DE4011868A1 - Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile - Google Patents

Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile

Info

Publication number
DE4011868A1
DE4011868A1 DE19904011868 DE4011868A DE4011868A1 DE 4011868 A1 DE4011868 A1 DE 4011868A1 DE 19904011868 DE19904011868 DE 19904011868 DE 4011868 A DE4011868 A DE 4011868A DE 4011868 A1 DE4011868 A1 DE 4011868A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meth
acrylate
compounds
cpds
contg
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904011868
Other languages
English (en)
Inventor
Wilfried Dipl Chem Dr Cramer
Werner Prof Dipl Chem Kloeker
Hans-Josef Dipl Chem Dr Buysch
Helmut-Martin Dipl Chem Meier
Ruediger Dipl Chem Dr Schubart
Thomas Dipl Chem Dr Scholl
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19904011868 priority Critical patent/DE4011868A1/de
Publication of DE4011868A1 publication Critical patent/DE4011868A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F20/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride, ester, amide, imide or nitrile thereof
    • C08F20/02Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms, Derivatives thereof
    • C08F20/10Esters
    • C08F20/38Esters containing sulfur
    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B1/00Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements
    • G02B1/04Optical elements characterised by the material of which they are made; Optical coatings for optical elements made of organic materials, e.g. plastics
    • G02B1/041Lenses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)acrylatverbindungen zur Herstellung von optischen Formteilen, die sich durch einen hohen Brechungsindex und eine hohe Abbe-Zahl auszeichnen.
In den letzten Jahren haben Kunststofflinsen im Vergleich zu Glaslinsen eine immer stärkere Anwendung und Verbreitung für Augenkorrekturgläser, Kameralinsen und andere optische Linsen gefunden. Die verbreiterte Anwendung der Kunststofflinsen begründet sich in dem geringen Gewicht und der geringen Zerbrechlichkeit solcher Linsen. Außerdem sind sie im Vergleich zu anorganischen Gläsern einfacher zu fertigen und leichter anzufärben.
Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, optische Formteile z. B. Linsen aus Kunststoffen, zur Verfügung zu stellen, die bereits einen hohen Brechungsindex (Brechungsvermögen) besitzen. Neben einem hohen Brechungsvermögen ist es jedoch für optische Bauteile, z. B. Augenkorrekturlinsen, von großer Bedeutung, daß sie gleichzeitig eine hohe Abb´-Zahl von 35 besitzen. Die Abb´-Zahl stellt ein Maß für die optische Dispersion dar. Je kleiner die Abb´-Zahl ist, desto größer wird die optische Dispersion, woraus Farbirritationen und eine unzureichende Abbildungsschärfe im Randbereich der Linsen resultieren.
Wie erwähnt, besitzen viele der bislang bekannten Kunststofflinsen bereits ein hohes Brechungsvermögen aber keine ausreichende hohe Abb´-Zahl.
Es besteht also eine große Nachfrage nach einem transparenten, farblosen Kunststoff, der für die Herstellung von optischen Bauteilen, wie Augenkorrekturlinsen, geeignet ist und das gewünschte Anforderungsprofil besitzt: hoher Brechungsindex bei einer Abb´-Zahl von < 35. Daneben sollte das auf dem entsprechenden Kunststoff hergestellte optische Bauteil eine ausreichende Schlagzähigkeit, gute Anfärbbarkeit und eine niedrige spezifische Dichte besitzen.
Schwefelhaltige Methacrylverbindungen mit hohem Brechungsindex und einer hohen Abb´-Zahl sind bereits aus der europäischen Patentanmeldung 2 73 710 bekannt. Leider lassen sich die dort beschriebenen schwefelhaltigen Methacrylverbindungen wirtschaftlich nur durch die Umsetzung eines entsprechenden Thiols mit (Meth)Acrylsäurechlorid herstellen. Dies hat den Nachteil, daß bei der Umsetzung große Mengen von Chlorwasserstoff bzw. Chloriden frei werden, die entsprechend entsorgt werden müssen. Wegen der korrosiven Wirkung der entstehenden Nebenprodukte sind entsprechende korrosionsresistente Materialien bei den zu verwendenden Apparaturen einzusetzen.
