DE3839188A1 - Schloss fuer einhandbedienung - Google Patents
Schloss fuer einhandbedienungInfo
- Publication number
- DE3839188A1 DE3839188A1 DE19883839188 DE3839188A DE3839188A1 DE 3839188 A1 DE3839188 A1 DE 3839188A1 DE 19883839188 DE19883839188 DE 19883839188 DE 3839188 A DE3839188 A DE 3839188A DE 3839188 A1 DE3839188 A1 DE 3839188A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- key
- timer
- switch
- door
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B47/00—Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
- E05B47/02—Movement of the bolt by electromagnetic means; Adaptation of locks, latches, or parts thereof, for movement of the bolt by electromagnetic means
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B43/00—Time locks
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß mit Falle, das die Entsper
rung der Falle mittels eines Schlüssels und die Öffnung der
Tür mit nur einer Hand ermöglicht.
Türen mit Schlössern, die wenigstens von einer Seite her nur
mit Hilfe eines Schlüssels und nicht mit einem Türgriff geöffnet
werden können, finden sich häufig in Anlagen, die von mehreren
Personen benutzt werden, z. B. in Sammelgaragen, Treppenhäusern
oder Untergeschossen von Mehrfamilienhäusern oder Wohnanlagen.
Meist sind diese Türen mit selbsttätigen Türschließern versehen,
die die Tür durch Einrasten der Falle schließen und gegen deren
Schließkraft die Tür geöffnet werden muß. Aus Sicherheitsgrün
den werden die Türen bei den genannten Anlagen in der Regel
nach außen geöffnet. Beim Öffnen von außen her sind zwei Hände
erforderlich: Mit einer Hand wird mittels des Schlüssels die
Falle in das Schloß zurückgezogen, mit der anderen Hand wird
bei zurückgezogener Falle die Tür an einem festen Knauf aufgezo
gen.
Der Zwang zur zweihändigen Bedienung stellt einen Nachteil dar,
wenn die öffnende Person nur eine Hand frei hat. Entweder hat
sie die andere Hand freizumachen, beispielsweise durch Abstellen
des getragenen Gegenstandes, oder sie öffnet die Tür nach dem
Drehen des Schlüssels durch Ziehen am Griff des gedrehten Schlüs
sels. Bei den heute üblichen Sicherheitsschlössern mit kleinen
Schlüsseln ist diese Art des Öffnens unbequem und bei schweren
Türen für schwächere Personen unmöglich; außerdem kann der wie
derholte starke Zug am Schlüssel zu Beschädigungen des Sicher
heitsschlosses führen.
Erfindungsgemäß wird ein Schloß mit Mitteln versehen, die nach
Drehen des Schlüssels die Falle während eines vorgegebenen Zeit
raums T, beispielsweise von 10 Sekunden, entsperrt halten. Wäh
rend dieses Zeitraums kann die öffnende Person den Schlüssel
wieder abziehen und mit der gleichen Hand die Tür am Knauf auf
ziehen.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel zur Erzielung dieser
vorteilhaften Eigenschaften sind ein Schalter, der beim Drehen
des in ein Schloß eingeführten Schlüssels seinen Schaltzustand
ändert, ein von diesem Schalter angesteuertes Zeitglied, das
während eines vorgegebenen Zeitraums T nach dem Ändern des
Schaltzustandes des Schalters ein Signal abgibt, sowie ein von
diesem Zeitglied angesteuertes Stellglied, das während der Dauer
der Ansteuerung die Sperrwirkung der Falle aufhebt. Beispielswei
se kann das Stellglied die Falle, die beim Drehen des Schlüssels
in das Schloß zurückgezogen wurde, daran hindern, sich wieder
in das Schließblech zurückzubewegen.
Eine einfache Lösung, die keine Veränderung an bestehenden
Schlössern erfordert, ist möglich, wenn ein bekannter Schlüssel
schalter am Türrahmen oder in der Nähe der Tür angebracht wird
und als Stellglied ein bei fernbedienten Türen übliches Schließ
blech verwendet wird, das bei Ansteuerung den Anschlag für die
Falle freigibt, sodaß die Falle zum Öffnen nicht zurückgezogen
werden muß.
Diese einfache Lösung erfordert jedoch eine Umgewöhnung der
Benutzer, die daran gewöhnt sind, die Tür mittels eines an die
Tür selbst angebrachten Schlosses zu öffnen. Eine benutzerfreund
lichere Variante der Erfindung vermeidet diesen Nachteil. Der
Schalter ist dabei im Schließblech angeordnet; er nimmt einen
ersten Schaltzustand an, solange die Falle im Schließblech einge
rastet ist, und nimmt einen zweiten Schaltzustand an, solange
die Falle aus dem Schließblech zurückgezogen ist. Das an den
Schalter angeschlossene Zeitglied gibt nach dem Übergang vom
ersten Schaltzustand zum zweiten Schaltzustand während eines
vorgegebenen Zeitraums T, beispielsweise während 10 Sekunden,
ein Signal an das Stellglied ab. Während seiner Ansteuerung
hebt das Stellglied die Sperrung der Falle auf, indem ein mecha
nischer Anschlag freigegeben wird.
