DE3837808A1 - Zuendverteiler fuer zuendanlagen von brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendverteiler fuer zuendanlagen von brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Zündverteiler für Zündanlagen von
Brennkraftmaschinen gemäß der Gattung des Hauptanspruchs. Bei
solchen bekannten Zündverteilern sind die Elektroden, die Mittel
elektrode und die Verteilerelektroden vom die Kappe bildenden Iso
lierstoff umschlossen und mit der Kappe unlösbar verbunden. Die Kon
taktierung der Elektroden mit den Verbindungskabeln erfolgt über
Stecker. Diese Steckverbindungen sind als lösbare Steckverbindungen
ausgeführt und stellen eine Quelle von Störungsursachen dar, die un
ter anderem darin bestehen, daß die elektrische Verbindung zwischen
Verbindungskabel und Elektrode unvollständig oder gar nicht erfolgt.
Unvollständig hergestellte Steckverbindungen können sich unter Um
ständen auch während des Betriebes lösen und zu Fehlleistungen oder
Schäden an Brennkraftmaschine oder Zündanlage führen.
Mit dem erfindungsgemäßen Zündverteiler ist es möglich, eine verein
fachte Kappe bei geringem Herstellungsaufwand zu fertigen und es
wird eine sichere Verbindung zwischen Zündenergiequelle und Zünd
energieverteilstelle erreicht, da die eingesteckten Verteiler-/Mit
telelektroden einerseits zwar lösbar mit der Kappe verbunden sind
aber doch sicher an dieser durch Fixierelemente gehalten wird. Wei
terhin besteht der Vorteil darin, daß die Energieleitung zwischen
Mittelelektrode und Verteilerelektrode berührungslos mittels Fun
kenüberschlag erfolgt. Somit werden alle elektrischen Klemmverbin
dungen, die Ursache für Fehlfunktionen sein können, vermieden. Zu
dem können alle Elektroden gleichartig gestaltet sein, was die Her
stellungskosten weiterhin verringert.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben. Ausgehend von den vorgenannten Vorteilen weist
die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 bis 4 eine vorteilhafte Ausge
staltung eines Fixierelements gemäß den Ansprüchen 1 und 2 dar.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 5 ergibt sich eine vorteil
hafte Verbesserung der Energieübertragung zwischen den Elektroden
und der Läuferelektrode. Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
kann weiterhin auch der sonst üblicherweise auch vorhandene Ent
störwiderstand beibehalten werden und in die Ausbildung der Elektro
den integriert werden. Zur Vermeidung von Nebenschlüssen sind die
Elektroden in vorteilhafterweise gemäß den Ausgestaltungen von An
sprüchen 7 bis 10 ausgeführt. Mit der Ausgestaltung gemäß Anspruch
12 schließlich können vorteilhaft größere Toleranzverhältnisse der
Kappe ausgeglichen werden, indem durch die verwendeten Werkstoffe
auch bei Luftspalttoleranzen optimale Energieleitfähigkeit bei ge
ringer Störanfälligkeit erzielt wird.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
In der Zeichnung ist in Fig. 1 von einem Zündverteiler lediglich
die Kappe 1 dargestellt mit einem Verteilerläufer 2, der auf dem
Ende einer Antriebswelle 3 sitzt und mit dieser drehfest verbunden
ist und in üblicherweise einen Läuferfinger 5 aufweist, in den eine
Läuferelektrode 6 eingesetzt oder eingebettet ist. Die Läufer
elektrode erstreckt sich dabei in radialer Richtung entlang dem
Läuferfinger und weist ein erstes freies Ende 7 und ein zweites
freies Ende 8 auf. Das erste freie Ende ragt dabei in eine zentrale,
koaxiale Ausnehmung 10 auf der Stirnseite des Verteilerläufers,
während das zweite freie Ende einen Verteilkreis bildet und die
Verteilerfunktion hat.
Die sich in fester Zuordnung zum Verteilerläufer 2 befindliche Kappe
1 weist auf ihrer Stirnseite Stutzen 12, auch Dome genannt, auf, die
parallel zur Achse der Antriebswelle abstehen. Die Stutzen weisen
auf ihrer Innenseite eine Stufenbohrung 14 auf mit mehreren gleich
mäßig abgestuften Durchmessern, die von außen nach innen zur Stirn
seite der Kappen hin abnehmen und letztlich in einen Durchbruch 15
übergehen, der die Stirnseite 11 der Kappe durchdringt. Die äußeren
Mantelflächen 16 der Stutzen 12 sind leicht konisch, sich zur Öff
nung 17 der Stutzen hin im Durchmesser verringernd, ausgebildet.
Auch die Abschnitte der Stufenbohrungen können leicht konisch aus
geführt sein.
Die Stutzen 12 dienen der Aufnahme von Verteilerelektroden und der
Mittelelektrode und sind dementsprechend auf einem Kreis mit dem
Umfang des Verteilkreises bzw. koaxial zur Antriebswelle und Mittel
achse der Kappe angeordnet. Die Elektroden bestehen aus einem Stift
19, der eine Ringnut aufweist, die eine stützende Ringschulter 21
begrenzt. Der Stift ist mit Spiel durch den Durchbruch 15 gesteckt
und bildet mit seinem innenliegenden Ende die eigentliche Elektrode,
auf die im Falle einer Verteilerelektrode der Funkenüberschlag vom
freien Ende 8 der Läuferelektrode 6 erfolgt.
In die Ringnut ist eine Hülse 24 eingeschnappt, von der federnde
Arme 25 gespreizt abstehen, die sich mit ihren Enden an der inne
ren Seite der Kappe 1 abstützen und somit den Stift 19 bzw. die
Elektrode in der in der Figur gezeigten eingesetzten Stellung hal
ten. Die Wandstärke der Hülse ist dabei auf die Tiefe der Ringnut 20
abgestimmt, so daß die Elektrode durch den Durchbruch 15 unter Zu
sammendrücken der federnden Arme 25 eingeführt werden kann. An
schließend spreizen sich die federnden Arme aus und verriegeln die
Elektrode in der vorgesehenen Stellung.
Das andere Ende des Stiftes 19 ist über einen elektrischen Wider
stand 27 bzw. eine Widerstandsgruppe mit einem Anschlußelement 28
verbunden, an das ein Verbindungskabel 29 anschließbar ist. Der
Widerstand 27 stellt dabei einen üblicherweise an dieser Stelle
vorgesehenen Entstörwiderstand dar. Zur Verbindung von Stift 19 und
Widerstandsgruppe bzw. Anschlußelement können diese durch einen
formstabilen Kunststoffmantel 30 umschlossen sein. Diesen wiederum
umschließt eine Tülle 32 aus elastischem Isolierstoff, die mit ihrer
Mantelfläche 33 an die Form der Stufenbohrung 14, in die die Tülle
eingesetzt wird, angepaßt ist. Insbesondere weist die Tülle auf
ihrer Mantelfläche Ringwülste 34 auf, die im eingeschobenen Zustand
der Tülle in den Stutzen 12 sich an der entsprechenden Innenfläche
der Stufenbohrung verformen und somit einen dichten Kontakt mit der
Kappe 1 herstellt. Die Tülle weist zudem eine Manschette 36 auf, die
im eingesetzten Zustand der Tülle in den Stutzen 12 diesen an seinem
Außenumfang dicht umschließt.
Die Verbindung des Verbindungskabels 29 mit dem Anschlußelement kann
lösbar sein oder auch unlösbar, wie im gezeigten Ausführungsbei
spiel. In diesem Fall umschließt ein Teil der Tülle das Kabel und
das Ende der Isolierung 37 des Verbindungskabels, das rechtwinklig
zu der dem Stift und dem Widerstand 27 bzw. der Elektrode gemein
samen Achse 38 verläuft.
Im Ausführungsbeispiel sind von drei gezeigten Stutzen zwei mit
Elektroden besetzt, die identisch ausgeführt sind. Die auf dem Ver
teilkreis liegenden Verteilerelektroden 40 bilden einen Luftspalt
zum zweiten freien Ende 8 der Läuferelektrode 6 und sind an ihren
diesem zugeordneten Ende 22 auf der Oberfläche gerändelt oder
geriffelt, was zur Verbesserung des Funkenüberschlags dient.
Gleicherweise ist auch die in die Ausnehmung 10 tauchende Mittel
elektrode 41 ausgebildet, deren freies Ende 42 mit dem ersten Ende 7
der Läuferelektrode einen Luftspalt bildet, der durch Funkenüber
schlag überbrückt wird. Der Stift 19 der Elektroden ist aus Messing
material gefertigt und die Läuferelektrode kann vorteilhaft aus
Calzium-Silizium-Legierung bestehen.
Fig. 2 zeigt eine Variante zur Befestigung der Elektroden 40, 41 an
der Kappe 1. Zu diesem Fall sind stirnseitig an dem von Fig. 1
bekannten Kunststoffmantel 32 bzw. hier 132, ein oder mehrere Rast
arme 46 angeformt, die durch den Durchbruch 15 jeweils hindurchragen
und mit einer eine Rastfläche 47 zur Innenwand 48 der Kappe 1 bil
denden Nase 50 beim Einführen der Elektrode an der Innenwand 48
einschnappen und somit die Elektrode in eingeschobener Stellung
fixieren. Die Kunststoffummantelung 32 umschließt wie bei Fig. 1
die Elektrode 40 mit Widerstand 27 und das Ende 45 des elektrisch
leitenden Anschlußelements 128.
