DE3432373A1 - Schlauchkupplung - Google Patents
SchlauchkupplungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchkupplung zur Befestigung
an einem Endabschnitt eines Schlauchs, wenn dieser mit einem Gegenstück verbunden werden soll.
Gemäß Fig. 1 weist eine derartige bekannte Schlauchkupplung 1
einen Gewindeabschnitt 3 an der einen Seite eines Flansches 2, eine Hülse an der anderen Seite sowie einen Nippel 5 an der
Hülse 4 auf. Der Nippel 5 steht mit seinem rückwärtigen Ende in Verbindung mit dem Gewindeabschnitt 3 über einen Kanal 5a
und einen Dichtungsabschnitt 5b. Die so konstruierte Schlauchkupplung
1 wird aus Stangenmaterial hergestellt und durch Kaltschmieden oder durch spanende Bearbeitung weiter verarbeitet.
Da bei der bekannten Schlauchkupplung die einzelnen Abschnitte aus einem einzigen Stangenmaterial hergestellt werden,
beträgt die zum Kaltschmieden erforderliche Kraft etwa 70 t,
so daß sich erhebliche Maschinenkosten ergeben. Bei spanender
Bearbeitung müssen mehrere Abschnitte bearbeitet werden, so daß die Produktionsausbeute schlecht und die Be ar.be itungsdauer
relativ lang ist. In jedem Fall ergibt sich eine hohe Kostenbelastung bei der Produktion.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Schlauchkupplung mit hoher Wirtschaftlichkeit, hoher Ausbeute
und geringen Bearbeitungskräften herzustellen, um die Kosten für die erforderlichen Anlagen und damit die Produktionskosten
zu senken. Diese Aufgabe wird insbesondere mit den Merkmalen der Patentansprüche gelöst.
Die erfindungsgemäße Schlauchkupplung hat gegenüber den bekannten
Schlauchkupplungen eine erhöhte Festigkeit. Ferner
kann bei der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung der Nippel aus einem Material hergestellt werden, dessen Korrosionsbeständigkeit
höher ist als die der Hülse. Außerdem kann der Nippel so bearbeitet werden, daß sich die Dichtung gegenüber
einem zu verbindenden Schlauch verbessert.
Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer bekannten Schlauchkupplung,
Fig. 2 einen Querschnitt einer ersten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schlauchkupplung,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Außenrohrs der Schlauchkupplung
der ersten Ausführungsform,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Außenrohrs der Schlauchkupplung
der ersten Ausführungsform, 20
Fig. 5 einen Querschnitt eines Innenrohrs der Schlauchkupplung
gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht des Einsatzes der
Schlauchkupplung gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 7 einen Querschnitt des Einsatzes der Schlauchkupplung
gemäß der ersten Ausführungsform und
Fig. 8 einen Querschnitt einer Schlauchkupplung gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform.
Eine Schlauchkupplung 11 gemäß einer ersten Ausführungsform (vgl. Fig. 2) weist zwei Bestandteile auf, nämlich ein auf
einem Schlauch befestigbares Außenrohr 17 und ein in dem
Außenrohr 17 angeordnetes Innenrohr 18, das in dem Schlauch
L J
befestigt werden kann. Das Außenrohr 17 und das Innenrohr 18
werden jeweils aus einem Rohrstück beispielsweise aus Metall, wie Stahl, Bronze oder Aluminium,' oder einem nichtmetallischen
Material, wie Kunstharz oder glasfaserverstärktes Kunstharz hergestellt.
