DE3837239A1 - Vorrichtung zum beseitigen von fremdkoerpern bei geld-annahme- und -ausgabe-maschinen - Google Patents

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG Erfindungsbereich

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei Geldannahme- und -ausgabe-Maschinen, ins­ besondere auf eine Vorrichtung zum Feststellen von Fremdkör­ pern oder unerwünschten Gegenständen, die in eine Geldannahme­ und -ausgabe-Maschine zusammen mit anzunehmenden und auszuge­ benden Banknoten gelangen, und zum Beseitigen der Fremdkörper aus der Maschine.

Stand der Technik

Falls zusammen mit Banknoten, die zum Behandeln in eine Geld­ annahme- und -ausgabe-Maschine gegeben werden, versehentlich ein Fremdkörper in die Maschine gelangt, kann dieser Fremdkör­ per beim Betrieb der Maschine zu Störungen führen, weil er ei­ nen Förderweg für die Banknoten verstopft, wodurch der Trans­ port der Banknote behindert wird, und/oder weil er einen Me­ chanismus im Förderweg der Banknote beschädigt.

Um das zu vermeiden, sind zum Feststellen eines solchen Fremd­ körpers an in der Maschine zu behandelnden Banknoten und zum Beseitigen des Fremdkörpers aus der Maschine bereits mehrere Systeme vorgeschlagen worden.

In der Japanischen Offenlegungsschrift Nr. 62-1 25 489, offenge­ legt am 6. Juni 1987, ist eine Vorrichtung zum Beseitigen ei­ nes Fremdkörpers beschrieben, bei welcher im unteren Teil ei­ ner Banknotenannahmeöffnung zwei Rollen vorgesehen sind, die sich in eine Richtung erstrecken, die in die Maschine einge­ führte Banknoten kreuzt. Bei dieser Vorrichtung werden die in die Geldannahmemaschine eingeführten Banknoten von den beiden Rollen getragen, während ein von den Banknoten mitgeführter Fremdkörper wegen seines Eigengewichts zwischen die Rollen fällt und von den Banknoten getrennt und aus der Maschine weg­ geführt wird. Nach dieser, in der angegebenen Japanischen Of­ fenlegungsschrift beschriebenen Vorrichtung können die meisten der mit den Banknoten eingebrachten Fremdkörper durch Ausnut­ zung der auf die in die Maschine gelangten Fremdkörper einwir­ kenden natürlichen Kräfte beseitigt werden.

Die in der genannten Japanischen Offenlegungsschrift beschrie­ bene Vorrichtung kann jedoch einen Fremdkörper nicht von den Banknoten abnehmen und kann daher den Fremdkörper nicht aus der Maschine beseitigen, wenn der Fremdkörper an den Banknoten haftet, wenn es sich bei dem Fremdkörper z.B. um eine Büro­ klammer handelt, die gewöhnlich die Banknoten zusammenhält und fest an den Banknoten sitzt.

Infolgedessen kann eine Störung dadurch eintreten, daß, wenn eine Anzahl mit einer Büroklammer zusammengehaltene Banknoten in die Maschine eingeführt wird, das zusammengehaltene Bankno­ tenbündel von einer Zuführungsrolle aussortiert wird und gleichzeitig die Rolle verstopft und in manchen Fällen die Ma­ schine abgestellt wird. Darüber hinaus kann eine derartige, an den Banknoten befestigte Büroklammer die Zubringerrolle oder die übrige Führungsmechanik für die Noten beschädigen, wenn die Büroklammer aus Metall besteht.

INHALT DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei Geldannahme- und -ausgabe-Maschinen zu entwickeln, die versehentlich zusammen mit den Banknoten in die Maschine gelangte Fremdkörper wirksam entfernen kann.

Weiter soll mit der Erfindung eine Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei Geldannahme- und -ausgabe-Maschinen ange­ geben werden, die Fremdkörper auch dann fehlerfrei feststellen und wegnehmen kann, wenn die Fremdkörper fest an den Banknoten hängen.