Weiterhin sind aus der DE 38 38 350 Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindungen bekannt, aus denen optische Linsen hergestellt werden können. Die aus den in der genannten deutschen Anmeldung beschriebenen, Schwefel enthaltenden aliphatischen Acrylverbindungen hergestellten polymeren Produkte besitzen ebenfalls eine hohe Abb´-Zahl neben einem hohen Brechungsindex.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)Acrylatverbindungen der Formel (I)
worin
R₁ und R₄ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder für einen Cyanid- Rest stehen,
R₂ und R₃ unabhängig voneinander für einen divalenten aliphatischen, cycloaliphatischen oder oligoalicyclischen arylsubstituierten aliphatischen Rest oder (Bis-alkylen)arylen-Rest mit 1 bis 17, bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatomen stehen und
n 2, 3 oder 4, bevorzugt 2 bedeutet,
zur Herstellung von optischen Formteilen.
Besonders bevorzugt werden oligosulfidhaltige difunktionelle (Meth)Acrylatverbindungen der Formel (II)
worin
R₅ und R₁₀ unabhängig voneinander für Wasserstoff oder Methyl stehen und
R₆ bis R₉ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, C₁-C₄-Alkyl, bevorzugt Methyl und Ethyl, C₆-C₁₀-Aryl, bevorzugt Phenyl und Naphthyl, oder C₇-C₁₂-Aralkyl, bevorzugt Benzyl, stehen,
zur Herstellung von optischen Formteilen verwendet.
Die erfindungsgemäß verwendeten oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)Acrylatverbindungen sind zum Teil beschrieben in DE 28 17 022. Solche Verbindungen können leicht hergestellt werden durch Umsetzung entsprechender Polythiodiglykole mit bekannten Acrylat- oder Methacrylatestern (vgl. DE 28 17 022).
Die oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)Acrylatverbindungen der Formel (I) lassen sich in bekannter Weise durch Masse-Polymerisation zu vernetzten Polymeren verarbeiten. Dabei können reine Monomere oder Mischungen der Monomeren der Formel (I) eingesetzt werden. Weiterhin ist es möglich, auch ein Gemisch aus mindestens einem Monomeren der Formel (I) mit einem weiteren radikalisch polymerisierbaren Monomeren, das mindestens eine ethylenische Bindung enthält (als "Comonomeres" bezeichnet), zur Polymerisation eingesetzt werden.
Die Mengenverhältnisse der Monomeren der Formel (I) und die Comonomeren in dem Gemisch werden je nach dem Typ des Monomeren, dem Typ des Comonomeren, den Eigenschaften und der Verwendung des herzustellenden Polymeren und entsprechenden wirtschaftlichen Gegebenheiten festgelegt. Es ist vorteilhaft, ein Monomere-Gemisch zu verwenden, das 100 bis 5 Gew.-%, vorzugsweie 100 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt 100 bis 30 Gew.-%, Monomere der Formel (I) und 0 bis 95 Gew.-%, bevorzugt 0 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt 0 bis 70 Gew.-%, Comonomere enthält.
Die Comonomeren sind wie erwähnt radikalisch-polymerisierbare Monomere, die mindestens eine ethylenische Bindung enthalten, und die sich in Masse mit den Monomeren der allgemeinen Formel (I) copolymerisieren, um ein vernetztes Polymeres zu bilden. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Vinylverbindungen, (Meth)Acrylatverbindungen und Allylverbindungen.
