DE3838806C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
feuerwiderstandsfähigen Verglasung durch Füllen des von
zwei Glasscheiben und einem zwischen diesen am Rand
angeordneten Abstandshalterrahmen gebildeten Zwischenraums
mit einer ein gelöstes Salz und ein gelbildendes System
enthaltenden wäßrigen Lösung.
Die Herstellung von feuerwiderstandsfähigen Verglasungen
nach einem derartigen Verfahren ist aus der DE 27 13 849 C2
bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren besteht das
gelbildende System aus einem Polyacrylsäurederivat,
beispielsweise aus Polyacrylsäureamid.
Die Wirkungsweise von feuerwiderstandsfähigen Verglasungen,
die nach einem solchen Verfahren hergestellt sind, besteht
darin, daß im Brandfall zunächst die auftreffende Hitze von
dem Wasser in den Hydrogelschicht absorbiert und für die
Verdampfung des Wassers verbraucht wird, und daß nach dem
Verdampfen des Wassers und nach dem Verbrennen der festen
organischen Phase von dem Salz ein schaumartiges festes
Gerüst gebildet wird. Dieses schaumartige feste Gerüst
bleibt auch bei starker Hitzeeinwirkung erhalten und bildet
einen isolierenden Hitzeschild, der weiterhin den
Durchtritt der Hitzestahlung verhindert. Mit diesem
grundsätzlichen Aufbau lassen sich feuerwiderstandsfähige
Verglasungen herstellen, die den Feuerwiderstandsklassen G
und der Feuerwiderstandsklasse F90 gemäß der Definition der
DIN 4102, Teil 5 vom September 1977 entsprechen.
Bei der Herstellung von feuerwiderstandsfähigen
Verglasungen mit Gelbildnern auf der Basis von
Acrylsäurederivaten kommen Acrylsäuremonomere zum Einsatz,
die wegen ihrer toxischen Wirkung nicht unbedenklich sind.
Bekannt ist ferner eine feuerwiderstandsfähige Verglasung
mit einem Hohlraum, der mit einer hauptsächlich aus Wasser
bestehenden, ein verfestigtes Hydrogel enthaltenden
Brandschutzfüllung gefüllt ist, wobei das Hydrogel aus bis
20 Gew.-% SiO₂, bis 10 Gew.-% Na₂O, bis 25 Gew.-%
Reaktionsprodukte einer mit Natriumwasserglas gelbildend
organischen und/oder anorganischen Säure, und Wasser
besteht (DE 35 06 134 A1). Bei dieser bekannten feuerfesten
Verglasung kann das Hydrogel durch organische Bindemittel,
u. a. durch Polyvinylalkohol, weiterverfestigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
feuerwiderstandsfähige Verglasung mit einer ein gelöstes
Salz enthaltenden Gelschicht bereitzustellen, die farblos
und trübungsfest ist, bei der das Salz eine hohe
Löslichkeit hat, die gelbildenden Komponenten in dem
salzhaltigen Wasser vollständig löslich sind und die
eingesetzten Stoffe nicht gesundheitsschädlich sind.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die wäßrige Lösung als gelbildendes System
Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von 18 000 g/mol
bis 224 000 g/mol und mit einem Verseifungsgrad von
75 bis 100 mol-%, als Vernetzungsmittel einen in der
wäßrigen Lösung löslichen difunktionellen Aldehyd, und als
Salz Natriumchlorid, Calciumchlorid und/oder
Magnesiumchlorid enthält.