Die Realisierung von Schaltern, Zeitgliedern und Stellgliedern
ist mittels bekannter elektrischer, mechanischer, hydraulischer
oder pneumatischer Komponenten möglich. Besonders einfache Lö
sungen ergeben sich bei Verwendung elektrischer Komponenten.
Als Beispiel einer Realisierung mit elektrischen und elektro
mechanischen Komponenten ist in Bild 1 eine Ausführungsform
der zuletzt genannten Variante der Erfindung dargestellt. Der
Schalter im Schließblech ist ein von der Falle betätigter elek
trischer Kontakt 1, wie er aus Alarmschaltern bekannt ist. Beim
Schließen des Kontaktes wird eine elektrische Spannung an eine
elektrische Schaltung 2, beispielsweise einen Schmitt-Trigger
mit angeschlossenem Differenzierglied, angelegt und dadurch
ein Ansteuerimpuls für das Zeitglied 3 abgeleitet. Das Zeitglied
kann in analoger Technik durch eine monostabile Kippschaltung
oder in digitaler Technik durch eine Zählschaltung für eine
Pulsfolge fester Frequenz realisiert werden, die vom Ansteuerim
puls gestartet wird und bis zum Erreichen eines vorgegebenen
Zählerstandes ein Gleichspannungssignal abgibt. Nach Verstärkung
des Ausgangssignals in einem Verstärker 4 wird ein elektromag
netisch wirkendes Stellglied 5 angesteuert; es besitzt einen
mechanischen Anschlag, der mittels eines Elektromagneten 6 frei
gegeben wird. Solche Stellglieger sind von elektrisch fernbe
dienbaren Schlössern bekannt.
Im Bild 2 sind die Zeitabläufe bei der Bedienung des Schlosses
dargestellt. Das Öffnen der Tür erfolgt nach dem Abziehen des
Schlüssels innerhalb des Zeitraums T; die Tür kann anschließend
beliebig lange geöffnet bleiben.
Eine erfindungsgemäße Verbesserung der Bedienbarkeit von
Schlössern ist auch möglich, wenn anstelle eines Schlüssels
eine Codekarte verwendet wird. Das zum Auslesen des Codes
an der Tür oder am Türrahmen angebrachte Codelesegerät gibt
dazu ein Signal an das Zeitglied ab, wenn eine Codekarte mit
dem richtigen Code eingeführt wird. Zweckmäßigerweise wird
bei solchen Schlössern das Zeitglied in das Codelesegerät
integriert.
Die Bedienung des Schlosses wird erleichtert, wenn eine Schall
oder Lichtquelle vorgesehen wird, die während der Ansteuerung
des Stellgliedes durch das Zeitglied, also während der Ent
sperrung der Falle, ein für den Öffnenden wahrnehmbares Sig
nal abgibt.
Claims (8)
1. Schloß, das von einer Falle versperrt wird und bei dem die
Falle, mindestens von einer Seite der Tür her, nur mit dem
Schlüssel entsperrt werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel vorgesehen sind, die nach Drehung und Abziehen
des Schlüssels die Falle während eines vorgegebenen Zeitraums
entsperrt halten.
2. Schloß nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
- - einen Schalter, der beim Drehen des Schlüssels seinen Schaltzustand ändert,
- - ein Zeitglied, das während eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Ändern des Schaltzustands des Schalters ein Sig nal abgibt,
- - ein Stellglied, das vom Zeitglied angesteuert wird und während der Dauer des vom Zeitglied abgegebenen Signals die Falle entsperrt.
3. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellglied während seiner Ansteuerung die Falle des
Schlosses, die beim Drehen des Schlüssels gegen die Kraft
der Fallenfeder in das Schloß hineingezogen wurde, hindert,
sich wieder in das Schließblech zurückzubewegen.
4. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Schlüssel betätigte Schalter am Türrahmen oder
in der Nähe der Tür angebracht ist, und daß das Stellglied
ein Teil des am Türrahmen befestigten Schließblechs ist,
das bei seiner Ansteuerung den Anschlag für die Falle des
Schlosses freigibt.
5. Schloß nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - der Schalter ist im Schließblech angeordnet,
- - der Schalter nimmt seinen ersten Schaltzustand an, solange die Falle im Schließblech eingerastet ist, und nimmt seinen zweiten Schaltzustand an, solange die Falle in das Schloß zurückgezogen ist,
- - der Schalter steuert ein Zeitglied an, das während eines vorgegebenen Zeitraums nach dem Übergang vom ersten zum zweiten oder vom zweiten zum ersten Schaltzustand ein Sig nal abgibt,
- - das Zeitglied steuert ein im Schließblech angeordnetes Stellglied an, das während seiner Ansteuerung den Anschlag für die Falle des Schlosses freigibt.
6. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß Schalter, Zeitglieder und Stellglieder mittels bekannter
elektrischer, mechanischer, hydraulischer oder pneumatischer
Komponenten realisiert werden.
7. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß, anstelle des Schlüssels, eine Codekarte verwendet
wird und daß, anstelle des Schalters, das zum Lesen der
Codekarte an der Tür oder am Türrahmen angebrachte Code
lesegerät ein Signal an das Zeitglied abgibt, wenn eine
Codekarte mit dem richtigen Code eingeführt wird.
8. Schloß nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Schall- oder Lichtquelle vorgesehen ist, die wäh
rend der Ansteuerung des Stellgliedes durch das Zeitglied
ein für den Öffnenden wahrnehmbares Signal abgibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839188 DE3839188A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Schloss fuer einhandbedienung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883839188 DE3839188A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Schloss fuer einhandbedienung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3839188A1 true DE3839188A1 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6367510
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883839188 Withdrawn DE3839188A1 (de) | 1988-11-19 | 1988-11-19 | Schloss fuer einhandbedienung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3839188A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19615775A1 (de) * | 1996-04-20 | 1997-10-23 | Orga Kartensysteme Gmbh | Schließzylinder |
DE10043582A1 (de) * | 2000-09-05 | 2002-03-14 | Geze Gmbh | Zutrittskontrollvorrichtung |
DE10153064A1 (de) * | 2001-10-30 | 2003-05-22 | Dirk Gerlach | Anordnung zur Öffnung einer Tür im Haus-oder Wohnungsbereich |
US8225458B1 (en) | 2001-07-13 | 2012-07-24 | Hoffberg Steven M | Intelligent door restraint |
-
1988
- 1988-11-19 DE DE19883839188 patent/DE3839188A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19615775A1 (de) * | 1996-04-20 | 1997-10-23 | Orga Kartensysteme Gmbh | Schließzylinder |
DE19615775C2 (de) * | 1996-04-20 | 1998-12-03 | Orga Kartensysteme Gmbh | Schließzylinder |
DE10043582A1 (de) * | 2000-09-05 | 2002-03-14 | Geze Gmbh | Zutrittskontrollvorrichtung |
US8225458B1 (en) | 2001-07-13 | 2012-07-24 | Hoffberg Steven M | Intelligent door restraint |
US9121217B1 (en) | 2001-07-13 | 2015-09-01 | Steven M. Hoffberg | Intelligent door restraint |
US9995076B1 (en) | 2001-07-13 | 2018-06-12 | Steven M. Hoffberg | Intelligent door restraint |
DE10153064A1 (de) * | 2001-10-30 | 2003-05-22 | Dirk Gerlach | Anordnung zur Öffnung einer Tür im Haus-oder Wohnungsbereich |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1970505B1 (de) | Panikschloss | |
DE3707284A1 (de) | Elektronisches tuerschloss | |
DE10028176A1 (de) | Selbstverriegelndes Schloß und mit diesem ausgestattetes Schließsystem | |
DE19721202B4 (de) | Einrichtung in einem Schloß, insbesondere eine elektromechanische Verriegelungsanordnung | |
WO2004083578A1 (de) | Magneto-mechanische schliesseinrichtung | |
DE202015101504U1 (de) | Verriegelungssystem | |
EP2385197B1 (de) | Schloss | |
DE19738748C2 (de) | Schließvorrichtung, insbesondere für einen Tresor | |
DE3926132C2 (de) | ||
DE3839188A1 (de) | Schloss fuer einhandbedienung | |
DE3714808C2 (de) | ||
DE102011118892A1 (de) | Verriegelungsanordnung | |
DE4404778C1 (de) | Elektromechanische Schließvorrichtung | |
EP2390445B1 (de) | Schloss | |
DE19602438C2 (de) | Kombinationsschloß | |
EP1020593B1 (de) | Haustürschloss | |
EP1356177A1 (de) | Elektronisch steuerbare schliessvorrichtung | |
EP0342430A2 (de) | Türschloss | |
AT399532B (de) | Schloss mit schliesszylinder und verriegelbarer falle | |
DE4443302C2 (de) | Panikschloß | |
EP1187076A2 (de) | Zutrittskontrollvorrichtung | |
DE3127150C2 (de) | Safeschloß | |
DE10045234C2 (de) | Schließvorrichtung für ein Schloss | |
DE9302061U1 (de) | Personenschleuse | |
AT409021B (de) | Verschlusseinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |