DE3838226A1 - Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen - Google Patents
Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelenInfo
- Publication number
- DE3838226A1 DE3838226A1 DE19883838226 DE3838226A DE3838226A1 DE 3838226 A1 DE3838226 A1 DE 3838226A1 DE 19883838226 DE19883838226 DE 19883838226 DE 3838226 A DE3838226 A DE 3838226A DE 3838226 A1 DE3838226 A1 DE 3838226A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- data signals
- rounded
- data
- digital data
- curve shape
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04H—BROADCAST COMMUNICATION
- H04H20/00—Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
- H04H20/28—Arrangements for simultaneous broadcast of plural pieces of information
- H04H20/36—Arrangements for simultaneous broadcast of plural pieces of information for AM broadcasts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Verfahren dieser Art dienen der zusätzlichen Übertragung
von digitalen Datensignalen über einen bereits vorhandenen
und hauptsächlich zur Übertragung von anderen Signalen ge
nutzten, bandbegrenzten Übertragungskanal.
Bei der zusätzlichen Nutzung vorhandener Übertra
gungskanäle durch Datensignale (z. B. Radiodaten-Signale im
Rundfunk) darf das Programm (Hauptbenutzer) nicht durch
die Daten (Mitbenutzer) gestört werden.
Die Datensignale müssen aus diesem Grund so verrundet wer
den, daß sie diese Bedingung erfüllen. Dies geschieht in
den meisten Fällen dadurch, daß das Spektrum der Datensi
gnale hart begrenzt wird, wie z. B. beim UKW-Hörrundfunk-
Radio-Daten-System ("UKW-RDS") oder bei der Datenübertra
gung über einen Schmalband-Datenkanal, beispielsweise dem
Tonkanal vom Studio (im Funkhaus) zum Sender. In anderen
Fällen muß die Verrundung so erfolgen, daß die erste zeit
liche Ableitung der verrundeten Kurvenform ein Minimum an
Schwingungen (Extrema) aufweist, wie z. B. beim AM-Hörrund
funk-Radio-Daten-System ("AM-RDS").
Aus "Tech. 3244-E Specifications of the Radio Data System
RDS for VHF/FM Sound Broadcasting" (Brüssel, 1984), Seiten
5 bis 10 von der European Broadcasting Union (EBU) ist
eine zeitliche Kurvenform für ein verrundetes Datensignal,
die EBU-Kurvenform, bekannt, die von der EBU ursprünglich
nur für UKW-RDS verbindlich festgelegt worden ist und de
ren zeitlicher Verlauf und Spektralverteilung in Fig. 1
gezeigt ist, die jedoch nur die Bedingung einer harten
Bandbegrenzung, nicht aber die Bedingung einer ausreichend
kleinen Zahl an Schwingungen in der ersten zeitlichen Ab
leitung der Zeitfunktion der Datensignalfolge erfüllt und
daher z. B. für AM-RDS nur bedingt verwendet werden kann.
Das Anwendungsgebiet für solche Kurvenformen ist im Prin
zip das ganze Gebiet der Datenübertragung, wenngleich auf
grund nichtlinearer Eigenschaften mancher Systeme (z. B.
Wanderfeldwellen-Verstärker im Satellitenfunk) die Zeit
verläufe der Daten verzerrt werden, weshalb dann oft auf
eine exakte Formung verzichtet wird.
Nach dem Stand der Technik läßt sich die Verrundung für
langsame Datenübertragung optimal mit Hilfe digitaler Me
thoden realisieren. Für schnelle Datenübertragung sind
bislang analoge Verrundungen üblich, die demzufolge nur
näherungsweise die theoretischen Werte erreichen.
Die als Biphasen-Signal ausgebildete EBU-Kurvenform in
Fig. 1a ist ursprungssymmetrisch und nähert sich für
T→±∞ oszillatorisch sehr schnell dem Wert Null, wobei T
die Breite (Dauer) des unverrundeten Datensignals (Einzel
bit) ist. Wesentlich von Null verschiedene Amplituden sind
bei dieser Kurvenform nur im Bereich ±2T anzutreffen.