Feuerwiderstandsfähige Verglasungen mit einer
erfindungsgemäßen Gelschicht erfüllen alle an das Produkt
gestellten Anforderungen. Auch bei großer Schichtdicke des
Gels sind die Glasscheiben hochtransparent, klar
durchsichtig und farblos, wobei sich diese Eigenschaften
auch unter den üblichen Gebrauchsbedingungen im Laufe der
Zeit nicht verändern. Insbesondere sind derart aufgebaute
Gele temperaturstabil bis 50 Grad Celsius und mehr, und
auch unempfindlich gegen tiefe Temperaturen bis -30 Grad
Celsius. Das Verhalten im Brandfall entspricht dem
Verhalten der bekannten Gläser mit einer Gelschicht. Die
für die Herstellung der gelbildenden Gießlösung benötigten
Stoffe und Komponenten sind völlig ungiftig. Außerdem sind
im Gegensatz zu dem bekannten gelbildenden System in der
erfindungsgemäßen feuerwiderstandsfähigen Verglasung keine
starken Oxidationsmittel enthalten, wie sie für die
Polymerisation der Acrylsäurederivate erforderlich sind, so
daß auch die Gefahr einer Korrosion der metallischen
Abstandshalter wesentlich herabgesetzt ist.
Die Konzentrationen des Polyvinylalkohols und der
Aldehydkomponente sind so zu wählen, daß einerseits das
gebildete Gel die gewünschten Eigenschaften aufweist,
insbesondere bezüglich Härte, Konsistenz, Trübung und
Schrumpfung, und daß andererseits die Vernetzung nicht zu
schnell erfolgt, sondern erst nach einer gewissen Zeit, die
für die Herstellung und die Verarbeitung der Gießlösung
erforderlich ist. Schließlich sind die Konzentrationen auch
unter dem Gesichtspunkt der Viskosität der Gießlösung zu
wählen, die hinreichend niedrig sein soll, um die
Hohlräume der Mehrfachglasscheibe problemlos mit der
Gießlösung füllen zu können.
Unter den genannten Gesichtspunkten wird die Konzentration
des Polyvinylalkohols in der wäßrigen Gießlösung so
gewählt, daß sie bei einem Polyvinylalkohol mit einem
niedrigen mittleren Molekulargewicht von etwa 18 000 g/mol
höchstens 40 Gew.-%, und bei einem hohen mittleren
Molekulargewicht von 224 000 g/mol höchstens 10 Gew.-%
beträgt. Die obere Grenze der Konzentration bei
Polyvinylalkoholen mit Molekulargewichten zwischen den
genannten Werten liegt dementsprechend zwischen 40 Gew.-%
und 10 Gew.-%.
Auch für das Verhältnis der Menge der Aldehydkomponente zu
der Menge des Polyvinylalkohols haben sich bestimmte
Bereiche als vorteilhaft erwiesen. Während grundsätzlich
Molverhältnisse des Polyvinylalkohols zu dem Dialdehyd von
1 : 1 bis 1 : 1000 möglich sind, hat es sich gezeigt, daß bei
hohen Molverhältnissen von mehr als 1 : 100 die damit
erzielten Gele zur Trübung und zur Schrumpfung neigen. In
der Praxis haben sich bei Verwendung von Glutardialdehyd
Molverhältnisse von Polyvinylalkohol zu Glutardialdehyd von
1 : 1 bis 1 : 10, und bei Verwendung von Terephthaldialdehyd
Molverhältnisse von 1 : 1 bis 1 : 100 bewährt.
Für die Durchführung der Vernetzungsreaktion ist es ferner
zweckmäßig, daß der pH-Wert der Gießlösung zwischen 2,5 und
5 liegt, was durch entsprechenden Zusatz einer mit dem
System verträglichen Säure oder eines mit dem System
verträglichen sauren Salzes erreicht werden kann. Zwar
vollzieht sich die Vernetzungsreaktion auch ohne die Zugabe
einer katalysierenden Säure, doch läßt sich die
Reaktionszeit durch die Einstellung eines geeigneten
pH-Wertes erheblich verkürzen.
Diese Herstellung der das Gel bildenden Gießlösung erfolgt
grundsätzlich in der Weise, daß zunächst der in Form eines
Pulvers oder eines Granulats vorliegende Polyvinylalkohol
in der gewünschen Konzentration in Wasser aufgelöst wird.
