DE3838517A1 - Abrichtvorrichtung - Google Patents
AbrichtvorrichtungInfo
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- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B53/00—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces
- B24B53/04—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of cylindrical or conical surfaces on abrasive tools or wheels
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abrichtvorrichtung für eine
Schleifmaschine, insbesondere einen Handschleifbock, gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Schleifscheiben von Schleifmaschinen nutzen sich während
des Gebrauchs in der Regel ungleichmäßig ab. Die Folgen
sind unrunder Lauf bzw. wellige oder rillenförmige
Schleifflächen an der Schleifscheibe. Mit einer solchen
Schleifscheibe sind Schleifarbeiten in der geforderten
Qualität nicht mehr möglich, da die Bearbeitungsflächen an
dem zu schleifenden Werkstück aufgrund unexakter Schleif
flächen an der Schleifscheibe in ihrer Qualität leiden. Um
eine unexakte Schleifflächen aufweisende Schleifscheibe
wieder gebrauchsfähig zu machen, ist es üblich, die
Schleifscheibe an ihrer Schleiffläche abzurichten. Dadurch
wird die Schleifscheibe wieder mit einer geraden bzw. zy
lindrischen Schleiffläche versehen.
Zum Abrichten von Schleifscheiben an Schleifmaschinen,
insbesondere an Handschleifböcken, sind bisher Abrichtvor
richtungen bekannt, die über einen an einem Handgriff be
festigten, walzenförmigen Abrichtkörper verfügen. Dieser
wird - ähnlich wie die zu bearbeitenden Werkstücke - durch
den Griff von Hand gegen die abzurichtende Schleifscheibe,
nämlich die Schleiffläche derselben, gedrückt. Nachteilig
hieran ist, daß durch die vollständig handgeführte Ab
richtvorrichtung die Schleifscheibe nicht so exakt abge
richtet werden kann, daß eine Schleiffläche mit einer
Qualität neuer Schleifscheiben entsteht. Darüber hinaus
ist bei der Handhabung dieser bekannten Abrichtvorrichtun
gen ein großer Kraftaufwand erforderlich. Schließlich ist
die Handhabung der bekannten Abziehvorrichtungen nicht
ganz ungefährlich für die Bedienungsperson.
Hier von ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zu
grunde, eine einfache Abziehvorrichtung zu schaffen, die
bei leichter und gefahrloser Handhabung ein exaktes Ab
richten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Ab
richtvorrichtung die Merkmale des Anspruchs 1 auf. Durch
die Verbindung der Abziehvorrichtung mit der Schleifma
schine bzw. dem Handschleifbock ist eine leichte, exakte
Führung der Abrichtvorrichtung ohne eine nennenswerte Ge
fährdung der Bedienungsperson gewährleistet, da sich die
Abrichtvorrichtung an der Schleifmaschine bzw. dem Hand
schleifbock abstützt. Es lassen sich so ungleichförmige
Schleifscheiben problemlos so exakt abrichten, daß diese
wieder exakte Schleifflächen erhalten, die in etwa mit
Schleifflächen neuer Schleifscheiben vergleichbar sind.
Zweckmäßigerweise ist die Abrichtvorrichtung über ihren
Halter an der Schleifmaschine derart schwenkbar befestigt,
daß bei Nichtgebrauch die Abrichtvorrichtung aus dem Ar
beitsfeld der Schleifscheibe herausbewegt werden kann. Die
Abrichtvorrichtung kann daher auch dann, wenn sie nicht
gebraucht wird, an der Schleifmaschine verbleiben, braucht
also nicht abmontiert zu werden. Dadurch fallen zum Ab
richten so gut wie keine Umrüstzeiten an. Weiterhin ist
der Abrichtkörper so am Halter befestigt bzw. der Halter
so ausgebildet, daß der Abrichtkörper an der abzurichten
den Fläche der Schleifscheibe entlang bewegbar ist. Dieses
kann sowohl durch eine geradlinige Verschiebung des Ab
richtkörpers als auch durch ein Verschwenken desselben ge
genüber der Schleifscheibe erfolgen. Auf diese Weise läßt
sich zum gleichmäßigen Abrichten der Schleifscheibe der
Abrichtkörper durch den Halter geführt an der abzurichten
den Schleiffläche vollständig vorbeibewegen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Abrichtvorrich
tung ist der Halter an einer Schutzabdeckung der Schleif
maschine befestigt und aus im wesentlichen zwei gelenkig
miteinander verbundenen Teilen, nämlich einem mit der
Schutzabdeckung verbundenen Sockelteil und einem daran an
gelenkten Auslegearm, zusammengesetzt. Letzterer ist so
mit dem Sockelteil verbunden, daß er in einer Ebene ge
genüber dem Sockelteil bewegbar ist. Vorzugsweise ist der
Auslegerarm an einem Ende über ein Drehlager am Sockelteil
befestigt. Dieses Drehlager verfügt über eine annähernd
senkrecht zu der abzuziehenden Schleiffläche gerichtete
Längsmittelachse. Dadurch läßt sich der Auslegerarm in ei
ner nahezu parallel zur Schleiffläche sich befindenden
Ebene hin- und herbewegen zum vollständigen Abziehen der
gesamten Breite der Schleiffläche.
Weiterhin wird vorgeschlagen, einem vom Drehlager wegge
richteten (freien) Ende des Auslegerarms den Abrichtkörper
verstellbar zuzuordnen. Dadurch ist der Abrichtkörper
längs einer (Teil-)Kreisbahn um die Drehachse zwischen dem
Auslegerarm und dem Sockelteil hin- und herschwenkbar zum
Abfahren der gesamten Breite der abzurichtenden Schleif
fläche.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist der Ab
richtkörper auf einer vorzugsweise parallel zur Längsmit
telachse des Drehlagers verlaufenden geradlinigen Zustell
achse auf- und abbewegbar. Dadurch kann der Abrichtkörper
unabhängig von der jeweiligen Abmessung der Schleifscheibe
in Kontakt mit der abzurichtenden Schleiffläche gebracht
werden. Auch kann dadurch der Abrichtkörper optimal einge
stellt werden, damit, ohne überflüssiges Material von der
Schleifscheibe entfernen zu müssen, eine saubere, gleich
mäßige Schleiffläche erzielt werden kann. Vorzugsweise ist
der Abrichtkörper relativ zum Auslegerarm sowohl fein als
auch grob verstellbar. Eine Grobverstellung kann sowohl
stufenlos als auch stufenweise vorgenommen werden, um den
Abrichtkörper vor dem eigentlichen Abrichtvorgang an die
Abmessung der Schleifscheibe rasch anpassen zu können. Ei
ne Feinverstellung, die vorzugsweise stufenlos durch einen
Gewindetrieb erfolgt, dient anschließend zur Einstellung
der Abrichttiefe bei jedem Vorbeibewegen des Abrichtkör
pers an der Schleiffläche durch Verschwenken desselben
mittels des Auslegerarms. Durch geringfügiges Tieferstel
len des Abrichtkörpers nach jedem einfachen oder auch
mehrfachen Verschwenken des Auslegerarms läßt sich so ohne
nennenswerten Kraftaufwand und bei größtmöglicher Schonung
des Abrichtkörpers relativ rasch eine sauber abgerichtete
Schleiffläche erzielen, die einer Schleiffläche einer neu
en Schleifscheibe recht nahe kommt.
Schließlich wird vorgeschlagen, die Zustelleinrichtung
derart dem freien Ende des Auslegerarms zuzuordnen, daß
die Zustellachse radial zur Schleifscheibe verläuft, also
die Spitze des Abrichtkörpers etwa auf eine mittlere Dreh
achse der Schleifscheibe weist. Auf diese Weise wird si
chergestellt, daß beim bogenförmigen Entlangschwenken des
Abrichtkörpers durch den Auslegerarm insbesondere an einer
zylindrischen Schleiffläche der Schleifscheibe die Spitze
des Abrichtkörpers sich auf einer fast geradlinigen Bahn
an der Schleiffläche vorbeibewegt.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Abrichtvorrichtung
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der an einen Handschleifbock
befestigten Abrichtvorrichtung in einer Arbeits
stellung,
Fig. 2 die vergrößert dargestellte Abrichtvorrichtung in
einem Vertikal-Längsschnitt,
Fig. 3 eine vergrößert dargestellte Ansicht eines einem
Feinstellorgan zugeordneten (freien) Endes eines
Auslegerarms der Abrichtvorrichtung gemäß der
Fig. 1 und 2.
Die Abrichtvorrichtung 10 wird nachfolgend erläutert in
Zusammenhang mit einem Handschleifbock 11.
Der Handschleifbock 11 verfügt über eine Schleifscheibe
12, dereren äußerer, zylindrischer Mantel als Schleifflä
che 13 dient. Die Schleifscheibe 12 ist auf einer drehbar
antreibbaren (mittigen) Welle 14 befestigt, die an einem
teilweise dargestellten Gestell 15 gelagert ist (Fig. 1).
Mit dem Gestell 15 fest verbunden ist eine die Schleif
scheibe 12 größtenteils umgebende Schutzabdeckung 16. Die
Schutzabdeckung 16 weist an einer Seite eine segmentförmi
ge Ausnehmung 17 auf, in deren Bereich die Schleifscheibe
12, insbesondere die Schleiffläche 13 derselben, von außen
her frei zugänglich ist. An der Unterseite der Ausnehmung
17 weist die Schutzabdeckung 16 eine Anlagefläche 18 für
ein zu schleifendes Werkstück auf.
Die Abrichtvorrichtung 10 ist mit der Schutzabdeckung 16
des Handschleifbocks 11 fest verbunden, und zwar im vor
liegenden Ausführungsbeispiel oberhalb der Ausnehmung 17
mit der Schutzabdeckung 16 verschraubt (Fig. 1).
Die Abrichtvorrichtung 10 setzt sich zusammen aus einem
mit der Schutzabdeckung 16 verschraubten Halter 19 und
einer zur Aufnahme eines Abrichtkörpers 20 dienenden Zu
stelleinrichtung 21 (Fig. 2).
Der Halter 19 ist zweiteilig ausgebildet. Er setzt sich
zusammen aus einem Sockelteil 22 und einem Auslegerarm 23.
Das Sockelteil 22 verfügt über eine Sockelplatte 24 und
zwei daran mit Abstand parallel zueinander verlaufend an
geordneten Befestigungswangen 25. Diese liegen außen an
gegenüberliegenden Stirnflächen der Schutzabdeckung 16 an
und verfügen über gegenüberliegende Bohrungen 26 zur Befe
stigung des Sockelteils 22 an der Schutzabdeckung 16 durch
eine parallel zur Welle 14 der Schleifscheibe 12 verlau
fende Schraube 27. Die Verschraubung des Sockelteils 22
mit der Schutzabdeckung 16 erfolgt derart, daß dieses in
einer vorbestimmten Relativposition fest, also unver
schwenkbar an der Schutzabdekung 16 arretiert ist.
Der Auslegerarm 23 ist in einer Ebene parallel zur Längs
mittelachse der Welle 14 der Schleifscheibe 13 verschwenk
bar am Sockelteil 22 angelenkt. Dazu ist auf der Sockel
platte 24 des Sockelteils 22 ein Drehlager 28 angeordnet,
dessen Längsmittelachse 29 senkrecht zur Ebene der Sockel
platte 24 verläuft. Das Drehlager 28 wird im vorliegenden
Ausführungsbeispiel durch einen mit der Sockelplatte 24
verschraubten Stehbolzen 30 gebildet, der durch eine
Durchgangsbohrung 31 eines zum Sockelteil 22 gerichteten
Endes 32 in dem Auslegerarm 23 hindurch verläuft.
Ein vom Drehlager 28 weggerichtetes freies Ende 33 des
Auslegerarms 23 ist der Zustelleinrichtung 21 verbunden
(Fig. 2). Dazu ist im Bereich des freien Endes 33 des Aus
legerarms 23 ebenfalls eine Durchgangsbohrung 34 angeord
net, zu der ein vom freien Ende 33 ausgehender Klemm
schlitz 35 im Auslegerarm 23 führt. Durch den Klemmschlitz
35 weist der Auslegerarm 23 im Bereich eines freien Endes
33 zwei gegenüberliegende Klemmbacken 36 auf, zwischen de
nen die Zustelleinrichtung 21 in einer grob eingestellten
Position festklemmbar ist durch eine die Klemmbacken 36
zusammenpressende Schraubenverbindung 37 (Fig. 3). Durch
diese Anordnung der den Abrichtkörper 20 haltenden Zu
stelleinrichtung 21 am Auslegerarm 23 kann durch Hin- und
Herschwenken desselben der Abrichtkörper 20 auf einer quer
zur zylindrischen Schleiffläche 13 verlaufenden Abricht
bahn hin- und herbewegt werden, und zwar über die gesamte
Breite der Schleiffläche 13. Die Ausrichtung des gesamten
Halters 19 gegenüber der Schleifscheibe 12 erfolgt so, daß
eine mittlere Zustellachse 38, die etwa parallel zur Längs
mittelachse 29 des Drehlagers 28 verläuft, radial gerichtet zur Schleifscheibe 12 ver
läuft, also durch die Längsmittelachse der Welle 14 hin
durch (Fig. 1). Dadurch entsteht beim Hin- und Herschwen
ken der Zustelleinrichtung 21 mit dem Abrichtkörper 20 ei
ne annähernd gerade Abrichtbahn zur Erzielung einer etwa
wieder zylinderförmigen Schleiffläche 13.
Die Zustelleinrichtung 21 ist so ausgebildet, daß sie eine
Feinverstellung des Abrichtkörpers 20 längs der Zustell
achse 38 ermöglicht. Dazu weist die Zustelleinrichtung 21
ein etwa zylindrisches, rohrförmiges Gehäuse 39 auf. Der
zylindrische Außenmantel 40 des Gehäuses 39 dient dabei
zum Festklemmen der Zustelleinrichtung 21 zwischen den
Klemmbacken 36 am freien Ende 33 des Auslegerarms 23. Im
unteren, zur Schleifscheibe 13 hin gerichteten Ende 41
verfügt das Gehäuse 39 über ein Innengewinde 42. Dieses
ist korrespondierend zu einem längeren Außengewinde 43 an
einem in das Gehäuse 39 eingeschraubten Zustellstift 44
ausgebildet. Dieser Zustellstift 44 ragt mit einem gewin
delosen, zylindrischen Endabschnitt 45 durch eine obere,
durch einen Kragen eingeschnürte Führungsbohrung 46 aus
dem oberen Ende des Gehäuses 39 heraus. Das freie Ende des
Endabschnitts 45 am Zustellstift 44 weist im gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Rändelschraube 47 auf, wodurch
der Zustellstift 44 zur Feinzustellung der Zustellein
richtung 21 verdrehbar ist. Auch ein unteres Ende 48 des
Zustellstifts 44 ragt unten aus dem Gehäuse 39 heraus.
Dabei dient das bis zum unteren Ende 48 des Zustellstifts
44 durchgehende Außengewinde 43 zur Befestigung einer
Überwurfmutter 49 am unteren Ende 48 des Zustellstiftes
44. Die Überwurfmutter 49 ist korrespondierend zum hier
kegelförmigen Abrichtkörper 20 (aus vorzugsweise einem
Industriediamanten oder dgl.) ausgebildet. Dadurch läßt
sich mittels der Überwurfmutter 49 der Abrichtkörper 20
leicht auswechselbar mit dem unteren Ende 48 des Zustell
stifts 44 verbinden (Fig. 2).
Schließlich ist bei der hier gezeigten Abrichtvorrichtung
10 in der Sockelplatte 24 des Sockelteils 22 ein federndes
Druckstück 51 angeordnet, das an der zum Auslegerarm 23
gerichteten Seite eine aus der Ebene der Sockelplatte 24
herausragende Rastkugel 52 aufweist. Die Unterseite des
Auslegerarms 23 ist mit einer korrespondierend zur Rast
kugel 52 ausgebildeten (kegelförmigen) Vertiefung 53 ver
sehen. Die Anordnung der Vertiefung 53 an der Unterseite
des Auslegerarms 23 ist hierbei so getroffen, daß bei
Nichtbenutzung der Abrichtvorrichtung 10 der hochge
schwenkte Auslegerarm 23 mit der daran befestigten Zu
stelleinrichtung 21 in der in der Fig. 1 punkt-strich-li
niert dargestellten Stellung über der Schutzabdeckung 16
gegenüber dem Sockelteil 22 festgerastet ist zur Verhinde
rung eines selbsttätigen Herunterschwenkens des Ausleger
arms 23 mit der Zustelleinrichtung 21 während der Bearbei
tung eines Werkstücks an dem Handschleifbock 11.
Der Abrichtvorgang mit der vorstehend beschriebenen Ab
richtvorrichtung 10 an dem Handschleifbock 11 verläuft,
nachdem die Abrichtvorrichtung 10 mit dem Sockelteil 22 so
an der Schutzabdeckung 16 festgeschraubt ist, daß die Zu
stellachse 38 der Zustelleinrichtung 21 radial zur
Schleifscheibe 12 verläuft, wie folgt ab:
Zum Beginn des Abziehvorgangs wird zunächst der Ausleger
arm 23 mit der Zustelleinrichtung 21 und dem Abrichtkörper
20 aus der Ruhestellung (in der Fig. 1 punkt-strich-li
niert dargestellt) herausgeschwenkt in die Abrichtstel
lung, indem der Auslagerarm 23 um etwa 180° verdreht wird.
Anschließend erfolgt eine Grobeinstellung der Zustellein
richtung 21 durch Verschiebung derselben gegenüber dem
Auslegerarm 23, wozu zunächst die Schraubenverbindung 37
für die Klemmbacken 36 gelöst und nach erfolgter Grobein
stellung wieder festgezogen wird zur Arretierung der Zu
stelleinrichtung 21 gegenüber dem Auslegerarm 23. Diese
Grobeinstellung wird derart vorgenommen, daß sich eine
Spitze 54 des Abrichtkörpers 20 etwas oberhalb der
Schleiffläche 13 befindet. Anschließend erfolgt eine Fein
zustellung des Abrichtkörpers 20 durch Verdrehen des Zu
stellstifts 44, der dadurch mittels des Bewegungsgewindes
(Innengewinde 42; Außengewinde 43) in der Zustelleinrich
tung 21 längs der Zustellachse 38 auf die abzurichtende
Schleiffläche 13 hin bewegt wird (Fig. 1).
Nachdem die Abrichtvorrichtung 10 soweit eingestellt ist,
erfolgt das eigentliche Abrichten der ungleichförmig ge
wordenen Schleiffläche 13, indem der an der Zustellein
richtung 21 befestigte Abrichtkörper 20 durch Hin- und
Herschwenken des Auslegerarms 23 vollständig quer über die
abzurichtende Schleiffläche 13 geschwenkt wird. Nach einem
einmaligen (ggf. auch mehrmaligem) Verschwenken des Ab
richtkörpers 20 von der einen Seite der Schleiffläche 13
zur anderen Seite erfolgt ein geringfügiges Zustellen des
Abrichtkörpers 20 durch entsprechendes Verdrehen des Zu
stellstifts 44 mittels der Rändelschraube 47. Dieser Vor
gang wird so häufig wiederholt, daß die Schleiffläche 13
wieder annähernd zylindrisch ist, d.h. der Abrichtkörper
20 während der Querbewegung zur Schleiffläche 13 über der
gesamten Breite derselben Anlage an der Schleiffläche 13
erhält. Auf diese Weise erfolgt ein stufenförmiges Abrich
ten der Schleifscheibe 12, indem von der Schleiffläche 13
nach und nach dünne Schichten abgetragen werden, bis diese
wieder ihre vorgesehene zylindrische Gestalt erhält.
Nach der Beendigung des Abrichtvorganges wird der Ausle
gerarm 23 mit der Zustelleinrichtung 21 und dem Abricht
körper 20 wieder um 180° hochgeschwenkt in seine Ruheposi
tion und dort durch die in die Vertiefung 53 unter dem
Auslegerarm 23 eingreifende Rastkugel 52 des federnden
Druckstücks 51 im Sockelteil 22 arretiert.
Die vorstehend beschriebene Abrichtvorrichtung 10 kann
durch entsprechende Anordnung an Schleifmaschinen jegli
cher Art zum Einsatz kommen, und zwar auch zum Abziehen
beispielsweise seitlicher Stirnflächen einer Topfschleif
scheibe.
Bezugszeichenliste:
10 Abrichtvorrichtung
11 Handschleifbock
12 Schleifscheibe
13 Schleiffläche
14 Welle
15 Gestell
16 Schutzabdeckung
17 Ausnehmung
18 Anlagefläche
19 Halter
20 Abrichtkörper
21 Zustelleinrichtung
22 Sockelteil
23 Auslegerarm
24 Sockelplatte
25 Befestigungswange
26 Bohrung
27 Schraube
28 Drehlager
29 Längsmittelachse
30 Stehbolzen
31 Durchgangsbohrung
32 Ende
33 freies Ende
34 Durchgangsbohrung
35 Klemmschlitz
36 Klemmbacken
37 Schraubenverbindung
38 Zustellachse
39 Gehäuse
40 Außenmantel
41 unteres Ende
42 Innengewinde
43 Außengewinde
44 Zustellstift
45 Endabschnitt
46 Führungsbohrung
47 Rändelschraube
48 unteres Ende
49 Überwurfmutter
50 Aufnahme
51 federndes Druckstück
52 Rastkugel
53 Vertiefung
54 Spitze
11 Handschleifbock
12 Schleifscheibe
13 Schleiffläche
14 Welle
15 Gestell
16 Schutzabdeckung
17 Ausnehmung
18 Anlagefläche
19 Halter
20 Abrichtkörper
21 Zustelleinrichtung
22 Sockelteil
23 Auslegerarm
24 Sockelplatte
25 Befestigungswange
26 Bohrung
27 Schraube
28 Drehlager
29 Längsmittelachse
30 Stehbolzen
31 Durchgangsbohrung
32 Ende
33 freies Ende
34 Durchgangsbohrung
35 Klemmschlitz
36 Klemmbacken
37 Schraubenverbindung
38 Zustellachse
39 Gehäuse
40 Außenmantel
41 unteres Ende
42 Innengewinde
43 Außengewinde
44 Zustellstift
45 Endabschnitt
46 Führungsbohrung
47 Rändelschraube
48 unteres Ende
49 Überwurfmutter
50 Aufnahme
51 federndes Druckstück
52 Rastkugel
53 Vertiefung
54 Spitze
Claims (16)
1. Abrichtvorrichtung für eine Schleifmaschine, insbeson
dere einen Handschleifbock, mit einem an einem Halter an
geordneten Abrichtkörper, der an einer Schleifscheibe der
Schleifmaschine entlang führbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (19) für
den Abziehkörper (20) mit der Schleifmaschine (Hand
schleifbock 11) verbunden ist.
2. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halter (19) wegschwenkbar an der
Schleifmaschine (Handschleifbock 11) befestigt ist, der
art, daß der Halter (19) mit dem Abziehkörper (20) bei
Nichtgebrauch außerhalb des Arbeitsfeldes der Schleif
scheibe (12) sich befindet.
3. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halter (19) quer an der Schleifflä
che (13) entlang bewegbar an der Schleifmaschine (Hand
schleifbock 11), inbesondere einer Schutzabdeckung (16)
derselben, befestigt ist.
4. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(19) ein fest an der Schleifmaschine (Handschleifbock 11)
bzw. der Schutzabdeckung (16) derselben angeordnetes Sock
elteil (22) und einen mit dem Sockelteil (22) bewegbar
verbundenen Auslegerarm (23) aufweist.
5. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Auslegerarm (23) in einer Ebene gegen
über dem Sockelteil (22) bewegbar ist.
6. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Auslegerarm (23) an einem Ende (32)
über ein Drehlager (28) am Sockelteil (22) angelenkt ist.
7. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Drehlager (28) derart mit dem Sockelteil
(22) verbunden ist, daß eine Längsmittelachse (29) des
Drehlagers (28) etwa senkrecht zur Schleiffläche (13)
verläuft.
8. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 4 sowie einem oder
mehreren der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abrichtkörper (20) einem vom Drehlager (28) wegge
richteten (freien) Ende (33) des Auslegerarms (23) ver
stellbar zugeordnet ist.
9. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abricht
körper (20) auf einer (Teil-)Kreisbahn um die Längsmittel
achse (29) des Drehlagers (28) herum schwenkbar ist.
10. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abrichtkörper (20) auf einer in
Richtung etwa parallel zur Längsmittelachse (29) des Dreh
lagers (28) verlaufenden geradlinigen Zustellachse (38)
auf- und abbewegbar ist.
11. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zustellachse (38) radial zur Schleif
scheibe (12) gerichtet ist.
12. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abricht
körper (20) relativ zum Auslegerarm (23) sowohl fein- als
auch grobverstellbar ist.
13. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Abricht
körper (20) an einer am freien Ende (33) des Auslegerarms
(23) angeordneten Zustelleinrichtung (21) gegenüber dem
Auslegerarm (23) verstellbar ist.
14. Abrichtvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zustelleinrichtung (21) ein Feinein
stellorgan, insbesondere ein Bewegungsgewinde (Innengewin
de 42; Außengewinde 43) zum stufenlosen Verstellen des Ab
richtkörpers (20) auf der Zustellachse (38) aufweist.
15. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
stelleinrichtung (21) gegenüber dem freien Ende (33) des
Auslegerarms (23) längs zur Zustellachse (38) verschiebbar
und festklemmbar ist zum Grobeinstellen des Abrichtkörpers
(20).
16. Abrichtvorrichtung nach einem oder mehreren der An
sprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ab
richtkörper (20) lösbar mit der Zustelleinrichtung (21)
verbunden, vorzugsweise verschraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838517 DE3838517A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-11-14 | Abrichtvorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8803801 | 1988-03-21 | ||
DE19883838517 DE3838517A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-11-14 | Abrichtvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838517A1 true DE3838517A1 (de) | 1989-10-05 |
Family
ID=25874200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838517 Withdrawn DE3838517A1 (de) | 1988-03-21 | 1988-11-14 | Abrichtvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3838517A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0426173A2 (de) * | 1989-10-31 | 1991-05-08 | Toyoda Koki Kabushiki Kaisha | Drehendes Diamant-Abziehwerkzeug |
US5441449A (en) * | 1994-06-16 | 1995-08-15 | Hart; Glen B. | Integratable grinding wheel dresser |
-
1988
- 1988-11-14 DE DE19883838517 patent/DE3838517A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5441449A (en) * | 1994-06-16 | 1995-08-15 | Hart; Glen B. | Integratable grinding wheel dresser |
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