Claims (13)
1. Zündverteiler für Zündanlagen von Brennkraftmaschinen mit einer
Antriebswelle (3), die mit einem eine radial verlaufende Läuferelek
trode (6) aufweisenden Verteilerläufer (2) verbunden ist, mit einer
Kappe (1) aus Isolierstoff, die mit einer Mittelelektrode (41) ver
sehen ist, welche über ein Verbindungskabel (29) Zündenergie der
Läuferelektrode (6) durchführt und mit mehreren Verteilerelektroden
(40), an denen die Läuferelektrode (6) mit Abstand vorbeiführbar ist
und dabei die Zündenergie durch Funkenüberschlag an die Verteiler
elektroden weiterleitet, die über ein Verbindungskabel (29) jeweils
mit einer Zündkerze verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteilerelektroden (40) durch einen Durchbruch (15) in der Kappe
(1) hindurchsteckbar ausgeführt ist und in dieser Stellung mit der
Kappe (1) mittels Fixierelements (24) lösbar verbunden wird.
2. Zündverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich die Mittelelektrode (41) durch einen Durchbruch (15) in der
Kappe (1) hindurchsteckbar ausgeführt ist und in dieser Stellung mit
der Kappe (1) mittels des Fixierelements (24, 25) lösbar verbunden
wird und ein ins Innere der Kappe ragendes Ende (42) der Mittel
elektrode mit Luftspalt zu einem zur Drehachse des Verteilerläufers
(2) weisendes erstes freie Ende (7) der Läuferelektrode (6) an
geordnet ist.
3. Zündverteiler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Fixierelement ein selbstrastende Hülse (24) ist, die sich zum
einen an der Verteiler-/und Mittelelektrode (40, 41) und zum anderen
an der Innenwand der Kappe (1) abstützt.
4. Zündverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verteiler-/und Mittelelektrode (40, 41) einen Stift (19) aufweist
mit einer Ringschulter (21), an der sich die Hülse (24) abstützt und
von der Hülse aufgespreizte, an der Innenwandung der Kappe (1) sich
abstützende, federnde Arme (25) abstehen.
5. Zündverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hülse Teil einer Kunststoffummantelung (132) der Verteiler- und/oder
Mittelelektrode (40, 41) ist, welche Kunststoffummantelung zugleich
Enden (45) von elektrisch leitenden Anschlußelementen (128) der
Verteiler- und Mittelelektrode umschließt und wenigstens einen durch
den Durchbruch (15) ragenden Rastarm (46) aufweist, der mit einer
Rastfläche (47) zur Anlage an die Innenwand (48) der Kappe (1)
bringbar ist.
6. Zündverteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ende der Verteilerelektrode/und Mittel
elektrode geriffelt oder gerändelt ausgebildet ist.
7. Zündverteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Endabschnitt des Verbindungskabels
(29) und des Stifts (19) ein Widerstand (27), insbesondere Entstör
widerstand angeordnet ist.
8. Zündverteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Kappe (1) im Bereich eines jeden Durch
bruchs (15) ein Stutzen (12) nach außen absteht und der Endabschnitt
der Verteilerelektrode/ und Mittelelektrode mit dem Widerstand und
der Endabschnitt des Verbindungskabels (29) von einer aus
elastischem Isolierstoff bestehenden Tülle (32) umschlossen sind,
die in den Stutzen (12) einsteckbar ist.
9. Zündverteiler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Innenwandung des Stutzens (12) als Stufenbohrung (14) mit mehreren
Stufen und sich zum Durchbruch (15) hin verringernden Durchmesser
ausgeführt ist, an welche Stufenbohrung die Mantelfläche (33) der
Tülle (32) angepaßt ist.
10. Zündverteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tülle (32) an der Mantelfläche Ringwülste (34) aufweist, die im
eingesteckten Zustand der Tülle verformt an der Stufenbohrung (14)
anliegen.
11. Zündverteiler nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tülle (32) eine den Außenmantel (16) des Stutzens (12) über
greifende Manschette (36) aufweist.
12. Zündverteiler nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Endabschnitt des Verbindungskabels (29) im rechten Winkel zur Achse
der Verteilerelektroden/und Mittelelektrode angeordnet ist.
13. Zündverteiler nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Läuferelektrode aus einer Legierung aus
Calzium und Silizium besteht.
Priority Applications (5)
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8131 | Rejection |