DE3838350A1 - Schwefel enthaltende aliphatische acrylverbindung, gegenstand aus einem vernetzten polymeren, verfahren zu dessen herstellung und eine linse - Google Patents
Schwefel enthaltende aliphatische acrylverbindung, gegenstand aus einem vernetzten polymeren, verfahren zu dessen herstellung und eine linseInfo
- Publication number
- DE3838350A1 DE3838350A1 DE3838350A DE3838350A DE3838350A1 DE 3838350 A1 DE3838350 A1 DE 3838350A1 DE 3838350 A DE3838350 A DE 3838350A DE 3838350 A DE3838350 A DE 3838350A DE 3838350 A1 DE3838350 A1 DE 3838350A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- general formula
- sulfur
- compound
- acrylic
- article
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F20/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F20/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
- C08F20/10—Esters
- C08F20/38—Esters containing sulfur
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
- C07C323/10—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton
- C07C323/11—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton having the sulfur atoms of the thio groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton
- C07C323/12—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups containing thio groups and singly-bound oxygen atoms bound to the same carbon skeleton having the sulfur atoms of the thio groups bound to acyclic carbon atoms of the carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B1/00—Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
- G02B1/04—Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine neue, Schwefel enthaltende aliphatische
Acrylverbindung, einen Gegenstand aus einem vernetzten
Polymeren, das sich von der Acrylverbindung als
Hauptmonomeren ableitet, und eine Linse. Die Erfindung betrifft
insbesondere eine neue, Schwefel enthaltende aliphatische
Acrylverbindung, die gießpolymerisiert werden kann,
um einen gehärteten Gegenstand mit hohem Brechungsindex
und hoher Abb´-Zahl zu erhalten.
Organische Polymere, die für optische Linsen verwendet werden,
sind z. B. Poly(methylmethacrylat), Poly(diethylenglykol-
bisallylcarbonat), Polystyrol und Polycarbonat.
Poly(methylmethacrylat) und Poly(diethylenglykol-bisallylcarbonat)
sind vorwiegend als optische Linsen zur Korrektur
des Sehvermögens verwendet worden.
Linsen, die aus Poly(methylmethacrylat) oder Poly(diethylenglykol-
bisallylcarbonat) bestehen, haben einen Brechungsindex
von so niedrig wie etwa 1,5. Bei der Herstellung von
Linsen zur Korrektur des Sehvermögens wird die Dicke
dieser Linsen an ihren Umfangsenden so eingestellt, daß
sie größer als diejenige einer Linse aus anorganischem Glas
ist.
Die Forderung nach einer Verminderung des Gewichts und der
Dicke ist von den Verbrauchern erhoben worden, die Brillengläser
benötigen. Um dieser Anforderung zu genügen, ist es
angestrebt worden, transparente organische Polymere mit
hohem Brechungsindex zu entwickeln.
Zur Entwicklung von organischen Polymeren mit hohem Brechungsindex
sind schon, wie folgt, verschiedene Polymere
vorgeschlagen worden, die eine Bromphenylgruppe enthalten.
Diese Patentschrift beschreibt ein "gehärtetes Harz, bestehend
im wesentlichen aus einer ersten Polymereinheit,
die sich von einer ungesättigten Verbindung mit zwei endständigen
Vinylgruppen, bestehend aus Bis(alkylenoxyphenyl)
diacrylaten oder Dimethacrylaten, Bis(alkylenoxyphenyl)diallylethern
und Bis(alkylenoxyphenyl)diallylcarbonaten, ableitet,
und einer zweiten Polymereinheit, die sich von einer anderen
ungesättigten Verbindung ableitet, die mit der erstgenannten
ungesättigten Verbindung radikalisch polymerisierbar
ist, wobei die genannten Polymereinheiten miteinander beliebig
verbunden sind". Diese Patentschrift führt auch aus:
"Das vorgenannten gehärtete Harz kann dadurch hergestellt
werden, daß man ein inniges Gemisch, bestehend im wesentlichen
aus mindestens einer Verbindung, ausgewählt aus den erstgenannten
ungesättigten Verbindungen mit zwei endständigen
Vinylgruppen und Präpolymeren davon, und mindestens einer
Verbindung, ausgewählt aus anderen ungesättigten Verbindungen,
die mit den erstgenannten ungesättigten Verbindungen
und Präpolymeren davon radikalisch copolymerisierbar sind,
in Gegenwart eines radikalischen Polymerisationsinitiators
copolymerisiert. Eine Linse, die aus dem obengenannten gehärteten
Harz besteht, hat einen hohen Brechungsindex,
eine ausgezeichnete Transparenz und eine ausgezeichnete
Feuerbeständigkeit."
Diese Offenlegungsschrift stellt fest, daß durch Umsetzung
einer Mischung, bestehend aus den folgenden Komponenten A,
B und C, ein Harz hergestellt werden kann, das einen hohen
Brechungsindex und sehr gute Transparenz und Antischockeigenschaften
hat und das für Kunststofflinsen geeignet
ist.
