DE3838345C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C70/00—Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B17/00—Insulators or insulating bodies characterised by their form
- H01B17/56—Insulating bodies
- H01B17/60—Composite insulating bodies
-
- H—ELECTRICITY
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29K—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
- B29K2309/00—Use of inorganic materials not provided for in groups B29K2303/00 - B29K2307/00, as reinforcement
- B29K2309/08—Glass
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Reinforced Plastic Materials (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung von Textilien
aus Glasfasern zur Erstellung mit Kunstharz imprägnierbarer,
insbesondere im Ganztränkverfahren tränkbarer, Hochspannungs
isolierungen in Elektromaschinen.
Hochspannungsisolierungen in elektrischen Großmaschinen, z. B.
Turbogeneratoren, werden in der Regel hergestellt, indem
zunächst die zu isolierenden Leiter mit imprägnierbaren Bändern
aus Gewebe, Japanpapier oder dergleichen, die ggf. Glimmer
enthalten, umwickelt werden. Der Wickelverband wird im Tränk
verfahren mit Kunstharz imprägniert, das anschließend, z. B.
durch eine Wärmebehandlung, ausgehärtet wird.
Die Verwendung von Bändern oder Schläuchen aus Glasfaser
textilien zum elektrischen Isolieren und mechanischen Versteifen
von Wickelköpfen einer elektrischen Maschine lehrt z. B. die
DE-C-27 13 847. Die Verwendung von glimmerbeschichtetem Glas
fasertextilmaterial zur Isolierung der Wicklungen in elektri
schen Maschinen lehren die Schriften DE-B-22 15 206 und
DE-A-32 34 792. Alle genannten Schriften betreffen Bewicklungen
elektrischer Leiter, die anschließend mit härtbarem Kunstharz
durchtränkt werden. Als zu diesem Zweck geeignete Kunstharze
stellen die letztgenannten Schriften Epoxidharze vor, insb. Ge
mische aus einem Epoxidharz und einem flüssigen Anhydrid,
oder lösungsmittelfreie Epoxidharze.
Die Vorteile, die sich bei der Verwendung von Glasfasertextilien
zur Herstellung von Isolierungen in elektrischen Großmaschi
nen ergeben, insbesondere mechanische Festigkeit und gute Isola
tionseigenschaften, sind dem Fachmann bekannt. Ebenso ist es
eine geläufige Methode, zur Verbesserung der Handhabbarkeit von
Glasfasertextilien die Glasfasern, die bekanntlich spröde sind
und leicht brechen, mit einem nachgiebigen Kunststoff zu um
manteln. Schwierigkeiten bei der Handhabung des Materials werden
damit vermieden, bei weitgehender Erhaltung der vorteilhaften
Eigenschaften. Imprägnierte Schläuche und Bänder aus
Glasseide gehen hervor aus den Informationsblättern
"Technische Information biw" der Bochumer Isolierstoff-
Werke GmbH, Bochum (DE), aus dem Jahre 1970, betr. "Glas
seidenflachschlauch SF-1", "Glasseidenschlauch SB-1" und
"Glasseidenbänder TC-1". Aus diesen Informationsblättern
geht die Verwendung des Polychloropren-Derivates "Neopren",
neben anderen Imprägnierstoffen, zur Imprägnierung von
Glasseidenschläuchen hervor.
Zum Stand der Technik gehörige Möglichkeiten zur Verwendung
von Materialien auf der Basis von Chlorkautschuk u. dgl. in
elektrischen Maschinen sind dem von H. Sequenz herausgegebenen
Buch "Herstellung der Wicklungen elektrischer Maschinen",
Springer-Verlag, Wien u. New York 1973, S. 59 bis 62, entnehm
bar. Hinweise zur Aufbringung von Beschichtungen auf Textilien,
wie auch zum fachmännischen Verständnis der Bezeichnung
"chlorhaltiger Kautschuk", sind dem "Kunststoff-Taschenbuch",
Carl Hanser Verlag, München 1957, entnehmbar. Das Beschichten
von Textilien durch Kaschieren oder Streichen ist dort auf den
S. 65 und 66 beschrieben, Chlorkautschuk wird dort ab S. 101
vorgestellt. Chloropren-Polymerisate sowie der Begriff
"Vulkanisieren" sind auf den S. 223 bis 225 abgehandelt.
