DE3841666C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Befestigungsvorrichtung zum Befestigen rohrförmiger
Bauteile, durch die ein Fluid, wie Öl und Luft,
hindurchströmt, aufweisend ein Klemmteil mit einer
an einer Basis anbringbaren Befestigungswand, das
mit einer U-förmigen Klammerwand und
Eingriffsmitteln versehen ist, wobei die
rohrförmigen Bauteile an ihrer äußeren Umfangsfläche
zumindest eine ringförmige Ausbauchung aufweisen.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine
Verbesserung an der Befestigungsvorrichtung zum
Befestigen rohrförmiger Bauteile auf einem
Grundkörper oder einem Klemmittel in der
Befestigungsvorrichtung zum Klemmen einer Anzahl
rohrförmiger Bauteile an einer vorgegebenen Stelle,
wobei die rohrförmigen Bauteile aus Metall oder
Kunststoff mit einem relativ geringen Durchmesser
von nicht größer als 20 mm ausgebildet sind.
Bei einer herkömmlichen Befestigungsvorrichtung
dieser Art wurden bisher Klemmteile in verschiedener
Ausführung verwendet. Im Falle der Verwendung eines
metallischen rohrförmigen Bauteiles wird das
rohrförmige Bauteil starr am Klemmteil mittels
Hartlöten befestigt. Bei dieser Ausführung können
die Montier- und Befestigungsarbeiten störanfällig
sein, wenn diese ein thermisches Hartlöten
erfordern, wobei die Produktivität verringert wird.
Darüber hinaus kann eine örtliche Erhitzung
auftreten, bei der Risse an dem
Befestigungsabschnitt oder Beschädigungen in diesem
Bereich hervorgerufen werden. Infolgedessen kann
keine ausreichende mechanische Festigkeit durch
reines Hartlöten erzielt werden.
Eine andere bekannte Befestigungsvorrichtung, wie
sie in Fig. 10 gezeigt ist, weist ein verlängertes
Metallblech auf, und ein Längsendabschnitt des
Bleches ist bogenförmig gekrümmt, um eine
Klammerwand 12 zu erzeugen. Das verlängerte Blech
weist ein anderes Ende auf, das mit einem
Grundkörper 11 versehen ist, an dem sich eine
Durchgangsbohrung 13 befindet. Ein rohrförmiges
Bauteil P1 ist in die Klammerwand 12 eingelegt,
wobei der Klemmkörper 11 fest an einem Grundkörper
(nicht dargestellt) befestigt ist. Die Klammerwand
12 hat einen inneren Durchmesser, der im
wesentlichen gleich einem äußeren Durchmesser des
rohrförmigen Bauteils P1 ist, und die Klammerwand 12
ist einer Druckverformung über das rohrförmige
Bauteil P1 ausgesetzt, um dieses dabei an der
Klammerwand zu fixieren.
Bei einer anderen Befestigungsvorrichtung kann keine
ausreichende Befestigung des rohrförmigen Bauteils
P1 an der Klammerwand 12 erreicht werden, wenn das
bogenförmige Klammerwandbauteil 12 lediglich entlang
der äußeren Umfangsfläche des rohrförmigen Bauteils
P1 gepreßt wird. Das rohrförmige Bauteil P1 kann
sich von seiner Ausgangsbefestigungsstellung während
der Vibrationen versetzen, die beim Betreiben der
zugeordneten Anlage, beispielsweise bei einem
Motoranlassen auftreten. Weiterhin kann die äußere
Umfangsfläche des rohrförmigen Bauteils P1 während
des ungenügenden Klemmens kraftschlüssig
verschlissen werden. Wenn weiterhin die Klemmkraft
an der Klammerwand 12 angreift, wird das rohrförmige
Bauteil P1 übermäßig verformt, um dabei den
Strömungswiderstand innerhalb des rohrförmigen
Bauteils P1 zu vergrößern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Befestigungsvorrichtung zum Befestigen rohrförmiger
Bauteile zu schaffen, bei der eine Verschiebung der
rohrförmigen Bauteile bei Auftreten von Vibrationen
verhindert und eine Beschädigung der äußeren
Umfangsfläche der rohrförmigen Bauteile
ausgeschlossen wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe
bei der Gattungsgemäßen Befestigungsvorrichtung dadurch gelöst, daß
die ringförmigen Ausbauchungen der rohrförmigen
Bauteile mit den Eingriffmitteln des Klemmteils in
Eingriff bringbar sind. Dabei wird die ringförmige
Ausbauchung durch die äußere Umfangsfläche des
rohrförmigen Bauteils gebildet und besteht aus einem
Ringteil, das starr auf dem rohrförmigen Bauteil
befestigt ist. Andererseits besteht das
Eingriffmittel des Klemmteils aus einer sich
erweiternden ringförmigen Ausbauchung, das aus einer
ausgesparten Nut bestehen kann.
Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann in
einer anderen Ausführung auch so gestaltet sein, daß
eine Anzahl von rohrförmigen Bauteilen
nebeneinanderliegend durch das Klemmteil gehalten
werden, wobei zum Beabstanden nebeneinanderliegender
rohrförmiger Bauteile die U-förmige Klammerwand
tieferliegende Zwischenwände aufweist. Weiterhin
kann sich eine Befestigungswand von einem Ende der
Klammerwand erstrecken.
In bevorzugter Ausbildung besteht das Ringteil aus
thermisch schrumpfbarem Kunststoff mit Klebevermögen
oder nicht-reversibler Formgedächtnislegierung.
Gemäß der zuvor beschriebenen Erfindung wird nach
dem Ausbilden des ausgebauchten Abschnittes durch
Druckverformung an dem rohrförmigen Bauteil, oder
nachdem das Ringteil starr an einer vorbestimmten
Stelle an einer äußeren Umfangsfläche des
rohrförmigen Bauteils befestigt ist, der
ausgebauchte Abschnitt oder das Ringteil in Eingriff
mit der vertieften Auskehlung oder der
eingeschnittenen Nut gebracht, und danach wird das
U-förmige Klemmteil einer weiteren Krümmung durch
Pressung der Klammerwand unterworfen. Letztlich ist
das rohrförmige Bauteil sicher an dem Klemmteil
befestigt.
An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung
näher beschrieben werden. In den beigefügten
Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht, die ein Klemmteil zum
Befestigen eines rohrförmigen Bauteils zeigt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Klemmteil gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Klemmteils;
Fig. 4 eine andere Seitenansicht des Klemmteils;
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie A-A in
Fig. 4;
Fig. 6A eine Draufsicht, die eine andere
erfindungsgemäße Ausführung zeigt;
Fig. 6B eine Vorderansicht der Ausführung gemäß Fig.
6A;
Fig. 7A eine Draufsicht, die noch eine andere
erfindungsgemäße Ausführungsform zeigt;
Fig. 7B eine Vorderansicht der anderen
erfindungsgemäßen Auführung gemäß Fig. 7A;
Fig. 8 und 9 noch weitere Anordnungen, in denen
Abwandlungen der entsprechenden Fig. 6A
und 7A realisiert werden, und
Fig. 10 eine Vorderansicht einer bekannten
Befestigungsvorrichtung.
Eine erste erfindungsgemäße Ausführung ist in den
Fig. 1-5 gezeigt. Ein Klemmteil 1 hat einen
U-förmigen Querschnitt, der durch
druckbeaufschlagtes Verformen eines länglichen
Metallteils entsteht. Das Klemmteil 1 weist ein Paar
Klammerwände 2, 2′ auf, die sich einander
gegenüberstehen. Die sich gegenüberstehenden Flächen
der Klammerwände sind mit einer ringförmigen
Auswölbung 3 ausgebildet, die sich in Längsrichtung
des Klemmteils 1 erstreckt.
Rohrförmige Bauteile P sind aneinandergelegt, um in
das Klemmteil 1 eingelegt zu werden. Jedes der
rohrförmigen Teile weist ein Teil mit einem
ringförmigen Ausbauchung 4 auf, der mit der
ringförmigen Auswölbung 3 in Eingriff bringbar ist.
