DE3837810A1 - Messkassette fuer grossformatkameras - Google Patents
Messkassette fuer grossformatkamerasInfo
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B7/00—Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
- G03B7/08—Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
- G03B7/099—Arrangement of photoelectric elements in or on the camera
- G03B7/0993—Arrangement of photoelectric elements in or on the camera in the camera
- G03B7/0997—Through the lens [TTL] measuring
Description
Die Erfindung betrifft eine Meßkassette für Großbildkameras,
insbesondere für Kameras mit internationaler Rückwand. Die
Meßkassette wird anstelle der Planfilmkassette in die Kamera
eingelegt oder mittels eines geeigneten Führungsrahmens
seitlich und parallel zur Mattscheibenrückseite in die
Kamera geschoben. Mit Hilfe der Meßkassette können alle meß
technischen Daten direkt in der Filmebene erfaßt werden, wo
bei der Lichtsensor über zwei Drehgriffe in beiden Koordi
natenachsen innerhalb des gesamten Mattscheibenbildes ohne
Leerzonen bewegt werden kann. Der Antrieb erfolgt über syn
chron wirkende Parallelseilzüge, die sich durch eine
geringe Bauhöhe auszeichnen. Damit wird erreicht, daß die
Mattscheibe bei eingelegter Kassette in Höhe der Filmebene
angeordnet werden kann. Ein lichtdichtes Rollo deckt die
Mattscheibe vor der Meßwertaufnahme vollständig ab, um
Streulichteinflüsse durch die Mattscheibe zu verhindern.
Bekannt sind zwei verschiedene Ausführungsformen von
Meßkassetten. Die erste Gruppe besteht aus einem Rahmen, in
dem eine oder mehrere Lichtsensoren angebracht sind. Das
Anzeigefeld mit den dazugehörenden Bedienelementen befindet
sich am Rahmenende. Zur Meßwertaufnahme wird der Rahmen an
stelle der Planfilmkassette in die Kamera eingelegt. Bedingt
durch die fest angeordneten Lichtsensoren kann entweder eine
Integralmessung oder eine mittenbetonte Messung der Bild
fläche erfolgen. Die Abmessungen der Meßkassette entsprechen
im wesentlichen den Abmessungen einer Planfilmkassette.
Die zweite Gruppe der Meßkassetten besteht aus einem Rahmen
mit den Abmessungen einer Planfilmkassette. Im oberen Teil
der Kassette befindet sich eine Öffnung. In diese Öffnung
wird ein Stab mit einem daran befestigten Lichtsensor in den
Innenraum der Kassette geführt. Die so bestückte Kassette
kann ebenfalls anstelle der Planfilmkassette in der Kamera
plaziert werden. Zur Meßwerterfassung wird der Sondenstab
innerhalb des Mattscheibenbildes nach Bedarf verschoben.
Diese Methode erlaubt Punktmessungen im Mattscheibenbild.
Um Streulichteinwirkungen durch die Mattscheibe während der
Meßwertaufnahme zu verhindern, wird die Mattscheibe durch
einen Schieber abgedeckt.
Für die erstgenannte Gruppe der Meßkassetten ist zu bean
standen, daß die Meßorte konstruktiv vorgegeben sind, so daß
der Anwender nur beschränkte Möglichkeiten hat, das Matt
scheibenbild meßtechnisch nach seinen Vorstellungen zu er
fassen. Die Messung kann nur als Mittelwert der gesamten
Lichtverhältnisse bewertet werden. Ein weiterer Nachteil
besteht darin, daß bei eingelegter Meßkassette das Matt
scheibenbild nicht sichtbar ist.
Meßgeräte, die in der zweiten Gruppe beschrieben wurden,
weisen ebenfalls Nachteile auf, obwohl mit diesen Geräten
eine größere Fläche des Mattscheibenbildes meßtechnisch er
faßt werden kann und Punktmessungen durchführbar sind. Ein
Nachteil dieser Meßkassetten besteht darin, daß durch die
konstruktiv bedingte Bauhöhe der Meßkassette nach dem Ein
legen der Kassette in die Kamera das Mattscheibenbild un
scharf wird. Des weiteren bereitet es dem Anwender Schwierig
keiten, den Sondenstab punktgenau auf der ausgewählten Meß
stelle zu plazieren. Dies gelingt oft erst nach mehreren
Versuchen. Hinzu kommt, daß ein Teil des Bildes durch den
Sondenstab verdeckt wird. Dieser Umstand beeinträchtigt die
Beurteilung des Gesamtbildes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßkassette
vorzuschlagen, die es ermöglicht, den Lichtsensor ohne Um
stände punktgenau auf der ausgewählten Meßstelle zu plazie
ren, wobei das Mattscheibenbild im focusierten Zustand er
halten wird. Des weiteren ist vorgesehen, die Mattscheibe
durch ein lichtdichtes Rollo abzudecken, bevor die Meßwert
aufnahme beginnt. Es ist beabsichtigt, die auszuwählende
Meßstelle auf dem Mattscheibenbild mit einer transparenten
Zielmarke durchzuführen, damit keine Bildteile abgedeckt
werden. Des weiteren wird vorgeschlagen, vor der Meßwertauf
nahme den Lichtsensor selbststätig anstelle der Zielmarke zu
plazieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Meßkassette aus einem Rahmen mit Kassettenboden besteht sowie
aus einer darüberliegenden, austauschbaren Mattscheibe.
Auf dem Kassettenboden befinden sich geeignete Anordnungen
verschiedener Seilzüge. Die mechanische Führung der Seil
züge erfolgt durch Seilrollen. Je an einer Längsseite des
Rahmens befindet sich ein Zugseilpaar. Zwischen zwei gleich
laufenden Zugseilen wird ein Führungssteg befestigt. Der
Antrieb der Zugseile erfolgt z.B. durch einen geeigneten,
schlupffreien Seilantrieb. Durch die Drehbewegungen des
Handrades bewegt sich der Führungssteeg nach oben oder unten
innerhalb des Kassettenrahmens.
Der Lichtsensor wird gemeinsam mit einer transparenten Ziel
marke beweglich auf dem Führungssteeg angeordnet. Zu diesem
Zweck gleitet eine Halterung auf dem Führungssteeg. Über ein
umlaufendes Zugseil kann die Halterung nach rechts oder
links verschoben werden. Umlenkrollen führen das Zugseil.
Ein geeigneter Seilantrieb bewirkt eine Lageveränderung des
Zugseils. Parallel zum Zugseil wird die Kabelzuführung zum
Lichtsensor angeordnet. Geeignete Umlenkrollen führen die
Kabelzuführung. Für einen störungsfreien Betrieb ist es je
doch erforderlich, daß das Zugseil und die Kabelzuführung
stets im gestrafften Zustand gehalten werden. Sobald sich
die Halterung auf dem Führungssteeg bewegt, muß durch eine
geeignete Anordnung ein Längenausgleich für die Kabelzu
führung wirksam werden. Dies gilt auch für eine Bewegung des
Führungssteeges in Längsrichtung. Bei diesem Bewegungsablauf
muß zusätzlich das Zugseil durch einen geeigneten Längenaus
gleich im gestrafften Zustand erhalten bleiben.
Durch Drehbewegungen der beiden Handräder kann der Licht
sensor zusammen mit der transparenten Zielmarke jeden be
liebigen Punkt innerhalb des Mattscheibenbildes erreichen.
Es entstehen dabei keine Leerzonen. Das Aufsuchen der ein
zelnen Meßpunkte erfolgt durch die Zielmarke. Wie nachfol
gend noch erläutert wird, kann der Lichtsensor zur Meßwert
aufnahme durch einen geeigneten Antrieb selbsttätig in der
Meßposition plaziert werden, d.h. der Lichtsensor nimmt die
Position der Zielmarke ein. Innerhalb des Mattscheibenbildes
können beliebig viele Einzelmessungen durchgeführt werden.
Damit die Meßwertaufnahme durch über die Mattscheibe ein
fallendes Streulicht nicht verfälscht wird ist vorgesehen,
vor der Meßwertaufnahme die Mattscheibe durch ein licht
dichtes Rollo vollständig abzudecken, wobei der Rolloantrieb
derart auszuführen ist, daß gleichzeitig der Lichtsensor in
der Meßposition selbsttätig plaziert wird.
Des weiteren ist die Bauhöhe der Meßkassette so flach auszu
führen, daß die Filmebene in der Kamera mit der Bauhöhe der
Meßkassette übereinstimmt.
Eine weitere Ausführungsform der Meßkassette besteht darin,
anstelle einer integrierten Mattscheibe die Meßkassette
direkt mit dem Mattscheibenrahmen der Kamera zu verbinden.
Bei dieser Ausführungsform verbleibt die Meßkassette in der
Kamera auch nach dem Einlegen der Filmkassette.
Des weiteren besteht die Möglichkeit mit Hilfe eines geeig
neten Führungsrahmens, der an der Kamera befestigt wird,
durch eine Schubbewegung parallel zur Rückseite der Kamera
mattscheibe die Meßkassette zu plazieren. Nach der Meßwert
aufnahme muß lediglich die Meßkassette zurückgeschoben
werden, damit die Filmkassette in die Kamera eingelegt
werden kann.
Zusätzlich ist vorgesehen, das Meßgerät der Meßkassette in
einem gesonderten Gehäuse unterzubringen. Durch Adaption des
Meßgerätes auf die Meßkassette werden durch geeignete Kon
taktanordnungen die entsprechenden elektrischen Verbindungen
zwischen dem Meßgerät und der Meßkassette hergestellt. Die
genannte Methode bietet den Vorteil, daß verschiedene Meßge
räteausführungen mit ein- und derselben Meßkassette ange
kopptelt werden kann, um evtl. spezielle meßtechnische Auf
gabenstellungen optimal lösen zu können.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin,
daß der Lichtsensor an jeder beliebigen Stelle innerhalb des
Mattscheibenbildes präzise und ohne Aufwand plaziert werden
kann. Durch den Einsatz einer transparenten Zielmarke wird
die Bildbetrachtung auf der Mattscheibe nicht behindert,
wie z.B. durch einen Sondenstab. Die Abdeckung der Matt
scheibe durch ein in die Meßkassette integriertes licht
dichtes Rollo bietet einen großen Bedienkomfort. Es entfällt
das umständliche Abdecken der Mattscheibe durch einen Schie
ber. Hinzu kommt die selbsttätige Plazierung des Licht
sensors vor der Meßwertaufnahme am ausgewählten Meßort.
Bedingt durch die flache Bauweise der Meßkassette stimmt die
Filmebene in der Kamera mit der Bauhöhe der Meßkassette über
ein. Dadurch werden unscharfe Mattscheibenbilder nach
dem Einlegen Meßkassette in die Kamera verhindert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
Hand der Zeichnungen erläutert:
Im einzelnen zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Parallelseilzuges
mit dem dazugehörenden Handantrieb für die Längs
bewegung des Lichtsensors, dargestellt in der
Draufsicht.
Fig. 2 einen schematischen Aufbau eines Antriebes für die
Querbewegung des Lichtsensors, dargestellt in der
Draufsicht.
Fig. 3 einen schematischen Aufbau eines Rolloantriebes,
dargestellt in der Draufsicht.
Fig. 4 einen schematischen Aufbau eines Antriebes zur
selbsttätigen Plazierung des Lichtsensors in der
Meßposition, dargestellt in der Draufsicht.
