DE3841916A1 - Verfahren zum steuern der andrueckkraft eines werkzeugs sowie werkzeugmaschine zu seiner durchfuehrung - Google Patents
Verfahren zum steuern der andrueckkraft eines werkzeugs sowie werkzeugmaschine zu seiner durchfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
der Andrückkraft eines auf einer koaxial zu einem Werk
stück umlaufenden Werkzeugscheibe angeordneten Werkzeugs
einer Werkzeugmaschine, insbesondere einer Schleifma
schine. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Werkzeug
maschine zur Durchführung dieses Verfahrens.
Draht, aus dem beispielsweise Federn gewickelt werden,
muß oftmals eine sehr glatte Oberfläche haben, damit es
nicht durch Oberflächenunregelmäßigkeiten, insbesondere
Kerben, zu einem Reißen des Drahtes kommen kann. Deshalb
wird der Draht auf Drahtschleifmaschinen geschliffen.
Die entsprechende Schleifmaschine hat auf einer koaxial
zum nicht umlaufenden, lediglich eine Vorschubbewegung
ausführenden Draht auf einer umlaufenden Werkzeugscheibe
als Werkzeuge zwei auf zwei Rollen aufgespannte Schleif
bänder, welche jeweils von einer Andrückrolle gegen den
Draht gedrückt werden. Die Andrückrolle ist jeweils auf
einem Hebel angeordnet. Vor Beginn des Schleifvorganges
wird dieser Hebel so weit verschwenkt, daß die Rolle
seitlich neben dem Draht von der Innenseite her derart
gegen das Schleifband drückt, daß dieses mit einem aus
reichenden Druck gegen den Draht anliegt. In der als
richtig eingeschätzten Position stellt man dann den
Hebel mittels einer durch ein Langloch führenden Fest
stellschraube fest, so daß die gefundene Einstellung
erhalten bleibt. Erst anschließend läßt man die Werkzeug
maschine anlaufen und beginnt mit dem Scheifvorgang. Da
sich das Schleifband abnützt, ist es erforderlich, von
Zeit zu Zeit die beiden Hebel mit den Andrückrollen nach
Stillsetzen der Werkzeugmaschine nachzuspannen.
Das bekannte Verfahren zum manuellen Einstellen der An
drückkraft der Andrückrollen hat den Nachteil, umständ
lich und zeitaufwendig zu sein. Weiterhin läßt sich mit
ihm keine optimale Schleifgüte und Haltbarkeit des
Schleifbandes erreichen, da die Andrückkraft nicht aus
reichend genau einstellbar ist. Oftmals lassen sich auch
keine ausreichend großen Andrückkräfte erzielen, da zur
Erzeugung einer Elastizität die Andrückrollen jeweils
etwas oberhalb oder unterhalb des Drahtes gegen das
Schleifband drücken müssen, damit das Schleifband vom
Draht geringfügig umgelenkt wird. Bei geringen Draht
durchmessern und höheren Andrückkräften kommt es deshalb
vor, daß die Andrückrollen die Schleifbänder so weit weg
drücken, daß sie sich gegenseitig berühren, was natür
lich zu einem raschen Abnützen der Schleifbänder führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der eingangs genannten Art zu entwickeln, welches ein
möglichst einfaches und genaues Einstellen der Andrück
kraft eines Werkzeuges oder einer Andrückrolle für ein
Werkzeug ermöglicht. Weiterhin soll eine Vorrichtung
geschaffen werden, mit der dieses Verfahren auf vorteil
hafte Weise ausführbar ist.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Werkzeug, insbesondere ein Schleifstein
oder ein Schleifband, mit einer einstellbaren Vorspann
kraft zum Werkstück hin vorgespannt und anschließend
eine Feineinstellung der Andrückkraft durch eine Ver
änderung der Drehzahl der Werkzeugscheibe und damit
einer Veränderung der auf das Werkzeug oder eine An
drückrolle wirkenden Fliehkraft erreicht wird.