Das Außenrohr 17 weist einen !Flansch 12 auf, der durch plastisches
Verformen des Rohrstücks, etwa durch Stauchen, gebildet wird. An der einen Seite des Flansches 12 ist ein Innengewinde
13a zur Ausbildung eines Gewindeabschnitts 13 vorgesehen, und an der anderen Seite des !Flansches 12 befindet
sich eine Hülse 14. Bei der Benutzung wird die Schlauchkupplung 11 an einem Halteteil befestigt; zu diesem Zweck ist das
Außenrohr 17 niit einer Nut 16 versehen, in die. eine Halteklammer
eingeführt werden kann, damit die Schlauchkupplung 11 in eine Befestigungsbohrung des Halteteils eingesetzt werden kann,
damit der Plansch in Anlage mit dem Umfangsrand der Befestigungsbohrung
kommt; mit Hilfe der Halteklammer und der Nut 16 kann daher der Umfaagsrand der Befestigungsbohrung mit dem
Plansch 12 verklemmt werden. Am inneren Umfang des Außenrohrs wird beim Ausbilden der Nut 16 ein Vorsprung 17a gebildet.
Der Plansch 12 des Außenrohrs 17 weist Abflachungen 12a an seinem Außenumfang auf, die gleichzeitig mit dem Stauchen
hergestellt werden; die Abflachungen 12a passen in die Befestigungsbohrung des Halteteils und verhindern so ein Verdrehen
des Schlauchs, wenn die Schlauchkupplung 11 in der Befestigungsbohrung gehaltert ist (vgl. die Pig. 3 und 4-).
Das Innenrohr 18 wird mit einem Dichtungsabschnitt 15b versehen,
indem man das eine Ende des Rohrstücks aufweitet und einen Nippel 15 bildet; das Innenrohr 18 wird in der Hülse 14
des Außenrohrs 17 positioniert und ist an dem von dem Nippel 15 entfernten Ende nicht aufgeweitet; zwischen dem Dichtungsabschnitt
15b und dem Nippel 15 befindet sich ein Kanal
15a- Der Dichtungsabschnitt 15b ist so konisch ausgebildet,
daß sein freies Ende an dem Vorsprung 17a des Außenrohrs 17
L J
anliegen kann und eine Dichtung gegenüber einem Gegenstück bilden kann, das mit dem Gewindeabschnitt 13 der Schlauchkupplung
11 verbunden werden soll (vgl. Fig. 5).
Mit Bezug auf die Pig. 2, 6 und 7 wird nachstehend die Verwendung der erfindungsgemäßen Schlauchkupplung erläutert.
Ein Schlauch 8 wird auf dem Nippel 15 des Innenrohrs 18 befestigt,
und die Hülse 14 des Außenrohrs 17 wird so verstemmt,
daß der Schlauch 8 an der Schlauchkupplung 11 befβίο stigt ist.
Danach wird die Schlauchkupplung 11 in die Befestigungsbohrung 6a eines Befestigungsteils 6 eingeführt. Diese Befestigungsbohrung
6a ist so bemessen, daß ihr Rand an dem Flansch 1S 12 der Schlauchkupplung 11 anliegt; ihr Umfangsrand ist ferner
mit Ausbauchungen 6b versehen, deren Endflächen an den Abflachungen 12a des Flansches 12 anliegen.
Die Schlauchkupplung 11 wird in die Befestigungsbohrung 6a des Befestigungsteils 6 eingeführt, so daß der F&ansch 12
an dem Umfangsrand der Befestigungsbohrung 6a und die Abflachungen 12a des Flansches 12 an den Endflächen der Ausbauchungen
6b anliegen; eine Befestigungsklammer 7 wird in die Nut 16 eingepaßt, um die Schlauchkupplung 11 in dem Befestigungsteil
6 zu befestigen. Die Befestigungsklammer 7 weist zwei Zungen 7a unter Bildung einer ü-förmigen Nut 7b auf,
die ausgebaucht sind und deren Abstand so bemessen ist, daß sie in die Nut 16 der Schlauchkupplung 11 passen. Nach dem
Einpassen in die Nut 16 verklemmen die Zungen 7a den Umfangsrand
der Befestigungsbohrung 6a des Befestigungsteils 6 mit dem Flansch 12, so daß die Schlauchkupplung 11 mit dem Befestigungsteil
6 lösbar verbunden ist.
