DE3840836C2 - Flüssigkristallanzeige-Anordnung - Google Patents
Flüssigkristallanzeige-AnordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkristallanzeige-Anordnung.
Insbesondere betrifft sie eine solche Anordnung mit einer X-Y-
Matrix, bei der mehrschichtige flexible Verbindungsleitungen
die Treiberelektronik bzw. Chips für die Anzeige tragen.
Flüssigkristall-Anzeigeelemente der Art mit X-Y-Matrix sind
z. B. in der US-PS 46 88 896 beschrieben. Bei der Anzeige mit
X-Y-Matrix greifen die Reihen- und Spalten-Adreßleitungen in
einander (eine Hälfte erstreckt sich bis zu einer Kante der
Anzeige und die andere Hälfte bis zur gegenüberliegenden Kante),
so daß die Reihen- und Spalten-Adreßleitungen von allen vier
Kanten der Anzeige aus angetrieben werden können. Bisher war
es beim Verpacken von matrixadressierten Flüssigkristallanzei
gen üblich, die Zeilen- und Spalten-Treiberelektronik auf star
ren gedruckten Schaltungsplatten zu montieren und die Treiber
elektronik mittels flexibler Verbindungselemente mit den Ver
bindungsstellen auf dem Flüssigkristallanzeigeglas zu verbin
den. Solche Systeme nach dem Stande der Technik hatten jedoch
eine Reihe von Nachteilen, weil der Einsatz der gedruckten
Schaltungsplatten zu einer ineffizienten Raumnutzung führte.
Dies trifft besonders auf Anzeigen mit hoher Dichte zu, weil
das Montieren der Treiberelektronik auf einer separaten Schal
tungsplatte und der Einsatz eines flexiblen Verbindungsteiles
zwischen der Elektronik auf der Schaltungsplatte und dem An
zeigeelement zum Hinzufügen von größeren Randbereichen zum An
zeigeelement führt, was die Gesamtgröße erhöht.
Die JP 59-60420 (A) beschreibt eine Flüssigkristallanzeige mit
matrixförmig angeordneten Elektroden, wobei sich Anschlußstel
len für die Matrix zur Kante der Anzeigestellen erstrecken, und
mit einem flexiblen Verbindungsteil mit elektrisch leitenden
Bahnen zur Verbindung mit den Anschlußstellen.
Die JP 62-79425 (A) beschreibt eine Flüssigkristallanzeige, bei
der sich das Kühlblech-Verbindungsteil 7a von der Anzeige-
Anordnung aus gerade erstreckt, während sich das Verbindungs
teil 7b, das mit der Mitte des Verbindungsteiles 7a verbunden
ist, von diesem Teil 7a aus in einem Winkel von 45° erstreckt,
sodaß eine Minimierung des von der Anzeige und den Verbindungs
teilen eingenommenen Raumes nicht ersichtlich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende
Flüssigkristallanzeige-Anordnung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Flüssigkristall
anzeige-Anordnung gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Flüssig
kristallanzeige-Anordnung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand vorteilhafter Ausfüh
rungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in
der zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer flachen Flüs
sigkristall-Anzeigeplatte (ohne das dazugehörige
Gehäuse), die die flexiblen Verbindungsteile mit
der darauf montierten Treiberelektronik (Chips) zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht eines Teiles der Flüssigkri
stallanzeige einschließlich des Gehäuses, die die
Art und Weise zeigt, in der das flexible Verbin
dungsteil in dem Gehäuse angeordnet ist;
Fig. 3 eine auseinandergezogene Ansicht des mehrschich
tigen flexiblen Verbindungsteiles und des Anzeige
element-Glases, die die Ansicht zeigt, in der das
flexible Verbindungsteil an die Verbindungsstellen
des Anzeigelementes gelötet ist;
Fig. 4 eine Draufsicht der Unterseite eines zuleitungs
freien keramischen Chipträgers, die die Art und
Weise zeigt, in der ein Chipträger mit dem flexib
len Verbindungsteil verbunden ist und
Fig. 5 eine photographische Aufnahme, die mehrere Chip
träger auf dem flexiblen Verbindungsteil sowie
einen Abschnitt des flexiblen Verbindungsteiles
wiedergibt, das zur Montage eines Trägers vorbe
reitet ist.