Gemäß diesem Verfahren ergibt sich die Andrückkraft des
Werkzeuges durch das Zusammenwirken der zum Werkstück
hin gerichteten Vorspannkraft und der entgegengesetzt
gerichteten Fliehkraft. Die Fliehkraft läßt sich fein
fühlig durch Verändern der Drehzahl der Werkzeugscheibe
einstellen und während des Betriebs der Werkzeugmaschine
verändern. Das erfindungsgemäße Verfahren hat bei einer
Schleifmaschine mit umlaufenden Schleifbändern den Vor
teil, daß die jeweilige Andrückrolle das Schleifband
unmittelbar gegen das Werkstück, also den Draht, drücken
kann, so daß höhere Andrückkräfte möglich sind als bei
der bekannten Verfahrensweise. Weiterhin kann man bei
einer Schleifmaschine mit zunehmender Abnutzung der
Schleifbänder die Drehzahl der Werkzeugscheibe reduzie
ren, um durch Verminderung der Fliehkraft eine Erhöhung
der Andrückkraft zu erreichen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß die Vorspannkraft nach dem
Anlaufen der Werkzeugscheibe bei maximaler Drehzahl er
zeugt und danach die Drehzahl der Werkzeugscheibe redu
ziert wird, so daß erst dann das Werkzeug Kontakt mit
dem Werkstück bekommt.
Bei dieser Verfahrensweise kann man bei in der Maschine
befindlichem Werkstück das Werkzeug, also beispielsweise
die Schleifbänder, und auch die Werkzeugscheibe anlaufen
lassen, ohne daß das Werkzeug mit dem Werkstück Kontakt
bekommt. Erst nach dem Anlaufen kann man durch Aufbrin
gen der Vorspannkraft und anschließendes Vermindern der
Drehzahl der Werkzeugscheibe das Werkzeug in Kontakt mit
dem Werkstück bringen und dadurch mit der Bearbeitung
beginnen.
Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine zur Durchführung
des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem spanabhebenden
Werkzeug, insbesondere einem Schleifband oder einem
Schleifstein, welches auf einer koaxial zu einer fest
stehenden Werkstückaufnahme umlaufenden Werkzeugscheibe
angeordnet ist und zur Beeinflussung der gegen das Werk
stück gerichteten Andrückkraft entweder als Ganzes oder
bei dem eine das Werkzeug gegen das Werkstück drückende
Andrückrolle in radialer Richtung verstellbar ausgebil
det ist, zeichnet sich dadurch aus, daß das Werkzeug
oder seine Andrückrolle durch eine Zustelleinrichtung
zur Werkstückaufnahme hin mit einer einstellbaren Kraft
vorspannbar ausgebildet ist und die Werkzeugmaschine
eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Drehzahl der
Werkzeugscheibe zwecks Erzeugung einer auf das Werkzeug
oder die Andrückrolle wirkenden Fliehkraft hat, die der
von der Zustelleinrichtung erzeugten Kraft entgegenge
richtet ist.
Eine solche Werkzeugmaschine ermöglicht es, Draht mit
hoher Durchsatzleistung und hoher Schleifgüte zu schlei
fen, da die Andrückkraft des Werkzeugs, also im Falle
einer Bandschleifmaschine der Schleifbänder, stufenlos
und sehr feinfühlig während des Arbeitens der Werkzeug
maschine verändert und mit zunehmendem Abrieb der
Schleifbänder durch Vermindern der Drehzahl der Maschine
erhöht werden kann. Statt jeweils eine Andrückrolle
eines Schleifbandes durch Fliehkräfte hinsichtlich ihrer
Andrückkraft zu beeinflussen, kann man natürlich auch
beispielsweise eine radial bewegliche Schleifscheibe
entsprechend steuern.
Die Reibkräfte, welche eine Verminderung der Andrück
kraft bei geringen Drehzahländerungen der Werkzeug
scheibe verhindern, sind besonders gering, wenn gemäß
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das
Werkzeug oder die Andrückrolle auf einem schwenkbar und
zumindest in etwa tangential ausgerichteten, in der Werk
zeugscheibe gelagerten Hebel angeordnet ist. Eine solche
Gestaltung ist konstruktiv wesentlich einfacher, als
wenn man in der Werkzeugscheibe Geradführungen für die
Andrückrollen oder das Werkzeug vorsehen würde.
Die Zustelleinrichtung für das Erzeugen der zum Werk
stück hin gerichteten Kraft der Andrückrolle oder des
Werkzeugs kann sehr einfach gestaltet sein, wenn sie
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ein an der Werk
zeugscheibe befestigter Druckzylinder ist, der sich
einerseits an der Werkzeugscheibe, andererseits an dem
Hebel abstützt. Der Druckzylinder kann mit Druckluft
oder hydraulisch beaufschlagt werden. Denkbar wäre es
natürlich auch, statt eines Druckzylinders eine elektro
motorische Zustelleinrichtung vorzusehen. Bei der erfin
dungsgemäßen Werkzeugmaschine kann die Andrückkraft
durch die Drehzahl der Werkzeugscheibe und natürlich
auch durch die Kraft der Zustelleinrichtung verändert
werden. Die Zustelleinrichtung vermag jedoch nicht so
feinfühlig zu arbeiten, wie die Steuerung der Andrück
kraft über die Drehzahl.
Konstruktiv besonders einfach ist die Gesamtanordnung
gestaltet, wenn die Achse des Hebels des Werkzeuges oder
der Andrückrolle durch die Werkzeugscheibe hindurchge
führt und die Zustelleinrichtung auf der dem Werkzeug
abgewandten Seite der Werkzeugscheibe angeordnet ist.
Das hat zudem den Vorteil, daß die Zustelleinrichtung
sich auf der vom Schleifband abgewandten Seite der Werk
zeugscheibe befindet und dadurch keine Platzprobleme
verursacht und leicht vor Verschmutzung zu schützen ist.
Bei einer Werkzeugmaschine, bei der die Werkzeugscheibe
als Werkzeuge zwei jeweils von zwei Rollen umgelenkte,
angetriebene Schleifbänder hat, welche jeweils von einer
Andrückrolle gegen das Werkstück vorspannbar sind, ist
es gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung vor
teilhaft, wenn auf der den Schleifbändern abgewandten
Seite der Werkzeugscheibe für beide Andrückrollen die
Zustelleinrichtungen und zusätzlich für beide Schleif
bänder jeweils ein Spannzylinder zum Verstellen einer
der beiden Rollen des Schleifbandes vorgesehen ist. Hier
durch wird es möglich, die Zustelleinrichtungen und die
Spannzylinder durch eine einfache, kreisförmige Haube
abzudecken, so daß sie vor Verschmutzung geschützt sind.
Die Druckversorgung der mit der Werkzeugscheibe umlaufen
den Verstelleinrichtungen und Spannzylinder kann auf ein
fache Weise dadurch erfolgen, daß die Werkzeugscheibe
auf einer Hohlwelle angeordnet ist, welche zur Zufuhr
des Druckmittels für die Spannzylinder und der Zustell
einrichtungen in Längsrichtung verlaufende Druckmittel
kanäle hat, die jeweils über eine Querbohrung mit einem
Ringkanal eines Steuergehäuses Verbindung haben, welches
dichtend auf der Hohlwelle angeordnet ist.
Auch das Zuführen von Kühlwasser zu den Schleifstellen
kann vergleichbar einfach erfolgen, indem die Hohlwelle
zugleich zumindest einen in Längsrichtung verlaufenden
Wasserkanal zum Zuführen von Kühlwasser vom feststehen
den Steuergehäuse zur Schleifstelle hat.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zu
ihrer weiteren Verdeutlichung sind in der Zeichnung die
für die Erfindung wesentlichen Bereiche einer erfindungs
gemäß gestalteten Werkzeugmaschine schematisch darge
stellt und werden nachfolgend erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. 1 einen Blick auf die einem Arbeitsraum zuge
wandte Stirnseite einer Werkzeugscheibe einer
als Bandschleifmaschine ausgebildeten Werk
zeugmaschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung nach der
Fig. 1,
Fig. 3 einen teilweisen Längsschnitt durch die Werk
zeugscheibe mit den angrenzenden Bauteilen.
Die Fig. 1 zeigt eine Werkzeugscheibe 1, welche auf
nicht gezeigte Weise drehbar und koaxial zu einem Werk
stück 2 in Form eines zu schleifenden Drahtes angeordnet
ist. Auf der Werkzeugscheibe 1 sind als Werkzeuge zwei
Schleifbänder 3, 4 angeordnet, welche jeweils auf zwei
Rollen 5, 6; 7, 8 gespannt sind. Hierbei ist jeweils
eine Rolle 5, 7 als Antriebsrolle und eine Rolle 6, 8
als Spannrolle ausgebildet.
Die Schleifbänder 3, 4 werden jeweils von einer Andrück
rolle 9, 10 unmittelbar gegen das Werkstück 2 gedrückt.
Jede Andrückrolle 9, 10 ist jeweils auf einem Hebel 11,
12 gelagert, der um eine Achse 13, 14 schwenkbar auf der
Werkzeugscheibe 1 befestigt ist.