Danach wird eine Schlauchkupplung y\ als Gegenstück in die
Schlauchkupplung 11 geschraubt; in diesem Gegenstück ist ein Schlauch 38 befestigt, und das Gegenstück weist einen
L J
r - 7 -
Gewindeabschnitt 33 in Form eines Außengewindes auf, das in
den Gewindeabschnitt 13 d.es anderen Schlauchkupplungsteils
eingeschraubt wird. Der Gewindeabschnitt 33 ist am Innenumfang
seines freien Endes mit einem konischen Dichtungsabschnitt 33a. versehen, der in Anlage mit dem Dichtungsabschnitt
15"b des Innenrohrs 18 kommt, um eine Dichtwirkung zu
erzielen.
Der Zusammenbau des Außenrohrs 17 und des Innenrohrs 18 kann
durch Löten oder Verschweißen erfolgen, wobei der Dichtungsabschnitt 15b des Innenrohrs 18 mit seinem freien Ende an
dem Vorsprung 17a des Außenrohrs 17 anliegt; alternativ kann
der Zusammenbau auch durch Verpressen oder Verstemmen des
Innenrohrs 18 in der betreffenden Position erfolgen.
15
Abgesehen von der Möglichkeit des Verschweißens, Verstemmens
oder Verpressens kann das Innenrohr 18 auch in einer vorgegebenen Position im Außenrohr 17 gehaltert werden, wenn das
Innenrohr 18 in das Außenrohr 17 so eingeführt wird, daß der Schlauch 8 an der Schlauchkupplung 11 befestigt ist, wobei
die Verbindung mit Hilfe einer Spannvorrichtung zum Haltern
des Innenrohrs 18 erfolgt. Wenn das Innenrohr 18 derart in dem Außenrohr 17 angeordnet ist, so ist der Dichtungsabschnitt
15h nicht vollständig am Innenumfang des Außenrohrs
17 befestigt, so daß er eine außerordentliche gute Formbeständigkeit
aufweist, wobei die als Gegenstück dienende Schlauchkupplung mit dem Gewindeabschnitt 13 der Schlauchkupplung
11 verbunden wird. Dadurch kann die Schlauchkupplung 11 verschoben oder plastisch verformt werden, damit sie
dem Dichtungsabschnitt 33a des Gegenstücks entspricht und
dadurch die Dichtungseigenschaften verbessert werden.
Somit besteht die Schlauchkupplung 11 der ersten Ausführungsform aus zwei Elementen, nämlich dem Außenrohr 17 und
dem Innenrohr 18 jeweils aus Rohrstücken; das Außenrohr I7
weist einen Flansch 12 und eine Nut 16 auf, die durch
Stauchen oder Walzen ausgebildet werden; das Innenrohr 18
weist einen Dichtungsabschnitt 15b auf, der durch Aufweiten
gebildet wird; das Außenrohr 17 und das Innenrohr 18 mit ihren einzelnen Abschnitten werden durch plastisches Verformen
der Rohrstücke hergestellt. Die Schlauchkupplung 11 kann daher mit hoher Produktivität und mit geringem Kraftaufwand,
z.B. etwa 3 t, hergestellt werden, so daß sich die Kosten für die Fertigungsanlagen und damit die Produktionskosten
reduzieren. Da die einzelnen Abschnitte des Außenrohrs 17 und des Innenrohrs 18 durch plastische Verformung gebildet
werden, erhält man einen Materialfluß entlang der Kontur der Schlauchkupplung 11 und erhöht dadurch dessen Festigkeit. Da
die Schlauchkupplung 11 selbst aus zwei Teilen besteht, nämlich dem Außenrohr 17 und dem Innenrohr 18, kann das Innenrohr
18 aus einem Material mit hoher Korrosionsbeständigkeit hergestellt werden, so daß man eine erhöhte !Freiheit bei der
Auswahl der Materialien hat.
Die Fig. 8 zeigt eine Schlauchkupplung 21 gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform. Diese Schlauchkupplung
21 besteht aus zwei Bauteilen aus Materialien ähnlich denen der ersten Ausführungsform, nämlich aus einem Außenrohr
27 und einem in diesem angeordneten Innenrohr 28.
Das Außenrohr 27 wird durch Stauchen von Rohrmaterial plastisch verformt, um einen Flansch 22 zu bilden, deren
eines Ende mit einem Außengewinde 23a, beispielsweise durch Walzen, versehen ist, um einen Gewindeabschnitt 23 zu bilden;
am anderen Ende des Außenrohrs 27 befindet sich eine Hülse Der Umfang des Flansches 22 ist hexagonal, um das Einschrauben
der Schlauchkupplung 21 in das Gegenstück zu erleichtern.
Das Innenrohr 28 wird durch Aufweiten eines Endes des Rohr-Stücks
mit einem Dichtungsabschnitt 25b und durch Walzen des
anderen Endes mit Vorsprüngen 25c versehen, um dort einen
L J
Nippelabschnitt mit erhöhter Festigkeit zu bilden; zwischen dem Dichtungsabschnitt 25b und dem üTippelabschnitt 25 befindet
sich ein Kanal 25a. Der Dichtungsabschnitt 25b ist so
konisch ausgebildet, daß sein freies Ende an dem freien Ende des Gewindeabschnitts 23 des Außenrohrs 27 anliegt und eine
Abdichtung gegenüber einem Gegenstück bewirkt, das mit dem Gewindeabschnitt 23 der Schlauchkupplung 21 verbunden werden
soll.
Der Zusammenbau des Außenrohrs 27 und des Innenrohrs 28 ist
ähnlich dem der Schlauchkupplung 11 bei der ersten Ausführungsform
und erfolgt durch Aufziehen eines Schlauches auf
den Kippelabschnitt 25 und Verstemmen der Hülse 24- zum Befestigen
des Schlauchs auf der Schlauchkupplung 21, so daß diese wie die Schlauchkupplung 31 (vgl. z.B. Fig. 7) verwendet
werden kann. '
Die mit der Schlauchkupplung 21 der zweiten Ausführungsform
erzielbaren Wirkungen sind ähnlich denen der Schlauchkupplung 11 der ersten Ausführungsform und bestehen unter anderem
darin, daß die Riffelungen oder Wellungen, wie die Vorsprünge 25c, leicht auf dem Hippelabschnitt 25 ausgebildet
werden können, um die Dichtwirkung der Schlauchkupplungsabschnitte zu verbessern; ferner kann ein Material mit hoher
Korrosionsbeständigkeit für das Innenrohr 28 ausgewählt werden.
L J
- Leerseite
Claims (3)
1. Schlauchkupplung mit
a) einem Außenrohr (17) mit einem Gewindeabschnitt (13)
an der einen Seite eines Planschabschnittes (12) und einem Hülsenabschnitt (14-) an dem anderen Ende und mit
b) einem in dem Außenrohr (17) angeordneten Innenrohr (18) mit einem in der. Hülse (14) angeordneten Nippel (15)
und einem konischen Dichtungsabschnitt (15b) zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Nippel (15) "und
dem Gewinde ab schnitt (13) "und zum Zusammenwirken mit
einem zu verbindenden Gegenstück, wobei
c) sowohl das Außenrohr (17) als auch das Innenrohr (18)
aus einem rohrförmigen Material hergestellt sind, so daß zumindest der Plansch (12) des Außenrohrs (17) und
der Dichtungsabschnitt (15b) des Innenrohrs (18) plastisch
verformt sind.
2. Schlauchkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenrohr (18) aus einem Material mit höherer Korrosionsbeständigkeit als das Außenrohr (17) besteht.
1
3. Schlauchkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Nippel (15) des Innenrohrs (18) geriffelte
oder gewellte Abschnitte aufweist.
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