- A. Mindestens ein Hydroxylgruppen enthaltendes Vinyl- Monomeres, ausgewählt aus den folgenden (I), (II) und (III) worin X für Brom oder Iod steht, R eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet und n eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist;
- B. eine Isocyanatverbindung mit zwei oder mehreren funktionellen Gruppen; und
- C. ein Vinyl-Monomeres.
Diese Offenlegungsschrift beschreibt ein Harz, das aus einem
Polymeren aus folgendem Gemisch besteht:
- (A) einem Gemisch oder einem Additions-Reaktionsprodukt von (i) einer Isocyanatverbindung mit zwei oder mehreren funktionellen Gruppen und (ii) einem Hydroxylgruppen enthaltenden Vinyl-Monomeren der folgenden Formel (I) oder (II) worin X für Brom oder Iod steht, R eine Methylgruppe oder ein Wasserstoffatom bedeutet und n eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, und
- (B) einem Vinyl-Monomeren.
Dieses Harz hat einen hohen Brechungsindex und sehr gute
Transparenz und Antischockeigenschaften, und es ist für
Kunststofflinsen geeignet.
Diese Offenlegungsschrift beschreibt ein Harz, das dadurch
erhalten worden ist, daß man ein (Meth)acrylat der folgenden
allgemeinen Formel
worin R₁ und R₂ für ein Wasserstoffatom oder eine
Methylgruppe stehen, m und n ganze Zahlen sind
und die Summe davon 0 bis 4 ist und x für Chlor,
Iod oder Brom steht,
umsetzt und daß man das resultierende Urethan(meth)acrylat vinylpolymerisiert. Es heißt dort, daß das Harz einen hohen Brechungsindex hat, der für Kunststofflinsen geeignet ist.
umsetzt und daß man das resultierende Urethan(meth)acrylat vinylpolymerisiert. Es heißt dort, daß das Harz einen hohen Brechungsindex hat, der für Kunststofflinsen geeignet ist.
Diese im Stand der Technik beschriebenen Harze haben erheblich
verbesserte Brechungsindizes zur Verwendung als Kunststofflinsen
von Brillengläsern. Die "Abb´-Zahl", die ein
weiterer wichtiger Faktor von Kunststofflinsen ist, dieser
Harze beträgt aber nur etwa 30 bis 35, was nicht vollständig
zufriedenstellend ist. Ein weiterer Nachteil dieser Harze
besteht darin, daß sie, weil sie Halogene, wie Brom, enthalten,
eine nicht zufriedenstellende Bewitterungsbeständigkeit
haben und daß ihr spezifisches Gewicht so groß wie etwa
1,4 ist.
Die "Abb´-Zahl" definiert die Dispergierbarkeit des Lichts
in einem optischen Material und wird durch folgende Gleichung
ausgedrückt:
worin n D, n C und n F die Brechungsindizes für die D-
Linie (Wellenlänge 589 nm), C-Linie (Wellenlänge
656 nm) und F-Linie (Wellenlänge 486 nm), bezogen
auf die Fraunhofer-Linien, bedeuten.
Wenn die Abb´-Zahl des Harzes 40 oder mehr beträgt, dann
gestattet eine daraus hergestellte Linse nicht die Wahrnehmung
einer chromatischen Aberration über einen breiten Bereich
von Graden von einer schwachen zu einer starken.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine neue, Schwefel enthaltende
aliphatische Acrylverbindung als Monomeres zur Verfügung
zu stellen, die dazu imstande ist, ein Polymeres mit ausgezeichneten
Eigenschaften zur Verwendung als Kunststoff-
Brillenglaslinse zu ergeben.
Durch die Erfindung soll weiterhin ein Polymer-Gegenstand
zur Verfügung gestellt werden, der als Kunststofflinse mit
hohem Brechungsindex und hoher Abb´-Zahl geeignet ist.
Durch die Erfindung soll weiterhin ein technisch vorteilhaftes
Verfahren zur Herstellung des obengenannten Polymer-
Gegenstands zur Verfügung gestellt werden.
Schließlich soll eine transparente Kunststofflinse zur Verfügung
gestellt werden, die einen hohen Brechungsindex, eine
hohe Abb´-Zahl und ein relativ niedriges spezifisches Gewicht
hat.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schwefel enthaltende
aliphatische Acrylverbindung der allgemeinen Formel
(I)
worin R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
steht, R² eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und R³ für eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die Sauerstoff
oder Schwefel in der Hauptkette enthalten kann,
steht; und
einen Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er durch Masse-Polymerisation eines Monomer-Gemisches, bestehend aus 100 bis 60 Gew.-% mindestens einer Schwefel enthaltenden aliphatischen Acrylverbindung der allgemeinen Formel (I) und 0 bis 40 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, das eine ethylenische Bindung enthält, in einer Form zusammen mit einem radikalischen Initiator erhalten worden ist, gelöst.
einen Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er durch Masse-Polymerisation eines Monomer-Gemisches, bestehend aus 100 bis 60 Gew.-% mindestens einer Schwefel enthaltenden aliphatischen Acrylverbindung der allgemeinen Formel (I) und 0 bis 40 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, das eine ethylenische Bindung enthält, in einer Form zusammen mit einem radikalischen Initiator erhalten worden ist, gelöst.