Fig. 1 gibt eine perspektivische Ansicht eines Flüssigkri
stall-Anzeigeelements (LCD) und der mehrschichtigen flexib
len Verbindungsschaltung wieder, die die Treiberchips trägt.
Der Einfachheit halber sind das Gehäuse, Deckringe usw., in
denen das Anzeigeelement, die Beleuchtung und die dazugehöri
ge Verbindungs- und elektronische Schaltung montiert sind,
in Fig. 1 nicht gezeigt.
Das eine flache Platte bildende Flüssigkristall-Anzeigeelement
10 besteht üblicherweise aus einem Paar von Glassubstraten,
die um die Kanten herum abgedichtet sind, um einen Hohlraum
zu bilden, in dem die Flüssigkristall-Lösung gehalten ist.
Die innere Oberfläche eines der Substrate enthält eine trans
parente, leitende Grund- bzw. Erdungsebene, die vorzugsweise
aus Indium-Zinnoxid (ITO) besteht. Auf der inneren Oberfläche
des anderen Glassubstrates befindet sich ein nicht dargestell
tes Muster einzelner transparenter Elektroden, die eine X-Y-
Matrix der einzelnen Flüssigkristallzellen bilden. Die Zellen
bilden Bildelemente oder Pixel. Die einzelnen Pixel sind durch
X- und Y-Adreßleitungen getrennt und bilden eine Zeilen- und
Spalten-Anordnung, wobei die Adreßleitungen vorzugsweise in
einandergreifen, wie in der obengenannten US-PS 46 88 896 ge
zeigt, so daß die Y- und X-Adreßleitungen von gegenüberlie
genden Kanten der Anzeige aus angetrieben werden können.
An den rechten und oberen Kanten der Anzeige 10 befindet sich
eine Vielzahl von mehrschichtigen flexiblen Verbindungslei
tungen 11 und 14, die Zeilentreiber 12 und Spaltentreiber 13
tragen. Die Zeilentreiber 12 und die Spaltentreiber 13 sind
hermetisch abgedichtet in zuleitungsfreien Chipträgern 15,
die nicht gezeigte Treiberchips enthalten. Die Treiberchips
sind mit den mehrschichtigen flexiblen Leitern durch die Lei
terflecken verbunden, die sich auf der Seite und der Untersei
te der Chipträger befinden, wie am deutlichsten in Fig. 4
ersichtlich.
Ein Ende jeder der mehrschichtigen flexiblen Zuleitungen 11
und 14 ist mit den einzelnen Adreßleitungs-Verbindungsflecken
verbunden, die sich bis zur Kante des Anzeigensubstrates er
strecken. Nachdem die flexiblen Verbindungsteile an diese
Adreßleitungs-Verbindungsflecken gelötet worden sind, wurden
die flexiblen Leiterteile, wie dargestellt, vorzugsweise im
rechten Winkel, aus der Ebene der Flüssigkristall-Anzeigeplat
te herausgebogen, wobei sowohl die Kantenoberfläche der An
zeigeplatte als auch die Gesamtoberfläche der Anzeigeneinheit
minimiert wird. In Fig. 1 weisen die obere und die rechte
Seite je vier flexible Leiterteile auf, die jeweils einen zulei
tungslosen Chipträger tragen. So weist z. B. bei einer 4 × 4-Flüs
sigkristallanzeige mit einer Leitungsdichte von 100 Leitungen
pro 2,5 cm jede Kante der Anzeige 200 Verbindungsflecken und
200 Adreßleitungen auf, die jeweils von jeder Kante aus ange
trieben werden. Auf diese Weise treibt jeder der flexiblen
Schaltungsleitungen 50 Adreßleitungen an.
Die flexiblen Verbindungsteile 11 und 14 sind jeweils mit
Kaskadenverbindungen 15 und 16 und dann mit Vielstift-Verbin
dungsteilen 17 und 18 verbunden, um die Treiberschaltungen
mit Energie zu versehen.