Der Lösevorgang erfolgt bei höheren Temperaturen, etwa bei
90 Grad Celsius, unter stetigem Rühren. Nach etwa 40
Minuten ist der Polyvinylalkohol vollständig gelöst. Sodann
wird der Lösung das Salz in der gewünschten Menge zugegeben
und ebenfalls unter stetigem Rühren gelöst. Stattdessen
kann man auch zunächst das Salz in dem Wasser lösen, oder
auch Salz und Polyvinylalkohol gleichzeitig in Lösung
bringen, jeweils bei erhöhter Temperatur und unter
ständigem Rühren. Schließlich erfolgt kurz vor dem
Einfüllen der Gießlösung in den Hohlraum der
Mehrfachglasscheibe die Zugabe des Dialdehyds in der
erforderlichen Menge und die Zugabe der katalysierenden
Säure. Nach sorgfältiger
Homogenisierung der so hergestellten Lösung wird diese in
die Zwischenräume zwischen jeweils zwei Glasscheiben
eingefüllt. Die gefüllten Glasscheiben werden sodann
einer erhöhten Temperatur von 50 bis 70 Grad Celsius
ausgesetzt, bei der sie je nach Zusammensetzung der
Mischung innerhalb einer Zeit von 2 bis 15 Stunden zu dem
gewünschten Gel ausgehärtet sind.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele für
die Herstellung der Gießlösung und die jeweiligen
Aushärtebedingungen wiedergegeben:
8750 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
84 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 88 mol-% werden in
einer wäßrigen Lösung von 5350 g MgCl₂ · 6 H2O in 8800 g
Wasser bei einer Temperatur von 80 Grad Celsius unter
stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten salzhaltigen
Polyvinylalkohollösung werden 2000 g 30gew.-%ige
Glyoxallösung zugesetzt, was einem Molverhältnis
Polyvinylalkohol (PVAL) zu Glyoxal von 1 : 100 entspricht.
Der so hergestellten 35gew.-%igen Polyvinylalkohollösung
mit einer Salzkonzentration von 10% MgCl₂ wird nun
tropfenweise eine 10gew.-%ige wäßrige Salzsäurelösung
zugegeben, bis der pH-Wert der Mischung einen Wert von pH =
2,8 erreicht hat. Nach ausreichender Homogenisierung wird
die Lösung in den Hohlraum einer Doppelglasscheibe
eingefüllt. Die so hergestellte Glasscheibe wird sodann
bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius innerhalb eines
Zeitraums von 2 Stunden ausgehärtet.
750 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
127 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 88 mol-% werden
in einer wäßrigen Lösung von 4250 g CaCl2 in 20 000 g
Wasser bei einer Temperatur von 90 Grad Celsius unter
stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten salzhaltigen
3gew.-%igen Polyvinylalkohollösung werden 23,5 g einer 25
gew.-%igen wäßrigen Glutardialdehydlösung zugesetzt, was
einem Molverhältnis Polyvinylalkohol (PVAL) zu
Glutardialdehyd von 1 : 10 entspricht. Nach vollständiger
Homogenisierung der Lösung stellt sich bedingt durch die
Hydrolyse des CaCl2 ein pH-Wert von pH = 3,8 ein. Diese
Lösung wird wie in Beispiel 1 beschrieben in den Hohlraum
einer Doppelglasscheibe eingefüllt. Die Härtung erfolgt
bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius innerhalb eines
Zeitraums von 5 Stunden.
1250 g eines Polyvinylalkohols mit einer mittleren Molmasse
von 224 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 100 mol-%
werden in 18 400 g Wasser bei einer Temperatur von 95 Grad
Celsius unter stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten
Polyvinylalkohollösung wurden 5350 g MgCl2 · 6 H2O
zugesetzt, und die Mischung wird bis zur vollständigen
Lösung des Salzes bei 90 Grad Celsius gerührt. Dieser 5
gew.-%igen Polyvinylalkohollösung mit einem MgCl2-Gehalt
von 10 Gew.-% werden 22,3 g einer 25gew.-%igen
Glutardialdehydlösung zugesetzt, was einem Molverhältnis
von Polyvinylalkohol (PVAL) zu Glutardialdehyd (GDA) von
1 : 10 entspricht. Infolge der Hydrolyse des Salzes in der
Lösung stellt sich ein pH-Wert von pH = 3,9 ein. Die wie
in Beispiel 1 und 2 gefüllten Gläser härten bei einer
Temperatur von 50 Grad Celsius innerhalb eines Zeitraums
von 5 Stunden aus.
1850 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
127 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 88 mol-% werden
in 18 600 g Wasser bei einer Temperatur von 90 Grad Celsius
unter stetem Rühren gelöst. Der Polyvinylalkohollösung
werden unter weiterem Rühren 4500 g CaCl2 zugesetzt.
Dieser 7,5gew.-%igen Polyvinylalkohollösung mit einem
CaCl2-Gehalt von 18 Gew.-% werden 19,7 g
Terephthaldialdehyd zugegeben, was einem Molverhältnis von
Polyvinylalkohol (PVAL) zu Terephthaldialdehyd (TDA) von
1 : 10 entspricht. Bedingt durch die Hydrolyse des Salzes in
der Lösung stellt sich ein pH-Wert von etwa pH = 3,8 ein.
Die wie in den vorigen Beispielen hergestellten Gläser
härten innerhalb eines Zeitraums von 3 Stunden bei einer
Temperatur von 70 Grad Celsius aus. Die erhöhte Temperatur
ist nötig, um der geringen Löslichkeit von
Terephthaldialdehyd bei tiefen Temperaturen
entgegenzuwirken.
10 000 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
18 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 79 mol-% werden in
12 200 g Wasser bei einer Temperatur von 90 Grad Celsius
unter stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten
Polyvinylalkohollösung werden 1250 g CaCl2 sowie 1560 g
einer 25gew.-%igen Glutardialdehydlösung zugesetzt, und
die Mischung wird bis zum völligen Homogenisieren
weitergeführt. Infolge der Hydrolyse des Salzes stellt
sich in dieser 40gew.-%igen Polyvinylalkohollösung mit
einem Salzgehalt von 5% ein pH-Wert von pH = 4,5 ein. Das
Molverhältnis Polyvinylalkohol (PVAL) zu Glutardialdehyd
(GDA) beträgt 1 : 7. Diese Lösung füllt man in den
Hohlraum einer Doppelglasscheibe und das System härtet bei
50 Grad Celsius während eines Zeitraums von 15 Stunden
aus.
1250 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
202 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 98 mol-% werden
in einer wäßrigen Lösung von 10 750 g MgCl2 · 6 H2O in
13 000 g Wasser bei einer Temperatur von 95 Grad Celsius
unter stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten
salzhaltigen Polyvinylalkohollösung werden 25 g einer
25gew.-%igen Glutardialdehydlösung zugesetzt, was einem
Molverhältnis Polyvinylalkohol (PVAL) zu Glutardialdehyd
von 1 : 10 entspricht. Die so hergestellte 5gew.-%ige
Polyvinylalkohollösung mit einer Salzkonzentration von 20
Gew.-% MgCl2 hat einen hydrolysebedingten pH-Wert von pH =
3,3. Bei einer Temperatur von 50 Grad Celsius härtet eine
mit dieser Mischung gefüllte Doppelglasscheibe innerhalb
eines Zeitraumes von 4 Stunden aus.
2250 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
224 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 100 mol-% werden
in 20 000 g H2O bei einer Temperatur von 98 Grad Celsius
unter stetem Rühren gelöst. Dieser
Polyvinylalkohollösung werden 2700 g MgCl2 · 6 H2O
zugesetzt, und es wird bis zur vollständigen Lösung des
Salzes weitergerührt. Dieser 9gew.-%igen
Polyvinylalkohollösung mit einem MgCl2-Gehalt von 5 Gew.-%
werden 8 g einer 25gew.-%igen Glutardialdehydlösung
zugesetzt, was einem Molverhältnis Polyvinylalkohol (PVAL)
zu Glutardialdehyd (GDA) von 1 : 2 entspricht. Der so
hergestellten salzhaltigen Polyvinylalkoholmischung wird
nun tropfenweise eine 10gew.-%ige wäßrige
Salzsäurelösung zugegeben, bis der pH-Wert der Mischung
einen Wert von pH = 3,2 erreicht hat. Nach ausreichender
Homogenisierung wird die Lösung in den Hohlraum einer
Doppelglasscheibe eingefüllt. Die so hergestellte
Glasscheibe wird sodann bei einer Temperatur von 50 Grad
Celsius während eines Zeitraums von 3 Stunden
ausgehärtet.
1250 g Polyvinylalkohol mit einer mittleren Molmasse von
127 000 g/mol und einem Hydrolysegrad von 88 mol-% werden
in 20 000 g Wasser bei einer Temperatur von 90 Grad Celsius
unter stetem Rühren gelöst. Der so hergestellten
Polyvinylalkohollösung werden 3750 g CaCl2 zugesetzt, und
es wird bis zum völligen Lösen des Salzes weitergerührt.
Dieser 5gew.-%igen Polyvinylalkohollösung mit einem
CaCl2-Gehalt von 15 Gew.-% werden 132 g Terephthaldialdehyd
bei einer Temperatur von 70 Grad Celsius zugesetzt, was
einem Molverhältnis Polyvinylalkohol (PVAL) zu
Terephthaldialdehyd (TDA) von 1 : 10 entspricht. Infolge
der Hydrolyse des Salzes stellt sich ein pH-Wert von pH =
3,8 ein. Bei einer Temperatur von 70 Grad Celsius härtet
eine mit der oben beschriebenen Mischung gefüllte
Doppelglasscheibe innerhalb eines Zeitraums von 5 Stunden
aus.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung einer feuerwiderstandsfähigen
Verglasung durch Füllen des von zwei Glasscheiben und
einem zwischen diesen am Rand angeordneten Abstands
halterrahmen gebildeten Zwischenraums mit einer ein
gelöstes Salz und ein gelbildendes System enthaltenden
wäßrigen Lösung, dadurch
gekennzeichnet, daß die wäßrige Lösung
als gelbildendes System Polyvinylalkohol mit einer
mittleren Molmasse von 18 000 g/mol bis 224 000 g/mol
und mit einem Verseifungsgrad von 75 bis 100 mol-%, als
Vernetzungsmittel einen in der wäßrigen Lösung löslichen
difunktionellen Aldehyd, und als Salz Natriumchlorid,
Calciumchlorid und/oder Magnesiumchlorid enthält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als difunktioneller Aldehyd Glutardialdehyd,
Terephthaldialhehyd und/oder Glyoxal verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der wäßrigen Lösung eine katalysierende Säure
und/oder ein hydrolytisch wirkendes saures Salz zuge
setzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Konzentration der Lösung des
Polyvinylalkohols bei einer mittleren Molmaße des
Polyvinylalkohols von 18 000 g/mol 3 bis 40 Gew.-%, und
bei einer mittleren Molmaße des Polyvinylalkohols von
224 000 g/mol 1 bis 10 Gew.-% beträgt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß Glutardialdehyd in einer
Menge zugesetzt wird, daß das Molverhältnis von Polyvinyl
alkohol zu Glutardialdehyd 1 : 1 bis 1 : 10, und vorzugs
weise 1 : 5 beträgt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß Terephthaldialdehyd in
einer Menge zugesetzt wird, daß das Molverhältnis von
Polyvinylalkohol zu Terephthaldialdehyd 1 : 1 bis 1 : 100,
und vorzugsweise etwa 1 : 10 beträgt.
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