Die zugehörige Spektralverteilung in Fig. 1b ist ebenfalls
ursprungssymmetrisch und weist wesentlich von Null ver
schiedene Spektralanteile nur innerhalb eines durch die
Grenzfrequenzen +Fg und -Fg definierten Bereichs auf, der
die Bandbreite dieser EBU-Kurvenform darstellt und der ge
mäß der o. a. EBU-Vorschrift von der Daten- oder Bandrate
abhängt. Für Bisphase-Signalformen z. B. ergibt sich ein Be
reich von ±2·Bandrate. Bei einer Bandrate von 1,2 kBd
für UKW-RDS beispielsweise beträgt die Bandbreite ±Fg so
mit ±2,4 kHz. Bei AM-Anwendungen dagegen ist die Bandrate
≲200 Bd, woraus für Biphase-Signalformen nach dieser EBU-
Vorschrift eine Grenzfrequenz Fg≲400 Hz erfolgt.
Zur Diskussion der hier interessierenden Eigenschaften der
EBU-Kurvenform genügt es, das nicht modulierte Datensignal
(Basisbandsignal) zu betrachten.
In Fig. 2a ist eine typische zeitliche Folge von unverrun
deten digitalen Datensignalen im NRZ (No-Return-to-Zero)-
Format gezeigt.
Mit der gemäß der o. a. EBU-Vorschrift vorgenommenen Ver
rundung (vgl. Fig. 1) der Datensignale ergibt sich die in
Fig. 2b gezeigte Zeitfunktion F(t) der Folge der nunmehr
verrundeten Datensignale der Fig. 2a im Biphasen-Format.
Das entsprechende Augenmuster zu dieser EBU-Signalform ist
in Fig. 6a gezeigt.
Kennzeichnend für diese gemäß der o. a. EBU-Vorschrift ge
bildete Zeitfunktion F(t) sind die Einsattelungen S im Be
reich der Extrema (Minima und Maxima) der Funktion, die in
Fachkreisen auch unter der Bezeichnung "Hundeknochen" be
kannt sind.
Im Gegensatz zur Datenübertragung im UWK-RDS werden die
digitalen Datensignale im AM-Bereich, also im AM-RDS, als
Phasenmodulation (PM) des Trägers übertragen. Für diesen
Dienst gibt es noch keine EBU-Richtlinie, jedoch könnte
die in Fig. 1 gezeigte EBU-Kurvenform im Prinzip auch in
diesem Bereich zur Verrundung von digitalen Datensignalen
eingesetzt werden, was jedoch zu keiner optimalen Lösung
führt.
Da die Phasenmodulation (PM) für die Daten und die Ampli
tudenmodulation (AM) für die Nachricht zueinander orthogo
nal sind, stören sich die beiden Modulationen im Prinzip
gegenseitig nicht und können daher auch wieder empfangs
seitig getrennt werden.
In der Praxis gibt es allerdings ein wechselseitiges Über
sprechen von den Daten zur Nachricht und umgekehrt. Da aus
Kompatibilitätsgründen die Störung durch die Daten eine
Toleranzgrenze (z. B. Störabstand <40 dB) nicht über
schreiten darf, ist es notwendig, die Signalform für die
Daten zu verrunden und die Datengeschwindigkeit und den
Phasenhub zu begrenzen. Bei gegebener Toleranzgrenze für
das Maß des Kompatibilität ist es das Ziel, die übertrage
nen Daten so zu verrunden, daß Datengeschwindigkeit und
Datenhub maximal groß werden. (Dabei kann die Daten
geschwindigkeit erhöht werden, wenn der Phasenhub ernied
rigt wird, um umgekehrt. Der Abgrenzung dieser beiden Pa
rameter gegeneinander muß aufgrund der Datenfehlerwahr
scheinlichkeit erfolgen.)
Die Größe des Phasenhubes beeinflußt die Störfestigkeit
der Datenübertragung. Bei gegebener Bitfehlerrate (z. B.
BER=.0001) ist ein Phasenhub von ca. ±15 Grad erforder
lich. (Dieser Wert ist abhängig vom Störphasenhub der Sen
der und der Empfänger und unterliegt somit einem techni
schen Wandel.)
Nimmt man den Wert des Phasenhubes als fest an, so wirkt
sich die Form der verrundeten Daten direkt auf die (auf
grund der Kompatibilität) erreichbare Datengeschwindigkeit
aus.
Die Störung des Programms durch die Daten erfolgt aufgrund
einer Umwandlung der PM in eine AM. Exakt ausgedrückt,
wird dabei die mit der PM stets verknüpfte Frequenzmodula
tion (FM) in eine AM gewandelt. Diese Umwandlung der FM in
eine AM erfolgt insbesondere an unsymmetrischen Flanken
der Zwischenfrequenz (ZF)-Filter.