Fig. 5 einen schematischen Aufbau einer kompletten Meß
kassette, dargestellt in der Seitenansicht.
Fig. 6 eine schematische Anordnung einer Meßkassette mit
Führungsrahmen, dargestellt in der Vorderansicht.
Fig. 7 eine schematische Anordnung einer Meßkassette,
fest verbunden mit dem Mattscheibenrahmen der
Kamera, dargestellt in der Vorderansicht.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Parallelseil
zuges für die Längsbewegung des Führungssteeges, dargestellt
in der Draufsicht.
In einem Kassettenrahmen (1) werden auf dem Kassettenboden
(3) Umlenkrollen (2) an geeigneten Stellen plaziert. Das Zug
seil (5) wird über die Umlenkrollen derart geführt, daß je
weils an einer Längsseite des Kassettenrahmens (1) ein
gleichlaufender Zugseilabschnitt (5) zur Verfügung steht.
Zwischen zwei gleichlaufenden Zugseilabschnitten (5) wird
ein Führungssteeg (4) befestigt. Das Zugseil (5) wird über
einen geeigneten Zugseilantrieb (6) bewegt. Ein Handrad (7)
ist mit dem Zugseilantrieb (6) mechanisch gekoppelt. Ab
hängig von der Drehrichtung am Handrad (7) bewegt sich der
Führungssteeg (4) nach oben oder nach unten in Pfeilrichtung.
Fig. 2 zeigt den schematischen Aufbau eines Seilzuges für
die Querbewegung des Lichtsensors, dargestellt in der Drauf
sicht.
Innerhalb des Kassettenrahmens (1) befindet sich der
Führungssteeg (4). An beiden Enden des Führungssteeges (4)
werden Umlenkrollen (2) angeordnet. Eine Halterung (20) mit
dem darauf befestigten Lichtsensor (19) und der transparen
ten Zielmarke (18) gleitet auf dem Führungssteeg (4). Das
Zugseil (17) wird über weitere Umlenkrollen (2) noch zusätz
lich über einen Längenausgleich (10, 11, 12) zum Seilantrieb
(9) geführt. Ein Handrad (8) ist mit dem Seilantrieb (9)
mechanisch gekoppelt. Des weiteren besteht eine mechanische
Verbindung zwischen dem Seilantrieb (6) und dem Getriebe (10).
Parallel zum Zugseil (17) verläuft die Kabelzuführung (16),
die eine elektrische Verbindung herstellt zwischen dem Licht
sensor (19) und der Auswerteelektronik des Meßgerätes. Der
Verlauf des Zuleitungskabel (16) führt vom Lichtsensor (19)
über Umlenkrollen (2) zu einem Längenausgleich (13, 14, 15)
weiter zum zweiten Längenausgleich (10, 11, 12) und von dort
zum fixen Kabelendpunkt.
Eine Drehbewegung am Handrad (8) bewirkt eine Bewegung der
Halterung (20) nach rechts oder nach links, abhängig von der
Drehrichtung des Handrades (8). Mit dem Verschieben der
Halterung (20) wird gleichzeitig die Länge des Zuleitungs
kabel (16) zwischen dem Lichtsensor (19) und der am rechten
Ende des Führungssteeges (4) befestigten Umlenkrolle (2)
verändert. Diese Längenverschiebung des Zuleitungskabels (16)
kompensiert der Längenausgleich (13, 14, 15), indem auf die
Gewindespindel (15) die Drehbewegung des Seilantriebes (9)
durch das Getriebe (13) übertragen wird.
Die Umlenkrolle (14) wird auf einer Gewindemutter angeordnet.