Nachstehend wird die Erfindung näher erläutert.
Die erfindungsgemäße Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung
wird durch die allgemeine Formel (I) angegeben.
In der allgemeinen Formel (I) steht R¹ für ein Wasserstoffatom
oder eine Methylgruppe.
R² bedeutet eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise eine gesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 8, insbesondere
1 bis 4, Kohlenstoffatomen. Spezielle Beispiele sind
-CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂- und -CH₂CH₂CH₂CH₂-. -CH₂CH₂-
wird besonders bevorzugt.
R³ steht für eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe mit
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
die in der Hauptkette Sauerstoff oder Schwefel enthalten
kann. Vorzugsweise ist die aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe.
Spezielle Beispiele für bevorzugte R³-Gruppen sind
-CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂SCH₂CH₂-
und -CH₂CH₂OCH₂CH₂-. -CH₂-, -CH₂CH₂ und -CH₂CH₂SCH₂CH₂- werden
besonders bevorzugt.
Einzelbeispiele der erfindungsgemäßen Schwefel enthaltenden
aliphatischen Acrylverbindung der allgemeinen Formel
(I) sind nachstehend angegeben. Die Aufzählung ist
lediglich zur Veranschaulichung gedacht und soll in keiner
Weise die Erfindung begrenzen.
- (1) Dimethacryloyloxyethylthiomethan,
- (2) Diacryloyloxyethylthiomethan,
- (3) 1,2-Bis(methacryloyloxyethylthio)ethan,
- (4) 1,2-Bis(acryloyloxyethylthio)ethan,
- (5) 1,3-Bis(methacryloyloxyethylthio)propan,
- (6) 1,3-Bis(acryloyloxyethylthio)propan,
- (7) 1,4-Bis(methacryloyloxyethylthio)butan,
- (8) 1,4-Bis(acryloyloxyethylthio)butan,
- (9) Bis(2-methacryloyloxyethylthioethyl)sulfid,
- (10) Bis(2-acryloyloxyethylthioethyl)sulfid,
- (11) Bis(2-methacryloyloxyethylthioethyl)ether und
- (12) Bis(2-acryloyloxyethylthioethyl)ether.
Die Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung der
allgemeinen Formel (I) kann dadurch hergestellt werden, daß
man eine Diolverbindung der allgemeinen Formel (II)
worin R² und R³ wie im Zusammenhang mit der allgemeinen
Formel (I) definiert sind,
mit einer Acrylverbindung der allgemeinen Formel (III)
mit einer Acrylverbindung der allgemeinen Formel (III)
worin R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
steht und X Chlor oder -OH bedeutet,
umsetzt.
umsetzt.
Wenn (Meth)acrylsäure (X=-OH) als Acrylverbindung der allgemeinen
Formel (III) verwendet wird, dann wird das obige
Verfahren beispielsweise so durchgeführt, daß man 2 bis 6
mol (Meth)acrylsäure mit 1 mol Diolverbindung der allgemeinen
Formel (II) in einem Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel,
wie Benzol oder Toluol, umsetzt. Vorteilhafterweise wird
die Reaktion unter Verwendung von 0,01 bis 0,5 mol pro mol
Diolverbindung eines Katalysators, z. B. einer Mineralsäure,
wie Schwefelsäure oder Salzsäure, oder einer organischen
Säure, wie p-Toluolsulfonsäure, durchgeführt. Zweckmäßig
wird die Reaktion bei einer Temperatur von 80 bis 120°C
durchgeführt, während das gebildete Wasser aus dem System
durch azeotrope Destillation entfernt wird.
Wenn (Meth)acryloylchlorid (X=Cl) als Acrylverbindung der
allgemeinen Formel (III) verwendet wird, dann kann das
Verfahren so durchgeführt werden, daß man 2 bis 6 mol
(Meth)acryloylchlorid mit 1 mol der Diolverbindung der allgemeinen
Formel (II) zusammen mit 2 bis 6 mol einer organischen
Base, wie Triethylamin oder Pyridin, umsetzt. Die
Reaktion kann in einem Lösungsmittel, vorzugsweise Aceton,
Methylethylketon, Dioxan, Tetrahydrofuran oder Chloroform,
durchgeführt werden. Zweckmäßig wird die Reaktion bei einer
Temperatur von -10 bis 50°C, vorzugsweise von -10 bis
30°C, durchgeführt.
Erfindungsgemäß kann ein vernetztes Polymeres durch Masse-
Polymerisation der Schwefel enthaltenden aliphatischen
Acrylverbindung der allgemeinen Formel (I) (als "Acryl-Monomeres"
bezeichnet) als Hauptmonomeres erhalten werden. Mindestens
ein Acryl-Monomeres der allgemeinen Formel (I) kann
als Ausgangsmaterial verwendet werden. Auch ein Gemisch aus
mindestens einem Acryl-Monomeren mit einem weiteren radikalisch
polymerisierbaren Monomeren, das eine ethylenische
Bindung enthält (als "Comonomeres" bezeichnet), kann als
Ausgangsmaterial verwendet werden.
