DE3842256A1 - Fensterheber - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Fensterheber zum Heben und Senken des Fensters in der Tür eines Kraftfahrzeuges.

Aus dem japanischen Gebrauchsmuster mit der Offenlegungsnummer 60-19 896 ist ein Fensterheber bekannt, der zwischen einer inneren Türplatte eines Fahrzeuges und einem Raum zur Aufnahme einer Tür-Glasscheibe angeordnet ist, wobei eine Fensterheber­ kurbel zur Betätigung des Fensterhebers an der Innenplatte angebracht ist. Um einen derartigen Raum für die Kurbel vorzu­ sehen, muß die Innentürplatte in den Innenraum des Fahrzeuges ausgebeult werden.

Wenn man nun noch so, wie es der Käufer wünscht, eine Ablage­ tasche an der Türinnenplatte anbringt, so wird der Innenraum des Fahrzeugs bzw. der Fußraum beeinträchtigt. Dies ergibt einen begrenzten Innenraum des Fahrzeugs, so daß sich die Insassen beim Fahren beengt fühlen und unbequem sitzen.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fensterheber der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß der Innenraum des Fahrzeuges weniger beengt bzw. vergrößert wird, um so das Wohlempfinden der Fahrzeuginsassen zu erhöhen.

Gemäß der Erfindung wird ein Fensterheber für die Tür eines Kraftfahrzeugs vorgeschlagen, wobei die Tür eine Außenplatte, eine Innenplatte, einen Scheibenaufnahmeraum zwischen der äußeren und der inneren Platte zur Aufnahme einer Fenster­ scheibe, eine Fensterheberanordnung zwischen der äußeren und der inneren Platte und eine Betätigungseinrichtung aufweist, die in Wirkverbindung mit der Fensterheberanordnung steht, um das Fenster zu heben und zu senken.

Die Fensterheberanordnung umfaßt einen endlosen Zug (Draht), der mit der Scheibe und der Betätigungseinrichtung verbunden und in einem Zwischenraum zwischen der äußeren Platte und dem Scheibenaufnahmeraum angeordnet ist. Ein Teil des Zugs er­ streckt sich in einen Raum zwischen der Innenplatte und dem Scheibenaufnahmeraum über einen Rahmen und ist in Eingriff mit der Betätigungseinrichtung, so daß die Fensterscheibe durch Betätigung der Betätigungseinrichtung angehoben oder abgesenkt werden kann.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt die Betätigungseinrichtung eine Fensterkurbel, während der Zug um eine Trommel der Kurbel geschlungen ist.

Weitere erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung, die anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines zweitürigen Kraftfahrzeugs,

Fig. 2 eine Teil-Schnittdarstellung der Tür des Fahrzeuges nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Längsschnitt der Tür,

Fig. 4 eine geschnittene Draufsicht auf einen Teil der Tür,

Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Verbindungsteils und

Fig. 6 eine Draufsicht auf das Verbindungsteil.

Wie in den Fig. 1 und 3 gezeigt, umfaßt jede Tür 2 des Fahr­ zeugkörpers 1 eines zweitürigen Fahrzeuges einen Türrahmen 3 sowie eine äußere Platte 6 und eine innere Platte 7. Eine Fen­ sterscheibe 4 ist in der Tür 2 so montiert, daß sie im Rahmen 3 verschiebbar ist und in einen Scheibenaufnahmeraum 5 beim Absenken einschiebbar ist, der durch die zwei Platten 6 und 7 definiert ist. Eine Heberanordnung 8 zum Heben und Senken der Scheibe 4 ist in einem Außenraum 5 a des Aufnahmeraums 5 zwischen der Scheibe 4 und der äußeren Platte angeordnet.

Wie in Fig. 2 gezeigt umfaßt die Heberanordnung 8 eine Vertikal-Führungsplatte 8 a mit einem Paar von Laschen 11, über welche die Führungsplatte 8 a an einem Längsversteifungsteil 9 montiert ist, das an der Innenseite der Außenplatte 6 ange­ bracht ist. Die Heberanordnung 8 umfaßt weiterhin Rollen 8 b und 8 c, die an einem oberen und einem unteren Abschnitt der Führungsplatte 8 a festgesetzt sind. Ein endloser Betätigungs­ zug ist in Eingriff mit den Rollen 8 b und 8 c sowie mit einem Verbindungsteil 8 f zum Verbinden des Zugs 8 d mit einem unteren Rand der Scheibe 4.

Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt umfaßt das Verbindungsteil 8 f ein oberes Gleitstück 13 und ein unteres Gleitstück 14 sowie ein rechtes und ein linkes Führungsteil 15 bzw. 16 und einen Zugverbinder 17. Die Gleitstücke 13, 14 und die Führungsteile 15 und 16 stehen in Gleiteingriff mit der Führungsplatte 8 a, um das Verbindungsstück 8 f zu führen. Der Zug 8 b weist einen Stopper 8 g auf, der in Eingriff mit einem Loch des Zugverbin­ ders 17 steht, um so den Zug mit dem Verbindungsteil 8 f zu verbinden. Das Verbindungsteil 8 f ist an der Scheibe 4 über Bolzen 18 gesichert.

Wie in Fig. 4 gezeigt, ist der Zug 8 d über eine Hülse 8 e rings um einen oberen Teil eines Vorderabschnittes 3 a des Türrahmens (Fensterrahmen) 3 geführt, um so in den inneren Raum 5 b zwischen der Scheibe 4 und der Innenplatte 7 umgelenkt zu werden. Der Zug 8 d ist um eine Trommel 10 a einer Fensterkurbel 10 geschlungen, die drehbar an der Innenplatte 7 gehalten ist. Der Zug 8 d geht weiterhin rings um den Vorderabschnitt 3 c im unteren Teil und kommt so wieder in den Außenraum 5 a zurück.

Wenn der Fensterhebergriff 10 gedreht wird, so wird der Zug 8 d in einer Richtung gedreht, so daß das Betätigungsteil 8 a zwischen den Rollen 8 b und 8 c angehoben oder abgesenkt wird. Auf diese Weise wird die Fensterscheibe 4 gehoben, um so aus dem Aufnahmeraum 5 heraus zu kommen oder in diesen hineinzuge­ langen.

Nachdem die Fensterheberanordnung 8 im Raum 8 a zwischen der äußeren Platte 6 und der Fensterscheibe 4 angeordnet ist mit Ausnahme eines geringen Teils des Zugs 8 d, der um die Trommel 10 a geschlungen ist, kann der Raum 5 b minimiert werden. Auf diese Weise kann die innere Fläche der Innenplatte 7 gemäß der vorliegenden Erfindung konkav ausgebildet sein, und zwar bis zu einer Grenze bei der Innenfläche der Scheibe 4, wohingegen bei der herkömmlichen Tür die Fläche dieser Platte vertikal verläuft, wie dies mit der unterbrochenen Linie 7 a in Fig. 3 gezeigt ist. Dies bedeutet, daß auch dann, wenn eine Türtasche an der Innenplatte 7 angebracht ist, diese Tasche nur wenig Raum im Fahrzeug einnimmt. Auf diese Weise fühlen sich die Fahrzeuginsassen nicht beengt, der Fahrkomfort steigt.

Nachdem weiterhin der Raum 5 d frei ist, kann dieser zur Auf­ nahme anderer Teile, z. B. eines Kabelbaums verwendet werden. Da weiterhin die Fensterheberanordnung 8 entlang der Außen­ platte 6 angeordnet ist, wird deren Steifigkeit verbessert.

Claims (4)

1. Fensterheber für eine Tür eines Kraftfahrzeugs, wobei die Tür eine Außenplatte (6), eine Innenplatte (7), einen Scheibenaufnahmeraum (5) zwischen den beiden Platten (6, 7) zur Aufnahme einer Fensterscheibe (4), eine Fensterheberan­ ordnung (8) zwischen der äußeren Platte (6) und der inneren Platte (7) und eine Betätigungseinrichtung (10) aufweist, die in Wirkverbindung mit dem Fensterheber (8) steht, um die Scheibe (4) zu heben und abzusenken, dadurch gekennzeichnet, daß die Fensterheberanordnung (8) einen endlosen Zug (8 d) umfaßt, der mit der Scheibe (4) über ein Verbindungsteil (8 f) verbunden ist und in Eingriff mit der Betätigungs­ einrichtung (10) steht und in einem Raum zwischen der äußeren Platte (6) und dem Scheibenaufnahmeraum (5) angeordnet ist,
wobei ein Teil des Zugs (8 d) sich in einen Zwischenraum (5 b) zwischen der Innenplatte (7) und dem Scheibenauf­ nahmeraum (5) über einen Rahmen (3 a) erstreckt und in Eingriff mit der Betätigungseinrichtung (10) steht, so daß die Scheibe (4) über eine Betätigung der Betätigungsein­ richtung (10) angehoben und abgesenkt werden kann.

2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung eine Fensterkurbel (10) ist.

3. Fensterheber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug (8 d) um eine Trommel (10 a) der Kurbel (10) geschlungen ist.

4. Fensterheber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zug (8 d) mittels einer Hülse (8 e) außen um den Rahmen (3 a) herumgeführt ist.