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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kolbens
oder eines Kolbenstangenanschlusses an einer Kolbenstange, wobei
von dem Kolben oder dem Kolbenstangenanschluss und der Kolbenstange
einer eine Bohrung aufweist, die in seiner bzw. ihrer Axialrichtung
verläuft,
und die bzw. der andere von diesen einen Abschnitt aufweist, der für eine Aufnahme
durch die Bohrung zur Verbindung des Kolbens oder des Kolbenstangenanschlusses und
der Kolbenstange ausgelegt ist, wobei die Vorrichtung eine längliche
Sperreinrichtung, wenigstens eine erste Öffnung in dem Kolben oder dem
Kolbenstangenanschluss und wenigstens eine zweite Öffnung in
der Kolbenstange umfasst, welche Öffnungen sich in einer zu der
Axialrichtung unterschiedlichen Richtung erstrecken und für eine Aufnahme
der Sperreinrichtung zur Durchführung
der Befestigung ausgelegt sind. Die Erfindung kann beispielsweise sowohl
bei einem hydraulischen als auch bei einem pneumatischen Zylinder
angewendet werden. Die Erfindung bezieht sich außerdem auf ein Verfahren für die Befestigung.
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STAND DER
TECHNIK
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Die
Beschreibung der
US 6,032,569 beschreibt
eine Vorrichtung zur Befestigung eines Kolbens an einer Kolbenstange.
Der Kolben ist mit einer axialen Gewindedurchgangsöffnung versehen,
die zur Aufnahme eines entsprechenden Außengewindeabschnitts der Kolbenstange
bestimmt ist. Der Kolben ist außerdem
mit einem Abschnitt verringerten Durchmessers versehen, durch den
sich die Öffnung erstreckt.
Dieser schmalere Abschnitt ist mit einer Anzahl von radialen Durchgangsöffnungen
versehen, die in eine Nut münden,
die sich in Umfangsrichtung erstreckt. Die Kolbenstange ist in der
Nähe ihres Endes
mit einer Anzahl von axial verlaufenden Nuten versehen. Zur Befestigung
des Kolbens an der Kolbenstange wird die Kolbenstange in den Kolben
so geschraubt, dass eine der Öffnungen
mit einer der axialen Nuten übereinstimmt.
Die Vorrichtung umfasst außerdem
eine Sperrklemme, die insgesamt C-förmig ist. Ein Endabschnitt
der Klemme steht von einem Ende der C-Form im Wesentlichen in Richtung des
anderen Endes der Klemme vor. Die Sperrklemme weist außerdem solche
elastischen Eigenschaften auf, dass die Enden der Klemme mit unterschiedlichen
Abständen
bezüglich
zueinander angeordnet werden können.
Wenn der Kolben in die beabsichtigte Stelle an der Kolbenstange
geschraubt ist, wird die Klemme so festgeklemmt, dass der Endabschnitt
der Klemme durch die Öffnung
in dem schmaleren Abschnitt des Kolbens und nach unten in die Nut
der Kolbenstange durchgeht. Die Klemme wird hierdurch fest in der
in Umfangsrichtung verlaufenden Nut um den Abschnitt mit verringertem
Durchmesser geklemmt. Auf diese Weise wird der Kolben bezüglich der
Kolbenstange drehfest befestigt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
erstes Ziel der Erfindung besteht darin, eine Konstruktion zu schaffen,
die hinsichtlich der Produktion für eine Befestigung eines Kolbens
oder eines Kolbenstangenanschlusses an einer Kolbenstange einfach
und kosteneffektiv ist.
