Pumpe mit einer Hochdruckkammer (102 b) oder einer Niederdruckkammer (102 a) des Hauptmembrangehäuses (102) strömungsverbunden ist,
durch einen zur Erzeugung eines Schaltsignals auf einen vorbestimmten Fluiddruck ansprechenden Druckfühler (7, 7′) und
durch eine mit dem Motor (2) und der elektrischen Strom quelle (4) sowie mit dem Druckfühler (7, 7′) verbundene Steuerschaltung (3) zum selektiven Unterbrechen der elektrischen Stromspeisung des Motors (2) bei Auftreten des Schaltsignals.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe eine Luftpumpe (1) ist und
daß die Strömungsleitung (6) mit der als Unterdruckkammer
ausgebildeten Niederdruckkammer (102 a) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Pumpe ein Kompressor (1′) ist und
daß die Strömungsleitung (6) mit der als Überdruckkammer
ausgebildeten Hochdruckkammer (102 b) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß es sich jeweils
um eine ohne Schmierung arbeitende Pumpe (1, 1′) handelt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Strömungs
leitung (6) ein Ausgleichsbehälter (5) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfühler
(7) mit dem Innenraum der Strömungsleitung (6) verbunden
ist.
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