Die Verhältnismengen des Acryl-Monomeren und des Comonomeren
in dem Gemisch werden je nach dem Typ des Acryl-Monomeren,
dem Typ des Comonomeren, den Eigenschaften und der Verwendung des
herzustellenden Polymeren und wirtschaftlichen Gegebenheiten
festgelegt. Es ist vorteilhaft, ein Monomer-Gemisch zu verwenden,
das 100 bis 60 Gew.-%, vorzugsweise 100 bis 70 Gew.-%,
Acryl-Monomeres und 0 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise
0 bis 30 Gew.-%, Comonomeres enthält.
Das Comonomere ist ein radikalisch-polymerisierbares Monomeres,
das eine ethylenische Bindung enthält, die sich
in Masse mit dem Acryl-Monomeren der allgemeinen Formel
(I) copolymerisiert, um ein vernetztes Polymeres zu bilden.
Vorzugsweise handelt es sich um eine Vinylverbindung, eine
Acrylverbindung oder eine Allylverbindung.
Spezielle Beispiele des Comonomeren sind Vinylverbindungen,
wie Styrol, Chlorstyrol und Divinylbenzol, Acrylverbindungen,
wie Methyl(meth)acrylat, Dicyclopentenyl(meth)acrylat,
Cyclohexyl(meth)acrylat, Phenyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)
acrylat und Chlorphenyl(meth)acrylat, und Allylverbindungen,
wie Diallylphthalat und Diethylenglykol-bisallylcarbonat.
Unter diesen Comonomeren werden Styrol, Chlorstyrol, Divinylbenzol,
Phenyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat und
Diallylphthalat bevorzugt.
Erfindungsgemäß wird ein Ausgangsgemisch aus dem Acryl-Monomeren
der allgemeinen Formel (I) oder dem Gemisch aus dem
Acryl-Monomeren und dem Comonomeren und einem radikalischen
Polymerisationsinitiator hergestellt. Durch Masse-Polymerisation
des Ausgangsgemisches in einer Form kann ein Gegenstand
aus einem vernetzten Polymeren erhalten werden.
Eine Verbindung, die durch die Einwirkung von Hitze und/oder
Licht unter Erzeugung von Radikalen zersetzt wird,
wird als radikalischer Polymerisationsinitiator eingesetzt.
Vorzugsweise werden Verbindungen verwendet, die allgemein
als radikalische Polymerisationsinitiatoren für die Polymerisation
von Vinylverbindungen und Allylverbindungen bekannt
sind.
Beispiele für radikalische Polymerisationsinitiatoren sind
Azoverbindungen und Peroxide, speziell Benzoylperoxid
(BPU), Diisopropylperoxycarbonat, Azobisisobutyronitril,
Di-t-butylperoxid, Cumolhydroperoxid, H₂O₂, Kaliumpersulfat
und Ammoniumpersulfat. Die Härtung kann auch durch
Ultraviolettlicht unter Verwendung eines Photosensibilisators,
wie Benzophenon, Benzoin oder Benzoinmethylether,
bewirkt werden. Diese radikalischen Polymerisationsinitiatoren
können einzeln oder in Kombination verwendet werden.
Die Menge des radikalischen Polymerisationsinitiators ist
gewöhnlich 0,01 bis 5 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-Teile,
pro 100 Gew.-Teile des Monomer-Gemisches.
Ein Promotor für die Beschleunigung der Zersetzung kann zusammen
mit dem radikalischen Polymerisationsinitiator verwendet
werden. Es können bekannte Promotoren verwendet werden.
Beispiele hierfür sind primäre, sekundäre oder tertiäre
Amine, Metallsalze und Metallkomplexe.
Bei der Herstellung des Gegenstands aus dem vernetzten
Polymeren gemäß der Erfindung sollten Additive, die in das
resultierende Polymere eingearbeitet werden sollen, im voraus
zu dem Ausgangsgemisch zugesetzt werden. Die Additive
können solche sein, die allgemein als Polymeradditive verwendet
werden. Beispiele hierfür sind Stabilisatoren, Ultraviolettabsorber,
Verfärbungsinhibitoren, Antioxidantien,
Pigmente und flammverzögernde Mittel.
Der erfindungsgemäße Gegenstand aus dem vernetzten Polymeren
kann dadurch hergestellt werden, daß man
- a) ein Ausgangsgemisch aus einem Monomer-Gemisch, bestehend aus 100 bis 60 Gew.-% mindestens einer Schwefel enthaltenden aliphatischen Acrylverbindung (Acryl-Monomeres) der allgemeinen Formel (I) und 0 bis 40 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, das eine ethylenische Bindung enthält (Comonomeres), und einem radikalischen Polymerisationsinitiator herstellt,
- b) das Ausgangsgemisch in eine Form einspeist,
- c) das Ausgangsgemisch in der Form erhitzt, um einen Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren zu bilden, und daß man sodann
- d) den resultierenden Polymer-Gegenstand aus der Form entnimmt.