Die rohrförmigen Bauteile P sind
nebeneinanderliegend und klemmbar auf dem Klemmteil
1 befestigt.
Das Klemmteil 1 ist weiterhin mit einer
Befestigungswand 5 versehen. Die Befestigungswand 5
befindet sich in einer Verlängerung eines Endes der
Klammerwand 2 bzw. 2′. Eine Durchgangsbohrung 6 ist
an der Befestigungswand ausgebildet, so daß das
Klemmteil 1 fest an einer gegenüberliegenden Basis
mittels einer Schraube gesichert ist. Ein anderes
Ende der Klammerwand 2 bzw. 2′ ist leicht gebogen,
um die Sicherung des rohrförmigen Bauteils P an dem
Klemmteil 1 zu gewährleisten.
Weiterhin sind, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt,
nach innen gerichtete Zwischenwände 7, 7′ an dem
Klemmteil 1 vorgesehen, wobei sich die Zwischenwände
7 bzw. 7′in einem Abstand erstrecken, der zwischen
benachbarten rohrförmigen Bauteilen P begrenzt wird,
so daß die nach innen gerichteten Zwischenwände 7
und 7′ beabstandet zueinander sind. Falls
erforderlich, ist die vorstehend beschriebene
Befestigungswand 5 weggelassen und stattdessen sind
beide Enden der Klammerwände 2, 2′ leicht nach innen
gebogen, um klemmbar eine Anzahl rohrförmiger
Bauteile P zwischen die Klammerwände 2 und 2′ zu
legen.
Eine andere erfindungsgemäße Ausführung ist in den
Fig. 6 und 7 dargestellt. In dieser anderen
Ausführung ist eine eingeschnittene Nut 8 an einen
mittleren Abschnitt der Klammerwände 2, 2′ in
breitenmäßiger Richtung ausgeformt anstelle der
Ausbildung einer ringförmigen Auswölbung 3, wie in
der ersten Ausführungsform dargestellt. Durch
Ausbilden der eingeschnittenen Nut 8 wird eine
Eingriffwand 9′ und 9′′ erzeugt, die eine gabelartige
Ausbildung besitzt.
In der in Fig. 6 gezeigten Ausführung ist die
ringförmige Ausbauchung 4 des rohrförmigen
Bauteils P durch die eingeschnittene Nut 8
eingepaßt. Andererseits ist, wie in der in Fig. 7
gezeigten Ausführung, ein separates Ringteil 10
starr an der äußeren Umfangsfläche des rohrförmigen
Bauteils P befestigt und das Ringteil 10 ist auf der
eingeschnittenen Nut 8 eingebracht. Das Ringteil 10
ist aus thermisch kontraktierbarem Kunststoff oder
aus nicht-reversibler Formgedächtnislegierung
hergestellt. Wenn notwendig, ist Klebematerial an
einer inneren Umfangsfläche des Ringteils 10
vorgesehen, um dieses mit dem rohrförmigen Bauteil P
zu verkleben. Jede der Planstirnflächen des
Ringteils 10 ist mit jeder einzelnen der
entsprechenden Kantenlinien der eingeschnittenen
Nut 8 in Berührung. Beiläufig würde das Ringteil 10
zum Befestigen des Ringteils 10 an dem rohrförmigen
Bauteil P, nachdem das Ringteil 10 an dem
rohrförmigen Bauteil P in einer vorgesehenen
Position angebracht ist, einer Wärmebehandlung bei
einer Temperatur größer als der Umformungspunkt, der
bei einer relativ niedrigen Temperatur liegt,
unterzogen, so daß das Ringteil 10 radial nach innen
schrumpft, wobei eine Befestigung zwischen dem
rohrförmigen Bauteil P und dem Ringteil 10
gewährleistet wird.
Weiterhin kann, wie in den Fig. 8 und 9
dargestellt, eine Anzahl rohrförmiger Bauteile P
durch ein einziges Klemmteil 1 geklemmt werden.
Wie zuvor beschrieben, ist in dem
Rohrbefestigungsaufbau mittels des erfindungsgemäßen
Klemmteils 1 die ringförmige Auswölbung 3 an den
gegenüberliegenden Klammerwänden 2, 2′ oder die
eingeschnittene Nut 8 mit der radial ringförmigen
Ausbauchung 4 des rohrförmigen Bauteils P oder des
Ringteils 10 in Eingriff bringbar, das über dem
rohrförmigen Bauteil P angeordnet ist.
Dadurch ist keine Hartlötbehandlung erforderlich und
eine Qualitätsminderung der Materialfestigkeit an
dem Befestigungsabschnitt während des Erhitzens ist
vermeidbar falls eine Anordnung eines metallischen
rohrförmigen Bauteils P verwendet wird. Weiterhin
kann im Falle der Befestigung eines aus Kunststoff
bestehenden rohrförmigen Bauteils P das rohrförmige
Bauteil P nicht an der Befestigungszone deformiert
werden, sodaß keine örtliche Lageveränderung
während der Vibration eintritt. Dadurch ist ein
gleichmäßiger Fluidfluß erreichbar. Wenn es
notwendig ist, kann eine Anzahl von rohrförmigen
Bauteilen zueinander beabstandet an dem Klemmteil 1
befestigt sein.
Wenn das Fluid, das eine hohe Temperatur aufweist,
durch eines der rohrförmigen Bauteile strömt, ist
ein anderes Fluid, das durch die übrigen
rohrförmigen Bauteile P strömt, abgeschirmt gegen
die Wärme.
Claims (12)
1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen
rohrförmiger Bauteile, durch die ein Fluid
hindurchströmt, aufweisend ein Klemmteil mit
einer an einer Basis anbringbaren
Befestigungswand, das mit einer U-förmigen
Klammerwand und Eingriffmitteln versehen ist,
wobei die rohrförmigen Bauteile an ihrer äußeren
Umfangsfläche zumindest eine ringförmige
Ausbauchung aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmigen Ausbauchungen (4) der
rohrförmigen Bauteile (P) mit den
Eingriffmitteln (3, 8) des Klemmteils in Eingriff
bringbar sind.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Ausbauchung
(4) durch die äußere Umfangsfläche des
rohrförmigen Bauteils (P) gebildet wird.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die ringförmige Ausbauchung
(4) aus einem Ringteil (10) besteht, das starr
auf dem rohrförmigen Bauteil (P) befestigt ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffmittel des
Klemmteils (1) aus einer sich erweiternden
ringförmigen Auswölbung (3) besteht, die mit der
ringförmigen Ausbauchung (4) des rohrförmigen
Bauteils (P) in Eingriff bringbar ist.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingriffmittel des
Klemmteils (1) aus einer ausgesparten Nut (8)
besteht, die mit der ringförmigen Ausbauchung
(4) des rohrförmigen Bauteils (P) in Eingriff
bringbar ist.
6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzahl von rohrförmigen
Bauteilen (P) nebeneinanderliegend durch das
Klemmteil (1) gehalten werden.
7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Beabstanden
nebeneinanderliegender rohrförmiger Bauteile (P)
die U-förmige Klammerwand (2, 2′) tieferliegende
Zwischenwände (7, 7′) aufweist.
8. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringteil (10) aus einem
thermisch schrumpfbaren Kunststoff mit
Klebevermögen besteht.
9. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ringteil (10) aus
nicht-reversibler Formerinnerungslegierung
besteht.
10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammerwand (2, 2′)
einen Endabschnitt aufweist, der mit einer sich
davon erstreckenden Befestigungswand (5)
versehen ist.
11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klammerwand (2, 2′)
einen anderen Endabschnitt aufweist, der durch
Druckbeaufschlagung nach innen gebogen ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Klammerwand (2, 2′)
beide Endabschnitte durch Druckbeaufschlagung
nach innen gebogen sind.
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