Genannt seien z. B. monofunktionelle Acrylsäureester und Methacrylsäureester, wie Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Hexylmethacrylat, 2-Ethylmethacrylat, Cyclohexylmethacrylat, alkylsubstituierte Cyclohexylmethacrylate, Benzylmethacrylat, Phenoxyethylmethacrylat, Phenylmethacrylat, Hydroxyethylmethacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, (alkylsubstituierte) Cyclohexylacrylate, Benzylacrylat, Phenoxyethylacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxypropylacrylat, Acrylamide und Methacrylamide, wie Acrylamid, Dimethylmethacrylamid, Furan- und Thiophenderivate, wie Furfurylmethacrylat, 2-Methacryloyloxymethyl- thiophen, 3-Methacryloyloxymethylthiophen, 2-(2-Methacryloyloxyethyl)thiophen, Acrylate und Methacrylate von gesättigten und ungesättigten di- und oligocyclischen Alkynolen, wie 8(9)-Hydroxy-tricyclo [5.2.1.02,6]decan, 8(9)-Hydroxymethyl-tricyclo- [5.2.1.02,6]decan, 8(9)-Hydroxyalkoxy-tricyclo- [5.2.1.02,6]decan, 8(9)-Hydroxyalkoxymethyltricyclo- [5.2.1.02,6]decan und die entsprechenden -tricyclo- [5.2.1.02,6]-3-decene,
di- und polyfunktionelle Acrylsäureester und Methacrylsäureester von di- und polyfunktionellen Hydroxyverbindungen, wie Ethylenglykol, Propylenglykol, Butandiol, Hexandiol, Diethylenglykol, Triethylenglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, 3(4),8(9)-Dihydroxy-tricyclo[5.2.1.02,6]decan, 3(4),8(9)-Dihydroxymethyl-tricyclo[5.2.1.02,6]decan, 3(4),8(9)-Dihydroxyalkoxy-tricyclo[5.2.1.02,6]decan, 3(4),8(9)-Dihydroxyalkoxymethyl-tricyclo[5.2.1.02,6]decan, sowie deren analoge Dimercapto- bzw. Dihydroxyalkylthio- ether,
mono-, di- und polyfunktionelle Acrylsäureester und Methacrylsäureester, die durch Reaktion von Hydroxyalkylacrylaten und Hydroxyalkylmethacrylaten mit mono-, di- und polyfunktionellen Isocyanaten entstanden sind, wie Methylisocyanat, Propylisocyanat, Butylisocyanat, Naphthylisocyanat, Hexamethylendiisocyanat, Cyclohexandiisocyanat, 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat, 1-Isocyanatomethyl- 5-isocyanato-1,3,3-trimethylcyclohexan, 2,2,4- oder 2,4,4-Trimethylhexamethylen-1,6-diisocyanat, Naphthalindiisocyanate, m- und p-Phenylendiisocyanate, 2,4,6-Toluylentriisocyanat, 4,4′,4′′-Triphenylmethantriisocyanat, 1,3- und 1,4-Xylylendiisocyanat, 4,4′- Diphenylmethandiisocyanat, 3,3′-Dimethyl-4,4′-diphenyl­ methandiisocyanat, 4,4′-Bisphenylendiisocyanat, 3,3′- Dimethyl-4,4′-biphenylendiisocyanat, Durendiisocyanat, 1-Phenoxy-2,4′-phenylendiisocyanat, Methylen-bis-4,4′- cyclohexyldiisocyanat, 4,4′-Diphenyletherdiisocyanat, di- und polyfunktionelle Isocyanate aus niedermolekularen Grundkörpern durch Polyaddition zu Uretdionen oder Isocyanurat- oder Oxazolidinon-Derivaten, wie ausgehend von 2,4- oder 2,6-Toluylendiisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat,
di- und polyfunktionelle Acrylsäureester und Methacrylsäureester von aromatischen di- und polyfunktionellen Hydroxyverbindungen, wie Hydrochinon, Dihydroxydiphenyl, Bis-(hydroxyphenyl)-alkane, Bis-(hydroxyphenyl)-cycloalkane, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfide, Bis-(hydroxyphenyl)- ether, Bis-(hydroxyphenyl)-ketone, Bis-(hydroxyphenyl)- sulfoxide, Bis-(hydroxyphenyl)-sulfone, α,α′- Bis-(hydroxyphenyl)-diisopropylbenzole und die entsprechenden alkoxylierten Derivate der oben beschriebenen Bisphenole,
Thioacrylsäureester und Thiomethacrylsäureester, wie Methylthioacrylat, Methylthiomethacrylat, Butylthioacrylat, Butylthiomethacrylat, Phenylthioacrylat, Phenylthiomethacrylat, Benzylthioacrylat, Benzylthiomethacrylat,
ungesättigte Nitrile, wie Acrylnitril, Methacrylnitril,
Allylether Allylester und Allylcarbonate, wie Allylmethacrylat, Allylbenzoat, Diallylphthalat, Diethylenglykol- bis-allylcarbonat,
vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, Methylstyrol, Butylstyrol, Divinylbenzol sowie
reaktive Oligomere, wie Epoxyacrylate, Epoxymethacrylate, Polyesteracrylate und Polyestermethacrylate.
