-
Diese Erfindung bezieht sich auf Zündkerzensteckverbindungen zur
Benutzung mit den Zündkerzen eines Verbrennungsmotors und auf ein
Verfahren zum Herstellen solcher Steckverbindungen.
-
Gewisse Verbrennungsmotorentwürfe enthalten eine Vertiefung, die
in der Größenordnung von 100 mm in der Tiefe sein kann und an
deren Basis die Zündkerzen angeordnet sind. Die bei solch einem
Entwurf angetroffenen Probleme enthalten die Schwierigkeit des
Eingriffes einer Steckverbindung mit der Zündkerze oder der Lösung
der Steckverbindung von der Zündkerze, eine ausreichende
Isolierung zwischen den leitenden Teilen der Steckverbindung und den
Wänden der Vertiefung und die sichere Befestigung der
Steckverbindung an ihrer Position gegen die Vibration bei der Benutzung. Die
britische Patentanmeldung GB-A-2 165 000 A offenbart eine
Zündkerzensteckverbindung zur Benutzung bei einem Verbrennungsmotor, bei
dem die Zündkerzen an den Böden entsprechender Vertiefungen
vorgesehen sind. Die in GB-A-2 165 000 A offenbarte Steckverbindung
ist in sofern nachteilig, daß sie ein Zusammenbau von vier
verschieden gebildeten Komponenten ist und als solche teuer und
zeitaufwendig herzustellen ist. Der Bereich, an dem die
Steckverbindung zum Bewirken des Einführens oder Entfernens ergriffen wird,
ist aus einem weichem Gummi zum Vorsehen von Abdichtung gebildet,
aber aufgrund dieser Weichheit kann die Handhabung der
Steckverbindung schlecht werden. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, eine Zündkerzensteckverbindung vorzusehen, bei der diese
und andere zugeordnete Probleme überwunden werden.
-
Ein Zündkerzensteckverbindung gemaß einem ersten Aspekt der
vorliegenden Erfindung enthält eine Hochspannungsleitung, die an
einem Ende mit einem Anschluß endet zum Aufnehmen eines
entsprechenden Anschlusses einer Zündkerze, eine längliche, flexible,
elektrisch isolierende Hülse, in der ein Endbereich der
Hochspannungsleitung und der daran angebrachte Anschluß aufgenommen sind, wobei
sich die Leitung von einem Endbereich der Hülse erstreckt und der
gegenüberliegende Endbereich der Hülse offen ist zum Aufnehmen bei
Benutzung des Anschlußbereiches der Zündkerze zum passenden
Eingriff mit dem Anschluß der Leitung, gekennzeichnet durch einen
starren elektrisch isolierenden Körper, innerhalb von dem der eine
Endbereich der Hülse gelagert, wobei der eine Endbereich der Hülse
mindestens einen sich seitwärts nach außen erstreckenden
angeformten Vorsprung aufweist, der durch ein entsprechendes Fenster in
der Wand des starren Körpers offenliegt.
-
Bevorzugt wird die Leitung gebogen, wenn sie aus der Hülse
heraustritt, so daß sie im wesentlichen in rechten Winkeln zu der Länge
der Hülse liegt und in solcher Orientierung relativ zu der Hülse
durch den Körper gehalten wird.
-
Wünschenswerter Weise enthält der eine Endbereich der Hülse eine
Mehrzahl von in Winkelabständen voneinander angeordneten, sich
radial nach außen erstreckenden angeformten Vorsprüngen, wobei
sich die Vorsprünge radial nach außen durch entsprechende Fenster
in dem starren Körper erstrecken.
-
Bevorzugt ist der starre Körper so geformt, daß er das Ergreifen
der Steckverbindung von Hand erleichtert.
-
Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein
Verfahren des Herstellens einer Zündkerzensteckverbindung vorgesehen
mit den Schritten des Einführens eines mit einem Anschluß
versehenen Endes einer Hochspannungsleitung in eine längliche flexible
elektrisch isolierende Hülse so, daß das mit einem Anschluß
versehene Ende der Leitung innerhalb der Hülse aufgenommen wird und
sich die Leitung von einem Endbereich der Hülse erstreckt, wobei
der entgegengesetzte Endbereich der Hülse offen ist zum Aufnehmen
bei Benutzung eines passenden Anschlußbereiches einer Zündkerze,
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch Gießen eines starren
elektrisch isolierenden Körpers um den einen Endbereich der Hülse,
wobei der eine Endbereich der Hülse mindestens einen angeformten
sich seitwärts nach außen erstreckenden Vorsprung aufweist, um den
der starre Körper so gegossen ist, daß sich der Vorsprung durch
den Körper erstreckt.
-
Bevorzugt enthält das Verfahren den Schritt des Versetzens der
Leitung, wo sie sich von der Hülse erstreckt, vor dem Gießen des
Körpers so, daß der vorstehende Abschnitt der Leitung im
wesentlichen in rechten Winkeln zu der Hülse liegt, und dann Anordnen des
Gießens des Körpers so, daß der gegossene Körper die Leitung in
der gewählten Orientierung hält.
-
Bequemer Weise ist der Schritt des Gießens des Körpers so, daß der
Körper um eine Mehrzahl von radialen Vorsprüngen gegossen wird,
die an die Hülse angeformt sind, wodurch sich die Vorsprünge durch
den gegossenen Körper erstrecken.
-
Ein Beispiel der Erfindung ist in den begleitenden Zeichnungen
dargestellt, in denen
-
Figur 1 eine Seitenansicht einer Zündkerzensteckverbindung ist,
-
Figur 2 eine Draufsicht auf die in Figur 1 gezeigte
Steckverbindung ist,
-
Figur 3 eine Schnittansicht auf der Linie 3-3 in Figur 1 ist,
-
Figur 4 eine Vorderansicht der Steckverbindung von Figur 1 ist,
-
Figur 5 eine Schnittansicht auf der Linie 5-5 in Figur 4 ist und
-
Figur 6 eine Seitenansicht des Abschnittes der
Hochspannungsleitung und des dadurch getragenen Anschlusses ist, der in der
flexiblen Hülse der Steckverbindung aufgenommen ist.
-
Es wird Bezug genommen auf die Zeichnungen, die
Zündkerzensteckverbindung weist eine herkömmliche elektrische
Hochspannungsleitung 11 auf, die bequemer Weise eine Radiofrequenz-Entstörung
enthält, wobei die Leitung einen elektrisch leitenden Kern in
einer elektrisch isolierenden Mehrschichthülle aufweist und an einem
Ende mit einem nachgiebigen, röhrenförmigen Metallanschluß 12
endet. Die Leitung 11 erstreckt sich in ein Ende des Anschlusses 12,
wobei der Anschluß 12 um die Leitung gepreßt ist und elektrisch
mit ihrem Kern verbunden ist. Das andere Ende des Anschlusses ist
offen zum Aufnehmen als Druckpassung den Anschlußstift einer
Zündkerze.
-
Der Anschlußendbereich der Leitung 11 ist in einer länglichen,
flexiblen elektrisch isolierenden Hülse 13 aufgenommen, die aus
Silikongummi gebildet ist. Bei dem in den Zeichnungen gezeigten
Beispiel ist die Hülse 13 120 mm in Länge, aber es ist zu
verstehen, daß die Länge der Hülse durch die Tiefe der
Zündkerzenvertiefung des Motors bestimmt ist, mit der die Steckverbindung zu
benutzen ist. Die innere Bohrung der Hülse 13 ist an einem Ende 14
so geformt, daß sie den Anschlußendabschnitt einer Zündkerze
aufnimmt und ergreift. Benachbart zu dem Bereich 14 weist die Bohrung
der Hülse einen Bereich 15 auf, der bei Benutzung den Anschluß 12
ergreift und den zugeordneten Bereich der Leitung 11, der in die
Hülse eingeführt ist. Als nächstes enthält die Bohrung einen
Bereich 16, durch den sich die Leitung 11 als eine enge Passung
erstreckt, und schließlich endet die Bohrung an ihrem Ende entfernt
von dem Bereich 14 in einem Bereich 17, der die Leitung 11
ergreift. Das offene Ende des Bereiches 17 ist abgeschrägt, so daß
der vorstehende Abschnitt der Leitung 11 gebogen werden kann, so
daß er in einem Winkel zu der Länge der Hülse 13. Es ist zu
erkennen, daß sich die Leitung 11 von dem Ende der Hülse 13 erstreckt,
das entfernt von dem Bohrungsabschnitt 14 ist, wobei sich der
Anschluß 12 innerhalb der Bohrung der Hülse 13 so befindet, daß in
Benutzung der Anschlußendbereich einer Zündkerze in den Abschnitt
14 der Bohrung der Hülse eingeführt werden muß, um passend in den
Anschluß 12 einzugreifen.
-
Äußerlich ist die Hülse 13 von einer einfachen zylindrischen Form
über den Hauptteil ihrer Länge, aber benachbart zu dem Ende, an
dem die Leitung 11 heraussteht, enthält die Hülse einen kurzen
angeschrägten Abschnitt 13a und vier angeformte in gleichen
Winkelabständen voneinander vorgesehene, sich radial nach außen
erstreckende Vorsprünge 18.