Die Drehbewegung der Gewindespindel (15) verschiebt die Ge
windemutter bzw. die Umlenkrolle (14) je nach Drehrichtung
in die jeweilige Pfeilrichtung. Somit wird immer eine
straffe Kabelzuführung (16) gewährleistet. Eine Drehbe
wegung am Handrad (7) bewirkt wie in Fig. 1 dargestellt eine
Verschiebung des Führungssteeges (4) nach oben oder nach
unten. In Fig. 2 wird nur der Funktionsablauf der Kabelkom
pensation dargestellt. Eine Drehbewegung am Handrad (7) be
wirkt zusätzlich eine Drehbewegung der Gewindespindel (11),
ausgelöst durch die mechanische Kopplung zwischen dem Ge
triebe (10) und dem Seilantrieb (6). Der weitere Ablauf ent
spricht der Beschreibung des vorherigen Beispiels.
Fig. 3 zeigt den schematischen Aufbau eines Rolloan
triebes, dargestellt in der Draufsicht.
Das Rollo (22) befindet sich im aufgespulten Zustand
auf einer Rollotrommel (23). Ein Zugband (21) verbindet das
Rollo (22) mit zwei gleichlaufenden Teilabschnitte des Zug
seils (27). Das Zugseil (27) des Parallelseilzuges wird
durch den Seilantrieb (26) bewegt. Es besteht eine mecha
nische Koppelung zwischen dem Seilantrieb (26) und dem Ge
triebe (24). Eine Schwenkbewegung des Rolloantriebes (25)
nach unten bewirkt eine Zugbewegung des Zugbandes (21) nach
unten, d.h. das Rollo (22) wird nach unten gezogen. Durch
eine gleichzeitige Drehbewegung der Rollotrommel (23) spult
das Rollo (22) von der Rollotrommel (23) ab. Beim Zurück
schwenken des Rolloantriebes (25) wird das Rollo (22) wieder
auf die Rollotrommel (23) aufgespult. Das ebenfalls nach
oben sich bewegende Zugband (21) hält das Rollo (22) im
straffen Zustand, so daß es zu keiner Schleifenbildung des
Rollos (22) kommen kann. Die Führung des Zugseils (27) er
folgt ebenfalls durch geeignete Umlenkrollen (2), die auf
dem Kassettenboden (3) angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau eines Antriebes zur
selbsttätigen Plazierung des Lichtsensors in der Meßpostion,
dargestellt in der Draufsicht.
Eine Drehbewegung des Rolloantriebes (25) nach unten bewirkt
einen Eingriff des Zahnradsegmentes (28) in das Getriebe
(29). Des weiteren besteht eine mechanische Verbindung
zwischen dem Seilantrieb (6) und dem Getriebe (29). Demzu
folge wird die Drehbewegung in Form einer linearen Bewegung
auf das Zugseil (5) übertragen. Der Führungssteeg (4) mit
der darauf befestigten Halterung (20) mit dem angekoppelten
Lichtsensor (19) und der Zielmarke (18) wandert nach oben,
so daß der Lichtsensor (19) in der Meßposition (41) plaziert
wird, d.h. die seitherige Lage der Markierungsmarke (18)
wird zur Meßposition (41). In Fig. 4 wird dieser Vorgang aus
Gründen der besseren Übersicht seitlich versetzt dargestellt.
Fig. 5 zeigt den schematischen Aufbau einer kompletten
Meßkassette, dargestellt in der Seitenansicht. Aus Gründen
der besseren Übersicht werden bei dieser Darstellung nur
diejenigen Elemente zeichnerisch angedeutet, die einen End
zustand der einzelnen Funktionsabläufe verkörpern.
Im Gehäuse der Meßkassette (42) bestehend aus dem Kassetten
rahmen (1) und dem Kassettenboden (3) befindet sich das
Rollo (22) mit der Rollotrommel (23), angetrieben durch den
Rolloantrieb (25). Das Rollo bewegt sich parallel und in
geringem Abstand zur Mattscheibe (30). Die Zielmarke (18)
und der Lichtsensor (19) werden durch die Halterung (20)
geführt, wobei die Halterung auf dem Führungssteeg (4) be
weglich angeordnet ist. Durch Drehbewegungen an den beiden
Handrädern (7, 8) kann der Lichtsensor (19) bzw. die Ziel
marke (18) an jeder beliebigen Stelle des Mattscheibenbildes
plaziert werden. Der Lichteinfall in die Meßkassette (42)
erfolgt in Pfeilrichtung (31). An der Stirnseite der
Meßkassette (42) wird das Meßgerät (33) adaptiert. Die Bau
höhe (32) der Meßkassette (42) entspricht dem Abstand der
Filmebene in der Kamera.
Fig. 6 zeigt eine schematische Anordnung der Meßkassette
mit Führungsrahmen, dargestellt in der Vorderansicht.
Ein Führungsrahmen (34) wird mit der Kamera fest verbunden.
Die Meßkassette (42) kann über den Führungsrahmen (34)
parallel zur Kameramattscheibe (35) bzw. zum Mattscheiben
rahmen (36) in die Kamera geschoben werden. Für diesen An
wendungsfall wird die Meßkassette (42) ohne Mattscheibe ver
wendet. Über die Handräder (7, 8) wird nun die Zielmarkierung
bzw. der Lichtsensor innerhalb des Mattscheibenbildes pla
ziert. Nach erfolgter Meßwertaufnahme ist die Meßkassette
(42) aus der Kamera herauszuziehen. Nun erfolgt das Einlegen
der Filmkassette zur Belichtung.
Fig. 7 zeigt eine schematische Anordnung einer Meßkassette
- fest verbunden mit dem Mattscheibenrahmen der Kamera, dar
gestellt in der Vorderansicht.
Die Meßkassette (42) wird mit dem Mattscheibenrahmen (36)
fest verbunden. Die Bildbetrachtung erfolgt durch die Matt
scheibe (35) der Kamera. Die Meßkassette (42) liegt in der
Kamera zwischen der Rahmenauflage (38) mit angekoppeltem
Kamerabalg (39) und dem Mattscheibenrahmen (36). Der Licht
einfall erfolgt in Pfeilrichtung (40). Die flache Bauhöhe
der Meßkassette (42) entspricht dem Abstand der Filmebene
(37) in der Kamera, d.h. bei Verwendung der Meßkassette kann
die Meßwertaufnahme bei einem scharf eingestellten Matt
scheibenbild erfolgen.
1 Kassettenrahmen
2 Umlenkrollen
3 Kassettenboden mit Ausschnitt
4 Führungssteg
5 Zugseil
6 Seilantrieb
7 Handrad
8 Handrad
9 Seilantrieb
10 Getriebe
11 Gewindespindel
12 Umlenkrolle
13 Getriebe
14 Umlenkrolle
15 Gewindespindel
16 Kabelzuleitung
17 Zugseil
18 Zielmarke transparent
19 Lichtsensor
20 Halterung
21 Zugband
22 Rollo
23 Rollotrommel
24 Getriebe
25 Rolloantrieb
26 Seilantrieb
27 Zugseil
28 Zahnradsegment
29 Getriebe
30 Mattscheibe
31 Lichtrichtung
32 Bauhöhe
33 Meßgerät
34 Führungsrahmen
35 Mattscheibe Kamera
36 Mattscheibenrahmen Kamera
37 Abstand Filmebene
38 Rahmenauflage Kamera
39 Kamerabalg
40 Lichtrichtung
41 Meßposition des Lichtsensors
42 Meßkassette komplett
2 Umlenkrollen
3 Kassettenboden mit Ausschnitt
4 Führungssteg
5 Zugseil
6 Seilantrieb
7 Handrad
8 Handrad
9 Seilantrieb
10 Getriebe
11 Gewindespindel
12 Umlenkrolle
13 Getriebe
14 Umlenkrolle
15 Gewindespindel
16 Kabelzuleitung
17 Zugseil
18 Zielmarke transparent
19 Lichtsensor
20 Halterung
21 Zugband
22 Rollo
23 Rollotrommel
24 Getriebe
25 Rolloantrieb
26 Seilantrieb
27 Zugseil
28 Zahnradsegment
29 Getriebe
30 Mattscheibe
31 Lichtrichtung
32 Bauhöhe
33 Meßgerät
34 Führungsrahmen
35 Mattscheibe Kamera
36 Mattscheibenrahmen Kamera
37 Abstand Filmebene
38 Rahmenauflage Kamera
39 Kamerabalg
40 Lichtrichtung
41 Meßposition des Lichtsensors
42 Meßkassette komplett
Claims (11)
1. Meßkassette für Großbildkameras, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Meßkassette (42) mit integrierter Matt
scheibe (30) wahlweise direkt oder mittels eines Führungs
rahmens (34) in die Kamera eingeschoben werden kann und ver
schiedene Komponenten (18, 19, 20) durch einen beweglichen
Führungssteeg (4) innerhalb des Kassettengehäuses (1, 3)
mechanisch derart geführt werden, daß ein flächendeckender
Bewegungsablauf möglich ist, wobei der Bewegungsantrieb der
Komponenten (18, 19, 20) durch geeignete Anordnungen verschie
dener Seilzüge (5, 6, 7, 8, 9, 16, 17) mit Längenausgleich (10, 11,
12, 13, 14, 15) erfolgt und vor jeder Meßwertaufnahme (41)
durch den Lichtsensor (19) ein lichtdichtes Rollo (22, 23)
die Mattscheibe (30, 35) selbsttätig abdeckt und gleichzeitig
der Lichtsensor (19) selbsttätig in der Meßposition (41)
plaziert wird sowie ein Meßgerät (33) mit der Meßkassette
(42) adaptiert werden kann.
2. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß eine austauschbare Mattscheibe (30) in der Meßkassette
(42) integriert ist.
3. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Seilzüge (5, 27) aus synchron wirkenden Parallelseil
zügen bestehen.
4. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßkassette (42) mit dem Mattscheibenrahmen (36) der
Kamera verbunden ist.
5. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß das Rollo (21, 22, 23) zum Abdecken der Mattscheibe (30, 35)
in der Meßkassette (42) integriert ist.
6. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Rolloantrieb (25) durch einen synchron wirkenden
Parallelseilzug (21, 24, 26, 27) erfolgt und die Rollotrommel (23)
direkt angetrieben wird.
7. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Rolloantrieb (6, 25, 28, 29) der Lichtsensor (19)
in der Meßposition (41) plaziert wird.
8. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die selbsttätige Meßwertaufnahme erst dann erfolgen kann,
nachdem das Rollo (21, 22) die Mattscheibe (30, 35) vollstän
dig abdeckt.
9. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauhöhe (32) der Meßkassette (42) dem Abstand der
Filmebene (37) in der Kamera entspricht.
10. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß die Kabelzuleitung (16) mit einem Längenausgleich (10, 11,
12, 13, 14, 15) ausgestattet ist.
11. Meßkassette nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß der Längenausgleich aus einer Umlenkrolle (12, 14) be
steht und die Umlenkrolle durch eine angetriebene Gewinde
spindel (11, 15) axial verschoben werden kann, wobei der An
trieb der Gewindespindel durch den Seilantrieb (6, 9) über
ein dazwischenliegendes Getriebe (10, 13) erfolgt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837810A DE3837810A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Messkassette fuer grossformatkameras |
DE19893936047 DE3936047C2 (de) | 1988-11-08 | 1989-10-28 | Meßkassette mit Austauschrahmen für Großformatkameras |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837810A DE3837810A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Messkassette fuer grossformatkameras |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3837810A1 true DE3837810A1 (de) | 1990-05-10 |
Family
ID=6366686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3837810A Withdrawn DE3837810A1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Messkassette fuer grossformatkameras |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3837810A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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