Erfindungsgemäß wird ein Ausgangsgemisch aus dem Monomeren der allgemeinen Formel (I) oder dem Gemisch aus dem Monomeren der allgemeinen Formel (I) und dem Comonomeren und einem radikalischen Polymerisationsinitiator hergestellt. Durch Masse-Polymerisation des Ausgangsgemisches in einer Form kann ein Gegenstand aus einem vernetzten Polymeren erhalten werden.
Eine Verbindung, die durch Einwirkung von Hitze und/oder Licht unter Erzeugung von Radikalen zersetzt wird, wird als radikalischer Polymerisationsinitiator eingesetzt. Solche Polymerisationsinitiatoren sind bekannt und stellen beispielsweise Azoverbindungen und Peroxide dar (vg. DE 38 38 250). Die Härtung kann auch durch Ultraviolettlicht unter Verwendung eines Photosensibilisators, wie Benzophenon, Benzoin oder Benzoinmethylether, bewirkt werden. Diese radikalischen Polymerisationsinitiatoren können einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Die Menge der radikalischen Polymerisationsinitiatoren beträgt gewöhnlich 0,01 bis 5 Gew.- Teile, vorzugsweise 0,1 bis 3 Gew.-Teile, pro 100 Gew.-Teile des Monomergemisches.
Des weiteren können bei der Polymerisation die üblichen und bekannten Polymerisationsmittel und Polymerisations- und sonstige Hilfsmittel zugesetzt werden. Hierbei kann zeckmäßig sein, Beschleuniger und Zusatzbeschleuniger, Inhibitoren, Stabilisatoren, Ultraviolettabsorber, Verfärbungsinhibitoren, Antioxidantien, Pigmente und flammverzögernde Mittel zuzusetzen.
Die Polymerisation bzw. Härtung solcher Gemische ist bekannt und beispielsweise beschrieben in DE 38 38 350 und EP 02 54 184.
Als optische Formteile können aus den genannten difunktionellen (Meth)Acrylatverbindungen der Formel (I) optoelektronische Bauteile, Datenspeicher, Linsen für optische Bauteile und Geräte sowie besonders sphärische und asphärische Augenkorrekturlinsen hergesellt werden.
Beispiele Allgemeines
Brechungsindex und Abb´-Zahlbestimmung:
Aus der zu untersuchenden Substanz wird ein quaderförmiger Probekörper präpariert. Dieser Probekörper wird mit Hilfe einer geeigneten Flüssigkeit (1-Bromnaphthalin) an das Meßprisma eines Abb´-Refraktometers angekoppelt. Dieses Meßgerät erlaubt nach der entsprechenden Einstellung des Kompensators die direkte Ablesung der Brechzahl nD. Aus der Kompensatorstellung wird unter Zuhilfenahme eines Tabellenwerkes die mittlere Dispersion nF-nC erhalten. Die Abb´-Zahl errechnet sich nun nach der Formel:
Abb´-Zahl = (nD -1)/(nF-nC).
Formbau
Zwei Silikat-(Fenster)-Glasscheiben (200 × 200 × 3 mm) werden mit einem ca. 4 mm (runder Querschnitt) oder 1 mm (rechteckiger Querschnitt) dicken Weich-PVC-Dichtungsband an den zwei langen und einer kurzen Seite der Scheiben auf Abstand gehalten. An diesen Seiten wird die Kombination mittels drei Federstahlkammern (eckiger, U-förmiger Querschnitt, Länge der Klammern: ca. 210 mm) fixiert.
Trennmittel:
Sojalecithin, 5%ig in Xylol.
Härtung
Falls nicht anders angegeben wurde bei 23°C gehärtet. Die Härtung erfolgte unter UV-Bestrahlung in Gegenwart eines Photopolymerisationsinitiators (Benzyldimethylketal, Irgacure® 651 v. Ciba-Geigy)
Als Strahlenquelle dienten vier Leuchtstoffröhren vom Typ TKL 40 W/09 (Philips). Der Abstand der Leuchtstoffröhren von der Form betrug 4,5 cm.
Eine Wärmenachbehandlung (Temperung) erfolgte über Nacht bei 90°C und Abkühlung im geschlossenen Wärmeschrank auf 30°C. Danach wurde entformt.
Eingesetzte Komponenten:
A: Bis(2-methacryloyloxyethyl)disulfid
B: Isomerengemisch aus Bis(2-methacryloyloxy-2-phenyl-ethyl)disulfid und Bis(2-methacryloyloxy-1-phenyl-ethyl)disulfid
C: p-Methylthio-phenolmethacrylat
D: Bis(p-methacryloyloxyphenyl)sulfid
E: Bis(2-methacryloyloxyphenyl)sulfid
ADC: (CR 39) Diethylenglykol-bis-allylcarbonat (bzw. "Allyldiethylenglykolcarbonat)
N: α-Naphthylmethacrylat
I1: Benzyldimethylketal
IPPDC: Isopropylperoxydicarbonat