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Dieses
Ziel wird dadurch erreicht, dass die längliche Sperreinrichtung eine
Ausdehnung in ihrer Querrichtung hat, die größer ist als die Ausdehnung wenigstens
einer der Öffnungen
in ihrer Querrichtung entlang wenigstens eines Abschnitts von ihr,
um eine Verriegelung zwischen der Sperreinrichtung und der Öffnung zu
bilden. Für
die Anbringung der Sperreinrichtung ist nur ein einfaches Werkzeug,
beispielsweise ein Hammer erforderlich. Mit dieser Art von Konstruktion
wird eine starke Befestigungsvorrichtung mit geringen Produktionskosten
geschaffen, die schnell und einfach zu montieren ist.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
der Kolben oder der Kolbenstangenanschluss mit der Bohrung versehen,
die wenigstens teilweise mit einem Gewinde versehen ist, und die
Kolbenstange ist mit dem Abschnitt versehen, der zur Aufnahme in der
Bohrung des Kolbens bestimmt ist, wobei der Abschnitt ein dem Gewinde
der Öffnung
entsprechendes Gewinde umfasst.
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Diese
Art der Verbindung ist zuverlässig
und kosteneffektiv im Hinblick auf die Herstellung.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
hat die erste Öffnung
eine Längsausdehnung,
die wenigstens im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Axialrichtung
des Kolbens oder des Kolbenstangenanschlusses läuft und außerdem in seiner axialen Richtung
offen ist. Mit anderen Worten besteht die erste Öffnung aus einem Schlitz oder
einer Nut und ist deshalb in der Axialrichtung des Kolbens oder
des Kolbenstangenanschlusses offen. Eine solche Öffnung kann auf viele verschiedene Weisen
hergestellt werden, unter anderem durch Gießen oder durch Fräsen, wodurch
eine vereinfachte und somit kosteneffektive Herstellung ermöglicht wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Kolben oder der Kolbenstangenanschluss einen Abschnitt
mit reduziertem Durchmesser, der in seiner axialen Richtung vorsteht,
und die erste Öffnung
erstreckt sich durch diesen Abschnitt. Der Kolben oder der Kolbenstangenanschluss
umfasst außerdem
wenigstens einen Satz von zwei der ersten Öffnungen, die sich durch den Körper des
vorstehenden Abschnitts erstrecken und deren Längsrichtung sich entlang einer
wenigstens im Wesentlichen geraden Linie erstreckt. Hierdurch wird
die Möglichkeit
geschaffen, die Sperreinrichtung an zwei Punkten an dem Kolben oder
dem Kolbenstangenanschluss zu fixieren, wodurch eine erhöhte funktionelle
Zuverlässigkeit
geschaffen wird.
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Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausführungsform
umfasst von dem Kolben oder dem Kolbenstangenanschluss und der Kolbenstange
wenigstens einer eine Schulter, die zur Zusammenwirkung mit einem
Abschnitt der entsprechenden Konstruktion des anderen von dem Kolben
oder dem Kolbenstangenanschluss und der Kolbenstange bestimmt ist,
um die Axialbewegung der Kolbenstange bezüglich des Kolbens oder des
Kolbenstangenanschlusses zu begrenzen. Dadurch, dass während der
Verbindung des Kolbens oder des Kolbenstangenanschlusses und der
Kolbenstange diese zunächst
so zusammengebracht werden, dass die Schulter in Kontakt gebracht
wird, und dann der Kolben oder der Kolbenstangenanschluss bezüglich der
Kolbenstange in einer anderen Richtung bewegt wird, so dass die
Schulter nicht länger
einen Kontakt macht, und in dieser Position die erste und die zweite Öffnung in Übereinstimmung
gebracht werden und die Sperreinrichtung in diese Öffnungen
eingesetzt wird, werden die Axialkräfte, die auftreten, wenn der
Kolben in dem Zylinder arbeitet, durch die Gewinde des Kolbens und/oder
des Kolbenstangenanschlusses und der Kolbenstange und nicht durch
die Sperreinrichtung aufgenommen. Hierdurch wird das Risiko eines
Ermüdungsschadens
verringert.
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Ein
anderes Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Befestigung
eines Kolbens oder eines Kolbenstangenanschlusses an einer Kolbenstange
bereitzustellen, das eine vereinfachte Montage im Verhältnis zu
dem Stand der Technik ermöglicht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
Befestigung eines Kolbens oder eines Kolbenstangenanschlusses an
einer Kolbenstange bereitzustellen, das die Gelegenheit für eine kosteneffektive
Herstellung der zur Befestigung erforderlichen Teile schafft.
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Diese
Ziele werden durch ein Verfahren nach Anspruch 13 erreicht.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung und den verbleibenden
Patentansprüchen
zu erkennen.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Zeichnungen
gezeigten Ausführungsform
näher beschrieben.
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1 zeigt
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Befestigung eines Kolbens an einer Kolbenstange in unbefestigtem
Zustand.
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2 zeigt
eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Befestigung eines Kolbenstangenanschlusses an einer Kolbenstange
in dem unbefestigten Zustand.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER ERFINDUNG
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1 zeigt
einen Kolben 1 mit einer Durchgangsöffnung 2 in der Axialrichtung.
Die Öffnung 2 ist mit
einem Gewindeabschnitt 3 versehen, der zur Aufnahme eines
entsprechenden Gewindeabschnittes 4 einer Kolbenstange 5 bestimmt
ist. Der Kolben 1 ist mit einer Schulter 6 versehen,
und die Kolbenstange 5 ist mit einer entsprechenden Schulter 7 versehen, wobei
der Zweck der Schultern darin liegt, die Axialbewegung der Kolbenstange
bezüglich
des Kolbens während
deren Verbindung zu begrenzen. Der Kolben 1 ist außerdem mit
zwei Sätzen
von zwei ersten Öffnungen 8a, 8b versehen,
wobei sich die Öffnungen
im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Axialrichtung 12 des
Kolbens erstrecken und in der Axialrichtung des Kolbens 1 offen
sind. Die zwei Öffnungen 8a, 8b in
jedem der Sätze
haben eine Längsrichtung,
die sich entlang einer wenigstens im Wesentlichen geraden Linie
erstreckt. Die Kolbenstange 5 ist mit einer zweiten Öffnung 9 versehen,
die sich im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Axialrichtung 12 der
Kolbenstange erstreckt und eine Durchgangsöffnung ist.
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1 zeigt
außerdem
eine zylindrische Sperreinrichtung 10, die, wie nachstehend
beschrieben, für
ein Einsetzen bestimmt ist, nachdem der Kolben 1 mit der
Kolbenstange 5 verbunden wurde. Eine im Wesentlichen zylindrische
Konstruktion der Sperreinrichtung 10 ermöglicht eine
einfache kosteneffektive Herstellung. Um eine formschlüssiges Sperren möglich zu
machen, weist die Sperreinrichtung 10 einen etwas größeren Durchmesser
als die zweite Öffnung 9 auf.
Da die zweite Öffnung 9 eine
Durchgangsöffnung
ist, wird eine Entfernung der Sperreinrichtung 10 erleichtert,
was beispielsweise während der
Wartung einen Vorteil darstellt. Da die zweite Öffnung in der Kolbenstange
eine Durchgangsöffnung ist,
kann eine Sperreinrichtung mit einer Länge verwendet werden, die in
etwa dem reduzierten Durchmesser des vorstehenden Abschnitts des
Kolbens entspricht. Aufgrund der Tatsache, dass die Länge der
Sperreinrichtung in etwa dem verringerten Durchmesser des Kolbens
entspricht, ist eine Zentrierung der Sperreinrichtung in Radialrichtung
des Kolbens nicht kritisch, da nicht das Risiko besteht, dass sich die
Sperreinrichtung gegen die Innenflächen des Zylinders aufgrund
einer geringen Misszentrierung abnutzt.
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Der
Vollständigkeit
halber ist auch ein Zylinder 11, in dem der Kolben 1 seine
Arbeit durchführen soll,
in 1 gezeigt.
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Der
Kolben 1 umfasst einen Abschnitt 13 mit verringertem
Durchmesser, der in seiner Axialrichtung vorsteht, wobei dem Abschnitt
die ersten Öffnungen 8a, 8b zugeordnet
sind. Die Bohrung 2 erstreckt sich außerdem durch diesen Abschnitt
verringerten Durchmessers. Eine Bearbeitung der Fläche des
Kolbens 1, die mit der Innenfläche des Zylinders 11 während der
Arbeit in Kontakt kommt, wird hierdurch vermieden. Es besteht darüber hinaus
nicht das Risiko, dass die Sperreinrichtung 10 sich gegen die
Innenfläche
des Zylinders aufgrund einer geringen Misszentrierung der Sperreinrichtung 10 in
Radialrichtung des Kolbens abnutzt.