Somit wird erfindungsgemäß das Ausgangsgemisch, das den radikalischen
Polymerisationsinitiator enthält, in die Form
eingespeist und erhitzt und/oder mit Ultraviolettlicht bestrahlt,
wodurch Radikale erzeugt und das Monomer-Gemisch
in der Form polymerisiert wird. Als Ergebnis polymerisiert
das Monomer-Gemisch in Masse in der Form, und es wird ein
Gegenstand aus einem gehärteten Polymeren mit dreidimensionaler
Netzwerkstruktur gebildet.
Das erfindungsgemäß verwendete Ausgangsgemisch kann direkt
in die Form eingespeist werden. Gewünschtenfalls kann zuvor
das Gemisch einer Vorpolymerisation unterworfen werden.
Die Vorpolymerisation kann dadurch bewirkt werden, daß man
das Ausgangsgemisch über eine kurze Zeitspanne in einem derartigen
Ausmaß erhitzt, daß das Gemisch seine Fließfähigkeit
nicht verliert. Die Vorpolymerisation ist häufig wirksam,
da sie das Auftreten von erhobenen und vertieften
Stellen oder eine Rißbildung auf der Oberfläche des Formkörpers
verhindern kann. Letztere ist auf eine abrupte Reaktion,
die in der Form vorkommt, zurückzuführen.
Bei Raumtemperatur hat das in die Form einzuspeisende Ausgangsgemisch
gewöhnlich eine Fließfähigkeit, und die Polymerisation
beginnt nicht. Wenn jedoch das Ausgangsgemisch
in die Form eingespeist wird und die Form erhitzt wird oder
mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird oder erhitzt und gleichzeitig
mit Ultraviolettlicht bestrahlt wird, dann beginnt
die Polymerisationsreaktion des Monomer-Gemisches. Das Erhitzen
der Form stellt eine bevorzugte Ausführungsform der
Durchführung der Polymerisation dar, da die Einrichtung
einfach ist, die Polymerisationsreaktion leicht kontrolliert
werden kann und das Verfahren wirtschaftlich ist.
Die Temperatur, auf die die Form erhitzt wird, liegt im Bereich
von 40 bis 130°C, vorzugsweise von 40 bis 120°C. Es
ist nicht immer notwendig, die Form auf eine festgelegte
Temperatur zu erhitzen. Untersuchungen der Erfinder haben
gezeigt, daß ein Polymer-Gegenstand mit ausgezeichneten
Eigenschaften als Linse dadurch erhalten werden kann, daß
man die Form derart erhitzt, daß die Polymerisation bei relativ
niedrigen Temperaturen innerhalb des oben angegebenen
Bereiches startet und daß die Rate der Temperaturerhöhung
beschleunigt wird, wenn die Temperatur höher wird.
Die Erhitzungszeit beträgt gewöhnlich mindestens eine Stunde,
vorzugsweise mindestens 5 Stunden. Die obere Grenze der
Erhitzungszeit ist 24 Stunden, vorzugsweise 20 Stunden.
Die Gestalt der Form hängt von der Gestalt des gewünschten
Formkörpers ab. So kann beispielsweise zur Herstellung von
optischen Linsen die Form eine einfache Struktur haben
und aus zwei Glasplatten und einem dazwischengelegten
O-Ring bestehen.
Nach der Polymerisation und Beendigung des Aushärtens in
der Form wird der Formkörper aus der Form entnommen. Der
so entnommene Formkörper kann direkt als Produkt verwendet
werden oder in die nächste Stufe überführt werden. Erforderlichenfalls
kann der Formkörper für eine Nachhärtung
hitzebehandelt werden.
Weil der erfindungsgemäße Gegenstand aus dem vernetzten Polymeren
einen hohen Brechungsindex und eine Abb´-Zahl von
mindestens 40 hat und transparent ist, hat er sehr gute
Eigenschaften zur Verwendung als optische Linsen
zur Korrektur des Sehvermögens. Weiterhin hat
der resultierende Formkörper eine ausgezeichnete thermische
Beständigkeit, Schlagfestigkeit, Verarbeitbarkeit, chemische
Beständigkeit und Einfärbbarkeit. Er hat daher einen
sehr hohen Gebrauchswert als optische Linse, wie sich aus
den nachfolgenden Beispielen ergibt.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bzw. 2 das Infrarot-Absorptionsspektrum
(Fig. 1) und das NMR-Spektrum (Fig. 2) des im Beispiel 1
erhaltenen 1,2-Bis(acryloyloxyethylthio)ethans.
Fig. 3 bzw. 4 das Infrarot-Absorptionsspektrum
(Fig. 3) und das NMR-Spektrum (Fig. 4) des in Beispiel 5
erhaltenen 1,2-Bis(methacryloyloxyethylthio)ethans.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Darin sind
alle Teile auf das Gewicht bezogen.