Claims (4)

1. Verwendung von oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)acrylatverbindungen der Formel worin
R₁ und R₄ gleich oder verschieden sind und für Wasserstoff, Methyl, Ethyl oder für einen Cyanid-Rest stehen,
R₂ und R₃ unabhängig voneinander für einen divalenten aliphatischen, cycloaliphatischen oder oligoalicyclischen arylsubstituierten aliphatischen Rest oder [Bis-alkylen]arylen- Rest mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen stehen und
n 2, 3 oder 4 bedeutet,
zur Herstellung von optischen Formteilen.
2. Optische Formteile basierend auf einem vernetzten Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch Polymerisieren und Härten eines Monomerengemisches bestehend aus 5 bis 100 Gew.-% mindestens einer oligosulfidhaltigen difunktionellen (Meth)acrylatverbindung des Anspruchs 1 und 0 bis 95 Gew.-% eines anderen copolymerisierbaren Monomeren, das mindestens eine ethylenisch ungesättigte Bindung enthält, mit Hilfe eines Radikal-Initiators erhalten worden sind.
3. Optische Formteile gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das andere copolymerisierbare Monomere mindestens eine Verbindung aus der Gruppe radikalisch-polymerisierbarer Vinylverbindungen, Acrylverbindungen und Allylverbindungen ist.
4. Optische Formteile gemäß Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Radikal-Initiator mindestens eine Verbindung aus der Gruppe der Peroxide, Azoverbindungen oder Photoinitiatoren ist.
DE19904011868 1990-04-12 1990-04-12 Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile Withdrawn DE4011868A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904011868 DE4011868A1 (de) 1990-04-12 1990-04-12 Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904011868 DE4011868A1 (de) 1990-04-12 1990-04-12 Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4011868A1 true DE4011868A1 (de) 1991-10-17

Family

ID=6404293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904011868 Withdrawn DE4011868A1 (de) 1990-04-12 1990-04-12 Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4011868A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562861A1 (de) * 1992-03-27 1993-09-29 Mitsubishi Chemical Corporation Optische Material mit hohem Brechungsindex und Verfahren zur Herstellung
EP0940694A1 (de) * 1998-03-02 1999-09-08 Tokuyama Corporation Härtbare, photochromische Zusammensetzung
WO2006096643A1 (en) * 2005-03-07 2006-09-14 General Electric Company Curable acrylate compositions, methods of making the compositions and articles made therefrom
WO2016046292A1 (en) * 2014-09-25 2016-03-31 Basf Se Liquid thioether carboxylic acid esters

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562861A1 (de) * 1992-03-27 1993-09-29 Mitsubishi Chemical Corporation Optische Material mit hohem Brechungsindex und Verfahren zur Herstellung
EP0940694A1 (de) * 1998-03-02 1999-09-08 Tokuyama Corporation Härtbare, photochromische Zusammensetzung
US6194511B1 (en) 1998-03-02 2001-02-27 Tokuyama Corporation Photochromic curable composition
WO2006096643A1 (en) * 2005-03-07 2006-09-14 General Electric Company Curable acrylate compositions, methods of making the compositions and articles made therefrom
US7294657B2 (en) 2005-03-07 2007-11-13 General Electric Company Curable acrylate compositions, methods of making the compositions and articles made therefrom
WO2016046292A1 (en) * 2014-09-25 2016-03-31 Basf Se Liquid thioether carboxylic acid esters
US10287245B2 (en) 2014-09-25 2019-05-14 Basf Se Liquid thioether carboxylic acid esters

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69302855T2 (de) Optische Material mit hohem Brechungsindex und Verfahren zur Herstellung
DE2928242C2 (de) Hochbrechendes Mischpolymerisat in Form einer Linse
DE60118801T2 (de) Polymermischung mit hohem brechungsindex
DE3878139T2 (de) Mit aktinischen strahlen haertbare zusammensetzung fuer giesspolymerisation und giesspolymerisationsprodukte.
US4812032A (en) Highly-refractive plastic lens
US5183870A (en) Composition for plastic lenses
US4487904A (en) Urethanized acrylic resin material for plastic lens and lens composed thereof
DE69309959T2 (de) Polymerzusammensetzung für kontaktlinse
US4443588A (en) Highly refractive urethane polymers for use in optical lenses and lenses prepared therefrom
DE60111940T2 (de) Härtbare zusammensetzung und photochrome gehärtete gegenstände
DE4010784C2 (de) Duroplastische Terpolymerisate und ihre Verwendung zur Herstellung von optischen Formteilen
DE69028329T2 (de) Abriebfestes transparentes Harz und polymerisierbares Monomer
DE4010783C2 (de) Duromere transparente Terpolymerisate und ihre Verwendung zur Herstellung von optischen Formteilen
DE69018661T2 (de) Harz mit hohem Brechungsindex.
DE4234256A1 (de) Hochlichtbrechende Kunststoffe
DE3834956C2 (de)
DE3617755A1 (de) Copolymeres mit hohem brechungsindex
DE60102537T2 (de) Acryl ester verbindung und ihre verwendung
JPH05194672A (ja) 高屈折率光学材料
DE4011868A1 (de) Oligosulfidhaltige duroplaste fuer optische formteile
DE3838350C2 (de) Schwefel enthaltende aliphatische Acrylverbindung und Verfahren zur Herstellung eines Gegenstands aus einem vernetzten Polymeren
CH663620A5 (de) Uv-absorber enthaltende thermoplastische kunststoff-formmasse.
DE69103246T2 (de) Harz für stark lichtbrechende Linse.
JP3556332B2 (ja) プラスチックレンズ成形用組成物及びそれを用いたプラスチックレンズ
JP2003506500A (ja) 透明ポリマー基板製造用重合性組成物、これにより得られる透明ポリマー基板およびそのレンズへの使用

Legal Events

Date Code Title Description
8130 Withdrawal