Zur Lösung der genannten und weiterer Aufgaben sieht die Er­ findung an einer Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei Geldannahme- und -ausgabe-Maschinen eine feststehende Klemmeinrichtung zum Halten der Banknoten vor, ferner eine be­ wegliche Klemmeinrichtung zum Halten der Banknoten, eine Sor­ tiereinrichtung zum Aussortieren der zwischen der genannten feststehenden Klemmeinrichtung und der beweglichen Klemmein­ richtung gehaltenen Banknoten, eine Sortier-Kontrolleinrich­ tung zum Kontrollieren eines Arbeitsgangs der genannten Sor­ tiereinrichtung, eine Spulenanordnung auf einer Leiterplatte zum Hervorrufen einer Impedanzänderung beim Passieren der Banknoten, eine Impedanznachweiseinrichtung zum Anzeigen der Impedanzänderung der Spulenanordnung, eine Kontrollsignalaus­ gabeeinrichtung zur Entscheidung darüber, ob die die Spulenan­ ordnung passierenden Banknoten einen Fremdkörper mitführen oder nicht, basierend auf Signalen von der genannten Impedanz­ nachweiseinrichtung, und zur Abgabe eines Kontrollsignals an die genannte Sortiereinrichtung, um zu verhindern, daß die Sortiereinrichtung Banknoten sortiert, wenn ein Fremdkörper festgestellt wird, und eine Alarmeinrichtung, die Signale von der genannten Ausgabeeinrichtung aufnimmt und ein Alarmsignal erzeugt.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist bei einer Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei Geldannahme­ und -ausgabe-Maschinen eine Einrichtung mit zwei beweglichen Klemmeinrichtungen vorgesehen für die Annahme der in die Geld­ annahme- und -ausgabe-Maschine eingeführten Banknoten zum Hal­ ten der Banknoten zwischen beiden, ferner eine Einrichtung zum Transportieren der genannten, eine der Banknoten haltenden be­ weglichen Klemmeinrichtung aus einer ersten Stellung, in der die genannte bewegliche Klemmvorrichtung die Banknote annimmt, und einer zweiten Stellung, in der die von der genannten Klemmeinrichtung gehaltene Banknote aussortiert wird, eine Be­ wegungskontrolleinrichtung zum Kontrollieren eines Arbeitsgan­ ges der genannten Transporteinrichtung, eine Sortiereinrich­ tung zum Sortieren der Banknote, die zwischen den genannten beiden Klemmeinrichtungen gehalten ist, eine Sortierkontroll­ einrichtung zum Kontrollieren eines Arbeitsganges der genann­ ten Sortiereinrichtung, eine Spulenanordnung auf einer Leiter­ platte, die an der genannten beweglichen Klemmeinrichtung an­ gebracht ist, zum Hervorrufen einer Impedanzänderung beim Pas­ sieren der Banknote, eine Impedanznachweiseinrichtung zum An­ zeigen der Impedanzänderung der Spulenanordnung, eine Kon­ trollsignalausgabeeinrichtung zur Entscheidung darüber, ob die die Spulenanordnung passierenden Banknoten einen Fremdkörper mitführen oder nicht, basierend auf Signalen von der genannten Impedanznachweiseinrichtung, und zur Abgabe eines Kontrollsi­ gnals an die genannte Sortiereinrichtung, um zu verhindern, daß die Sortiereinrichtung die Banknoten sortiert, und um der genannten Transporteinrichtung ein Signal zuzuführen, das sie veranlaßt, in einer der normalen Bewegungsrichtung für den Transport der Banknote entgegengesetzten Richtung zu laufen, damit die genannte bewegliche Klemmeinrichtung, wenn ein Fremdkörper festgestellt ist, in die erste Stellung gebracht wird, und eine Alarmeinrichtung zur Aufnahme von Signalen von der genannten Ausgabeeinrichtung und zum Erzeugen eines Alarm­ signals.

Gemäß den obigen Merkmalen der Erfindung werden zusammen mit den Banknoten in die Geldannahme- und -ausgabe-Maschine ge­ langte Fremdkörper magnetisch nachgewiesen, so daß die Fremd­ körper leicht und schnell irrtumsfrei selbst dann aufgefunden werden können, wenn der Fremdkörper fest an der Banknote haf­ tet.

Die Sortiereinrichtung unterbricht das Sortieren der Bankno­ te, sobald der Fremdkörper nachgewiesen ist, so daß der Fremd­ körper leicht aus der Maschine herausgeholt werden kann. In­ folgedessen kann man verhindern, daß die Geldannahme- und -ausgabe-Maschine durch Banknoten verstopft wird, und eine Be­ schädigung wird wirksam vermieden.

Nach dem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Fremdkörper an eine Annahmestellung zurückgeführt, sobald er entdeckt ist, so daß er leicht aus der Maschine entfernt werden kann.