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Das
Verfahren zur Befestigung des Kolbens 1 an der Kolbenstange 5 wird
durchgeführt,
indem diese zunächst
durch eine relative Bewegung in der Axialrichtung 12 miteinander
verbunden werden, wobei die Gewindeabschnitte 3, 4 zusammenwirken. Genauer
gesagt wird die Kolbenstange 5 in den Kolben 1 geschraubt,
bis die Schultern 6, 7 in Kontakt miteinander
gebracht werden. Der Kolben 1 und die Kolbenstange 5 werden
dann voneinander durch eine entgegengesetzte Relativbewegung wegbewegt,
bis einer der Sätze
der ersten Öffnungen 8a oder 8b mit
der zweiten Öffnung 9 übereinstimmt, wonach
die Sperreinrichtung 10 in den ersten und zweiten Öffnungen 8a, 9 oder 8b, 9 untergebracht wird.
Der Kolben 1 und die Kolbenstange 5 sind dann fixiert
und werden somit daran gehindert, sich axial oder drehend bezüglich einander
zu bewegen. Die zur Durchführung
des Verfahrens erforderlichen Komponententeile 1, 5, 10 können auf
kosteneffektive Weise hergestellt werden, und deshalb ist keine Art
Endbearbeitung erforderlich. Hierdurch wird das Verfahren schnell
und einfach.
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Wie
oben stehend beschrieben wurde, wird nur einer der zwei Sätze der
ersten Öffnungen 8a, 8b verwendet,
wenn der Kolben 1 an der Kolbenstange 5 befestigt
wird. Eine Dichtstellung (nicht gezeigt) zwischen dem Kolben 1 und
der Kolbenstange 5 erfordert eine gewisse axiale Positionstoleranz.
Eine Anzahl von Sätzen
von Öffnungen 8a, 8b führt zu einer
größeren Genauigkeit
der axialen Positionierung. Es ist auch kein Drehmomentanzug erforderlich.
Es liegt natürlich
auch im Schutzbereich der nachfolgenden Patentansprüche, dass
der Kol ben 1 mit einer unterschiedlichen Anzahl der Sätze von Öffnungen 8a, 8b versehen
wird. Drei oder vier Sätze
sind hier als Beispiel erwähnt.
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2 zeigt
eine Kolbenstangenbefestigung 101, hier in Form eines Kolbenstangenansatzes
mit einer Durchgangsöffnung 115 zur
Aufnahme eines Drehzapfens oder dergleichen. Der Kolbenstangenanschluss 101 umfasst
eine Bohrung 102, die in seiner Axialrichtung verläuft. Die
Bohrung 102 hat einen Boden und ist mit einem Gewindeabschnitt 103 versehen,
der zur Aufnahme eines entsprechenden Gewindeabschnitts 104 der
Kolbenstange 5 bestimmt ist.
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Der
Kolbenstangenanschluss 101 ist mit einer Schulter 106 versehen,
und die Kolbenstange 5 ist mit einer entsprechenden Schulter 107 versehen, wobei
der Zweck der Schultern darin liegt, die Axialbewegung der Kolbenstange
bezüglich
des Kolbenstangenanschlusses 101 während deren Verbindung zu begrenzen.
Die Schulter 106 des Kolbenstangenanschlusses 101 ist
in der Bohrung 102 vorgesehen.
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Der
Kolbenstangenanschluss 101 ist außerdem mit zwei Sätzen von
zwei ersten Öffnungen 108a, 108b versehen,
wobei sich die Öffnungen
im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Axialrichtung 112 des
Kolbenstangenanschlusses 101 erstrecken und in dessen Axialrichtung
offen sind. Die zwei Öffnungen 108a, 108b in
jedem der Sätze
haben eine Längsrichtung,
die sich entlang einer wenigstens im Wesentlichen geraden Linie
erstreckt. Die Kolbenstange 5 ist mit einer zweiten Öffnung 109 versehen, die
sich im Wesentlichen im rechten Winkel zu der Axialrichtung 112 der
Kolbenstange erstreckt und eine Durchgangsöffnung ist.