Dies verdeutlich Fig. 3, die die Durchlaßkurve U(f) eines
typischen ZF-Filters als Funktion der Frequenz f zeigt und
die zu höheren Frequenzen hin eine unsymmetrische Flanke
aufweist. Durch diese Flanke wird die an sich symmetrisch
um eine Mittenfrequenz erfolgende Frequenzmodulation mit
einem Frequenzhub Δ f in unsymmetrische Schwankungen Δ U der
Amplitude des ZF-Signals U um den zur Mittenfrequenz ge
hörenden Amplitudenwert umgesetzt, was sich beim Empfang
des Hauptprogramms störend auswirken kann.
In die Größe dieser Störung geht der gewählte Phasenhub ΔΦ
und damit auch der zugehörige Frequenzhub Δ f sowie die
Form des verrundeten Datensignals ein.
Phasen- und Frequenzmodulation sind dabei wie folgt mit
einander verknüpft:
Gehört zur Phasenmodulation ein (Daten-) Signal s(t), so
gehört zur Frequenzmodulation ein Signal d s(t)/dt, also
die zeitliche Ableitung des (Daten-)Signals s(t).
In Fig. 5a ist noch einmal die in Fig. 2b bereits gezeigte
und nach der o. a. EBU-Vorschrift gebildete Zeitfunktion
F(t) zusammen mit ihrer ersten zeitlichen Ableitung F′(t)
dargestellt. Bedingt durch die Einsattelungen S in F(t)
weist die Ableitung F′(t) eine vergleichsweise hohe Zahl
von Schwingungen bzw. Extrema auf, die, wie praktische
Versuche gezeigt haben, ein bei bestimmten Ausbreitungsbe
dingungen über der Toleranzgrenze liegendes und damit hör
bares "Datenbrummen" zur Folge haben können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die zusätzlich
zu übertragenden Datensignale so verrundet werden, daß sie
auch unter extremen Ausbreitungsbedingungen in Da
tenübertragungssystemen, die ein Minimum an Schwingungen
oder Extrema in der ersten Ableitung der Zeitfunktion f(t)
der zu übertragenden Datensignalfolge fordern, wie z. B.
AM-RDs, unter Einhaltung des vorgegebenen Mindest-Störab
standes eingesetzt werden können.
Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe ist im Pa
tentanspruch 1 beschrieben. Die übrigen beiden Ansprüche
beinhalten eine vorteilhafte Ausbildung sowie eine bevor
zugte Anwendung der Erfindung.
Die erfindungsgemäße Lösung sieht zeitliche Kurvenformen
für verrundete Datensignale vor, bei denen die Minima der
Zeitfunktion f(t) der Folge der verrundeten Datensignale
nur in dem unteren Teilbereich des zulässigen Amplituden-
Gesamtbereichs liegen und die Maxima entsprechend nur in
dem oberen Teilbereich, wobei sowohl der untere als auch
der obere Teilbereich jeweils etwa 25% des Amplituden-Ge
samtbereichs ausmachen. Des weiteren ist bei den erfin
dungsgemäßen Kurvenformen die Zahl der Extrema (Minima und
Maxima) dieser Zeitfunktion f(t) einerseits und ihrer er
sten zeitlichen Ableitung f′(t) andererseits jeweils klei
ner oder höchstens gleich der Zahl der Extrema (Minima und
Maxima) einer auf der Basis der EBU-Kurvenform (vgl. Fig. 1)
für die gleiche Folge von Datensignalen gebildeten
Zeitfunktion F(t) einerseits und ihrer ersten zeitlichen
Ableitung F′(t) andererseits. Schließlich sind die Ampli
tuden der sowohl im Zeitbereich als auch im Spektralbe
reich ursprungssymmetrischen erfindungsgemäßen Kurvenform
nur in einem inneren Teilbereich Δ Ti (mit Ausnahme des in
der Mitte des inneren Teilbereichs liegenden Ursprungs)
der doppelten Bitbreite ±T des einzelnen verrundeten Da
tensignals verschieden von Null (und sonst Null).
In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt dieser in
nere Teilbereich Δ Ti vorteilhafterweise etwa 60-90%,
vorzugsweise etwa 70-80%, insbesondere etwa 75%, der
doppelten Bitbreite ±T, wobei die zeitliche Kurvenform
vorteilhafterweise aus drei Teilstücken mit jeweils
sinusförmigem Übergang zwischen direkt benachbarten Teil
stücken besteht.
Besonders vorteilhaft kann das erfindungsgemäße Verfahren
in Datenübertragungssystemen eingesetzt werden, die ein
Minimum an Schwingungen als Extrema in der ersten zeitli
chen Ableitung der Zeitfunktion der verrundeten Datensi
gnalfolge fordern, wie z. B. das AM-RDS.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 4 bis 6
näher erläutert.
Die Fig. 4 zeigt, im gleichen Maßstab wie Fig. 1, die
Zeitfunktion (a) und die Spektralverteilung (b) einer be
sonders vorteilhaften erfindungsgemäßen Kurvenform (Typ C)
für ein einzelnes verrundetes Datensignal (Einzelbit) im
Biphasen-Format, die im Zeitbereich (Fig. 4a) aus drei
Teilstücken mit jeweils sinusförmigem Übergang zwischen
direkt benachbarten Teilstücken zusammengesetzt ist.
Auch die erfindungsgemäße Kurvenform Typ C ist wie die EBU
Kurvenform ursprungssymmetrisch sowohl im Zeitbereich als
auch in der Spektralverteilung.
Die Amplitude der erfindungsgemäßen Kurvenform C nimmt im
Zeitbereich nur in dem inneren Teilbereich Δ Ti (mit Aus
nahme des in der Mitte von Δ Ti liegenden Ursprungs) Werte
verschieden von Null an und ist sonst Null (auch in den
beiden äußeren Teilbereichen Δ Ta).
Der innere Teilbereich Δ Ti beträgt in diesem Ausführungs
beispiel etwa 75% der doppelten Bitbreite (Dauer) +T ei
nes verrundeten Datensignals.
Die Bandbreite der erfindungsgemäßen Kurvenformen Typ C
ist größer als die der EBU-Kurvenform (Fig. 1), (weshalb
die erfindungsgemäße Kurvenform C für UKW-RDS nicht
verwendet werden kann). Das entsprechende Augenmuster für
die Kurvenform C ist in Fig. 6b dargestellt.
Mit der erfindungsgemäßen Kurvenform C ergeben sich erheb
liche Verbesserungen in der Zeitfunktion f(t) der verrun
deten Datensignalfolgen und deren ersten zeitlichen Ablei
tungen f′(t), wie die Fig. 5 eindeutig zeigt.
Dort sind zum einen die Zeitfunktion F(t) der EBU-Form
(vgl. Fig. 2b) und f(t) der erfindungsgemäßen Kurvenform
Typ C sowie zum anderen deren erste zeitliche Ableitungen
F′(t) und f′(t), die sich für die gleiche (unverrundete)
NRZ-Datenfolge (Fig. 2a) ergeben, miteinander verglichen.
Wie klar erkennbar ist, weist die Zeitfunktion f(t) der
erfindungsgemäß verrundeten Datensignalfolge keine Einsat
telungen im Bereich der Extrema mehr auf (im Gegensatz zur
Zeitfunktion F(t) der gemäß EBU-Vorschrift verrundeten Da
tensignalfolge).
Aber auch die Zahl der Schwingungen bzw. Extrema ist bei
f′(t) wesentlich kleiner als bei F′(t).
Da die Zeitfunktion f(t) der erfindungsgemäß verrundeten
Datensignalfolge keine Einsattelungen und die erste zeit
liche Ableitung f′(t) dieser Funktion f(t) keine unnötigen
Schwingungen mehr aufweisen, ist mit der erfindungsgemäßen
Verrundung eine Übertragung zusätzlicher Datensignale auch
unter extremen Ausbreitungsbedigungen ohne "Datenbrummen"
nunmehr möglich.
Dies trifft insbesondere für AM-RDS zu, da dort die Forde
rung nach einem Minimum an Schwingungen in der ersten
zeitlichen Ableitungen f′(t) ausschlaggebend ist, um die an
sich störende Umwandlung von FM in eine AM durch die Da
tensignale auf Werte unterhalb der Toleranzgrenze für hör
bares Datenbrummen zu drücken.
Es versteht sich, daß die Erfindung mit fachmännischem
Wissen und Können aus- und weitergebildet sowie an die un
terschiedlichsten Anwendungen angepaßt werden kann, ohne
daß dies hier näher erläutert werden müßte.
So ist die Erfindung nicht auf die in der Fig. 4 näher er
läuterte konkrete Ausführungsform beschränkt; vielmehr
können auch andere mathematische Formeln gefunden werden,
die vergleichbare Kurvenformen ergeben, d. h. die keine
Einsattelungen in den Zeitfunktionen f(t) zur Folge haben
und die keine unnötigen Überschwinger in deren erster
zeitlicher Ableitung f′(t) aufweisen.
Weiterhin ist die Erfindung nicht auf das Biphasen-Format
beschränkt, sondern kann auch im NRZ-Format direkt ange
wendet werden (also ohne Umwandlung der unverrundeten NRZ-
Datenfolge in eine verrundete Biphasen-Datenfolge). Dies
ist insbesondere für AM-RDS wichtig.
Schließlich ist die Anwendung der Erfindung nicht auf AM-RDS
beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf gleichar
tige Datenübertragungssysteme, bei denen die Forderung
nach harter Bandbegrenzung in den Hintergrund tritt gegen
über der Forderung nach einer minimalen Anzahl von Über
schwingern in der ersten zeitlichen Ableitung f′(t) der
Zeitfunktion f(t) für verrundete Datensignalfolgen.
Hervorzuheben sind letztendlich zwei wesentliche Vorteile
des erfindungsgemäßen Verfahrens, nämlich daß eine mini
male PM→AM-Konversion sowie ein optimales Augenmuster
erzielt werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur zusätzlichen Übertragung von digitalen
Datensignalen über einen auch zur Übertragung von anderen
Signalen genutzten, bandbegrenzten Übertragungskanal, bei
welchem Verfahren zur Erzielung eines vorgegebenen Min
dest-Störabstands zwischen den digitalen Datensignalen und
den anderen Signalen die digitalen Datensignale vor der
Übertragung in ihre zeitliche Kurvenform verrundet wer
den, wobei die Zeitfunktion f(t) der Folge der verrundeten
Datensignale durch einen Amplituden-Gesamtbereich defi
niert ist und wobei die doppelte Bitbreite ±T eines ein
zelnen verrundeten Datensignals (Einzelbit) in zwei äußere
Teilbereiche Δ Ta und einen inneren Teilbereich Δ Ti unter
teilbar ist und die zeitliche Kurvenform und die zugehö
rige Spektralverteilung jeweils ursprungssymmetrisch sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Minima der Zeitfunktion f(t) der Folge der ver rundeten Datensignale (C) nur im etwa 25% des Amplitu den-Gesamtbereichs umfassenden unteren Teilbereich lie gen und die Maxima nur im ebenfalls etwa 25% des Am plituden-Gesamtbereichs umfassenden oberen Teilbereich;
- - daß die Zahl der Extrema (Minima und Maxima) dieser Zeitfunktion f(t) einerseits und ihrer ersten zeitli chen Ableitung f′(t) andererseits jeweils kleiner oder höchstens gleich ist der Zahl der Extrema (Minima und Maxima) einer auf der Basis der in "Tech. 3244-E Speci fications of the Radio Data System RDS for VHF/FM Sound Broadcasting" (Brüssel, 1984), Seiten 5 bis 10 von der European Broadcasting Union (EBU) definierten EBU-Kur venform für verrundete Datensignale für die gleiche Folge von digitalen Datensignalen gebildeten Zeitfunk tion F(t) einerseits und ihrer ersten zeitlichen Ablei tung F′(t) andererseits;
- - daß die Amplitude der zeitlichen Kurvenform (C) nur im gesamten inneren Teilbereich Δ Ti mit Ausnahme des in der Mitte des inneren Teilbereichs Δ Ti liegenden Ur sprungs Werte verschieden von Null annimmt und sonst Null ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der innere Teilbereich Δ Ti etwa 60-90%, vorzugsweise
etwa 70-80%, insbesondere etwa 75%, der doppelten
Bitbreite ±T beträgt und daß die zeitliche Kurvenform
(C) des verrundeten Datensignals (Einzelbit) aus drei
Teilstücken mit jeweils sinusförmigem Übergang zwischen
direkt benachbarten Teilstücken besteht.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch die Verwendung zur zusätzlichen Übertragung
von digitalen Datensignalen über ein AM-Hörrundfunk-Radio-
Daten-System (AM-RDS).