Die genannten und weitere Merkmale der Erfindung sind aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und anhand der Zeichnungen zu erkennen.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Hauptteils einer Geldannahme- und -ausgabe-Maschine, bei welcher die Er­ findung eingesetzt werden kann;

Fig. 2 ist ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Beseitigen eines Fremdkörpers;

Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm, in dem eine Kontrolle mit der Vorrichtung nach Fig. 2 zum Beseitigen eines Fremdkörpers be­ schrieben wird;

Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer Anordnung der Nachweisspule auf einer Leiterplatte;

Fig. 5 entspricht der Fig. 1, zeigt aber eine abgeänderte Aus­ führungsform der Erfindung;

Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer mit der Vorrichtung nach Fig. 2 vergleichbaren Vorrichtung zum Beseitigen eines Fremd­ körpers, jedoch in einer abgeänderten Ausführungsform der Er­ findung;

Fig. 7 ist ein mit Fig. 3 vergleichbares Ablaufdiagramm, in dem eine Kontrolle mit einer abgeänderten Ausführungsform ei­ ner Vorrichtung zum Beseitigen eines Fremdkörpers beschrieben wird.

BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN

In den Zeichnungen, besonders in Fig. 1, ist schematisch ein Hauptteil einer Geldannahme- und -ausgabe-Maschine darge­ stellt, an welcher die Erfindung angewendet werden kann.

Nach Fig. 1 ist ein Abschnitt 1 für die Annahme von Banknoten an der Geldannahme- und -ausgabe-Maschine mit einer festste­ henden Klemmplatte 2, einer beweglichen Klemmplatte 3 und ei­ ner Grundplatte 4 versehen. Die Banknote wird durch ein (nicht gezeichnetes) Annahmefenster in den Banknotenannahmeab­ schnitt 1 gegeben. Die bewegliche Klemmplatte 3 wird von ei­ ner (nicht gezeichneten) Feder nach vorn gegen die feststehen­ de Klemmplatte 2 gedrückt. Die bewegliche Klemmplatte 3 wird so eingestellt, daß sie Abstand von der beweglichen Klemmplat­ te 2 hat, und in den Zwischenraum kann die Banknote 5 einge­ führt werden. Vor der feststehenden Klemmplatte 2 sind zwei Ausstoßrollen 6 vorgesehen. Eine Drehachse der Ausstoßrollen 6 verläuft senkrecht zu der Bildebene der Fig. 1. Ein hinterer Teil der Ausstoßrollen 6 greift durch eine Öffnung in der feststehenden Klemmplatte 2 nach rückwärts hindurch, so daß dieser hintere Teil der Ausstoßrollen 6 die Oberfläche der am weitesten vorn befindlichen, zwischen der feststehenden Klemm­ platte 2 und der beweglichen Klemmplatte 3 gehaltenen Banknote 5 berührt. Unterhalb der Ausstoßrollen 6 sind eine Sortierrol­ le 7 zum Herausnehmen der Banknote 5 aus dem Banknotenannahme­ abschnitt 1 und eine Trennrolle 8 vorgesehen, die in Kontakt mit der Sortierrolle 7 bringbar und in Richtung gegen die Drehrichtung der Sortierrolle 7 in Drehung versetzbar ist. Die Banknote wird von den Ausstoßrollen 6 aus dem Annahmeab­ schnitt 1 nach unten hinausgeführt und durch die Sortierrolle 7 aus dem Annahmeabschnitt 1 aussortiert, während eine zwei­ fache Aussortierung an den Banknoten 5 verhindert wird, wenn zwei oder mehr Banknoten gleichzeitig aus dem Annahmeab­ schnitt 1 aussortiert werden, infolge einer von der Trennrol­ le 8 ausgeübten Reibungskraft. Die Ausstoßrollen 6, die Sor­ tierrolle 7 und die Trennrolle 8 lassen sich durch einen Sor­ tiermotor 9 antreiben. In dieser Ausführungsform ist eine Bü­ roklammer oder ein ähnlicher Gegenstand als Fremdkörper dar­ gestellt.

An einer Vorderseite der feststehenden Klemmplatte ist eine eine gedruckte Schaltung tragende Leiterplatte 10 angebracht, die zwei Fenster 11 a und 11 b besitzt, welche der Öffnung der feststehenden Klemmplatte 2 gegenüberstehen (vgl. Fig. 4). Auf der Leiterplatte 10 befindet sich eine gedruckte Schaltung in spiralförmiger Anordnung, die eine Nachweisspule 12 bildet, welche an eine Nachweisschaltung 13 zum Nachweis einer Impe­ danzänderung der Spule 12 angeschlossen ist.