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Um
eine formschlüssige
Sperrung zu ermöglichen,
hat die Sperreinrichtung 10 einen etwas größeren Durchmesser
als die zweite Öffnung 109.
Da die zweite Öffnung 109 eine
Durchgangsöffnung
ist, wird eine Entfernung der Sperreinrichtung 10 vereinfacht,
was beispielsweise während
der Wartung ein Vorteil ist.
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Der
Kolbenstangenanschluss 101 umfasst einen Abschnitt 113 mit
verringertem Durchmesser, der sich in seiner Axialrichtung erstreckt,
wobei dem Abschnitt die ersten Öffnungen 108a, 108b zugeordnet
sind. Die Bohrung 102 erstreckt sich ebenfalls durch diesen
Abschnitt verringerten Durchmessers.
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Das
Verfahren zur Befestigung des Kolbenstangenanschlusses 101 an
der Kolbenstange 5 wird auf ähnliche Weise durchgeführt, wie
es für
die Verbindung des Kolbens 1 mit der Kol benstange 5 beschrieben
wurde. Dies wird deshalb dadurch ausgeführt, dass diese zunächst durch
eine Relativbewegung in der Axialrichtung 112 verbunden
werden, wobei ihre Gewindeabschnitte 103, 104 zusammenwirken.
Genauer gesagt wird die Kolbenstange 5 in den Kolbenstangenanschluss 101 geschraubt,
bis die Schultern 106, 107 in Kontakt miteinander
gebracht sind. Der Kolbenstangenanschluss 101 und die Kolbenstange 5 werden
dann durch eine entgegen gesetzte Relativbewegung voneinander weg
bewegt, bis einer der Sätze
der ersten Öffnungen 108a oder 108b mit
der zweiten Öffnung 9 übereinstimmt,
wonach die Sperreinrichtung 10 in die erste und zweite Öffnung 108a, 109 oder 108b, 109 eingebracht
wird. Der Kolbenstangenanschluss 101 und die Kolbenstange 5 sind
dann fixiert und somit daran gehindert, sich relativ zueinander
axial zu bewegen oder zu drehen. Die zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen
Komponententeile 101, 5, 10 können auf
kosteneffektive Weise hergestellt werden, und es ist deshalb keine
Art von Endbearbeitung erforderlich. Hierdurch wird das Verfahren
schnell und einfach.
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Wie
es oben stehend beschrieben wurde, wird nur einer der zwei Sätze der
ersten Öffnungen 108a, 108b verwendet,
wenn der Kolbenstangenanschluss 1 an der Kolbenstange 5 fixiert
wird. Eine Dichtposition (nicht gezeigt) zwischen dem Kolbenstangenanschluss 101 und
der Kolbenstange 5 erfordert eine gewisse axiale Positionierungstoleranz. Eine
Anzahl von Sätzen
von Öffnungen 108a, 108b führt zu einer
größeren Genauigkeit
in der axialen Positionierung. Es ist außerdem kein Drehmomentanzug
erforderlich. Es liegt natürlich
innerhalb des Schutzbereichs der folgenden Patentansprüche, dass
der Kolbenstangenanschluss 101 mit einer unterschiedlichen
Anzahl der Sätze
von Öffnungen 108a, 108b versehen
ist. Drei oder vier Sätze
seien hier beispielsweise erwähnt.
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Die
beschriebene Ausführungsform
ist nur als ein bevorzugtes Beispiel zu betrachten, und es ist eine
Anzahl weiterer Varianten und Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs
der folgenden Patentansprüche
möglich.
Beispielsweise kann die Schulter 6; 106 aus der äußeren Begrenzungsfläche des
Kolbens 1 oder des Kolbenstangenanschlusses 101 in der
Axialrichtung bestehen, die der Kolbenstange 5 gegenüberliegt.
