DE3836568A1 - Lehrgeruest fuer stahlbetonbruecken fuer universellen einsatz als stationaeres und verschiebegeruest - Google Patents
Lehrgeruest fuer stahlbetonbruecken fuer universellen einsatz als stationaeres und verschiebegeruestInfo
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Description
Die Erfindung ist dem Gebiet der Baugerüstkonstruktionen,
speziell der Lehrgerüste für Stahlbetonbrücken, zuzuordnen.
Normalerweise weisen abschnittsweise durch ein verschiebliches
oder verfahrbares Lehrgerüst herstellbare Brücken,
Stützscheiben oder Pfeilerpaare auf mit Achsen senkrecht
zur Längsrichtung der Brücke. Folgerichtig sind zur Herstellung
der Überbauten solcher Brücken im Grundriß rechtwinklige
Lehrgerüstkonstruktionen bisher zum Einsatz gekommen,
wobei durch Schalungsverstellkonstruktionen eine
gewisse Anpassung an gekrümmte Grundrisse möglich gewesen
ist.
Dagegen sind kleinere und mittelgroße Brücken im Grundriß
sehr oft schiefwinklig, stärker gekrümmt und zum Teil von
unterschiedlicher Breite. Solche Brücken werden überwiegend
auf einem stationären Gerüst hergestellt, indem parallel
zu den im Grundriß schief zur Brückenlängsachse stehenden
Widerlagern und Stützenachsen Lehrgerüstjoche aufgestellt
werden, auf die Lehrgerüsthauptträger aufgelagert werden,
die etwa in Spannrichtung des Brückenüberbaues verlaufen.
Auf diese Träger wird dann in der Regel eine Kantholzlage
aufgebracht als Schalungsunterbau.
Eine andere Lösung für solche Brücken ist die Verwendung
von Lasttürmen, die auf so vielen Fundamenten aufgestellt
werden, daß die Grundrißfläche des Brückenüberbaues abgedeckt
wird. Von Lastturm zu Lastturm werden dann kurze Träger
gespannt, die die Kantholzlage der Schalung tragen.
Nachteilig wirkt sich bei bisher bekannten Verschiebe-
bzw. Vorfahrgerüsten aus, daß sie in der Regel auf bestimmte
Überbauquerschnittsformen hin konzipiert sind,
z. B. auf die Herstellung von Kastenquerschnitten hin
oder von zweistelligen Plattenbalken, wodurch die Möglichkeit
und Häufigkeit der Anwendung reduziert wird.
Auch wenn gelegentlich, z. B. in Schutzansprüchen, die
Herstellung auch abweichender Querschnittsformen als möglich
dargestellt wird, ist dies meist nur durch aufwendigen
und teuren Umbau der Gerüste im Einzelfall möglich.
Die bisher üblicherweise zum Einsatz kommenden Lehrgerüste
zur stationären Herstellung von Brückenüberbauten haben den
Nachteil, daß sie aus vielen zeitraubend auf- und abzubauenden
Einzelteilen bestehen, und daß die Querschnittsform
des Überbaues in der Regel durch eine zimmermannsmäßig
auszuführende Schalung oberhalb der Kantholzlage vorgegeben
werden muß. Ein zusätzlicher meist beträchtlicher Aufwand
ergibt sich für individuell anzupassende Horizontalverbände
und für Kippaussteifungen der Lehrgerüstträger.
Eine Möglichkeit, Teile solcher Lehrgerüste für Verschiebegerüstkonzepte
einzusetzen, hat nicht bestanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Brückenlehrgerüstkonstruktion
zu beschreiben, mit deren Hilfe alle
denkbaren Überbaukonstruktionen mit den variabelsten Formen
im Auf- und Grundriß stationär hergestellt werden können,
während die gleiche Konstruktion ohne Änderung dazu verwendet
werden kann, einen Brückenüberbau in aneinandergereihten
Abschnitten durch ein verschiebliches Gerüst herzustellen,
wobei ebenfalls alle möglichen Querschnittsformen,
Radien im Grund- und Aufriß und Querneigungen ausführbar
sein sollen. Weiter soll die Erfindung einen optimal schnellen
Gerüstaufbau sowie Aufbau unter dem bereits hergestellten
Betonüberbau ermöglichen, unabhängig davon ob es stationär
oder verschieblich zum Einsatz kommt. Eine problemlose
Kombination mit Normallehrgerüst-Abschnitten unter dem
gleichen Brückenbauwerk soll möglich sein.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil
des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale.
Weitere zweckmäßig und wesentliche Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 35.
Der Hauptteil der Erfindung für den Bereich der stationär
herzustellenden Brücken liegt im rationellen Aufbau einer
viel geringeren Anzahl von Einzelelementen gegenüber
dem bisher Üblichen, in der wesentlich reduzierten Anzahl
von Stützen und Fundamenten, in den systembedingt in die
Gerüstkonstruktion bereits integrierten Horizontalverbänden,
in den Absenkvorrichtungen sowie Querverschubeinrichtungen
und in den beliebig und schnell einzustellenden stählernen
Schalungshalterungen wie sonst nur bei durchrationalisierten
Verschiebegerüsten üblich.
Für Verschiebegerüsteinsatz ergeben sich die gleichen Vorteile.
Die Anwendungsbreite ist gegenüber dem normalen
Standard sehr vergrößert, da alle Querschnitts- und Grundrißvarianten
von vornherein berücksichtigt sind und die
geometrische Form des Brückenüberbaues genau nachgefahren
werden kann. Durch verschiedenartige Zusammensetzung der
Lehrgerüstteile sind verschiedene Prinzipien der Überbauherstellung
möglich. Auch bis zu einem gewissen Grade
schiefwinklige Brücken lassen sich abschnittsweise herstellen.
Günstig würde sich auch, wegen der größeren Einsatzhäufigkeit
bei stationärem und Verschiebe-Einsatz, ein
großer Einarbeitungs-Effekt von Brückenbau-Teams erweisen.
Auch verbessern sich die Ausschreibungsbedingungen,
und durch häufigeren Einsatz und genau bekannten Materialbedarf
für verschiedene Brückenkopfkonstruktionen ergeben sich
sicherere Kalkulationsgrundlagen.
Sehr günstig, und fast ohne spezielle Besonderheiten, könnte
das Gerüst auch für den Fertigungsabschnitt einer nach
dem bekannten Taktschiebeverfahren bis zu einer bestimmten
Bauwerksgröße herzustellenden Brücke verwendet werden,
bei voller Freizügigkeit der Querschnittsgestaltung. Die
Lehrgerüststützen mit ihren Verschiebelagern könnten als
Hilfsstützen zur Stützweitenreduzierung eingesetzt werden,
während Lehrgerüsthauptträgerstücke mit Übergangsstück
zum Überbaubeton als Vorbauschnabel fungieren könnten.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 normales stationäres Lehrgerüst im Längsschnitt,
Hauptträgerlage mit Stützen,
Fig. 2 Grundriß zu Fig. 1,
Fig. 3 Normalquerschnitt durch Gerüstkonstruktion, linke
Seite normal eingerüstet, rechte Seite abgesenkt
zum Verschieben des Gerüstes, Querträger im Lagerbereich
zurückgefahren,
Fig. 4 Schnitt I-I durch Verschiebeträger und Schalungsklappenstoß,
Fig. 5 Schnitt II-II durch Verschiebeträger und mittlere
Führungsträger,
Fig. 6 Darstellung der Schalungs- und Querträgerverstellkonstruktionen
im Bereich der Anschlüsse an den
Lehrgerüsthauptträger,
Fig. 7 Darstellung der inneren Klappenanschlüsse am
Lehrgerüsthauptträger,
Fig. 8 Grundriß nach Fig. 6, Schnitt V-V,
Fig. 9 Grundriß nach Fig. 7, Schnitt VI-VI,
Fig. 10 Längsansicht eines Hauptträgerstoßes,
Fig. 11 Schnitt VIII-VIII zu Fig. 10,
Fig. 12 Aufsicht VII-VII zu Fig. 10,
Fig. 13 Querträger und Schalung für breiten 2stegigen
Plattenbalkenquerschnitt mit Schalungsverstellelementen
und Absenkvorrichtungen,
Fig. 14 Schnitt IX-IX aus Fig. 13,
Fig. 15 Schnitt X-X aus Fig. 13,
Fig. 16 Querträger unter Plattenbrücke für stationäre
Herstellung des Brückenüberbaues bei Ersatz der
Verschiebeträger durch ein festes Trägerstück,
Fig. 17 Querschnitt des Gerüstes für schmalen Überbau
mit ineinandergeschobenen Verschiebeträgern,
Fig. 18 Querschnitt eines Überbaues eingerüstet mit
Verschiebeträger, Führungsträger und Übergangsstück
als Querträger,
Fig. 19 Gerüstquerschnitt für Überbau auf einzelnen
Mittelstützen,
Fig. 20 Gerüst nach Fig. 19 zum Verschieben abgesenkt, mittlere
Klappen geöffnet, Querträger aus dem Stützenbereich
zurückgeschoben,
Fig. 21 Lehrgerüst für Querschnitt nach Fig. 19, Einzelmittelstütze
mit zwei nahe zusammenliegenden Lagern; Bauzustand mit Hilfslager in Querschnittsmitte,
Fig. 22 Schnitt XI-XI zu Fig. 21, Darstellung der Schalungsklappenhalterung,
Fig. 23 Gerüstquerschnitt für einen hohen Überbau mit
Erhöhung der Seitenschalung, Darstellung der
Lehrgerüststützenkonstruktion,
Fig. 24 Prinzip eines Gerüstquerverschubes nach Absenken,
Fig. 25 Darstellung des hinteren an die fertige Überbaukonstruktion
angehängten Lehrgerüstlagers bei
abschnittsweiser Überbauherstellung,
Fig. 26 Übergangskonstruktion zu einem Normallehrgerüst,
Fig. 27 Aufsicht XII-XII zu Fig. 26,
Fig. 28 Längsansicht eines Lehrgerüstes mit Übergang
zu Normallehrgerüstkonstruktion,
Fig. 29 Aufsicht zu Fig. 28,
Fig. 30 Längsansicht des Verschiebegerüstes bei Herstellung
von 1/2-feldlangen Abschnitten; Stellung des
Gerüstes im Feld,
Fig. 31 Vorschub des Gerüstes nach Fig. 30, Zwischenstellung,
Fig. 32 abgeschlossener Verschiebevorgang des Gerüstes nach
Fig. 30 bis in den Bereich des Stützenabschnittes,
Fig. 33 Aufsicht eines Verschiebegerüstes für Herstellung
des Überbaues nach Fig. 30, Stellung des Gerüstes
unter dem Feldabschnitt,
Fig. 34 Aufsicht wie Fig. 33, jedoch Stellung des Gerüstes
unter dem Stützenabschnitt einer im Grundriß
schiefgewickelten Brücke,
Fig. 35 Längsansicht des Verschiebegerüstes bei Herstellung
von feldlangen Abschnitten,
Fig. 36 Vorschub des Gerüstes nach Fig. 35, Zwischenstellung,
Fig. 37 Gerüst nach Fig. 35 nach Erreichen der Stellung
im nächsten Feld,
Fig. 38 unterspannter Lehrgerüsthauptträger zur
Erhöhung der Tragfähigkeit.