Die Nachweisschaltung 13 besteht aus einem Schwingkreis 14, der ein bestimmtes frequenz- und amplitudenkonstantes Signal erzeugt, einem Verstärkerkreis 15 zum Verstärken des Signals aus dem Schwingkreis 14, einer monostabilen Kippschaltung 16 zur Entscheidung darüber, ob die Amplitude des Schwingkreissi­ gnals einen vorbestimmten Pegel unterschreitet, einer Ausgabe­ schaltung 17 zur Ausgabe eines Signals aus der Kippschaltung 16 und einem Stromversorgungskreis 18 für die Stromversorgung der Schaltungen 14, 15, 16 und 17. Die Nachweisschaltung 13 vermag einen von einer Banknote verschiedenen Fremdkörper in­ nerhalb eines von der Spule 12 erzeugten Magnetfeldes nachzu­ weisen, indem die Impedanzänderung in der Spule ermittelt wird, und vermag ein Signal in eine Kontrollsignalausgabe­ schaltung 19 zu liefern.

Wenn ein Fremdkörper aus Metall oder einem anderen magneti­ schen Material in das von der Spule 12 erzeugte Magnetfeld ge­ bracht wird, entsteht innerhalb des Fremdkörpers ein Wirbel­ strom, so daß die Stärke des Magnetfeldes der Spule herabge­ setzt wird. Infolgedessen wächst die Impedanz der Spule 12, wenn der Fremdkörper sich der Spule 12 nähert. Das führt zu einer Verkleinerung der Amplitude des Schwingkreissignals aus dem Schwingkreis 14. Wenn die Amplitude des Schwingkreissi­ gnals unter den vorgegebenen Pegel fällt, spricht die Kipp­ schaltung 16 an, so daß die Ausgabeschaltung 17 ein Signal er­ zeugt, welches anzeigt, daß der Fremdkörper nachgewiesen ist.

Das Signal aus dem Ausgabekreis wird in die Kontrollsignalaus­ gabeschaltung 19 geführt.

Die Kontrollsignalausgabeschaltung 19 besteht aus einem Mikro­ computer und erzeugt ein Sperrsignal für einen Motorsteuerer 20 und ein Alarmsignal für eine Alarmvorrichtung 21, wenn die Kontrollsignalausgabeschaltung 19 das Signal von dem Ausgabe­ kreis 17 empfangen hat. Der Motorsteuerer 20 unterbricht den Antrieb des Sortiermotors 9, wenn das Sperrsignal von der Kon­ trollsignalausgabeschaltung 19 empfangen ist. Die Alarmvor­ richtung 21 erzeugt ein visuelles Alarmsignal an einem Dis­ playabschnitt 21 a und ein von einem Schallsignalerzeugungsab­ schnitt 21 b ausgehendes Schallsignal.

Ein Startschalter 22 dient zum Einschalten der Vorrichtung. Wenn die Bedienungsperson den Schalter 22 auf EIN stellt und eine Nachweisschaltung 23 die Betätigung des Schalters 22 feststellt, wird die Banknote 5 in Richtung auf die Maschine aussortiert, und der Vorgang zum Nachweis von Fremdkörpern wird eingeleitet.

Fig. 3 zeigt ein Ablaufdiagramm für die Arbeitsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung.

Beim Benutzen der Vorrichtung wird, nachdem das Einlegen der Banknoten 5 in die Geldannahme- und -ausgabe-Maschine vollzo­ gen ist, von der Nachweisschaltung 23 beurteilt, ob der Start­ schalter auf EIN gestellt ist oder nicht. Steht der Schalter 22 auf EIN, wird mit Hilfe der Spule 12 und der Nachweisschal­ tung 13 entschieden, ob die Banknoten 5 einen Fremdkörper A mitführen.

Wird ein Fremdkörper entdeckt, erzeugt die Nachweisschaltung 13 ein Signal für die Kontrollsignalausgabeschaltung 19. Die Kontrollsignalausgabeschaltung 19 gibt ein Sperrsignal an den Motorsteuerkreis 20, um den Antrieb des Motors 9 zu verhin­ dern, und gibt ein Alarmsignal an die Alarmvorrichtung 21, so daß der Anzeigeabschnitt 21 durch den Displayabschnitt 21 a und den Schallerzeugungsabschnitt 21 b visuell und akustisch er­ kennbar macht, daß zusammen mit den Banknoten 5 ein Fremdkör­ per in den Annahmeabschnitt 1 gelangt ist.