Fig. 2 zeigt eine Schnittansicht eines Teiles einer Gesamt
einheit einschließlich des Gehäuses, der Deckringe usw., und
diese Ansicht zeigt auch die Art und Weise, in der der flexib
le Leiterteil innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Eine
Anzeige 20, die die Form einer flachen Platte hat, ist inner
halb eines Drehringes 21 und eines Gehäuses 22 abgestützt,
welch letzteres mit einem metallischen Wärmeverteiler 33 an
dem Deckring 21 befestigt ist. Die Flüssigkristall-Anzeigen
platte 20 ist zwischen den Polarisatoren 24 und 25 getragen,
wobei der Polarisator 24 auch ein nicht gezeigtes zerstreu
endes Element aufweist. Auf der oberen Oberfläche des Pola
risators 25 ist ein antireflektierender Überzug 26 abgeschie
den.
Leitende Bahnen aus flexiblen Leiterteilen 27 sind an die
Verbindungsflecken 28 auf den Oberflächen der flachen Flüs
sigkristallplatte 20 angelötet. Über den Befestigungspunkt
an die Verbindungsflecken 28 hinaus wird das flexible Verbin
dungsteil senkrecht zur Ebene der Anzeige gebogen und wird
zwischen einem ersten flexiblen, gegen Reißen schützenden
Teil 30, das sich zwischen der Kante des Polarisators 24 und
dem Deckring 21 befindet, abgestützt.
Das flexible Leitungsteil 27 wird durch ein zweites gegen
Reißen schützendes Teil 30 abgestützt und unter Bildung einer flexiblen
Verbraucherschlaufe 31 gebogen. Danach erstreckt sich das Lei
tungsteil parallel zum Gehäuse 22. Der Chipträger 35, der
auf dem flexiblen Leitungsteil 27 abgestützt ist, wird gegen
den Wärmeausbreiter 33 angeordnet, um Wärme vom Chipträger
zu verteilen. Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Abstand
zwischen dem flexiblen Element und der Wandung sehr gering
sein kann, wobei der minimale Abstand die Höhe des flexiblen
Chipträgers ist, wodurch die Gesamtgröße der Anzeige verrin
gert und die thermische Leistungsfähigkeit des Treiberchips
verbessert wird.
Eine nicht dargestellte Lichtquelle ist im Raum 34 hinter den
Polarisatoren 24 zum selektiven Beleuchten der matrixadressier
ten Flüssigkristallanzeige angeordnet.
Das mehrschichtige flexible Verbindungsteil besteht aus einer
oberen isolierenden Schicht aus Polyimid, wie es unter der
Handelsbezeichnung Kapton von der DuPont Company erhältlich
ist, einer Mehrfach-Kupferbahnschicht, einer mittleren Kapton
schicht, einer Kupfer-Abschirmungsschicht und einer unteren
Kaptonschicht, wobei alle Schichten aus Epoxy-, Acryl- oder
anderen Klebmittelschichten zusammengehalten sind.
Um die einzelnen Kupferbahnenschichten an einem Ende des mehr
schichtigen flexiblen Verbindungsteiles mit den Verbindungs
flecken auf der Flüssigkristallanzeige zu verbinden, werden
die untere und mittlere Kaptonschicht sowie die Kupfer-Ab
schirmungsschichten weggeätzt, um die mehrfachen Kupferbahnen
freizulegen. Wie im Zusammenhang mit Fig. 3 detaillierter
beschrieben wird, werden die freigelegten Kupferbahnen auf
der flexiblen Einheit an die einzelnen Verbindungsflecken auf
der Anzeige gelötet und verbinden dadurch die Treiberelek
tronik, die im zuleitungsfreien Chipträger gesichert ist, mit
den Verbindungsflecken der flachen Anzeigenplatte. Die Epoxy-
Klebstoffschichten halten nicht nur die einzelnen Kupfer- und
Kapton-Schichten zusammen, sondern wirken auch als seitlich
nachgiebige Schichten, so daß irgendwelche Spannungen auf
grund von unterschiedlichen Temperatur-Ausdehnungskoeffizien
ten zwischen den flexiblen Schichten und dem zuleitungsfreien
keramischen Chipträger partiell ausgeglichen werden.
Die mehrschichtigen flexiblen Verbindungsteile sind in einer
Vielfalt von Größen und mit einer Vielfalt von Leitermustern
im Handel von vielen Quellen erhältlich. Eine solche Quelle
ist die Tech Etch Company aus Plymouth, MA.
Die Schnittansicht der Fig. 3 veranschaulicht die Art und
Weise, in der die Kupferbahnen des flexiblen Leitungsteils an
den Verbindungsflecken bzw. -anschlußstellen auf der Flüssig
kristallanzeige befestigt sind. In Fig. 3 sind Anschlußteile
41 für die Adreßleitungen auf der Oberfläche des Flüssigkri
stall-Substrates 40 abgeschieden. Die Anschlußteile 41 be
stehen üblicherweise aus einer Molybdän-Titan-Legierung. Um
das Löten der Anschlußteile zu erleichtern, wird eine drei
schichtige metallische Verbindungsstruktur über dem Anschluß
teil 41 abgeschieden. Als erstes scheidet man direkt über dem
Anschlußteil eine Chromschicht 42 ab, die auch die Oberfläche
des Glassubstrates kontaktiert. Chrom ist ein Metall, das gut
an Glas haftet. Eine Schicht aus porösem Nickel 43 wird über
der Chromschicht abgeschieden, und eine Silberschicht 44,
die vom Zinnlötmittel leicht benetzbar ist, scheidet man über
dem Nickel ab. Die Silberschicht ist somit leicht von dem
Lötmittelwulst 45 benetzbar, der auf der freigelegten Kupfer
bahn abgeschieden wird. Das flexible Verbindungsteil, das
allgemein mit 46 bezeichnet ist, besteht aus drei isolieren
den Kaptonschichten 47, 48 und 49, die durch Klebstoff und
die Kupferbahnenschicht 50 sowie die Kupferabschirmungsschicht
51 voneinander getrennt sind. Die untere und mittlere Kapton
schicht 48 und 49 sowie die Kupferabschirmungsschicht 51 sind
zurückgesetzt, um den Lötmittelwulst 45 mit der mehrschichti
gen Struktur 41 bis 44 des Anschlußteiles auszurichten.
Die Kaptonschichten können unter Verwendung geeigneter Poly
imid-Ätzmittel/Lösungsmittel entfernt werden, wobei ein basi
sches Ätzmittel bevorzugt ist. Die Kupferabschirmungsschicht
51 kann unter Verwendung einer FeCl3- oder verdünnten HCl-
Lösung entfernt werden.
Die flexible Schicht wird über der Anschlußstellenstruktur 41
bis 44 angeordnet, wobei der Lötmittelwulst 45, der entweder
eine Lötmittelpaste oder ein Lötmittelband sein kann, mit dem
Anschlußkissen in Berührung steht. Das Lötmittel wird durch
IR-Strahlung oder einen Laserstrahl erhitzt, der das Lötmittel
rasch schmelzen läßt, woraufhin dieses die Silberschicht 44
auf dem Anschlußkissen benetzt. Beim Abkühlen wird eine feste
Lötverbindung zwischen der Anschlußstelle und der Kupferbahn
50 gebildet.
Fig. 4 zeigt eine ebene Ansicht der Unterseite eines kerami
schen zuleitungsfreien Chipträgers 51 und veranschaulicht die
Art und Weise, in der der Chipträger mit den leitenden Kupfer
bahnen des flexiblen Verbindungsteiles verbunden ist. Die in
Fig. 4 gezeigte Unterseite eines Chipträgers 51 weist eine
Vielzahl von leitenden Anschlußstellen 52 auf, die um die
Peripherie herum verteilt sind. Ein flexibles Verbindungsteil
53 ist mit der unteren Kaptonschicht 54, der Kupfer-Abschir
mungsschicht 55 und der mittleren Kaptonschicht 56 weggebro
chen dargestellt, um die mehreren Kupferbahnen 57 freizulegen,
die einzeln mit den leitenden Anschlußstellen 52 auf dem zulei
tungsfreien Chipträger verbunden sind. Die einzelnen Kupfer
bahnen 57 sind mittels eines geeigneten Lötmittels, wobei
ein Zinn/Blei-Lötmittel bevorzugt ist, mit den leitenden An
schlußstellen 52 verlötet.
Eine Ausdehnungsstelle 58 wird in die obere Kaptonschicht ge
ätzt und befindet sich zwischen Kupferleitern 57. Die Ausdeh
nungsstellen in Form geätzter Fenster 58 gestatten die Bewe
gung der Lötstelle und minimieren bzw. beseitigen die Span
nung, die aufgrund von unterschiedlichen thermischen Ausdeh
nungskoeffizienten von Kapton, der Kupferbahnen und des zulei
tungsfreien Chipträgers auf die Lötstelle wirken. Obwohl in
Fig. 4 nur eine einzelne geätzte Ausdehnungsstelle 58 gezeigt
ist, ist es offensichtlich, daß zwischen den Bahnen mehr als
eine solche Ausdehnungsstelle vorgesehen werden kann, um das
erwünschte Ergebnis zu erzielen. Außerdem zeigt die Draufsicht
der Unterseite des zuleitungsfreien Chipträgers der besseren
Übersichtlichkeit halber nur eine relativ geringe Zahl von
Kontaktelementen auf jeder Seite. Tatsächlich haben im Handel
erhältliche Chipträger eine große Anzahl von Kontaktwülsten.
Die Kontaktwülste erstrecken sich durch den Körper des Chip
trägers hindurch und, wie bekannt, berühren die einzelnen Zu
leitungen in den Chipträgern, die nach außen sich erstrecken
de Zuleitungen der im Chipträger montierten Chips sind.
Fig. 5 gibt eine photographische Aufnahme mehrerer Chipträ
ger wieder, die auf einem flexiblen Verbindungsteil montiert
sind, wobei diese Aufnahme im wesentlichen eine Draufsicht
der flexiblen Einheit vor dem Verbinden der leitenden Bahnen
mit der Flüssigkristallanzeige ist. Das mehrschichtige flexib
le Verbindungsteil ist allgemein mit 60 bezeichnet und weist
mehrere daran befestigte Chipträger 64 auf. Die einzelnen lei
tenden Bahnen 62 des flexiblen Verbindungsteils sind an die
nicht dargestellten auf der Seite und am Boden der Träger be
findlichen leitenden Anschlüsse gelötet. Die Chipträger sind
ohne die Kappen gezeigt, die sie hermetisch abdichten, so daß
die inneren Kammern 63 erkennbar sind, in denen die Treiber
oder andere elektronische Schaltungschips montiert sind. Eine
Vielzahl von Verbindungsleitungen 64 ist auf der Oberfläche
der Kammern 63 abgeschieden. Die inneren Enden jeder Zuleitung
können mit den äußeren Zuleitungen der Schaltungschips, die
in der Kammer montiert sind, verbunden werden. Die anderen
Enden dieser Zuleitungen erstrecken sich durch den Körper des
Chipträgers und berühren die leitenden Anschlüsse an den Sei
ten und am Boden des Chipträgers.
Eine geringe Verformung des flexiblen Verbindungsteils unter
dem Chipträger sorgt für eine Beseitigung von Spannungen zwi
schen den Lotmittelwülsten auf den gegenüberliegenden Seiten
und über die Ecken.
In Fig. 5 ist auch ein Abschnitt des flexiblen Verbindungs
teiles ersichtlich, das zur Montage eines Chipträgers vorbe
reitet worden ist. Die obere Kaptonschicht des flexiblen Ver
bindungsteiles wurde weggeätzt, um einen Bereich 65 sowie
eine Vielzahl von leitenden Bahnen freizulegen. Das Ende jeder
Bahn im freigelegten Bereich 65 weist einen Lotmittelwulst 66
auf, der vorzugsweise aus einer darauf abgeschiedenen Zinn
legierung als Lötmittel besteht. Die Lotmittelwulste stehen
in Berührung mit den leitenden Anschlußstellen am Boden des
Chipträgers, wenn ein Chipträger im Bereich 65 montiert ist.
Die Lotmittelwülste werden dann zur Herstellung einer Lot
verbindung zwischen den Lotmittelwülsten 66 und den leitenden
Anschlußstellen auf dem Chipträger erhitzt.
Die vorliegende Erfindung schafft ein sehr raumeffektives,
kompaktes Verbindungs- und Verpackungssystem für eine Flüssig
kristallanzeige in Form einer flachen Platte, wobei ein fle
xibles mehrschichtiges Verbindungsteil benutzt wird, das die
Treiberelektronik trägt, wobei das flexible Verbindungsteil
senkrecht zum Anzeigeelement gebogen ist, wodurch ein wirksa
mer Gebrauch des verfügbaren Raumes um die Anzeige herum er
möglicht wird. Da das flexible Verbindungsteil senkrecht zur
Anzeigenoberfläche angeordnet ist, erhält man einen minimalen
Vorderbereich und eine minimale Grenze für die Anzeige, was
den Anzeigebereich maximiert und die Gesamtgröße minimiert.
Claims (6)
1. Flüssigkristallanzeige-Anordnung mit
- a) einem flachen, plattenförmigen Flüssigkristallan zeigeelement (10; 20; 40) mit mehreren Flüssigkristallzellen, die in einer X-Y-Matrix angeordnet sind, wobei sich An schlußstellen (28; 41) für die Matrix zur Kante der Anzeige elemente hin erstrecken,
- b) einem mehrschichtigen, flexiblen Verbindungsteil (11, 14; 27; 46; 53) mit mindestens einer Schicht mit mehreren leitenden Bahnen (50; 57) und mindestens zwei flexiblen Iso lationsschichten (47, 48, 49; 54, 56) auf jeder der Bahnen schichten,
- c) mindestens einem Chipträger (15; 35; 51), der einen elektronischen Chip (12, 13), der auf dem flexiblen Verbin dungsteil montiert ist, zur Lieferung von Signalen an das Anzeigeelement trägt,
- d) einer Einrichtung (15, 16, 17, 18) zum verbinden der genannten Chips in dem Chipträger mit den leitenden Bahnen,
- e) einer Einrichtung (41) zum Verbinden des flexiblen Verbindungsteils (27; 46) mit mindestens einer Kante des Anzeigelementes, wobei die leitenden Bahnen (50) des Ver bindungsteiles (27; 58) einzeln mit den Verbindungstellen (28; 41) der Matrix an der Kante der Anzeige (40) verbunden werden und
- f) das flexible Verbindungsteil (27) aus der Ebene der Anzeige über den Verbindungspunkt mit den Verbindungs stellen hinaus gebogen ist, wodurch der durch das Anzeige element (20) und das Verbindungsteil eingenommene Raum mi nimiert wird.
2. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, worin flexib
le, chiptragende Verbindungsteile (11, 14) mit jeder Kante
des Anzeigeelementes verbunden sind.
3. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, worin das
flexible Verbindungsteil (11, 14) im wesentlichen im rechten
Winkel zur Ebene des Anzeigeelementes gebogen ist.
4. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 2, worin alle
flexiblen, chiptragenden Verbindungen (11, 14) im wesentli
chen in rechten Winkeln mit Bezug auf die Ebene des Anzei
geelementes gebogen sind.
5. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1, worin der
Chipträger (57) ein zuleitungsloser Träger mit Anschluß
stellen (52) auf den äußeren Oberflächen ist, wobei von dem
flexiblen Verbindungsteil (53) ein Abschnitt der isolieren
den Schicht entfernt ist, um die leitenden Bahnen (51)
freizulegen, und mit einer Einrichtung zum Verbinden der
leitenden Bahnen mit den Anschlußstellen auf dem Chipträ
ger.
6. Flüssigkristallanzeige nach Anspruch 1 mit Chipträ
ger-Zuleitungen.
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