Die Darstellung in Fig. 2, bei der die Schleifbänder 3,
4 weggelassen wurden, zeigt, daß die Achse 14 des Hebels
12 durch die Werkzeugscheibe 1 hindurchgeführt ist und
auf der dem Hebel 12 gegenüberliegenden Seite einen
Schwenkarm 15 hat, der mittels einer pneumatisch arbei
tenden Zustelleinrichtung 16 zu verschwenken ist. Da
durch kann man die Achse 14 und somit den Hebel 12 ver
schwenken, so daß sich die Andrückkraft der Andrückrolle
10 verändert. Auch der andere, in Fig. 1 gezeigte Hebel
11 mit der Andrückrolle 9 wird durch eine Zustellein
richtung 17 verstellt. Die das jeweilige Schleifband 3,
4 umlenkenden Rollen 6, 8 können mittels Spannzylinder
18, 19 radial nach außen oder innen bewegt werden, um
die Schleifbänder 18, 19 zu spannen. Diese Spannzylinder
18, 19 sind neben den Zustelleinrichtungen 16, 17 auf
der Werkzeugscheibe 1 angeordnet.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Werkzeugscheibe 1 auf einer
Hohlwelle 20 angeordnet ist, welche in ihrem Inneren in
Längsrichtung verlaufende Druckkanäle 21, 22 hat. Quer
bohrungen 23, 24 verbinden diese Druckkanäle 21, 22
jeweils mit einem Ringkanal 25, 26 eines Steuergehäuses
27. Auf diese Weise kann vom Steuergehäuse 27 aus den
Zustelleinrichtungen 16, 17 und den Spannzylindern 18,
19 vom Steuergehäuse 27 aus Druckluft zugeführt werden.
Auch Kühlwasser kann entsprechend vom Steuergehäuse 27
über Längskanäle in der Hohlwelle 20 zu den Schleifstel
len gefördert werden.
Bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine läßt man vor
dem Schleifvorgang zunächst die Schleifbänder 3 und 4
und die Werkzeugscheibe 1 anlaufen. Bei maximaler Dreh
zahl der Werkzeugscheibe beaufschlagt man dann die Zu
stelleinrichtungen 16, 17 mit Druck. Da die Fliehkräfte
jedoch bei maximaler Drehzahl hoch sind, gelangen da
durch die Schleifbänder 3, 4 noch nicht gegen das Werk
stück 2. Erst wenn man anschließend die Drehzahl der
Werkzeugscheibe reduziert und dadurch die Fliehkraft
abnimmt, überwiegt die Kraft der Zustelleinrichtungen
16, 17 und der Schleifvorgang beginnt.
Bezugszeichenliste:
1 Werkzeugscheibe
2 Werkstück
3 Schleifband
4 Schleifband
5 Rolle
6 Rolle
7 Rolle
8 Rolle
9 Andrückrolle
10 Andrückrolle
11 Hebel
12 Hebel
13 Achse
14 Achse
15 Schwenkarm
16 Zustelleinrichtung
17 Zustelleinrichtung
18 Spannzylinder
19 Spannzylinder
20 Hohlwelle
21 Druckkanal
22 Druckkanal
23 Querbohrung
24 Querbohrung
25 Ringkanal
26 Ringkanal
27 Steuergehäuse
2 Werkstück
3 Schleifband
4 Schleifband
5 Rolle
6 Rolle
7 Rolle
8 Rolle
9 Andrückrolle
10 Andrückrolle
11 Hebel
12 Hebel
13 Achse
14 Achse
15 Schwenkarm
16 Zustelleinrichtung
17 Zustelleinrichtung
18 Spannzylinder
19 Spannzylinder
20 Hohlwelle
21 Druckkanal
22 Druckkanal
23 Querbohrung
24 Querbohrung
25 Ringkanal
26 Ringkanal
27 Steuergehäuse
Claims (9)
1. Verfahren zum Steuern der Andrückkraft eines auf
einer koaxial zu einem Werkstück umlaufenden Werkzeug
scheibe angeordneten Werkzeugs einer Werkzeugmaschine,
insbesondere einer Schleifmaschine, dadurch gekennzeich
net, daß das Werkzeug, insbesondere ein Schleifstein
oder ein Schleifband, mit einer einstellbaren Vorspann
kraft zum Werkstück hin vorgespannt und anschließend
eine Feineinstellung der Andrückkraft durch eine Verän
derung der Drehzahl der Werkzeugscheibe und damit einer
Veränderung der auf das Werkzeug oder eine Andrückrolle
wirkenden Fliehkraft erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorspannkraft nach dem Anlaufen der Werkzeug
scheibe bei maximaler Drehzahl erzeugt und danach die
Drehzahl der Werkzeugscheibe reduziert wird, so daß erst
dann das Werkzeug Kontakt mit dem Werkstück bekommt.
3. Werkzeugmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, mit einem spanabhebenden Werkzeug, insbeson
dere einem Schleifband oder einem Schleifstein, welches
auf einer koaxial zu einer feststehenden Werkstückauf
nähme umlaufenden Werkzeugscheibe angeordnet ist und zur
Beeinflussung der gegen das Werkstück gerichteten An
drückkraft entweder als Ganzes oder bei dem eine das
Werkzeug gegen das Werkstück drückende Andrückrolle in
radialer Richtung verstellbar ausgebildet ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug oder seine An
drückrolle (9, 10) durch eine Zustelleinrichtung (16,
17) zur Werkstückaufnahme hin mit einer einstellbaren
Kraft vorspannbar ausgebildet ist und die Werkzeugma
schine eine Verstelleinrichtung zum Verändern der Dreh
zahl der Werkzeugscheibe (1) zwecks Erzeugung einer auf
das Werkzeug oder die Andrückrolle (9, 10) wirkenden
Fliehkraft hat, die der von der Zustelleinrichtung (16,
17) erzeugten Kraft entgegengerichtet ist.
4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Werkzeug oder die Andrückrolle (9, 10)
auf einem schwenkbar und zumindest in etwa tangential
ausgerichtet in der Werkzeugscheibe (1) gelagerten Hebel
(11, 12) angeordnet ist.
5. Werkzeugmaschine nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zustell
einrichtung (16, 17) ein an der Werkzeugscheibe (1) be
festigter Druckzylinder ist, der sich einerseits an der
Werkzeugscheibe (1), andererseits an dem Hebel (11, 12)
oder einem fest mit diesem verbundenen Bauteil abstützt.
6. Werkzeugmaschine nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse
(13, 14) des Hebels (11, 12) des Werkzeuges oder der
Andrückrolle (9, 10) durch die Werkzeugscheibe (1) hin
durchgeführt und die Zustelleinrichtung (16, 17) auf der
dem Werkzeug abgewandten Seite der Werkzeugscheibe (1)
angeordnet ist.
7. Werkzeugmaschine nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, bei der die Werkzeugscheibe als Werkzeuge
zwei jeweils von zwei Rollen umgelenkte, angetriebene
Schleifbänder hat, welche jeweils von einer Andrückrolle
gegen das Werkstück vorspannbar sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf der den Schleifbändern (3, 4) abgewand
ten Seite der Werkzeugscheibe (1) für beide Andrückrol
len (9, 10) die Zustelleinrichtungen (16, 17) und zu
sätzlich für beide Schleifbänder (3, 4) jeweils ein
Spannzylinder (18, 19) zum Verstellen einer der beiden
Rollen (6, 8) des Schleifbandes (3, 4) vorgesehen ist.
8. Werkzeugmaschine nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeug
scheibe (1) auf einer Hohlwelle (20) angeordnet ist,
welche zur Zufuhr der Luft für die Spannzylinder (18,
19) und der Zustelleinrichtungen (16, 17) in Längsrich
tung verlaufende Druckluftkanäle (21, 22) hat, die je
weils über eine Querbohrung (23, 24) mit einem Ringkanal
(25, 26) eines Steuergehäuses (27) Verbindung haben,
welches dichtend auf der Hohlwelle (20) angeordnet ist.
9. Werkzeugmaschine nach zumindest einem der vorangehen
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle
(20) zugleich zumindest einen in Längsrichtung verlaufen
den Wasserkanal zum Zuführen von Kühlwasser vom fest
stehenden Steuergehäuse (27) zur Schleifstelle hat.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883841916 DE3841916A1 (de) | 1988-12-13 | 1988-12-13 | Verfahren zum steuern der andrueckkraft eines werkzeugs sowie werkzeugmaschine zu seiner durchfuehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883841916 DE3841916A1 (de) | 1988-12-13 | 1988-12-13 | Verfahren zum steuern der andrueckkraft eines werkzeugs sowie werkzeugmaschine zu seiner durchfuehrung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3841916A1 true DE3841916A1 (de) | 1990-06-21 |
DE3841916C2 DE3841916C2 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6369051
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883841916 Granted DE3841916A1 (de) | 1988-12-13 | 1988-12-13 | Verfahren zum steuern der andrueckkraft eines werkzeugs sowie werkzeugmaschine zu seiner durchfuehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3841916A1 (de) |
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