Der entdeckte Fremdkörper A kann mit beliebigen geeigneten Mitteln aus der Maschine entfernt werden. Beispielsweise läßt sich der Fremdkörper A von der Bedienungsperson oder einem Techniker vor und nach einem Einleiten des Sortiervorgangs der in dem Annahmeabschnitt 1 gestapelten Banknoten von Hand aus dem Annahmeabschnitt 1 herausnehmen.

Bei der obenbeschriebenen Ausführungsform kann der Fremdkörper A, ohne daß ein Versagen möglich ist, entfernt werden, bevor er in die Rollen 6, 7 und 8 gelangt, so daß eine Verstopfung der Vorrichtung durch Banknoten mit Sicherheit vermieden wer­ den kann.

In Fig. 4 ist eine weitere Anordnung der Nachweisspule 12′ dar­ gestellt. Bei dieser Ausführung sind vier Spiralspulenteile 12 a zwischen den Fenstern 11 a und 11 b und jeweils zwei aus je­ weils einem Paar Spiralspulenteilen 12 a bestehende Spulensätze an der Außenseite des Fensters 11 a bzw. 11 b vorgesehen.

Es ist zu beachten, daß, wenn ein Ausbreitungsbereich einer Spiralspule im Vergleich zu der Größe des Fremdkörpers erwei­ tert wird, die Nachweissicherheit herabgesetzt wird, weil eine beim Durchqueren des Magnetfeldes der Spule durch einen Fremd­ körper in der Spule induzierte Impedanz schwächer wird. Im Hinblick darauf ist die Anordnung einer Mehrzahl von Spiral­ spulen gemäß Fig. 4 deshalb vorteilhaft, weil die Nachweisge­ nauigkeit verbessert wird und eine in der Weise verbesserte Nachweisgenauigkeit gleichmäßig über die Fläche der untersuch­ ten Banknote hinweg erzielt werden kann. Wenn eine Nachweis­ spule aus einer Mehrzahl von Spiralspulenteilen gemäß Fig. 4 gebildet wird, werden Signale von der Nachweisspule durch eine ODER-Schaltung zu der Kontrollsignalausgabeschaltung 19 gelei­ tet, worin der Vorgang des Sortierens der Banknoten gesperrt wird, wenn eines der Spulenteile einen Fremdkörper entdeckt hat.

Anschließend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.

Fig. 5 zeigt einen Hauptteil einer Geldannahme- und ausgabe- Maschine, vergleichbar mit Fig. 1;

Fig. 6 zeigt ein Blockdiagramm einer Vorrichtung zum Beseiti­ gen eines Fremdkörpers.

Einander entsprechende Bauteile haben die gleichen Bezugszah­ len erhalten wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform und werden nicht noch einmal im einzelnen erklärt.

Der Banknotenannahmeabschnitt 1 ist mit zwei beweglichen Klemmplatten 30 a und 30 b versehen, die sich in einer Stellung mit Abstand nach hinten von einer feststehenden Klemmplatte 32 befinden. Mit diesem Aufbau wird vermieden, daß die Rollen 6, 7 und 8 während des Einlegens von Banknoten in den Abschnitt 1 von der beweglichen Klemmplatte 30 a berührt werden, so daß die Einstellung der Rollen 6, 7 und 8 durch das Einlegen von Bank­ noten nicht beeinflußt wird und jederzeit ein einwandfreier Sortiervorgang gewährleistet ist.

Die beweglichen Klemmplatten 30 a, 30 b können mit Hilfe eines in Fig. 6 angegebenen Transportmotors 31 aus einer rückwärti­ gen Stellung, in welcher die Banknoten 5 in den Banknotenan­ nahmeabschnitt 1 eingesetzt werden, in eine vordere Stellung bewegt werden, in welcher die Banknoten 5 aus dem Abschnitt 1 herausgenommen werden, wenn die Annahme der Banknoten beendet ist. In der Bodenplatte 4 ist eine (nicht gezeichnete) Öff­ nung vorgesehen, um einen Fremdkörper zwischen der rückwärti­ gen und der vorderen Stellung unter seinem Gewicht hineinfal­ len zu lassen.

Gemäß Fig. 6 besitzt diese Ausführungsform der Vorrichtung zum Beseitigen eines Fremdkörpers eine Transportsteuerschaltung 33 zur Steuerung der Arbeitsweise des Transportmotors 31.

In Fig. 7 ist ein mit Fig. 3 der vorigen Ausführungsform ver­ gleichbares Ablaufdiagramm für die Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern gezeichnet.

Bei der vorliegenden Ausführung liefert die Kontrollsignalaus­ gabeschaltung 19, wenn ein Fremdkörper festgestellt wird, be­ vor die Banknoten 5 in Abschnitt 1 in die vordere Stellung zum Sortieren transportiert werden, ein Alarmsignal an die Alarm­ vorrichtung 21 und veranlaßt gleichzeitig den Transportmotor 31 zur Sperrung der Bewegung der beweglichen Klemmplatten 30 a, 30 b in die vordere Stellung.

Wird ein Fremdkörper festgestellt, nachdem die Banknoten 5 im Abschnitt 1 mit Hilfe des Transportmotors 31 in die vordere Stellung zum Sortieren bewegt worden sind oder nach dem Beginn des Sortiervorgangs, so liefert die Kontrollsignalausgabe­ schaltung 19 ein Alarmsignal an die Alarmvorrichtung 21 und ein Sperrsignal an die Sortiermotorkontrollschaltung 20, eben­ so wie bei der vorigen Ausführungsform. Zusätzlich liefert die Kontrollsignalausgabeschaltung 19 an die Transportmotor­ steuerschaltung 33 ein Rückwärtssignal, um die beweglichen Klemmplatten 30 a, 30 b zurück zu bewegen. Infolgedessen wird der Motor 31 in Umlauf in entgegengesetzter Richtung gebracht, um die beweglichen Klemmplatten 30 a, 30 b in die rückwärtige Stellung zurück zu bewegen. Danach kann der Fremdkörper auf beliebige Weise aus dem Banknotenannahmeabschnitt 1 entfernt werden. Zum Beispiel kann die Bedienungsperson den Fremdkör­ per von Hand aus dem Abschnitt 1 herausnehmen, nachdem eine Klappe einer Arbeitsöffnung neben dem Abschnitt 1 geöffnet worden ist.

Bei den erwähnten Ausführungen kann, wenn auch für das federn­ de Halten der Banknoten zwischen den Klemmplatten eine Feder bevorzugt wird, ein Motor benutzt werden, um die Banknoten zwischen den Klemmplatten zu halten, wobei der Motor einge­ schaltet wird um die Klemmplatten, nachdem die Banknoten ein­ gelegt sind, in die Klemmstellung zu bewegen.

Die Startschalterkontrollschaltung 23 kann so ausgebildet sein, daß die Bedienungsperson es zu erkennen vermag, wenn der Schalter 22 auf AUS steht.

Die Nachweisspule 12 und die Nachweisschaltung 13 sind nicht beschränkt auf sogenannte HF-OszillatorNäherungsschalter, die normalerweise schwingen und die Schwingung beenden, wenn ein Fremdkörper sich ihnen nähert. Sie können vielmehr als belie­ bige Näherungsschalter ausgebildet sein, die mit elektromagne­ tischer Induktion arbeiten, also etwa Näherungsschalter nach Art von Differentialtransformatoren, von Induktionsmeßbrücken, die normalerweise nicht schwingen und zu schwingen beginnen, wenn sich ein Fremdkörper ihnen nähert, u.dgl..

Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, daß im Rahmen der Erfindung verschiedene, dem Fachmann geläufige Abänderun­ gen vorgenommen werden können, die sich sämtlich im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten Erfindung halten.

Claims (15)

1. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei einer Geldannahme- und -ausgabe-Maschine umfassend eine feststehen­ de Klemmeinrichtung zum Einklemmen der Banknoten, eine beweg­ liche Klemmeinrichtung zum Halten der Banknoten, eine Sortier­ einrichtung, zum Aussortieren der zwischen der feststehenden Klemmeinrichtung und der beweglichen Klemmeinrichtung gehalte­ nen Banknoten, eine Sortierkontrolleinrichtung zum Kontrol­ lieren eines Arbeitsganges der genannten Sortiereinrichtung, eine Spulenanordnung auf einer Leiterplatte zum Hervorrufen einer Impedanzänderung beim Passieren der Banknoten, eine Im­ pedanznachweiseinrichtung zum Anzeigen der Impedanzänderung der Spulenanordnung, eine Kontrollsignalausgabeeinrichtung zur Entscheidung darüber, ob die die Spulenanordnung passierenden Banknoten einen Fremdkörper mitführen oder nicht, basierend auf Signalen von der genannten Impedanznachweiseinrichtung, und zur Abgabe eines Kontrollsignals an die Sortiereinrich­ tung, um zu verhindern, daß die Sortiereinrichtung Banknoten sortiert, wenn ein Fremdkörper festgestellt wird, und eine Alarmeinrichtung, die Signale von der genannten Ausgabeein­ richtung aufnimmt und ein Alarmsignal erzeugt.

2. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verbesserte Vorrich­ tung mit einer Leiterplatte in Form einer gedruckten Schaltung versehen ist.

3. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung spi­ ralförmig aufgebaut ist.

4. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aus einer Mehrzahl von spiralförmig aufgebauten Spulenteilen besteht.

5. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung aus einem Näherungsschalter nach Art eines Hochfre­ quenzoszillators besteht.

6. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung aus einem Näherungsschalter nach Art einer Induk­ tionsmeßbrücke besteht.

7. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung an der feststehenden Klemmeinrichtung angeordnet ist.

8. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern bei einer Geldannahme- und -ausgabe-Maschine, umfassend eine Einrichtung aus zwei beweglichen Klemmeinrichtungen zur Annahme der in die genannte Geldannahme- und -ausgabe-Maschine eingelegten Bank­ noten und zum Halten der Banknoten zwischen beiden, eine Transporteinrichtung zum Transportieren der genannten, eine der Banknoten haltende, beweglichen Klemmeinrichtung zwischen einer ersten Stellung, in welcher die genannte Klemmeinrich­ tung die Banknote annimmt, und einer zweiten Stellung, in wel­ cher die von der genannten Klemmeinrichtung gehaltene Banknote aussortiert wird, eine Bewegungskontrolleinrichtung zum Kon­ trollieren eines Arbeitsganges der genannten Transporteinrich­ tung, eine Sortiereinrichtung zum Sortieren der zwischen den genannten beiden beweglichen Klemmen gehaltenen Banknote, eine Sortierkontrolleinrichtung zum Kontrollieren eines Arbeitsgan­ ges der genannten Sortiereinrichtung, eine Spulenanordnung auf einer auf der genannten beweglichen Klemmeinrichtung angeord­ neten Leiterplatte zum Hervorrufen einer Impedanzänderung beim Passieren der Banknoten, eine Impedanznachweiseinrichtung zum Anzeigen der Impedanzänderung der Spulenanordnung, eine Kon­ trollsignalausgabeeinrichtung zur Entscheidung darüber, ob die die Spulenanordnung passierenden Banknoten einen Fremdkörper mitführen oder nicht, basierend auf Signalen von der Impe­ danznachweiseinrichtung, und zur Abgabe eines Kontrollsignals an die genannte Sortiereinrichtung, um zu verhindern, daß die Sortiereinrichtung die Banknoten sortiert, und um der genann­ ten Transporteinrichtung ein Signal zuzuführen, damit diese sich in einer der normalen Transportrichtung für die Banknote entgegengesetzten Richtung bewegt, um die genannte bewegliche Klemmeinrichtung in eine erste Stellung zu bringen, wenn ein Fremdkörper entdeckt wird, und eine Alarmeinrichtung für die Aufnahme von Signalen von der genannten Ausgabeeinrichtung und zum Erzeugen eines Alarmsignals.

9. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die verbesserte Vorrich­ tung mit einer Leiterplatte in Form einer gedruckten Schaltung versehen ist.

10. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenanordnung spi­ ralförmig aufgebaut ist.

11. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung aus ei­ ner Mehrzahl von spiralförmig aufgebauten Spulenteilen be­ steht.

12. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung aus einem Näherungsschalter nach Art eines Hochfre­ quenzoszillators besteht.

13. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung aus einem Näherungsschalter nach Art einer Induk­ tionsmeßbrücke besteht.

14. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanznachweisein­ richtung an der beweglichen Klemmeinrichtung angeordnet ist.

15. Vorrichtung zum Beseitigen von Fremdkörpern, nach An­ spruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Klemmein­ richtung sich in einer Stellung im Abstand von der Sortierein­ richtung befindet.