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838226 DE3838226A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen |
EP19890108348 EP0367897A3 (de) | 1988-11-11 | 1989-05-10 | Verfahren zur zusätzlichen Übertragung von digitalen Datensignalen über bandbegrenzte Übertragungskanäle |
DK324289A DK324289A (da) | 1988-11-11 | 1989-06-29 | Fremgangsmaade til tilfoejet overfoering af digitale data i baandbegraensede overfoeringskanaler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883838226 DE3838226A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3838226A1 true DE3838226A1 (de) | 1990-05-17 |
Family
ID=6366937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883838226 Withdrawn DE3838226A1 (de) | 1988-11-11 | 1988-11-11 | Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0367897A3 (de) |
DE (1) | DE3838226A1 (de) |
DK (1) | DK324289A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4239509A1 (de) * | 1992-11-25 | 1994-05-26 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Empfänger für die terrestrische digitale Rundfunkübertragung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL189588C (nl) * | 1981-04-01 | 1993-05-17 | Philips Nv | Zender voor hoekgemoduleerde signalen. |
DE3616864A1 (de) * | 1985-09-25 | 1987-04-02 | Verkehrswesen Hochschule | Modifiziertes am-hoerrundfunksystem |
-
1988
- 1988-11-11 DE DE19883838226 patent/DE3838226A1/de not_active Withdrawn
-
1989
- 1989-05-10 EP EP19890108348 patent/EP0367897A3/de not_active Withdrawn
- 1989-06-29 DK DK324289A patent/DK324289A/da not_active Application Discontinuation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4239509A1 (de) * | 1992-11-25 | 1994-05-26 | Daimler Benz Ag | Verfahren und Empfänger für die terrestrische digitale Rundfunkübertragung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DK324289A (da) | 1990-05-12 |
EP0367897A2 (de) | 1990-05-16 |
EP0367897A3 (de) | 1991-10-02 |
DK324289D0 (da) | 1989-06-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0357632B1 (de) | Anordnung zum filtern eines fm-ukw-empfangssignals | |
DE2828586C2 (de) | Aufzeichnungs- und Wiedergabesystem für Videosignale | |
DE3403321A1 (de) | Adaptives signalbewertungssystem | |
DE2733350C2 (de) | Schaltungsanordnung zur Beseitigung von Amplitudenschwankungen bei der Wiedergabe eines auf einem Aufzeichnungsträger aufgezeichneten Signals | |
DE2829175B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Modifizieren binärer Datensignale | |
DE1512251C3 (de) | Übertragungssystem für binäre Daten mit Frequenzmodulation und Restseitenbandbetrieb | |
DE3028334A1 (de) | Verfahren zum beseitigen von akustischen stoersignalen bei fuer den wiedergabevorgang aufzubereitenden audioprogrammen | |
DE2945332C2 (de) | Vorrichtung zur automatischen Entzerrung auf der Empfangsseite eines elektrischen Datenübertragungsweges | |
DE3830272A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur wellenformentzerrung | |
DE3838226A1 (de) | Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen | |
DE3311646C2 (de) | ||
EP0640265A1 (de) | Übertragungsanordnung für die übertragung eines auf eine trägerschwingung aufmodulierten nutzsignales | |
DE3838228A1 (de) | Verfahren zur zusaetzlichen uebertragung von digitalen daten in bandbegrenzten uebertragungskanaelen | |
DE1462468A1 (de) | Nachrichtenuebertragungs- bzw. -Aufzeichnungssystem,insbesondere fuer Farbfernsehen | |
DE2837868C2 (de) | ||
DE2210147C3 (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Übertragung einer Hauptinformation und von Zusatzinformationen im Hörfrequenzbereich | |
DE4138175C2 (de) | Verfahren zum Übermitteln von codierten Befehlen und Schaltungsanordnung hierfür | |
DE2805714C2 (de) | Verzögerungsvorrichtung zur Abgabe eines Ausgangssignales mit bezüglich des Auftretens eines elektrischen Eingangssignals veränderbarer Verzögerungszeit | |
DE3743362C2 (de) | ||
DE2553604C3 (de) | System zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Mehrkanal-Tonsignalen | |
DE3025971C2 (de) | Verfahren zur Messung von Amplituden- und/oder Phasenverzerrungen eines FM-Übertragungssystems | |
DE3245244C1 (de) | Methode zur simultanen Übertragung von binären Daten und Telefonsprechsignalen innerhalb des Sprachbandes eines Telefon-Übertragungskanals | |
DE1069672B (de) | System zum Übertragen von Signalen mit einer Bandbreite, die größer als diejenige der verfügbaren Übertragungskanäle ist | |
DE1939682A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Austastung von Stoerimpulsen | |
DE102004047704B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auswerten eines Signals |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |