DE3837564C2 - Hohlraumboden - Google Patents
HohlraumbodenInfo
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- E04F15/02—Flooring or floor layers composed of a number of similar elements
- E04F15/024—Sectional false floors, e.g. computer floors
- E04F15/02447—Supporting structures
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Description
Die Erfindung betrifft einen Hohlraumboden gemäß dem
Oberbegriff der Ansprüche 1 oder 2.
Bei einem aus der DE 32 01 085 A1 bekannten Hohlraumboden
der vorstehend genannten Art wird bei der Erstellung des
Hohlraumbodens die Kunststoffolie als verlorene Schalung für
einen Fließestrich benutzt, der die Vertiefungen ausfüllt, so
daß die Distanzelemente nach dem Erhärten der Estrichmasse
eine hohe Tragkraft besitzen. Die Tragkraft der
Kunststoffolie allein würde nicht ausreichen, insbesondere im
Hinblick auf die Brandschutzvorschriften, da das
Kunststoffmaterial bei Erhitzung schmilzt. Nachteilig an der
bekannten Lösung ist, daß die Herstellung eines
Fließestrichbodens relativ teuer ist und daß große Sorgfalt
darauf verwandt werden muß, das Eindringen von Feuchtigkeit
oder gar Estrichmassen beim Aufbringen des Fließestrichs in
den Hohlraum zwischen Unterboden und Oberboden zu verhindern.
Eingedrungener Estrich würde die Hohlräume zwischen Oberboden
und Unterboden verstopfen und damit die angestrebte
Luftzirkulation in dem Hohlraum behindern.
Aus der DE 31 03 632 A1 ist ferner ein ähnlicher
Hohlraumboden bekannt, bei dem vor dem Aufbringen des
Fließestrichs in die napfförmigen Vertiefungen der
Kunststoffolie Stützkörper eingebracht werden, die von der
Fließmasse eingeschlossen werden, so daß die so gebildeten
Distanzelemente starr mit dem Oberboden verbunden sind.
Anschließend wird die als Schalung dienende Kunststoffolie
durch Einleiten von Heißluft geschmolzen, geschrumpft oder
verbrannt. Dieses Verfahren ist umweltschädlich und
aufwendig. Ferner besteht die Möglichkeit, daß die Reste der
schrumpfenden oder schmelzenden Folie die angestrebten
Hohlräume zumindest teilweise verschließen und damit eine
Luftzirkulation in dem Hohlraumboden behindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hohlraumboden
der eingangs genannten Art anzugeben, der einfach und
preiswert in der Herstellung ist sowie eine hohe Tragkraft
besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 oder 2 angegebenen Merkmale gelöst.
Hinsichtlich der Tragkraft und der Feuerfestigkeit ist die
erfindungsgemäße Lösung mit der bekannten Lösung
vergleichbar. Sie ist jedoch in der Herstellung wesentlich
einfacher und preiswerter. Es kann nun jeder beliebige
Oberboden verlegt werden. Insbesondere kann der Oberboden aus
vorgefertigten Platten hergestellt werden, so daß die
Verlegung des Oberbodens erheblich weniger Zeit und Aufwand
beansprucht als das Aufbringen eines Fließestrichs.
Die erfindungsgemäße Lösung bietet die Möglichkeit, die
Kunststoffolie entweder mit nach unten offenen Vertiefungen
oder mit nach oben offenen Vertiefungen auf den Unterboden
aufzusetzen.
Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß zwei von je einer mit Stützkörpern verstärkten
Kunststoffolie gebildete Distanzplatten mit den einander
zugekehrten Vertiefungsböden aufeinandergesetzt werden
können. Zum einen bietet sich die Möglichkeit, durch eine...
seitliche Versetzung der Distanzplatten relativ zueinander
die Anzahl der Distanzelemente pro Fläche zu verdoppeln
und dadurch die Tragkraft des Bodens zu erhöhen. Zum ande
ren kann die Höhe des Hohlraums verdoppelt werden, wenn
die Distanzelemente der einzelnen Distanzplatten exakt
aufeinandergesetzt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung hat also gegenüber der eingangs
beschriebenen bekannten Lösung den großen Vorzug, daß sie
bei mindestens gleicher Tragkraft und Feuerfestigkeit unter
schiedliche Gestaltungsmöglichkeiten des Hohlraumbodens
erlaubt, wobei der Aufbau des Hohlraumbodens mit geringerem
zeitlichen und finanziellen Aufwand erfolgen kann, da kein
Naßestrich für den Oberboden erforderlich ist.
Die folgende Beschreibung erläutert in Verbindung mit den
beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand von Ausfüh
rungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Ausschnittes einer erfindungsgemäßen
Distanzplatte,
Fig. 2 bis 5 jeweils einen schematischen Querschnitt
durch einen Hohlraumboden unter Verwen
dung der in Fig. 1 dargestellten Distanz
platte und
Fig. 6 eine Darstellung gemäß den Fig. 2
bis 5 mit einer abgewandelten Ausfüh
rungsform der erfindungsgemäßen Distanz
platte.
In Fig. 1 erkennt man eine plattenförmige Kunststoff
folie 10 mit in regelmäßigen Abständen ausgebildeten
kegelstumpfförmigen Vertiefungen 12, die auf der entgegen
gesetzten Plattenseite zu entsprechenden kegelstumpf
förmigen Ausstülpungen führen. Die Vertiefungen 12 können
durch Tiefziehen hergestellt werden. In jede der Vertie
fungen 12 ist ein in seiner Form an die Vertiefungen 12
angepaßter kegelstumpfförmiger keramischer Stützkörper 14
eingesetzt, der in der Vertiefung 12 durch Rastnasen 16 ge
halten wird, die am Vertiefungsrand ausgebildet sind.
Damit kann die Kunststoffolie 10 mit den Stützkörpern 14
bestückt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß sie beim
Verlegen der Platten wieder herausfallen. Die Stützkörper
14 können massiv oder napfförmig ausgebildet sein, wie
dies auf der rechten Seite der Fig. 2 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist.
Fig. 2 zeigt einen Hohlraumboden, der unter Verwendung
der in Fig. 1 dargestellten Distanzplatte hergestellt
wurde. Die Platte ist auf einen Unterboden 18 derart auf
gesetzt, daß sie mit den Böden 20 der Vertiefungen 12 auf
dem Unterboden 18 aufliegt und auf ihrer Flachseite
einen Oberboden 22 trägt, der in beliebiger Seite ausge
staltet sein kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 unterscheidet sich von
jener nach Fig. 2 dadurch, daß die Distanzplatte umge
dreht ist, so daß die Kunststoffolie 10 mit ihrer Flach
seite auf dem Unterboden 18 aufliegt und der Oberboden 22
auf den Böden 20 der Vertiefungen 12 ruht.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind zwei Distanz
platten so aufeinandergesetzt, daß die Böden 20 ihrer
Vertiefungen 12 aneinander anliegen. Dadurch ergibt sich
ein Hohlraum von der doppelten Höhe gegenüber den Ausfüh
rungsformen gemäß Fig. 2 und 3. Dies kann vorteilhaft
sein, wenn man mehr Raum zum Hindurchleiten von Luft oder
zum Verlegen von Installationen benötigt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind ebenfalls zwei
Distanzplatten zwischen dem Unterboden 18 und dem Oberbo
den 22 angeordnet, die jedoch seitlich so gegeneinander
versetzt sind, daß die Ausstülpungen der einen Platte
zwischen Ausstülpungen der anderen Platte eingreifen. Diese
Ausführungsform empfiehlt sich besonders, wenn von dem
Boden eine hohe Tragkraft erwartet wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind die keramischen
Stützkörper 14 nicht in die Vertiefungen 12 eingesetzt,
sondern nehmen die Ausstülpungen der Kunststoffolie 10
auf. Auch bei dieser Ausführungsform der Stützkörper 14
kann die Distanzplatte in der in den Fig. 3 bis 5 be
schriebenen Weise angeordnet werden.
Die erfindungsgemäße Lösung eignet sich insbesondere für
Räume, deren Verwendungszweck und Aufteilung nicht von vorn
herein und unumstößlich festliegt. Die hohe Tragkraft des
Bodens bietet die Möglichkeit, Zwischenwände auch nach
träglich zu errichten. Ferner können Installationen in dem
Hohlraum auch nachträglich noch ohne Mühe verlegt werden,
wenn der Oberboden nicht mit einem Fließestrich hergestellt
wurde.
Claims (6)
1. Hohlraumboden mit einem Unterboden (18) und einem von
diesem durch Distanzelemente getrennten Oberboden (22),
wobei die Distanzelemente von in einer plattenförmigen
Kunststoffolie (10) ausgebildeten napfförmigen Vertiefun
gen (12) gebildet sind, die durch Stützmaterial (14) ver
stärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in die Vertie
fungen (12) keramische Stützkörper (14) eingesetzt sind,
die von an den Vertiefungsrändern ausgebildeten Rastnasen
(16) in den Vertiefungen (12) gehalten sind.
2. Hohlraumboden mit einem Unterboden (18) und einem von
diesem durch Distanzelemente getrennten Oberboden (22),
wobei die Distanzelemente von in einer plattenförmigen
Kunststoffolie (10) ausgebildeten napfförmigen Vertiefun
gen (12) gebildet sind, die durch Stützmaterial (14) ver
stärkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Ver
tiefungen (12) gebildeten Folienvorsprünge von kerami
schen Stützkörpern (14) umgeben sind.
3. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (12) und die kerami
schen Stützkörper (14) jeweils die Form eines Kegelstump
fes haben.
4. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (10) mit ihrer
flachen Seite auf dem Unterboden (18) aufliegt.
5. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie (10) mit ihrer
flachen Seite den Oberboden (22) trägt.
6. Hohlraumboden nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei von je einer Kunststoffolie (10)
und Stützkörpern (14) gebildeten Distanzplatten mit den
einander zugekehrten Vertiefungsböden (20) aufeinanderge
setzt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3837564A DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3837564A DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3837564A1 DE3837564A1 (de) | 1990-05-10 |
DE3837564C2 true DE3837564C2 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=6366543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3837564A Expired - Fee Related DE3837564C2 (de) | 1988-11-04 | 1988-11-04 | Hohlraumboden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE4412622A1 (de) * | 1994-04-13 | 1995-10-19 | Thomas Lorenz | Bodenbelag |
DE102012100004A1 (de) | 2011-08-18 | 2013-02-21 | Gebrüder Jaeger GmbH | Entkopplungsmatte |
FR3017795B1 (fr) * | 2014-02-21 | 2020-01-17 | Moulages Plastiques Du Midi | Gabarit de pose pour plots podotactiles |
DE202017000549U1 (de) | 2017-02-02 | 2018-05-03 | Watermann Polyworks Gmbh | Dichtelement für eine Gebäudestruktur und Gebäudestruktur |
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- 1988-11-04 DE DE3837564A patent/DE3837564C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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