Zur Übernahme der Lasten und Ableitung zu den Stützen
11 dienen Lehrgerüsthauptträger 1 mit I-Querschnitt,
die seitlich außen dicht neben den Überbauträgern
bzw. der Überbauplatte oder dem Mittelquerschnitt im Brückenlängsrichtung
unterhalb der Überbaukragplatten verlaufen.
Diese Lehrgerüsthauptträger besitzen eine optimierte Querschnittshöhe
für einerseits genügend Tragfähigkeit, andererseits
für nicht zu hohen Platzbedarf bei geringeren Überbauquerschnittshöhen.
Zweckmäßigerweise wird der Trägersteg schief (abweichend
von der Vertikalen) gestellt zur Verringerung der Stützweite
in Querrichtung von Träger zu Träger und um mehr Platz
an den Innenseiten der Träger für Schalungshalterungen zu
erreichen. Zur Anpassung an verschiedene Überbaulängen
werden verschieden lange Träger verwendet, die außerdem
durch Stöße 2 und herausnehmbare Stücke 3 verkürzt werden
können (Fig. 1).
In der Regel lagern die Lehrgerüsthauptträger 1 gegenseitig
aufeinander auf. Dazu besitzt jeder Träger einseitig eine
Auflagerkonsole 4, an der anderen Seite eine Ausnehmung 5
für diese Konsole. Unabhängig von der Kraftrichtung können
alle gegenseitigen Auflagerkräfte der Träger übernommen
werden, entweder durch die Konsole 4 oder durch den Querschnitt
unterhalb der Ausnehmung 5.
Zur Anpassung an verschiedene Radien in Grund- und Aufriß
können alle Träger mit horizontalen Winkeln wie auch mit
vertikalen Winkeln zueinander verlegt werden. All diese
Stellungen zueinander können insbesondere für den Einsatz
als Verschiebegerüst biegesteif fixiert werden (Fig. 10, 11,
12). Hierzu dienen die Verbindungselemente 8, 9, 10 (Keile,
Kreissegmentstück und Zugschrauben mit drehbaren Ankerkörpern),
wodurch eine genaue Anpassung an die Lage der Lehrgerüsthauptträger
zueinander möglich ist.
Die Lehrgerüsthauptträger 1 liegen auf Einzelslstützen 11
auf, und zwar immer unter Zwischenschaltung eines Verschiebelagers
12 mit Verschiebegleitplatten 13, damit für Verschiebegerüste
der Gerüstvorschub ermöglicht wird, und damit für
stationär hergestellte Brücken und für Verschiebegerüste
das Herausschneiden des Gerüstes in Querrichtung auf diesen
Verschiebelagern möglich wird (Fig. 24). Dazu müssen
die Seitenführungen 14 der Verschiebelager durch Schraubverbindungen
abnehmbar sein (Fig. 23), damit die Verschiebelager
in die Richtung des Querverschubes gedreht
werden können.
In der Regel werden die längeren Lehrgerüsthauptträger 1
durch je zwei Stützen 11 so unterstützt, daß die Stütztweite
durch Überstände an beiden Seiten reduziert wird (Fig. 1).
Auf diese Überstände werden kürzere Lehrgerüsthauptträger
normalerweise gelenkig aufgelagert. Bei Einsatz als Verschiebegerüst
sind die Trägerstöße biegesteif verschraubt.
Die tragende Brückenüberbaukonstruktion liegt auf Querträgern
auf, die zwischen den beiden Lehrgerüsthauptträgern 1
verlaufen. Diese Querträger sind biegesteif an die Lehrgerüsthauptträger
1 angeschlossen. An den Außenseiten der
Lehrgerüsthauptträger jeweils in der Achse der inneren
Querträger sind Dreiecksverbände 15 und 16 zur Unterstützung
der Streben 17 angeordnet, die die Querträger 18 unter den
Brückenkragplatten abstützen, durch die inneren Querträger
und die äußeren Dreiecksverbände wird statisch ein
Trägerrost gebildet, der alle Lasten aufnimmt (Fig. 2, 29,
33, 34). In der Ebene der Dreiecksverbände 15 und 16 werden
Längs- und Diagonalverbände vorgesehen, wodurch eine
Horizontalaussteifung gegeben ist und eine Torsionsaussteifung
der Hauptträger 1 durch ein räumliches Fachwerk.
Weitere demontierbare Horizontalverbände können im Bereich
der mittleren Querträger vorgesehen werden.
Insbesondere für die Verwendung des Gerüstes im stationären
Einsatz müssen die Querträger den geometrischen Gegebenheiten
der Brücke im Grundriß angepaßt werden. Dazu ist
es prinzipiell notwendig, daß die Querträger im Grundriß
schiefwinklig an die Hauptträger angeschlossen werden
können. Durch passende Wahl des Winkels und durch Anpassung
der Lehrgerüsthauptträger in ihrer Lage in Längsrichtung
können die Querträger aus dem Bereich der Bauwerksstützen
herausgehalten werden (Fig. 2, 29, 34). Unter
Umständen müssen einzelne Querträger im Stützenbereich
gesondert unterstützt werden.
Im Bereich der Widerlager ist es bei schiefwinkligen
Brückenkonstruktionen erforderlich, die Querträger aufgefächert
anzuordnen (Fig. 2, 29). Dazu werden im Bereich
der im Grundriß stumpfen Überbauecke die Querträger
unmittelbar nebeneinander auf einem Linienauflagerstück
29 an jedem Lehrgerüsthauptträger (Fig. 10)
gelenkig aufgelagert, während sie im Bereich der spitzwinkligen
Überbauecke zur Ecke hin zunehmend schiefwinkliger
biegesteif angeschlossen werden müssen, damit die äußeren
Dreiecksverbände 15 und 16 somit gehalten werden.
Die Anschlüsse der Querträger an die Lehrgerüsthauptträger
müssen demnach im Grundriß schwenkbar und zur Anpassung
an verschiedene Brückenquergefälle in gewissem Umfang vertikal
drehbar sein. Eine praktikable Lösung dieses Problems
zeigt Fig. 6 bis 9. Demnach lagern die Querträger mit
ihren Endstücken 22 mit verstärkten Obergurtstücken in
Stegaussparungen der Lehrgerüsthauptträger auf Linienauflagern
23 frei auf (Fig. 6). Diese Querträgerendstücke 22
sind horizontal drehbar um einen Zapfen 24 auf deren Obergurt,
der in eine Bohrung in einer oberhalb angeordneten
Gelenkplatte 25 eingreift. Diese Gelenkplatte ist um zwei
Zapfen mit Achse in Längsrichtung der Lehrgerüsthauptträger
1 drehbar. Daraus ergibt sich die oben geforderte
Beweglichkeit des Endstückes 22 für den Obergurt. Für den
biegesteifen Anschluß benötigen auch die Untergurte der
Querträgerendstücke 22 eine Halterung, und zwar auf Druck
im Bereich negativer Biegemomente. Die Drehbarkeit
wird erreicht durch ein Kreissegmentstück 26, das in eine
kreisförmige Aussparung im Untergurt des Querträgerendstückes
22 eingreift. Das Kreissegmentstück wird durch
einen Keil 27, der sich gegen den Lehrgerüsthauptträgersteg
abstützt, eingestellt. Durch Lageveränderung des Keiles
27 erfolgt eine Drehung des Endstückes 22 um den Zapfen
24, der in der oberen Gelenkplatte gehalten ist. Zur Voreinstellung
der Neigung dient eine zusätzliche Einstellschraube
28 (Fig. 6 bis 9).
Die Querträgerendstücke können herausgenommen werden durch
Hochklappen der oberen Gelenkplatten 25 und z. B. in einem
anderen Lehrgerüsthauptträger eingesetzt werden.
Zur Aufnahme der verschiedenen Anschluß- und Einstellelemente
und zum Anschluß der äußeren Diagonalverbände in Achse
der Querträger werden pfostenartige Aussteifungsprofile
des Hauptträgersteges vorgesehen, die außen aus 2 Winkelprofilen
20 bestehen, innen aus zwei Formblechen 21 (Fig. 6
bis 9).
Bei Verwendung des Gerüstes als Verschiebegerüst müssen die
Querträger beim Vorschieben des Gerüstes örtlich aus dem
Bereich der Lager und Stützen entfernt werden. Dazu sind
die Querträger aufgeteilt in die äußeren Endstücke 22, in
Verschiebeträgerstücke 30 und 31 und Führungsträgerstücke
32 (Fig. 3, 13, 23). Die Verschiebeträgerstücke 30 und
31 sind im Bereich des Profils der Bauwerkslager und
Stützen angeordnet, und sie können nach Lösen eines
Schraubstoßes zum Querträgerendstück 22 nach innen in die
Führungsträger 32 eingeschoben werden. Die Verschiebeträger
30 und 31 an den beiden Brückenüberbauseiten sind ungleich
als Einzel- und als Doppelquerschnitt vorgesehen,
dergestalt, daß sie nicht nur in die Führungsträger 32
eingeschoben, sondern zusätzlich noch ineinandergeschoben
werden können ohne sich zu behindern, wobei der Doppelquerschnitt
31 Bindebleche oberhalb des Obergurtes des
Einfachquerschnittes 30 aufweist (Fig. 3 bis 5).
Der Anschluß der Verschiebeträger 30 und 31 an die mittleren
Führungsträger 32 erfolgt durch einen Rundstahlbolzen
33 durch beide Trägerstücke und durch Drucklagerung der
Verschiebeträger in dem im Querschnitt U-förmigen Führungsträger
32. Zur Variation der Querschnittsbreite des
Brückenüberbaues können mehrere Zapfenlöcher 34 für die
Rundstahlbolzen 33 vorgesehen werden (Fig. 3 und 13).
Die Verschiebeträger 30 und 31 müssen an jedem Hindernis,
wie z. B. Bauwerkstützen, Lager, Hilfsstützen, nach innen
zurückgeschoben werden, was zweckmäßigerweise von Plattformen
im Bereich dieser Stützen erfolgt. Normalerweise
wird jeweils nur ein Verschiebeträgerpaar 30 und 31 zurückzuschieben
sein, um eine Stütze zu passieren. Dies
hängt von der passenden Wahl des Verschiebeträgerabstandes
ab. Die mittleren Führungsträger 32 verbleiben am Ort und
werden bei zurückgeschobenem Verschiebeträger durch Längsverbände
gehalten.
Das Ein- und Ausschieben der Verschiebeträger erfolgt mittels
einer Hilfskonstruktion 35. Sie ist in Fig. 3 im Prinzip
dargestellt und besteht aus einem leichten Träger, der
am Querträgerendstück 22 und am Führungsträger 32 angehangen
wird. Auf dem Obergurt dieses Trägers wird der Verschiebeträger
gleitend verschoben. Dies geschieht zweckmäßig
mittels Kurbeltrieb und Seilzug. Zur Ausschaltung von
Zwängungen kann über eine Einstellschraube 36 der Winkel
zwischen Verschiebeträgern 30 und 31 und den Führungsträgern
32 so eingestellt werden, daß ein zwängungsfreies Verschieben
möglich ist.
Beim stationären Einsatz des Gerüstes ist eine Verschiebemöglichkeit
der Querträger nicht erforderlich. Deshalb können
die Querträgerstücke 30/32 und 31/32 jeweils durch ein
festes Trägerstück 37 mit gleicher Anschlußkonstruktion
außen und innen ersetzt werden (Fig. 13 und 16).
Für die gelenkige Auflagerung der Querträger, z. B. in
stumpfen Überbauecken schiefwinkliger Brücken, wird das
nackte Querträgerendstück 22 verwendet ohne Festhalterungen
25, 26, 27 (Fig. 6 bis 9). Die Obergurtverstärkung
des Endstückes 22 lagert auf einem Linienlager 29 auf, das
an den Enden aller Hauptträger 1 vorgesehen ist, und auf
dem mehrere Querträger nebeneinander gelagert werden können
(Fig. 2, 10, 12, 29).
Für breitere Überbauten werden im Anschluß an die mittleren
Führungsträger 32 bzw. die festen Trägerstücke 37
Dreiecksverbandsstücke 38 vorgesehen, die aus einem Obergurt
aus ⊐ ⊏-Profilen bestehen, sowie aus Diagonal- und
Vertikalverbänden. Dabei liegt der Obergurt oberhalb des
Profils der Verschiebeträger und die Verbände seitlich davon,
damit die Verschiebeträger 30 und 31 in den Bereich
dieser Dreiecksverbandsstücke 38 eingeschoben werden können
(Fig. 13 und 15). Der Untergurt 39 besteht aus 2
durchlaufenden Gewindestählen, die an jeder Verbandsecke
durch Schrauben fixiert werden. Diese Gewindestäbe brauchen
zur Montage nicht längs durchgeschoben werden, sondern
werden als Ganzes von der Seite her eingelegt, wobei die
Schrauben 40 durch ihre Ankerplatten zentriert und fixiert
werden (Fig. 13 und 15).
Durch unterschiedliche Breiten der Dreiecksverbandsstücke 38
läßt sich das Gerüst an die Brückenüberbaubreite anpassen.
Die Feineinstellung erfolgt durch ein verstellbares Distanzstück
41, bestehend aus rechenschieberartig ineinander
zu schiebenden ⊏-Profilen, die biegesteif wirken, sowie
einer Anzahl von unterschiedlich breiten Stahlelementen,
die in passender Kombination eingelegt werden. Auch eine
Schraubenstellung ist prinzipiell möglich. Dadurch ist
eine stufenlose Anpassung an jede Überbaubreite möglich.
Bei stationär hergestellten Brücken können Überbauaufweitungen
und unterschiedliche Breiten somit eingestellt
werden, indem jeder Querträger eine unterschiedliche Länge
erhält. Für den Anschluß der Obergurte der Dreiecksverbandsstücke
38 an die Führungsträger 32 oder an die
Träger 37 werden spezielle Dreiecksstücke zur Kraftüberleitung
vorgesehen (Fig. 13 und 16).
Zwischen den Querträgern und unabhängig von diesen zu
betätigen werden bei Verschiebegerüst-Einsatz Schalungsklappen
42 angeordnet, die höhenverstellbar und drehbar
an eine entsprechende Einstellkonstruktion 43 (Fig. 7)
an den Formblechen 21 der Lehrgerüsthauptträger 1 angeschlossen
sind. Diese Schalungsklappen 42 reichen über die
Länge der Verschiebeträger 30 und 31 und werden innen auf
eine ebenfalls höhenverstellbare Auflagerung an den äußeren
Enden der Führungsträger 32 abgesetzt. Der Raum oberhalb
der Verschiebeträger 30 und 31 wird überbrückt, indem an
den Seitenprofilen der Klappen, kurze drehbare Klappen 44
angeschlossen werden mit Stoß und Verriegelung jeweils
in der Achse der Verschiebeträger (Fig. 4). Es müssen
gleichzeitig jeweils 2 Klappen abgeklappt werden, um eine
Stütze oder ein sonstiges Hindernis zu passieren.
In den Bereichen eines Verschiebegerüstes, wo die Querträger
nicht rechtwinklig zu den Lehrgerüsthauptträgern 1
stehen, dies ist immer der Fall bei im Grundriß abgeknicktem
Verlauf der Lehrgerüsthauptträger, ergibt sich für die
Schalungsklappen 42 im Grundriß ein von der Rechtwinkligkeit
abweichendes Parallelogramm. Dies kann vor allem gegeben
sein bei längeren Verschiebegerüsten mit engem Radius
im Grundriß oder im Bereich der vorderen Vorlaufschnäbel,
die beim Vorschieben in Richtung der nächsten Stütze 11
eingestellt werden müssen. In diesem Fall werden die Randprofile
der Schalungsklappen in den Eckpunkten gelenkig
ausgeführt. Durch eine diagonale Verstellstrebe 45 wird
der richtige Parallelogramm-Winkel eingestellt. Der
Schalungsbelag muß zwängungsfrei in sich drehbar sein
(Fig. 33 und 34).
Möglich ist auch die abschnittsweise Herstellung von
Brücken mit nur einer Stütze in Querschnittsmitte (Fig. 19
und 20). Die mittleren Führungsträgerstücke 32 lassen sich
nach Lösen der Schraubverbindung in der Mitte auf den Verschiebeträgern
30 und 31 verschieben, bis der Raum für
Stützen und Lager in Querschnittsmittel frei ist und das Gerüst
somit verschoben werden kann. Auch in diesem Fall sind
Schalungsklappen 46 abzuklappen. Die Halterung dieser Klappen
47 ist dann jeweils an die in diesem Fall am Ort bleibenden
Verschiebeträger 30 und 31 angeschlossen. Dabei muß
dann die Kantholzlage auf diesen Verschiebeträgern unterfüttert
werden, damit die mittleren Führungsträger darunter
durchgeschoben werden können (Fig. 21 und 22).
Auf eine etwas abgewandelte Weise lassen sich Überbauten
mit zwei eng zusammenstehenden Lagern auf mittleren Stützen
herstellen (Fig. 21). In diesem Fall muß zunächst
ein provisorisches Mittellager vorgesehen werden. Die Stütze
kann zunächst nicht höher betoniert werden als es die
abgeklappten Schalungsklappen 46 im abgesenkten Verschiebezustand
des Gerüstes erlauben. Nach weiterem Verfahren des
Gerüstes kann die Vervollständigung der Bauwerksstütze
und der Einbau der Bauwerkslager erfolgen.
Ebenso wie die eigentlich tragende Konstruktion des Lehrgerüstes
sich allen möglichen Überbauformen anpassen kann,
besteht auch eine beliebige Verstellkbarkeit aller Schalungsunterstützungselemente: im Bereich der Überbaukragplatten
durch längsverstellbare Unterstützungsstreben 17 (Fig. 3
und 13) außen sowie durch ein höhenverstellbares Auflagerstück
50 innen (Fig. 6), für die äußere Stegseitenschalung
durch Schraubverstellung der Schalungshalterung 51
mit Gleitstück 52 auf horizontalem, verlängerbarem Konsolträger
53 oben sowie durch schwenkbare durch Aufsatzstücke
ebenfalls verlängerbare Spindelstrebe 54 unten (Fig. 6
und 19), für die Brückenhauptträgersteginnenschalung
durch eine quereinstellbare untere Halterung 55 der Seitenschalungspfosten
56 und durch Spindel-einstellbare
obere Halterung 57 (Fig. 13).
Für größere Überbauquerschnittshöhen können die vertikalen
Pfosten 20 der Hauptlehrgerüstlängsträger 1 verlängert werden,
indem an die oberen Knotenbleche 58 des äußeren Dreiecksverbandes
Profilträgerverlängerungen 59 angeschraubt
werden und auch die Schalungshalterungen 51 verlängert
werden, wobei sich diese im oberen Bereich gegen zusätzliche
Spindelstreben abstützen (Fig. 23).
Zur Erleichterung der Schalungsmontage und des Gerüstquerverschubes
kann die Schalung der mittleren Platte
eines 2stegigen Überbauquerschnittes abgesenkt werden mit
Hilfe von Absenkspindeln 48, durch die die Pfosten 49 der
Schalung zwischen den ⊐ ⊏-Profilen der Dreiecksverbandsstücke
38 abgesenkt werden können (Fig. 13 und 14). Das mögliche
Absenkmaß für die Schalung hängt davon ab, ob die
Steginnenschalung nach Lösen der unteren Halterung 55
nach oben geklappt wird oder ganz entfernt wird (Fig. 13).
Bei stationär herzustellenden schmalen Brücken können die
Verschiebeträger 30 und 31 um ein beliebiges Maß in die
Führungsträger 32 hereingeschoben werden zur Anpassung
an jede mögliche Breite. Weiter ist es möglich in jeder
Querträgerachse nur einen Querträger 30/32 oder 31/32 vorzusehen
und das Führungsträgerstück 32 jeweils mittels
eines Übergangsstückes an das Endstück 22 anzuschließen,
wobei dieses Übergangsstück auch an das feste Trägerstück
37 angeschlossen werden kann (Fig. 17 und 18).
Bei bestimmten Überbaukonstruktionen, wie z. B. bei sehr
starker Aufweitung oder bei sehr geringem Lichtraumprofil
im Bau, kann es günstig oder notwendig sein, örtlich auf
ein genau angepaßtes Normalgerüst überzuwechseln. Darüber
hinaus sollte dies auch prinzipiell möglich sein z. B. bei
sonst nicht ausreichendem Gerüstmaterial.
Gelöst wird dieses Problem, indem an die Konsolüberstände
4 der Lehrgerüsthauptträger 1 spezielle Querträger 61
angehängt werden können. Dies muß in jeder Lage möglich
sein, bei Schiefwinkligkeit im Grundriß, bei Längsgefälle
und Quergefälle. Zu diesem Zweck wird oberhalb der Konsole
4 ein kurzes Trägerstück 62 frei beweglich auf Punktkipplager
jedoch in jeder Richtung horizontal angeordnet. Daran
angehängt werden zwei Gewindestäbe 63, wovon einer
durch eine Aussparung in der Konsole 4 geführt werden muß
(Fig. 26 und 27). Diese Gewindestäbe schließen an den
unterhalb der Konsole angeordneten Querträger 61 an über
eine Anschlußkonstruktion 64, die in Längsrichtung des
Querträgers 61, in jeder Position kraftschlüssig, verschoben
werden kann. Die immer senkrecht angeordneten Gewindestäbe
63 schließen an einen Ankerkörper mit einem genau
vertikal einstellbaren Kreissegment an.
Auf die Querträger 61 können, wie bei normalen Jochträgern
üblich, Profilträger eines Normallehrgerüstes aufgelagert
werden.
Zum leichteren Abbau des Gerüstes nach Herstellung des
Brückenüberbaues wird es abgesenkt, wobei einzelne Schalungsteile,
z. B. die Schalung der mittleren Platte eines
zweistegigen Plattenbalken-Überbaues (Fig. 13 und 24),
zusätzlich abgesenkt werden. Falls erforderlich werden die
Lehrgerüststützen 11 verkürzt durch Herausnahme von Stützenabschnitten
68 am Fuß der Stützen im Zuge eines intermittierenden
Absenkvorganges. Dazu werden die Stützen in
einer Führungskonstruktion 69 jeweils vorübergehend vertikal
abgestützt, die Presse entlastet, ein Abschnitt 68
herausgenommen, die Presse gegen die so verkürzte Stütze
wieder hochgefahren, die provisorische Abstützung gelöst
und anschließend die Stütze weiter abgesenkt. Hierzu siehe
auch Fig. 23. Anschließend wird das Verschiebelager 12
in die Richtung eines in Höhe des Lehrgerüsthauptträgerunterflansches
montierten Verschiebeträgers 66 gedreht
und nach Umbau der Seitenführungen 14 nach den beiden Überbauseiten
hin je eine Gerüsthälfte auf Stützen mit Gleitlagern
herausgezogen, so daß die Demontage der Schalung
und des Gerüstes bei voller Zugänglichkeit von oben erfolgen
kann. Selbstverständlich ist es auch möglich bei genügender
Absenkung des Gerüstes dieses als Ganzes nach einer
Seite herauszuschieben, falls z. B. ein zweiter Überbau
gleicher Art neben dem bereits betonierten herzustellen ist.
Bei der Verwendung des Gerüstes als Verschiebegerüst ergeben
sich im wesentlichen zwei Möglichkeiten: die Herstellung
von Teilabschnitten der vollen Brückenfeldweite, in
der Regel 1/2 Feldweite (Fig. 30 bis 32), oder die Herstellung
von feldlangen Abschnitten (Fig. 35 bis 37).
Im ersten Fall werden Hilfsstützen 70 erforderlich für die
vorübergehende Auflagerung des Überbaues im Feld bis der
anschließende Stützenabschnitt hergestellt ist. Dieser Ablauf
kann für den speziellen Einzelfall noch variiert werden.
Zweckmäßig wird ein ausreichend langer Lehrgerüsthauptträger
1 im Bereich des zu betonierenden Brückenabschnittes
vorgesehen. Daran schließen sich Vor- und Nachlaufträger
an. Querträger sind nur im Bereich des zu betonierenden
Abschnittes erforderlich sowie im Bereich einer
Arbeitsplattform vor der Stirnseite des zuletzt betonierten
Abschnittes. In den übrigen Bereichen genügen die Diagonal-
und Längsverbände 19 zwischen den Dreiecksverbänden 15 und
16 (Fig. 33). Normalerweise genügen für die Herstellung
von Feld- bzw. Stützenabschnitten Stützen 11 in jeweils
zwei Achsen, wenn genügend lange Vor- und Nachlaufträger
gewählt werden. Bei größeren Stützweiten kann es zweckmäßig
sein, im Bereich des Vorlaufträgers zur Vermeidung
zu großer Kraglängen vorübergehend Hilfsstützen mit Verschiebelagern
vorzusehen.
Bei Herstellung von feldlangen Abschnitten werden in der
Regel zwei biegesteif miteinander verbundene Lehrgerüsthauptträger
unter dem Betonierabschnitt vorhanden sein.
Dazu sind Vor- und Nachlaufträger erforderlich. Eine Hilfsstütze
70 im Feld kann entfallen. Dafür werden Lehrgerüststützen
11 in jeweils 3 Achsen vorgehalten werden müssen
(Fig. 35 bis 37).
Zur Anpassung an Grundrißkrümmungen können alle Lehrgerüsthauptträger
1 im Grundriß winkelig und vertikal und horizontal
biegesteif eingestellt werden. Zweckmäßig erfolgt
die Einstellung eines neuen Winkels indem die Verbindungen
7, 8, 9, 10 (Fig. 10 und 12) des betreffenden Trägerstoßes
gelöst werden, ebenso die Diagonal- und Längsverbände 19
in dem entsprechenden Querträgerfeld. Dann kann eine Drehung
des Lehrgerüsthauptträgers 1 durch Querverschub der
Lehrgerüststützen 11 vorgenommen werden, und anschließend
die Trägerverbindungen und die Diagonal- und Längsverbände
wieder kraftschlüssig eingestellt werden (Fig. 33).
Selbstverständlich ist es auch möglich, bis zu einem gewissen
Winkel der Schiefwinkligkeit nicht rechtwinklige
Brücken abschnittsweise herzustellen, indem alle Querträger
schiefwinklig parallel zu den Stützenachsen stehen und
die Schalungsklappen 42 im Grundriß parallelogrammartig
ebenfalls schiefwinklig eingestellt werden (Fig. 34).
Die Lehrgerüststützen 11 sind massive Profilstahlkonstruktionen,
die an ihrer Oberseite auf der Kugelkalotte gelagerte
allseits festgehaltene Verschiebelager 12 tragen, die über
Verschiebeplatten 13 den Untergurt der Lehrgerüsthauptlängsträger
abstützen. Die seitliche Halterung wird durch
Führungsplatten 14 erreicht, die beidseitig an die Lagerkörper
angeschraubt sind und die den Unterflansch des
Lehrgerüsthauptträgers umfassen (Fig. 23). An ihrer Unterseite
stehen die Stützen prinzipiell in Führungskonstruktionen
69, die ebenfalls Einstellpressen zur Höhenregulierung
und zum Gerüstabsenken aufnehmen. Wie oben angeführt
sind am Stützenfuß abnehmbare Stützenabschnitte 68 vorgesehen,
die zum Zwecke eines größeren Absenkmaßes des
Gerüstes herausgenommen werden können. Die unteren Führungskonstruktionen
69 stehen jeweils auf einer Gleitbahn 72
auf, auf der sie, insbesondere bei einem Verschiebegerüst-
Einsatz querverschieblich, jedoch in jeder Stellung
fixierbar, geführt sind.
Gleitbahn 72 und Führungskonstruktion 69 sitzen, und
zwar biegefest verbunden, auf in entsprechender Höhe aufeinandergeschichteten
Beton- oder Beton/Stahl-Verbundelementen,
die vertikal miteinander verspannt sind durch Gewindespannstäbe.
Zusätzlich ausgesteift ist die Stützunterkonstruktion
durch einen längenverstellbaren, im Grundriß drehbaren,
in Querneigung einstellbaren Querträger 71 (Fig. 23),
jeweils angeschlossen an die Führungskonstruktionen 69 in
einer Stützenachse, ausgebildet als Fachwerkträger mit
gelenkig angeschlossenem Ober- und Untergurt, gelenkigen
Vertikalverbänden und längsverstellbaren Diagonalen und
Gurtverlängerungsstücken. Durch diesen Querträger in Verbindung
mit den Elementen 74 wird ein in Querrichtung steifer
Rahmen gebildet, der Horizontalkräfte in Querrichtung übernehmen
kann. Oberhalb dieses Rahmens im Bereich der Stützen
11 können Diagonalverbände vorgesehen werden (Fig. 23).
Auch die Stützenkonstruktion ist so konzipiert, daß ein
seitliches Herausschieben möglich ist. Dazu wird die Gleitbahn
72 durch eine Gleitschiene 73 nach außen verlängert,
damit so die Stütze 11 wie auch die untere Führungskonstruktion
69 und der Querträger 71, nach Trennung desselben in
der Mitte, seitlich herausgeschoben werden können.
Bei stationär herzustellenden Brücken wie auch bei Einsatz
des Lehrgerüstes als Verschiebegerüst werden die Stützen 11
in der unteren Führungskonstruktion eingespannt,
jedoch unter einem Verschiebegerüst nur im eigentlichen
Verschiebezustand, während im Betonierzustand die Stützen
oben und unten gelenkig gehalten sind bei Anschluß des
Gerüstes am vorher betonierten Abschnitt.
Bei Verschiebegerüsteinsatz soll das Lehrgerüst zur
Verringerung der Anzahl der Stützen, und um den Raum unterhalb
des Gerüstes möglichst freizuhalten, die an die
vorher betonierte Überbaukonstruktion angehängt werden.
Diese Verschiebelager bestehen aus je einem Querträgerteil
75, der nach oben durch die Kragplatte des Überbauquerschnittes
an eine Sprengwerkskonstruktion 76 oberhalb
des Überbauquerschnittes mittels Zugstangen 77 angehängt
wird. Die Verschiebelager müssen an die verschiedensten
Überbauquerschnitte angepaßt werden können. Deshalb
ist gelenkige Lagerung der Zugstangen 77 erforderlich,
unter Zwischenschaltung von Absenkpressen (Fig. 25),
und die Verstellbarkeit der Sprengwerkskonstruktion
76, damit die Zugstangen 77 an der richtigen Stelle angeschlossen
werden können und die Auflagerkräfte aus Sprengwerk
76 an der richtigen Stelle des vorher betonierten
Abschnittes abgesetzt werden können. Auf dem Querträgerteil
75 ist ein querverschiebliches Verschiebelager 78
zur Auflagerung des Lehrgerüsthauptträgers 1 montiert. Am
Überbau ist die Lagerkonstruktion durch eine ineinanderschiebliche
Lagerung 79, die nur vertikal beweglich ist,
fest gehalten. Diese Halterung 79 bewirkt auch die Festhaltung
des Gerüstes am vorher betonierten Abschnitt, wobei
das Verschiebelager 78 während der Herstellung des neuen
Abschnittes in Längsrichtung am Hauptlängsträger 1 fixiert
wird.
Zum Umsetzen des Verschiebelagers an den neuen Einbauort
des nächsten Überbauabschnittes kann dieses jeweils an
das äußere Ende des hinteren Nachlaufträgers 1 angehängt
werden, wenn dieser Träger beim Gerüstvorschub diese
Position erreicht hat. Dazu kann ein Gelenkstück 80, das
sich um eine Schiene 81 unterhalb des Verbandes 15 drehen
kann, an das Querträgerteil 75 des Lagers angeschlossen
werden (Fig. 25, Fig. 30 bis 32 und Fig. 35 bis 37),
anschließend das Lager nach außen geschwenkt werden. In
dieser Position kann es auf Rollen auf der Schiene 81
vorgefahren werden, wenn das Verschiebegerüst die neue
Einsatzposition erreicht hat. Am neuen Einbauort wird
das Lager wieder nach innen geschwenkt und befestigt unter
zeitweiliger Demontage des Laufsteges an dieser Stelle.
Zur Erhöhung der Tragfähigkeit der Hauptlehrgerüstträger
(1), insbesondere bei Auflagerung an den Trägerenden
und bei großer Stützweite und Belastung, ist es
möglich, eine Unterspannung vorzusehen (Fig. 38).
Diese wird zweckmäßig durch Gewindespannstäbe 82 erzeugt,
von denen jeweils zwei am Untergurt des Hauptträgers 1
im Bereich der Auflagerung auf Stützen 11 angeschlossen
werden, über gelenkige Ankerkonstruktion, während sie
in Trägermittel ebenfalls gelenkig an eine vertikale
Strebe 83 anschließen, die unter Zwischenschaltung
einer Presse 85 gegen den Untergurt des Hauptträgers 1
drückt, wenn diese Presse ausgefahren wird. Die Strebe 83
und die Presse 85 sind in einer Führung 84 untergebracht
und besitzen nur vertikale Bewegungsmöglichkeit.
Die Führung 84 ist an den Hauptträger 1 biegesteif
angeschlossen. Durch Druck der Presse 85 gegen
den Träger-Untergurt wird dieser durch eine von unten
nach oben wirkende Einzellast in Trägermittel entlastet.
Die Gewindespannstäbe werden gedehnt, wodurch der untere
Gelenkpunkt der Strebe 83 nach unten wandert, was
im Pressenhub, wie auch die Durchbiegung des Trägers 1
in Trägermitte, zu berücksichtigen ist.
Zusätzlich wirkt eine außermittige Normalkraft im Träger 1
aus der Längskraft in Höhe des Trägeruntergurtes aus
der Verankerung der Gewindespannstäbe, die ein der
äußeren Belastung entgegengerichtetes Biegemoment im
Träger 1 erzeugt.
Claims (35)
1. Lehrgerüst zur abschnittsweisen Herstellung von Stahlbetonbrücken,
bei welchem ausgehend von einem Überbauende
nacheinander Überbauabschnitte hergestellt werden,
indem auf einer vom Gerüst getragenen Schalung die Bewehrung
eingebaut und anschließend der Überbauabschnitt
betoniert wird, und nach Erhärten des Betons das Gerüst
samt Schalung abgesenkt und um eine Abschnittslänge
vorgefahren wird, und wieder zur Sollhöhe für
die Herstellung des nächsten Überbauabschnittes angehoben
wird, sowie ortsfestes Lehrgerüst zur Herstellung
von Brücken auf die übliche bekannte Bauweise auf vom
Lehrgerüst getragener Schalung, dadurch gekennzeichnet,
daß die erfindungsgemäße Lehrgerüstkonstruktion
aus so aufeinander abgestimmten Einzelteilen besteht,
daß sie sowohl für die Herstellung von Brückenüberbauten
variabelster Gestaltung im Grundriß, Querschnitt
und Aufriß auf stationärem Gerüst geeignet ist wie auch
für den Einsatz bei abschnittsweise herzustellenden
Überbauten unterschiedlichster geometrischer Abmessungen
und Querschnittsformen, wobei die Einzelteile des
Lehrgerüstes für die eine oder andere Einsatzgegebenheit
völlig unverändert bleiben können,
bestehend aus miteinander koppelbaren Lehrgerüsthauptträgern (1) unterschiedlicher Länge auf Einzelstützen (11) mit Gleitlagern (12) und in ihrer Länge beliebig einstellbaren mittleren Querträgern (22), (30), (31), (32), (38), (41), die schiefwinklig bzw. aufgefächert im Grundriß mit unterschiedlicher Querneigung biegefest an die Hauptträger (1) innen angeschlossen werden können mit der Möglichkeit, Teile dieser Querträger, entweder außen am Übergang zu den Hauptlehrgerüstträgern oder in Überbaumitte, intermittierend beim Lehrgerüstvorschub ineinander zurückzuschieben zum Passieren von Stützen und Lagern und anschließend wieder vorzuziehen und kraftschlüssig zu schließen, wobei die eigentliche Schalung gleichzeitig örtlich vorübergehend abgeklappt wird, weiter bestehend aus an die Lehrgerüsthauptträger (1) außen angeschlossene Unterstützungskonstruktionen für die Überbaukragplatten, aus verstellbaren Schalungshalterungen für alle denkbaren Überbauquerschnitte und aus Vorrichtungen zum seitlichen Herausschieben des Gerüstes und der Gerüststützen (11) aus dem Bereich des fertigen Überbaues sowie zum Übergang zu einem Gerüst normal herkömmlicher Bauweise.
bestehend aus miteinander koppelbaren Lehrgerüsthauptträgern (1) unterschiedlicher Länge auf Einzelstützen (11) mit Gleitlagern (12) und in ihrer Länge beliebig einstellbaren mittleren Querträgern (22), (30), (31), (32), (38), (41), die schiefwinklig bzw. aufgefächert im Grundriß mit unterschiedlicher Querneigung biegefest an die Hauptträger (1) innen angeschlossen werden können mit der Möglichkeit, Teile dieser Querträger, entweder außen am Übergang zu den Hauptlehrgerüstträgern oder in Überbaumitte, intermittierend beim Lehrgerüstvorschub ineinander zurückzuschieben zum Passieren von Stützen und Lagern und anschließend wieder vorzuziehen und kraftschlüssig zu schließen, wobei die eigentliche Schalung gleichzeitig örtlich vorübergehend abgeklappt wird, weiter bestehend aus an die Lehrgerüsthauptträger (1) außen angeschlossene Unterstützungskonstruktionen für die Überbaukragplatten, aus verstellbaren Schalungshalterungen für alle denkbaren Überbauquerschnitte und aus Vorrichtungen zum seitlichen Herausschieben des Gerüstes und der Gerüststützen (11) aus dem Bereich des fertigen Überbaues sowie zum Übergang zu einem Gerüst normal herkömmlicher Bauweise.
2. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
verschieden lange Lehrgerüsthauptträger (1) unter den
Überbaukragplatten in Brückenlängsrichtung angeordnet
werden, mit einer Bauhöhe der Träger als optimiertes
Mittel für verschiedene Überbauquerschnittshöhen und
Belastungen, wobei die Träger außerdem durch Stöße (2)
und herausnehmbare Stücke (3) verkürzt werden können,
und daß der Trägersteg auch schief, abweichend von der
Vertikalen, gestellt werden kann zur Verringerung der
Stützweite der Querträger und zum Raumgewinn an den
Innenseiten der Lehrgerüsthauptträger (1) für Schalungshalterungen
(Fig. 1 und 3).
3. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehrgerüsthauptträger (1) gegenseitig aufeinander
aufgelagert werden können, indem jeder Träger (1) einseitig
eine auskragende Konsole (4) aufweist, am anderen
Ende eine Ausnehmung (5) für diese Konsole, wobei der
Querschnitt unterhalb dieser Ausnehmung ebenso wie die
Konsole (4) die volle Belastung eines zwischengehängten
Trägers (1) übernehmen kann (Fig. 1, 2 und 10).
4. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die aufeinander abgesetzten Längsträger (1)
jeweils im Grundriß horizontal drehbar sowie im Aufriß
vertikal kippbar auf horizontal drehbaren Linienkipplagern
(6) gelagert sind, wodurch die Unterflansche
der Hauptträger (1) stehts horizontal eingestellt
werden können, und daß die gegenseitige Auflagerung
der Hauptträger (1) in jeder Stellung allseitig biegesteif
fixiert werden kann.
5. Lehrgerüst nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Einsatz als Verschiebegerüst vor Drehung des Hauptlängsträgers
(1) auf der Auflagerkonsole (4) des
Nachbarträgers eine Entlastung durch eine Zentrier-
und Hubschraube (7) erfolgt und nach Drehung des Hauptträgers
(1) am Obergurt desselben eine Fixierung über
einen Keil (8) und Kreissegmentstück (9) und über
Zugschrauben (10) mit drehbaren Ankerplatten, am Untergurt
Festlegung des Horizontalwinkels durch die gleiche
Zugschraubenkonstruktion (10) und Druckübernahme
durch ein vertikales Linienlager (Fig. 10 bis 12).
6. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lehrgerüsthauptträger (1) mit dem Untergurt auf
Einzelstützen (11) aufgelagert sind, die auf Kugelkalotte
aufgelagerte obere Lagerkörper (12) besitzen,
und die sowohl für den Einsatz als stationäres wie
auch als Verschiebe-Gerüst die Last über Verschiebegleitplatten
(13) übernehmen, und daß die seitliche
Halterung der Lager durch Führungsplatten (14) erreicht
wird, die beidseitig an die Lagerkörper (12) angeschraubt
sind und die den Untergurt des Lehrgerüsthauptträgers
umfassen (Fig. 23).
7. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterstützungskonstruktion für die Überbaukragplatten
aus Dreiecksverbänden (15) und (16) in der Achse der
mittleren Querträger besteht, durch die jeweils eine
Auflagerstrebe (17) gehalten wird, die zur Abstützung
der Kragplattenschalungsträger (18) dient, wobei in der
Ebene der unteren Druckstäbe (15) und der diagonalen
Zugstrebe (16) Diagonal- und Längsverbände (19) vorgesehen
sind, wodurch zusammen mit den mittleren Querträgern
statisch ein Trägerrostsystem für vertikale
und horizontale Lastaufnahme gebildet wird, und daß
weiter in den Bereichen ohne mittlere Querträger,
z. B. bei den Vor- und Nachlaufträgern von Verschiebegerüsten,
die Fachwerkstäbe (15), (16), (19) zusammen
mit dem Vollwand-Lehrgerüsthauptträger (1) und Diagonalstäben
(19) ein räumliches horizontal, vertikal
und torsionssteifes Fachwerksystem bilden (Fig. 33).
8. Lehrgerüst nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
nach Lösen der Verbindung zwischen Diagonalstrebe (16)
und unterer Druckstrebe (15) und nach Entfernen der
Auflagerstrebe (17) und Träger (18) die Fachwerksverbände
(15)/(19) für Transport und Lagerung hochgeklappt
werden können.
9. Lehrgerüst nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Achse der Querträger und der
äußeren Dreiecksverbände die Lehrgerüsthauptträger (1)
als Pfosten wirkende Aussteifungsprofile aufweisen, die
an den Außenseiten aus zwei Profilstäben (20) bestehen,
an den Innenseiten aus 2 Formblechen (21), und daß die
Profile (20) und (21) zur Halterung von Verbänden, Querträgern
und von verschiedenen Einstellkonstruktionen
dienen (Fig. 6 und 7).
10. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der horizontal und vertikal drehbare und in jeder Stellung
fest fixierbare Anschluß der Querträger an den
Hauptlängsträger (1) erreicht werden kann, indem der
Obergurt eines Querträgerendstückes (22) auf einem Linienauflager
(23) in einer Stegaussparung des Hauptträgers
(1) auflagert und durch ein Rundstahlstück oder
Kreissegmentstück (24) auf dem Obergurt von (22) horizontal
festgehalten ist durch unverschiebliche Lagerung
von (24) in einer entsprechenden Aussparung in einer
oberhalb angeordneten Gelenkplatte (25), wobei diese
Gelenkplatte (25) um eine Achse parallel zur Längsrichtung
der Brückenhauptträger (1) drehbar ist, so daß das
Querträgerendstück (22) sich um das Rundstahlstück (24)
horizontal drehen kann, indem es auf dem Linienauflager
(23) gedreht wird, und vertikal sich der Brückenquerneigung
durch Drehung mit der oberen Gelenkplatte
(25) anpassen kann (Fig. 6 und 8).
11. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehung des Untergurtes des Querträgerendstückes
(22) in horizontaler Richtung ermöglicht werden kann
durch ein Kreissegmentstück (26), das in eine entsprechende
Aussparung im Untergurt des Querträgerendstückes
(22) eingreift, und daß die Drehung des Endstückes (22)
in vertikaler Richtung durch horizontale Verschiebung
des Kreissegmentstückes (26) durch die Längsbewegung
eines Keilstückes (27) erreicht wird, das sich gegen den
Steg des Hauptlängsträgers (1) abstützt, wobei die
Voreinstellung des Quergefälles durch eine Stellschraube
(28) vorgenommen werden kann (Fig. 6 bis 9).
12. Lehrgerüst nach Anspruch 1, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querträger auch gelenkig auf den
Linienauflagerstücken (23) aufgelagert werden können,
indem die entsprechenden Festhalteelemente nicht eingebaut
werden, und daß an den Enden aller Hauptlängsträger
(1) Linienauflager in Trägerlängsrichtung vorgesehen
sind (Detail 29), wo mehrere Querträger nebeneinander
gelenkig aufgelagert werden können, um insbesondere
in der im Grundriß stumpfwinkligen Überbauecke
einer schiefwinkligen Brücke eine im Grundriß aufgefächterte
Lage der Querträger zu erreichen (Fig. 2
und 10 bis 12).
13. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Querträger normalerweise aus den Endstücken
(22), aus äußeren Verschiebeträgern (30) und
(31) und inneren Führungsträgern (32) bestehen, wobei
die Verschiebeträger in die Führungsträger eingeschoben
werden können nach Lösen einer Schraubverbindung
zum Endstück (22), wodurch ein Lichtraumprofil freigemacht
wird zum Passieren von Stützen und Lagern beim
Lehrgerüstvorschub, und daß die Verschiebeträger (30)
und (31) nicht nur in die Führungsträger (32) eingeschoben,
sondern auch gegenseitig ineinandergeschoben
werden können, indem Verschiebeträger (30) einteilig,
Verschiebeträger (31) zweiteilig mit Bindeblechen
oberhalb des Obergurtes von (30) ausgeführt wird
(Fig. 3 und 5).
14. Lehrgerüst nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschiebeträger (30) und (31) in den Führungsträgern
(32) in jeder Stellung fest geführt sind, und daß
für den Belastungszustand ein Anschluß an die Führungsträger
(32) gegeben ist durch einen Rundstahlbolzen
(33) durch beide Träger und Gegendruck im Führungsträger
(32), und daß zur Anpassung an verschiedene Querträgerlängen
mehrere Bolzenlöcher (34) vorgesehen werden
(Fig. 3 und 23).
15. Lehrgerüst nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Verschub der Querträger ein leichter Hilfsträger
(35) am Querträgerendstück (22) und Führungsträger
(32) angeschlossen wird, auf dem der Verschiebeträger
(30) oder (31) mittels Kurbeltrieb und Zugseil
gleitend verschoben wird, und daß zur Erleichterung
des Verschubes mit einer Einstellschraube (36) die
Position vom Verschiebeträger (30) oder (31) zum Führungsträger
(32) verändert werden kann (Fig. 3).
16. Lehrgerüst nach Anspruch 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Einsatz bei stationär hergestellten
Brücken die Verschiebeträger (30) und (31) sowie die
Führungsträger (32) jeweils durch ein festes nicht in
sich verschiebliches Trägerstück (37) ersetzt werden
können (Fig. 16).
17. Lehrgerüst nach Anspruch 13 und 16, dadurch gekennzeichnet,
daß für breitere Überbauten eine Verlängerung der
Querträger durch Dreiecksverbandsstücke (38) unterschiedlicher
Länge möglich ist, die aus einem Obergurt aus
⊐ ⊏-Profilen sowie aus Diagonal- und Vertikalverbänden
bestehen, wobei der Obergurt oberhalb des Profils
der Verschiebeträger (30) und (31), die Verbände seitlich
davon angeordnet sind, und daß der Untergurt aus zwei
durchlaufenden Gewindestählen (39) besteht, die an jeder
Verbandsecke durch Schrauben (40) fixiert werden, und
die nicht durch Bohrungen durchgeschoben werden müssen,
sondern von der Seite aus eingelegt werden können
und von den Ankern der Schrauben (40) fixiert werden
(Fig. 13 und 15).
18. Lehrgerüst nach Anspruch 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feineinstellung der Querträgerlänge ein
verstellbares Distanzstück (41) eingebaut wird, bestehend
aus ineinandergeschobenen Profilen, die biegesteif
wirken, und einer Anzahl von Distanzstücken unterschiedlicher
Länge, die in beliebiger Kombination in
eine längs druckfest ausgebildete Halterung eingelegt
werden können, wodurch die Länge des Distanzstückes
eingestellt wird, und daß die Einstellung auch durch
Schrauben entsprechender Dimension erreicht werden
kann (Fig. 13).
19. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche
2 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß bei Einsatz als
Verschiebegerüst zwischen den Querträgern Schalungsklappen
(42) im Bereich der Querträgerabschnitte (30)
und (31) angeordnet werden, die zum Passieren von
Brückenunterbauten unabhängig von den Verschiebeträgern
betätigt werden können, indem sie mit Drehpunkt an einer
höhenverstellbaren Halterung (43) an die Formbleche (21)
der Lehrgerüsthauptträger (1) angeschlossen sind und
innen ebenfalls höhenverstellbar an die inneren Enden
der Führungsträger (32) angeschlossen werden, und daß
zwischen den Schalungsklappen (42) oberhalb der Verschiebeträger
(30) und (31) kurze drehbare Klappen (44)
an die Seitenprofile der Klappen (42) angeschlossen
sind, die in der Mitte der Querträger verriegelt werden
können (Fig. 3, 4, 7).
20. Lehrgerüst nach Anspruch 1 bis 5 und Anspruch 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalungsklappen (42) in Bereichen
mit nicht rechtwinkligem Anschluß der Querträger
an die Hauptlängsträger (1) im Grundriß parallelogrammartig
von der Rechtwinkligkeit abweichend eingestellt
werden können durch eine Ausführung mit gelenkigen
Ecken, einer diagonalen Verstellstrebe (45) und
zwängungsfrei in sich drehbarem Schalungsbelag
(Fig. 33 und 34).
21. Lehrgerüst nach Anspruch 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zur abschnittsweisen Herstellung von Brückenüberbauten
mit jeweils nur einer Mittelstütze pro Achse
die Führungsträger (32) auf den Verschiebeträgern (30)
und (31) nach außen verschoben werden können, wodurch
ein Lichtraumprofil für die Stütze samt Lager frei wird,
und daß weiter Schalungsklappen (46) angeordnet werden,
die drehbar an eine Halterung (47) angeschlossen sind,
die mit den äußeren Verschiebeträgern (30) und (31)
jeweils fest verbunden ist (Fig. 19 und 20).
22. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schalung für die mittlere Platte eines
2stegigen Plattenbalkenquerschnitts abgesenkt werden
kann mit Hilfe von Absenkspindeln (48), mit deren Hilfe
die Doppelpfosten (49) der oberen Schalung, die auf
Querstück am unteren Ende der Spindel aufstehen, zwischen
den ⊐ ⊏-Profilen der Dreiecksverbandsstücke (38)
abgesenkt werden können (Fig. 13 und 14).
23. Lehrgerüst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
eine beliebige Verstellbarkeit aller Schalungsunterstützungen
möglich ist, für die Brückenkragplatten durch
längsverstellbare Unterstützungsstreben (17) außen sowie
durch ein höhenverstellbares Auflagerstück (50) innen,
für die äußere Stegseitenschalung durch Schraub-Verstellbarkeit
der Schalungshalterung (51) mit Gleitstück (52)
auf horizontalem, verlängerbarem Konsolträger (53) oben
sowie durch schwenkbare Spindelstrebe (54) unten, für
die Brückenhauptträgersteg-Innenschalung durch eine
quereinstellbare untere Halterung (55) der Seitenschalungspfosten
(56) sowie durch Spindel einstellbare
obere Halterung (57), für die Schalung der oberen Fahrbahnplatte
Spindeleinstellung (48) gemäß Anspruch 22
(Fig. 6 und 13).
24. Lehrgerüst nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß
für größere Überbauquerschnittshöhen die vertikalen Pfosten
(20) der Hauptlehrgerüstlängsträger (1) nach oben
verlängert werden können, indem an die oberen Knotenbleche
(58) des äußeren Dreiecksverbandes Profilträgerverlängerungen
(59) angeschraubt werden, und indem auch
die Schalungshalterung (51) verlängert wird, wobei diese
im oberen Bereich mit einer zusätzlichen Spindelstrebe
(60) gegen die Profilträgerverlängerung (59) abgestützt
wird (Fig. 23).
25. Lehrgerüst nach Anspruch 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Übergang zu einer Normallehrgerüstkonstruktion
an die Konsolüberstände (4) der Lehrgerüsthauptträger
(1) ein spezieller Querträger (61) zur Auflagerung
normaler Lehrgerüstprofilträger angehängt werden kann,
wobei oberhalb des Konsolüberstandes (4) ein Trägerstück
mit Punktkipplager (62) angeordnet wird, daran angehängt
zwei Gewindestäbe (63), die unterhalb der Konsole (4)
an eine Auflagerkonstruktion (64) für den Querträger (61)
anschließen, bestehend aus einem in Längsrichtung des
Querträgers verschiebbaren Ankerkörper mit genau vertikal
durch ein Kreissegmentstück zentrierbarer Ankerschraubenlagerung
für die Gewindestücke (63) (Fig. 26, 27).
26. Lehrgerüst nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Abbau des Gerüstes dieses in der Mitte getrennt
wird und die beiden Hälften auf den Verschiebelagern
(12) der Gerüststützen (11) seitlich auf dem Brückenüberbaubereich
herausgefahren werden, indem die Verschiebelager
(12) nach Demonatage der Seitenführung (14) in
einer provisorischen Halterung (65) gedreht werden bis
in die Richtung eines in Höhe des Hauptträger-Untergurtes
montierten Verschiebeträgers (66), und daß dann
der Verschiebevorgang auf mehreren Stützen mit Gleitlagern
beginnen kann, nachdem die provisorische Halterung
(65) entfernt ist und die Seitenführung (14), den unteren
Flansch des Trägers (66) umfassend, an den Lagerkörper
(12) wieder angeschraubt ist (Fig. 24).
27. Lehrgerüst nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß
für den Gerüst-Querverschub bei mehrstegigen Brückenüberbauten
zunächst mit normalem Pressenhub der Stützenpressen
(67) abgesenkt wird, dann die Schalung der mittleren
Überbauplatte gemäß Anspruch 22 abgesenkt wird,
dann die Lehrgerüststützen (11) weiter abgesenkt werden
durch Herausnehmen von Stützenabschnitten (68) am Fuß
derselben, indem die Stützen in einer Führungskonstruktion
(69) vorübergehend vertikal abgestützt werden, die
Presse entlastet, ein Abschnitt (68) herausgenommen und
die Presse gegen die somit verkürzte Stütze wieder hochgefahren
wird, die provisorische Abstützung gelöst wird
und anschließend die Stütze weiter abgesenkt wird
(Fig. 23, 24).
28. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2
bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß bei abschnittsweiser
Brückenherstellung mit Verschiebegerüst sowohl eine
Herstellung von Teilen der vollen Brückenfeldlänge, in
der Regel 1/2 Feld, wobei für diesen Fall eine Hilfsunterstützung
(70) des Brückenüberbaues im Feld vorzusehen
ist, bis die nächste Bauwerkstütze mit der Überbauherstellung
erreicht ist, wie auch eine Herstellung
in brückenfeldlangen Abschnitten möglich ist, indem
2 Lehrgerüsthauptträger (1) unterhalb des zu betonierenden
Brückenfeldes nach Anspruch 4 biegesteif zusammengeschlossen
werden und weiter Träger für eine vordere
Arbeitsbühne bzw. Vorlaufschnabel und für einen
hinteren Nachlaufschnabel angeschlossen werden, so wie
diese Schnäbel auch für die Herstellung von Brückenfeldteilabschnitten
erforderlich sind (Fig. 30 bis 37).
29. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche
2 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß auch im Grundriß
schiefwinklige Brücken abschnittsweise mit Verschiebegerüst
hergestellt werden können, indem die Querträger
durch schiefwinklige Lage zu den Lehrgerüsthauptträgern
den Stützenstellungen angepaßt werden können
(Fig. 34).
30. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lehrgerüststützen (11) für Verschiebegerüst
unter Vollast (Betonierlast) in Brückenlängsrichtung
oben und unten gelenkig vorgesehen sind bei Anschluß
des Gerüstes am vorher betonierten Abschnitt, wobei das
obere Verschiebelager (12) durch eine Festhaltekonstruktion
am Hauptträgeruntergurt längsgehalten und durch
Justierschrauben senkrecht zum Stützenfuß eingestellt
werden kann, und daß die Stützen (11) im Verschiebezustand
in einer unteren Führungskonstruktion am Stützenfuß
(69) fixiert und dadurch unten eingespannt sind,
wobei diese unteren Führungen (69) in Brückenquerrichtung
durch einen längsverstellbaren, im Grundriß drehbaren,
in Querneigung einstellbaren Querträger (71)
miteinander verbunden sind, z. B. indem der Querträger
(71) als Fachwerkträger mit gelenkig angeschlossenem
Ober- und Untergurt, gelenkigen Vertikalverbänden,
längsverstellbaren Diagonalen und Verlängerungsstücken
ausgeführt wird (Fig. 23).
31. Lehrgerät nach Anspruch 27 und 30, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Führungskonstruktionen (69) auf
einer Gleitbahn (72), in jeder Stellung fest fixierbar,
querverschieblich angeordnet sind, wobei eine Verlängerung
dieser Gleitbahn durch eine Schiene (73) möglich
ist, um die gesamte Stützenkonstruktion mit Querträger
(71), nach Trennung in der Mitte, seitlich aus dem
Überbaubereich herausschieben zu können (Fig. 23).
32. Lehrgerüst nach Ansprüchen 27, 30 und 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen (11), einschließlich der Gleitbahn
(72) und der Führungskonstruktion (69) zur Anpassung
an die richtige Höhe zum Bauwerk auf aufeinandergeschichtete
Beton- oder Beton/Stahl-Verbund-Elemente (74) aufgesetzt
werden, wobei diese Elemente (74) vertikal durch
Gewindestäbe miteinander verspannt werden können, so daß
sich aus Führungskonstruktion (69), Querträger (71) und
den Elementen (74) ein in Querrichtung steifer Rahmen
ergibt, in den Horizontalkräfte quer zur Brückenlängsrichtung
eingetragen werden können über Zugdiagonalen
vom Stützenkopf (11) jeweils zur Führungskonstruktion
(69) an der gegenüberliegenden Stütze (Fig. 23).
33. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 28, dadurch gekennzeichnet,
daß bei abschnittsweiser Herstellung mit Verschiebegerüst
die hintere Auflagerung der Längsträger (1) auf Verschiebelagern
erfolgt, die am zuletzt hergestellten
Überbauabschnitt angehängt werden, wobei diese Verschiebelager
aus je einem Querträgerteil (75) bestehen, das
nach oben durch die Kragplatte des Überbauquerschnittes
an eine an die Überbaubreite anzupassende Sprengwerkskonstruktion
(76) mittels Zugstangen (77) gelenkig angehängt
wird, unter Zwischenschaltung von Absenkpressen,
und daß auf dem Querträgerteil (75) ein in Brückenquerrichtung
verschiebbares Verschiebelager (78) für die
Auflagerung der Lehrgerüsthauptträger (1) montiert ist,
und daß weiter die unverschiebliche Festhaltung des
Querträgerteiles (75) an der Brückenüberbaukonstruktion
im Fertigzustand und während des Gerüstabsenkens
durch eine ineinanderschiebbare Halterung (79), die nur
vertikal beweglich ist, erreicht wird (Fig. 25).
34. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 33, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Umsetzen der Verschiebelager dieselben an die äußeren
Enden der hinteren Nachlaufträger
(Träger 1) angehängt werden, wenn das Gerüst beim Vorschub
diese Position erreicht hat, indem die Querträgerteile
(75) der Lager verbunden werden mit einem Gelenkstück
(80), das sich um eine Schiene (81) unterhalb des
Stabes (15) drehen kann, so daß das ganze Lager ausgeschwenkt
werden kann und in Brückenlängsrichtung vorgefahren
werden kann mittels Rollenkonstruktion im Gelenkstück
(80), auf Schiene (81) laufend, und an der neuen
Einbaustelle des Lagers wieder hochgeschwenkt werden
kann (Fig. 25, 30 bis 32, 35 bis 37).
35. Lehrgerüst nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erhöhung der Belastbarkeit der Lehrgerüsthauptträger
(1), bei Auflagerung des Trägers an den Enden
und großer Stützweite, eine Unterspannung vorgenommen
werden kann, indem jeweils am Untergurt im Bereich der
Trägerauflagerungen je zwei Spannstahl-Stäbe (82) gelenkig
angeschlossen werden, die in Trägermitte
ebenfalls gelenkig an eine vertikale Strebe (83)
angeschlossen werden, die unterhalb des Untergurtes
von Lehrgerüsthauptträger (1) in einer Führung (84)
in vertikaler Richtung gleitend geführt angeordnet
ist, und die mittels einer Presse (85) unter dem
Untergurt des Trägers (1) abwärts gedrückt werden
kann, so daß durch Dehnung der Stäbe (82) entsprechende
Zugkräfte in diesen Stäben aktiviert werden, deren
Vertikalanteil der Druckkraft in Stab (83) und der
Pressenkraft entspricht, die als vertikale Stützkraft
gegen den Untergurt des Hauptträgers (1) wirkt
und die Biegemomente in diesem reduziert (Fig. 38).
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- 1988-10-27 DE DE19883836568 patent/DE3836568C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE3836568C2 (de) | 1999-03-18 |
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