Ein wesentliches Kriterium für die Dauerhaftigkeit eines
kunstharzgetränkten Glasfasertextilmaterials besteht in der
Haftfestigkeit des Tränkharzes an den Oberflächen der
Glasfasern. Bei thermischen Wechselbeanspruchungen, wie sie z. B.
bei Änderungen des Betriebszustandes von Elektromaschinen
auftreten, ergeben sich Dehnungsspannungen zwischen Harz und
Glas, die zu Ablösungen führen können, wenn nicht eine sichere,
feste Verbindung von Glas und Harz erreicht wird.
Ein weiteres Problem, das beim Einbringen und Aushärten des
Kunstharzes auftritt, ist die Aushärtung des Harzes, das sich
zwischen den einzelnen Fasern befindet. Ein Vorschlag zur
Lösung dieses Problems, allerdings nicht speziell für
Glasfasertextilien, sondern für die Glimmerbeschichtung eines
Isolierbandes, findet sich in der DE-A-32 34 792. Es wird
vorgeschlagen, die Glimmerschicht mit einem Beschleuniger für
die Aushärtung des Epoxidharzes, namentlich Zinknaphthenat, zu
tränken. Zinknaphthenat ist allerdings ein Stoff, der bei
Raumtemperatur eine hochviskose, klebrige Konsistenz aufweist.
Aus diesem Grunde ist er nicht geeignet, die Handhabung von
Bändern, Schläuchen oder dergleichen aus Glasfasertextilien zu
vereinfachen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Material auf der Basis von Glasfasertextilien anzugeben, das bei
der Verwendung zur Herstellung von Hochspannungsisolierungen
problemlos handhabbar ist, eine gute Haftfähigkeit für Epoxid
harz aufweist und bei dessen Aushärtung eine beschleunigende
Wirkung hat.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der
Verwendung einer Textilie, insb. eines Gewebes oder Vlieses,
aus Glasfasern, die mit Derivaten von chlorhaltigem Kautschuk
beschichtet sind, zur Herstellung einer mit einem härtbaren
Epoxidharz-System zu imprägnierenden, insb. im Ganztränkver
fahren zu tränkenden, Hochspannungsisolierung in einer
Elektromaschine.
Vulkanisierungsprodukte chlorhaltiger Kautschuke sind als mehr
oder weniger weiche Kunststoffe sehr gut für die Umhüllung
spröder Materialien, wie z. B. Glas, und zur Bindung von
Splittern aus diesem Material gut geeignet, so daß eine prob
lemlose Handhabbarkeit der solcherart beschichtenten Glasfaser
textilien gewährleistet ist. Auch weisen diese Kunststoffe
eine gute Haftfähigkeit für Epoxidharze auf und gewährleisten
damit feste und dauerhafte Verbindungen zwischen Glas und
Epoxidharz.
Für die Erfindung ist von wesentlicher Bedeutung, daß chlor
haltige Kautschuke, insb. die Derivate des Polychloroprens,
bei Erwärmung Salzsäure abspalten. Diese Salzsäure dient
erfindungsgemäß dazu, die Härtung des Epoxidharzes zu kata
lysieren. Die Temperatur, bei der die Salzsäureabspaltung be
ginnt liegt bei etwa 120°C. Eine effiziente Beschleunigung
des Härtungsvorganges bei einer üblichen Aushärtetemperatur
von etwa 150°C ist damit gewährleistet.
In spezieller Ausgestaltung der Erfindung lehrt Anspruch 2,
für die Beschichtung der Glasfasern der verwendeten Textilien
Vulkanisierungsprodukte des Chloroprenkautschuks, einem Poly
mer des 2-Chlorbutadiens, einzusetzen.
Gemäß Anspruch 3 ist es vorteilhaft, den Gewichtsanteil der
Beschichtung der erfindungsgemäß verwendeten Glasfasertexti
lie auf einen Wert zwischen 1% und 4% zu bemessen.
In spezieller Ausgestaltung des Erfindungsgedankens wird in
Anspruch 4 ein glimmerhaltiges Isolierband vorgestellt, das
aus einer im Sinne der Erfindung beschichteten Glasfasertexti
lie als Träger, einer Glimmerschicht und einem Kleber, der
Träger und Glimmerschicht verbindet, besteht. Die Glimmer
schicht kann dabei, gemäß der in der DE-A-32 34 792 gegebenen
Lehre, mit einer Substanz getränkt sein, die die Härtung
des später einzubringenden Tränkharzes beschleunigt. Ein sol
ches Feinglimmerband weist sowohl hinsichtlich der Handhabbar
keit als auch hinsichtlich der Güte der damit herzustellenden
Isolierung hervorragende Eigenschaften auf.
Besonders vorteilhaft werden Textilien aus im Sinne der
Erfindung beschichteten Glasfasern im Zusammenhang mit
Epoxidharz-Systemen verwendet, die Gemische aus Epoxidharzen
und Säureanhydriden sind.
Als Variante des beschriebenen Feinglimmerbandes kann das
das für die Beschichtung der Glasfasern des Trägers ver
wendete Material zugleich als Kleber für die Verbindung von
Träger und Glimmerschicht eingesetzt werden. Zusätzlich ergibt
sich damit die Einsparung einer speziellen Klebersubstanz.
Ein Feinglimmerband zur erfindungsgemäßen Anwendung ist in der
Zeichnung dargestellt; die einzige Figur zeigt ein Glimmerband,
bestehend aus einer im Sinne der Erfindung beschichteten Glas
fasertextilie, in diesem Fall Glasseide, einem Kleber K, der
in der Substanz bestehen kann, die zum Beschichten der
Glasfasern verwendet wurde, und einer Glimmerschicht G,
die, wie bereits erwähnt, neben Glimmer auch eine bekannte, die
Härtung des Epoxidharz-Systems beschleunigende Substanz
enthalten kann, wie z. B. Zinknaphthenat. Der Kleber K kann
ebenfalls Zinknaphthenat sein, wie es sich aus der
DE-A-32 34 792 ergibt.
Die Erfindung ermöglicht eine besonders einfache
und sichere Erstellung von Hochspannungsisolierungen, die bei
hoher Belastbarkeit ausgezeichnete elektrische Isolations
eigenschaften aufweisen.
Claims (5)
1. Verwendung einer Textilie, insbesondere eines Gewebes oder
Vlieses aus Glasfasern, die mit Derivaten von chlorhaltigem
Kautschuk beschichtet sind, zur Herstellung einer mit einem
härtbaren Epoxidharz-System zu imprägnierenden
Hochspannungsisolierung in einer Elektromaschine.
2. Verwendung einer Textilie aus Glasfasern nach Anspruch 1,
wobei die Glasfasern mit einem Chloroprenkautschuk-Vulkani
sierungsprodukt beschichtet sind.
3. Verwendung einer Textilie aus Glasfasern nach Anspruch 2,
wobei der Gewichtsanteil des Chloroprenkautschuk-Vulkani
sierungsproduktes in der Textilie zwischen 1% und 4%
beträgt.
4. Verwendung einer Textilie aus Glasfasern nach einem der
vorhergehenden Ansprüche auf der Basis eines imprägnierbaren
Feinglimmerbandes, das die Textilie als Träger (T), eine
Glimmerschicht (G) und einen Kleber (K) zur Verbindung von
Träger (T) und Glimmerschicht (G) aufweist.
5. Verwendung einer Textilie aus Glasfasern nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, wobei das härtbare Epoxidharz-System
ein Gemisch aus einem Epoxidharz und einem Säureanhydrid ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE3838345A DE3838345A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Textilien aus beschichteten glasfasern fuer hochspannungsisolationen |
AT0236989A AT394790B (de) | 1988-11-11 | 1989-10-16 | Verfahren zur herstellung von textilien aus beschichteten glasfasern fuer hochspannungsisolierungen und solche textilien enthaltendes impraegnierbares feinglimmerband |
CH3798/89A CH679100A5 (de) | 1988-11-11 | 1989-10-20 |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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Family
ID=6367011
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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CH (1) | CH679100A5 (de) |
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1988
- 1988-11-11 DE DE3838345A patent/DE3838345A1/de active Granted
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- 1989-10-20 CH CH3798/89A patent/CH679100A5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
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