-
Die letzte Komponente der in den Zeichnungen dargestellten
Zündkerzensteckverbindung ist ein starrer, aus synthetischem Harz
gegossener, elektrisch isolierender Körper 19 an einem Ende der
Hülse 13. Die Steckverbindung wird hergestellt, indem eine geeignete
Länge der Hochspannungsleitung 11 abgeschnitten wird und an einem
Ende mit einem Anschluß 12 beendet wird. Das mit dem Anschluß
versehene Ende der Leitung wird dann in eine entsprechende
vorgeformte Hülse 13 so eingeführt, daß der Anschluß 12 innerhalb des
Bereiches 15 der Bohrung der Hülse sitzt, wobei sich der Rest der
Leitung innerhalb der Bohrung erstreckt und davon an dem offenen
Ende des Bereiches 17 heraus tritt. Das Ende der Hülse 13, das die
Vorsprünge 18 trägt, wird dann in eine Form eingeführt und der
vorstehende Abschnitt der Leitung 11 wird so gebogen, daß er in
einem gewählten vorbestimmten Winkel zu der Länge der Hülse liegt.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Beispiel erstreckt sich
die Leitung im wesentlichen in rechten Winkeln zu der Hülse 13,
und in der Praxis beträgt zwischen der Achse der Hülse 13 und der
vorspringenden Länge der Leitung 11 begrenzte Winkel 95 Grad. Der
Körper 19 wird dann um den Endbereich der Hülse 13 und den
vorstehenden Abschnitt der Leitung 11 gegossen. Das Material des Körpers
ist bequemer Weise Polybuthylenterephthalat, und wenn der Körper
19 aushärtet, behält er die gewählte Winkelorientierung der Hülse
13 und des vorstehenden Abschnittes der leitung 11.
-
Das Formen der Gußform, die zum Gießen des Körpers 19 um den
Endbereich der Hülse 13 benutzt wird, ist derart, daß der Körper 19
an seinem freien Ende einen Fingergriffabschnitt 21 zum
Erleichtern des manuellen Greifens und Handhabens der Steckverbindung bei
der Benutzung und einen angeformten Bund 22 aufweist, der eng den
angeschrägten Abschnitt 13a und den angrenzenden Bereich der Hülse
13 umgibt zum Vorsehen einer starren Stütze für die Hülse 13 an
ihrem Ende, das das oberste bei der Benutzung ist. Weiterhin wird
die Wand der Gußform von den freien Enden der Vorsprünge 18 so
ergriffen, daß während des Gießens das Material des Körpers um die
Seiten fließt, aber nicht um die Enden der Vorsprünge, und somit
wird der Körper 19 mit Fenstern gebildet durch die die Vorsprünge
18 vorstehen. Es ist anzumerken, daß der Bund 22 des Körpers 19 in
gleichen Abständen voneinander angeordnete Öffnungen 23 aufweist,
durch die die Hülse 13 offenliegt. Die Öffnungen 23 sind durch die
vier Vorsprünge auf der Gußwand vorgesehen, die während des
Gießens des Körpers 19 angeordnet werden und die Hülse 13 tragen.
-
Die freien Endoberflächen der Vorsprünge 18 definieren Teile eines
gemeinsamen imaginären Zylinders, dessen Durchmesser zu dem
entsprechenden Durchmesser der Zündkerzenvertiefung des zugehörigen
Verbrennungsmotors paßt. Somit wird während der Einführung der
Steckverbindung in ihre entsprechende Vertiefung der Bund 22 des
Körpers 19 und insbesondere dessen angeschrägter Äbschnitt die
Steckverbindung innerhalb der Vertiefung so mittig führen, daß das
offene Ende der Hülse mit dem Anschlußendbereich der Zündkerze
ausgerichtet ist und diesen aufnimmt, und die Vorsprünge 18
greifen an die Wand der Zündkerzenvertiefung so an, daß die
Steckverbindung innerhalb der Vertiefung angeordnet ist.
-
In einigen Motorentwürfen kann es sehr wenig Freiraum oberhalb des
offenen Ende der Zündkerzenvertiefung oder der Vertiefungen geben,
und somit stellt der Körper 19 sicher, daß der vorstehende
Abschnitt der entsprechenden Leitung 11 sich in einem geeigneten
Winkel erstreckt. Der starre Körper 19 bestützt die flexible Hülse
13 während der Einführung und des Entfernens der Steckverbindung,
und seine Formgebung erleichtert die manuelle Handhabung der
Steckverbindung. Die elektrisch isolierende Eigenschaft der Hülse
13 stellt sicher, daß der Anschluß 12 geeignet elektrisch von der
Wand der Zündkerzenvertiefung des Motors isoliert ist.
-
Es ist zu erkennen, daß die Formgebung des Körpers 19 verändert
werden kann, so daß sie zu der gewünschten Anwendung der
Steckverbindung paßt. Obwohl es bevorzugt ist, den Körper als
Einstück zu gießen, kann es jedoch in gewissen Umständen gewählt
werden, den Körper 19 mit einem offenen freien Ende so zu gießen,
daß die Leitung 11 axial hervorstehen kann, und den Körper 19 mit
einer Aufschnappkappe zu versehen, die das Ende des Körpers
verschließt und die Leitung 11 um einen gewählten Winkel ablenkt.
Die Aufschnappkappe kann Identifikationszeichen tragen, die
natürlich für verschiedene Anwendungen verschieden benötigt werden
können. In solchen Umständen würde eine gemeinsame Körperform
vorgesehen werden, und nur die Anzeigen auf der Aufschnappkappe
würden sich ändern.