Ein 1-l-Vierhalskolben, der mit einem Rührer, einem Thermometer,
einem Tropftrichter und einem Kühler versehen war,
wurde mit 36,4 Teilen 1,2-Bis(2-hydroxyethylthio)ethan,
44,4 Teilen Triethylamin und 300 Teilen Tetrahydrofuran
beschickt. Unter Rühren wurden tropfenweise 39,8 Teile
Acryloylchlorid zugesetzt, wobei das Gemisch unterhalb 10°C
gehalten wurde. Nach der Zugabe wurde das Gemisch 2 Stunden
lang kontinuierlich gerührt.
Das Salz wurde durch Filtration von dem Reaktionsgemisch
abgetrennt. Der Rückstand wurde bei vermindertem Druck bei
40°C konzentriert, um das Tetrahydrofuran zu entfernen. Der
Rückstand wurde mit 500 ml Benzol vermischt und in einen
Scheidetrichter überführt. Das Gemisch wurde mit 500 ml
wäßriger 1n NaOH-Lösung viermal gewaschen und sodann mit
Wasser weiter gewaschen, bis es neutral wurde.
Das Produkt wurde mit Silicagel entfärbt, und das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck bei 50°C entfernt, um
1,2-Bis(acryloyloxyethylthio)ethan zu ergeben. Das Infrarot-
Absorptionsspektrum und das NMR-Spektrum dieses Produkts
ist in den Fig. 1 bzw. 2 gezeigt.
Ein Gemisch aus 100 Teilen 1,2-Bis(acryloyloxyethylthio)
ethan, erhalten in Beispiel 1, und 0,5 Teilen Perbutyl-O-
[t-butylperoxy-(2-ethylhexanoat)] wurde in eine Form gegossen,
die aus zwei Glasplatten mit einem dazwischengelegten
O-Ring bestand. Danach wurde gemäß dem folgenden Programm
polymerisiert. Nach dem Eingießen des Gemisches in die Form
wurde die Temperatur linear von 50°C auf 55°C im Verlauf
von 10 Stunden, von 55 auf 65°C im Verlauf von 5 Stunden,
von 65 auf 75°C im Verlauf von 2 Stunden und von 75 auf
100°C im Verlauf von 3 Stunden erhöht. Das Gemisch wurde
sodann bei 100°C 1 Stunde lang gehalten, umd die Polymerisation
durchzuführen.
Das resultierende gehärtete Produkt war farblos und transparent.
Es hatte einen Brechungsindex, gemessen mit einem
Abb´-Refraktometer, von 1,575 (20°C), eine Abb´-Zahl von
46,4 (20°C) und ein spezifisches Gewicht bei Raumtemperatur
von 1,32.
Das in Beispiel 1 erhaltene 1,2-Bis(acryloyloxyethylthio)
ethan und Styrol wurden in den in Tabelle 1 gezeigten Verhältnismengen
vermischt und wie im Beispiel 2 polymerisiert.
Die resultierenden gehärteten Polymer-Gegenstände waren farblos
und transparent und hatten die in Tabelle 1 gezeigten
Eigenschaften.
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß 46,0 Teile
Methacryloylchlorid anstelle von 39,8 Teilen Acryloylchlorid
verwendet wurden. Das Infrarot-Absorptionsspektrum
und das NMR-Spektrum des resultierenden 1,2-Bis(methacryl
oyloxyethylthio)ethans sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt.
Ein Gemisch, bestehend aus 100 Gew.-Teilen des in Beispiel
5 erhaltenen 1,2-Bis(methacryloyloxyethylthio)ethans und
0,5 Teilen Perbutyl-O-[t-butylperoxy-(2-ethylhexanoat)],
wurde polymerisiert und wie in Beispiel 2 verformt. Der resultierende
gehärtete Gegenstand war farblos und transparent
und hatte einen Brechungsindex von 1,568 (20°C), eine
Abb´-Zahl von 45,8 (20°C) und ein spezifisches Gewicht bei
Raumtemperatur von 1,28.
Die in den Beispielen 2, 3, 4 und 6 erhaltenen Formkörper
wurden auf die folgenden Eigenschaften untersucht.
Es wurde die Vicat-Erhitzungs-Erweichungs-Temperatur des
gehärteten Gegenstands unter einer Last von 1 kg gemessen.
Bei einer Vicat-Erhitzungs-Erweichungs-Temperatur von
120°C oder mehr hat der gehärtete Gegenstand eine gute thermische
Beständigkeit.
Eine scheibenförmige Probe mit einem Durchmesser von 60 mm
und einer Dicke von 2,0 mm des gehärteten Gegenstands wurde
hergestellt. Eine Eisenkugel mit einem Gewicht von 30 g
wurde auf die Probescheibe aus einer Höhe von 1,27 m fallengelassen.
Wenn die Probe nicht brach, dann hatte die Probe
eine gute Schlagfestigkeit.
Der gehärtete Gegenstand wurde mit einer Linsen-Schleifmaschine
geschliffen. Wenn die geschliffene Oberfläche gut
war, dann hatte der gehärtete Gegenstand eine gute Verarbeitbarkeit.