Außerdem
können
die Öffnungen 8a, 8b; 108a, 108b in
dem Kolben 1 bzw. dem Kolbenstangenanschluss 101 aus
Bohrungen in seiner Wand bestehen, was bedeutet, dass sie nicht
länger in
der Axialrichtung des Kolbens offen sind.
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Was
die Sperreinrichtung 10 betrifft, muss diese nicht notwendigerweise
zylindrisch sein oder die in den 1 und 2 gezeigte
Länge haben. Es
sind auch andere Formen, wie z. B. eine polygonale Querschnittsform
möglich.
Wie oben erwähnt wurde,
ist die formschlüssige
Sperrung nicht an die Öffnung 9; 109 gebunden.
Mit anderen Worten kann die erste Öff nung 8; 108 und/oder
die zweite Öffnung 9; 109 für ein formschlüssiges Sperren
oder einen Presssitz, wie er manchmal bekannt ist, der Sperreinrichtung 10 angepasst
werden. Es ist außerdem möglich, an
die Verwendung zweier oder mehrerer Sperreinrichtungen zu denken.
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Die
Sperreinrichtung 10 kann außerdem beispielsweise eine
konische Form haben, gewölbt
sein (d. h. einen Buckelabschnitt haben), oder eine Kerbe oder eine
Aussparung aufweisen. Der gekerbte Abschnitt in einer solchen gekerbten
Sperreinrichtung ist zur leichten Komprimierung während des
Einsetzens und zur Ausübung
eines Drucks nach außen
in der Radialrichtung gegen die Wandöffnung bestimmt. Die Sperreinrichtung 10 kann
außerdem
als Passstift oder Sperrstift bezeichnet werden.
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Die
Erfindung ist ebenfalls nicht auf die Öffnungen 8a, 8b, 9; 108a, 108b, 109 beschränkt, die eine
kreisförmige
oder teilweise kreisförmige
Querschnittsform haben, sondern sie können beispielsweise eine polygonale
Querschnittsform haben. Eine oder mehrere von ihnen können außerdem eine
gerundete Form in ihrer Längsrichtung
haben. Eine oder mehrere der Öffnungen
können
außerdem
die Form eines Konus oder eines Kegelstumpfes haben.
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Gemäß einer
anderen Alternative muss die Bohrung 2 in dem Kolben 1 nicht
eine Durchgangsöffnung
sein, sondern kann stattdessen einen Boden umfassen. Bei einer solchen
Alternative können
die Schultern 6, 7 beispielsweise aus der Endfläche der Kolbenstange 5 und
dem Boden in der Bohrung 2 bestehen.
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Gemäß einer
weiteren Alternative ist es möglich
an eine bezüglich
der 1 und/oder 2 umgekehrte
Konstruktion zu denken, bei der die Kolbenstange 5 anstatt
des Kolbens 1 bzw. des Kolbenstangenanschlusses 101 mit
einer Bohrung 2; 102 versehen ist, die zur Aufnahme
eines vorstehenden Abschnitts des Kolbens 1 oder des Kolbenstangenanschlusses 101 bestimmt
ist.
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Der
Gewindeabschnitt 3, 4; 103, 104 des Kolbens 1 oder
des Kolbenstangenanschlusses 101 bzw. der Kolbenstange 5 ist
vorzugsweise walzgedrückt
und besteht aus etwas, was als Walzgewinde bekannt ist. Die Schraubenverbindung
kann somit große
axiale Lasten aufnehmen, deren Wert und Richtung sich häufig ändert.
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Die
erfindungsgemäße Lösung ist
jedoch nicht auf ein solches gewalztes Gewinde beschränkt, sondern
sie umfasst auch andere Gewinde, wie z. B. ein geschnittenes Gewinde.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Gewinde
der Bohrung 2 dem Bereich der Bohrung 2 zugeordnet,
der sich durch den vorstehenden Abschnitt 13 des Kolbens
erstreckt. Gemäß einer
alternative Ausführungsform
ist das Gewinde einem inneren Bereich der Bohrung zugeordnet und
deshalb nicht dem Teil der Bohrung 2, der sich durch den
vorstehenden Abschnitt 13 erstreckt.