Der gehärtete Gegenstand wurde in Methanol oder Aceton
3 Minuten lang eingetaucht. Wenn keine Veränderung des Gegenstands
erfolgte, dann hatte der Gegenstand eine gute
chemische Beständigkeit.
Ein Bad eines roten Dispersions-Farbstoffs, eines blauen
Dispersions-Farbstoffs und eines gelben Dispersions-Farbstoffs
wurde hergestellt. Während die Badtemperatur bei
93°C gehalten wurde, wurde der gehärtete Gegenstand 10 Minuten
lang darin eingetaucht, um eine Einfärbung durchzuführen.
Wenn der gehärtete Gegenstand zu Braun mit einer
Gesamt-Lichtdurchlässigkeit von 50% eingefärbt wurde, dann
hätte der gehärtete Gegenstand eine gute Einfärbbarkeit.
Die gehärteten Gegenstände, die in den Beispielen 2, 3, 4
und 6 erhalten worden waren, genügten alle den Teststandards,
und sie zeigt gute Eigenschaften (1) bis (5).
Claims (9)
1. Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung der
allgemeinen Formel (I)
worin R¹ für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe
steht, R² eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet
und R³ für eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, die Sauerstoff
oder Schwefel in der Hauptkette enthalten kann,
steht.
2. Acrylverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R² für -CH₂CH₂- steht.
3. Acrylverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R³ in der allgemeinen Formel
(I) -CH₂-, -CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂-, -CH₂CH₂CH₂CH₂-,
-CH₂CH₂SCH₂CH₂- oder -CH₂CH₂OCH₂CH₂- ist.
4. Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren, dadurch
gekennzeichnet, daß er durch Polymerisieren
und Härten eines Monomer-Gemisches, bestehend aus 100 bis
60 Gew.-% mindestens einer Schwefel enthaltenden aliphatischen
Acrylverbindung der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch
1 und 0 bis 40 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren
Monomeren, das eine ethylenische Bindung enthält,
in einer Form zusammen mit einem radikalischen Initiator
erhalten worden ist.
5. Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß das
andere copolymerisierbare Monomere, das eine ethylenische
Bindung enthält, mindestens eine Verbindung aus der Gruppe
radikalisch-polymerisierbare Vinylverbindungen, Acrylverbindungen
und Allylverbindungen ist.
6. Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß der
radikalische Initiator mindestens eine Verbindung aus der Gruppe
Peroxide, Azoverbindungen und Photosensibilisatoren
ist.
7. Linse, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus dem Gegenstand aus dem vernetzten Polymeren nach
Anspruch 4 besteht.
8. Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands aus einem
vernetzten Polymeren, dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) ein Ausgangsgemisch aus einem Monomer-Gemisch, bestehend aus 100 bis 60 Gew.-% mindestens einer Schwefel enthaltenden aliphatischen Acrylverbindung (Acryl-Monomeres) der allgemeinen Formel (I) nach Anspruch 1 und 0 bis 40 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, das eine ethylenische Bindung enthält (Comonomeres), und einem radikalischen Polymerisationsinitiator herstellt,
- b) das Ausgangsgemisch in eine Form einspeist,
- c) das Ausgangsgemisch in der Form erhitzt, um einen Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren zu bilden, und daß man sodann
- d) den resultierenden Polymer-Gegenstand aus der Form entnimmt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Erhitzen in der Stufe c)
bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 130°C durchführt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP62285456A JP2570776B2 (ja) | 1987-11-13 | 1987-11-13 | イオウ含有脂肪族系アクリル化合物 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838350A1 true DE3838350A1 (de) | 1989-05-24 |
DE3838350C2 DE3838350C2 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=17691756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3838350A Expired - Fee Related DE3838350C2 (de) | 1987-11-13 | 1988-11-11 | Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung und Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands aus einem vernetzten Polymeren |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4939218A (de) |
JP (1) | JP2570776B2 (de) |
DE (1) | DE3838350C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4432993C1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-06-20 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Mischeinrichtung für mittels einer Spritze zu verabreichende Mittel |
EP1081145A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-03-07 | Tokuyama Corporation | Polymerisierbares schwefelhaltiges (Meth)Acrylat, polymerisierbare Zusammensetzung und optische Linse |
Families Citing this family (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5916987A (en) * | 1996-05-29 | 1999-06-29 | Mitsui Chemicals, Inc. | Thiol and Sulfur-containing O-(meth) acrylate compounds and use thereof |
JP4617331B2 (ja) * | 1996-05-29 | 2011-01-26 | 三井化学株式会社 | チオール化合物、含硫o−(メタ)アクリレート化合物およびその用途 |
AU735154B2 (en) * | 1998-03-02 | 2001-07-05 | Tokuyama Corporation | Photochromic curable composition |
WO2002100911A1 (en) * | 2001-05-31 | 2002-12-19 | Doosan Corporation Electro-Materials Bg | Resin compositions, and optical lens prepared thereby |
DE10252933A1 (de) * | 2002-11-14 | 2004-05-27 | Linde Ag | Flurförderzeug mit einem Kühler und einem Sieb |
US7732546B2 (en) * | 2007-10-03 | 2010-06-08 | Bausch & Lomb Incorporated | Use of silylated sulfonate monomers to improve contact lens wettability |
US9334345B2 (en) * | 2011-09-08 | 2016-05-10 | Ppg Industries Ohio, Inc. | Polymerizable compositions containing (meth)acrylate monomers having sulfide linkages |
EP2896644A1 (de) | 2014-01-20 | 2015-07-22 | Construction Research & Technology GmbH | Schwefelbasierte Polymere |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3716466A (en) * | 1969-12-22 | 1973-02-13 | Moleculon Res Corp | Thioester cross-linking agents |
US4369298A (en) * | 1980-05-27 | 1983-01-18 | Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha | Novel cured resin, process for production thereof, and lens composed of said resin from bis(alkyleneoxyphenyl)-diacrylate, bis(alkyleneoxyphenyl)diallyl ether, bis(alkyleneoxyphenyl)diallyl carbonate monomers |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4131716A (en) * | 1977-04-28 | 1978-12-26 | Thiokol Corporation | Acrylic acid esters of polythiodialkanols and related compounds |
DE3431844A1 (de) * | 1984-08-30 | 1986-03-06 | Röhm GmbH, 6100 Darmstadt | Ungesaettigte diester von thia-alkandiolen |
-
1987
- 1987-11-13 JP JP62285456A patent/JP2570776B2/ja not_active Expired - Fee Related
-
1988
- 1988-11-10 US US07/269,901 patent/US4939218A/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-11-11 DE DE3838350A patent/DE3838350C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3716466A (en) * | 1969-12-22 | 1973-02-13 | Moleculon Res Corp | Thioester cross-linking agents |
US4369298A (en) * | 1980-05-27 | 1983-01-18 | Tokuyama Soda Kabushiki Kaisha | Novel cured resin, process for production thereof, and lens composed of said resin from bis(alkyleneoxyphenyl)-diacrylate, bis(alkyleneoxyphenyl)diallyl ether, bis(alkyleneoxyphenyl)diallyl carbonate monomers |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4432993C1 (de) * | 1994-09-16 | 1996-06-20 | Byk Gulden Lomberg Chem Fab | Mischeinrichtung für mittels einer Spritze zu verabreichende Mittel |
EP1081145A1 (de) * | 1999-08-26 | 2001-03-07 | Tokuyama Corporation | Polymerisierbares schwefelhaltiges (Meth)Acrylat, polymerisierbare Zusammensetzung und optische Linse |
US6528601B1 (en) | 1999-08-26 | 2003-03-04 | Tokuyama Corporation | Polymerizable sulfur-containing (meth) acrylate, polymerizable composition and optical lens |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH01128966A (ja) | 1989-05-22 |
DE3838350C2 (de) | 1996-06-05 |
JP2570776B2 (ja) | 1997-01-16 |
US4939218A (en) | 1990-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3439935C2 (de) | ||
DE3120965C2 (de) | ||
US4721377A (en) | Highly-refractive plastic lens | |
DE3146075C2 (de) | Linse aus Kunststoffmaterial mit hohem Brechungsindex und geringer Streuung | |
US4812032A (en) | Highly-refractive plastic lens | |
US4443588A (en) | Highly refractive urethane polymers for use in optical lenses and lenses prepared therefrom | |
DE60111586T2 (de) | Verfahren zur herstellung von optischem material | |
DE3838350C2 (de) | Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung und Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands aus einem vernetzten Polymeren | |
DE4010783A1 (de) | Duromere transparente terpolymerisate und ihre verwendung zur herstellung von optischen formteilen | |
DE60102537T2 (de) | Acryl ester verbindung und ihre verwendung | |
DE3521721A1 (de) | Linsenmaterial mit einem hohen brechungsindex und verwendung dieses materials zur herstellung von optischen linsen und linsensystemen | |
DE3617755A1 (de) | Copolymeres mit hohem brechungsindex | |
DE3390081C2 (de) | ||
DE2345039A1 (de) | Verfahren zur herstellung von mit glasfasern verstaerkten kunststoffen | |
DE60102085T2 (de) | Photochromische harze und gegenstände, herstellung und vorläuferzusammensetzungen | |
DE3903279C2 (de) | ||
DE3728720C2 (de) | ||
DE2438011A1 (de) | In der waerme haertbare kunstharzmasse | |
JPS63309509A (ja) | 高屈折率樹脂用組成物 | |
JP2896261B2 (ja) | ビニル化合物、それを用いて得られた光学材料用重合体及び光学製品 | |
DE60032640T2 (de) | Schwefelverbindung und ihre verwendung | |
JP2661145B2 (ja) | プラスチックレンズ | |
DE2739288C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von glasfaserverstärkten Kunststoffkörpern | |
JP2661142B2 (ja) | 高屈折率プラスチックレンズ | |
DE4011868A1 (de) | Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |