DE3834969A1 - Beschickungseinrichtung fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen - Google Patents
Beschickungseinrichtung fuer schachtoefen, insbesondere hochoefenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Beschickungseinrichtung für
Schachtöfen, insbesondere für Hochöfen gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Durch die DE-U-75 35 021 ist eine Beschickungseinrichtung
dieser Art bekanntgeworden, mit zwei durch Behälterventile
gegeneinander gasdicht abgeschlossenen Behältern, die über
einander angeordnet sind. Im Boden des unteren Behälters
sind Verteilerrohre für die Zufuhr des Beschickungsgutes in
den Schachtofen vorgesehen und in der Seitenwand des unte
ren Behälters ein stabförmiger, in die Möllerschüttung rei
chender Kontakt. Dieser dient dazu, die Höhe der Möller
schüttung im unteren Behälter zu überwachen und bei Unter
schreiten einer Mindesthöhe Beschickungsgut aus dem oberen
Behälter in den unteren Behälter nachzufüllen. Damit ist
gewährleistet, daß die Verteilerrohre stets mit Material
gefüllt sind. Hierdurch wird einerseits verhindert, daß die
heißen und staubigen Gase aus dem Schachtofen über die Ver
teilerrohre in den unteren Behälter gelangen, so daß die
Behälterventile an den Schleusenverschlüssen nicht den ho
hen Temperaturen der Gichtgase des Schachtofens ausgesetzt
sind und deshalb für die Abdichtorgane auch wärmeempfindli
che Materialien eingesetzt werden können, wie Neopren, die
eine bessere Abdichtung ermöglichen; es bedeutet anderer
seits aber auch, daß im Schachtofen unabhängig von einem
einseitigen Ofengang stets die gleiche Beschickungshöhe ge
währleistet ist, die durch die Höhe der unteren Austritts
öffnungen der über den Querschnitt des Schachtofens ver
teilt angeordneten Verteilerrohre bestimmt ist. Da sich die
Abdichtorgane außerhalb der Einwirkung der heißen Gichtgase
des Schachtofens befinden, ist auch ihre Wartung verein
facht und eine Wartung ohne Unterbrechung des Ofenbetriebs
möglich. Bei nicht blasendem Ofen kann der Raum oberhalb
der mit Material gefüllten Verteilerrohre gasfrei gehalten
und somit können alle Reparaturen an den Schleusenver
schlüssen gefahrlos durchgeführt werden.
Durch die DE-B1-10 35 367 ist eine Beschickungseinrichtung
für Schachtöfen bekanntgeworden, bei der der Möller dem
Schachtofen ebenfalls aus einer oberhalb des Schachtofens
angeordneten Verteilerkammer über mehrere, konzentrisch zur
Ofenachse angeordnete Verteilerrohre zugeführt wird. Um
eine gleichmäßige Durchgasung des gesamten Ofenquerschnitts
zu erreichen, ist über jeder Blasform des Hochofens ein
Verteilerrohr angeordnet. Der gesamte Möllerstrom wird zur
Erzielung einer gleichmäßigen Beschickung den einzelnen
Verteilerrohren nacheinander zugeleitet. Dies kann bei
spielsweise durch eine drehbare Schüttrinne geschehen, die
in der Verteilerkammer angeordnet ist.
Es ist eine Vielzahl von Beschickungseinrichtungen bekannt,
mit denen das Beschickungsgut je nach Art und Körnigkeit
gezielt verschiedenen Bereichen des Schachtofenquerschnitts
zuführbar ist, um hierdurch einen einseitigen Ofengang aus
zugleichen und eine gleichmäßige Durchgasung zu gewähr
leisten. Im allgemeinen sind dies bewegliche Rinnen, dreh
bare und neigbare Verteilerschurren etc. (DE-C-7 49 557, DE-
A-30 28 209). Soweit derartige bewegliche Verteilervor
richtungen den heißen und staubigen Gasen des Schachtofens
ausgesetzt sind, wird deren Wartung erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Beschickungsein
richtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Art, das Beschickungsgut in der gewünschten Verteilung hin
sichtlich Art und Korn- bzw. Stückgröße des Beschickungs
gutes dem Schachtofen zuführen zu können, um hierdurch
einen einseitigen Ofengang auszugleichen und eine gleich
mäßige Durchgasung des gesamten Ofenquerschnitts gewähr
leisten zu können. Dies soll ohne Verwendung von drehbaren
Verteilungsschurren möglich sein.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist ein oberhalb des
Schachtofens angeordneter Behälter durch eine Trennwand in
eine untere Verteilerkammer und eine obere Schleusenkammer
unterteilt. Die Trennwand kann horizontal verlaufen, vor
zugsweise verläuft sie jedoch schräg zur Mitte nach unten.
Die Trennwand enthält außerhalb ihrer Mitte über den Umfang
verteilt, mehrere individuell verschließbare Öffnungen.
Hierdurch ist es möglich, der Verteilerkammer das Be
schickungsgut aus der Schleusenkammer je nach Betätigung
der individuell verschließbaren Öffnungen gezielt einseitig
zuzuführen, wobei hierbei auch eine Auswahl hinsichtlich
der Korngröße und des Materials insofern getroffen werden
kann, als die Schleusenkammer vor der Freigabe der betref
fenden verschließbaren Öffnungen mit Material der gewünsch
ten Korngröße oder der gewünschten Art befüllt wird. Diese
Beschickungseinrichtung enthält in einem Bereich der durch
das in den Verteilerrohren befindliche Material gegenüber
den heißen und staubigen Ofenabgasen des Schachtofens abge
schirmt ist, lediglich Verschlüsse für Öffnungen, die vor
zugsweise als Schwenkklappenverschlüsse ausgebildet sind
und im Vergleich zu Drehschurren oder den heißen Ofenabga
sen ausgesetzten Verschlüssen keine Wartungsprobleme mit
sich bringen.
Die Erfindung macht von der Tatsache Gebrauch, daß bei ei
ner Beschickungseinrichtung, bei der das Beschickungsgut
über eine Verteilerkammer durch über den Querschnitt des
Schachtofens verteilte Rohre zugeführt wird, eine sich
durch einen ungleichmäßigen Ofengang bedingte unterschied
liche Absenkung des Beschickungsgutes im Schachtofen durch
entsprechendes Nachziehen aus den Verteilerrohren in der
Verteilerkammer abgebildet wird, das heißt, daß durch Beob
achten des Beschickungsprofils in der Verteilerkammer ein
einseitiger Ofengang feststellbar ist und indem Material
geeigneter Körnung und Art gezielt diesem Bereich zugeführt
wird, das dann über die betreffenden Verteilerrohre in den
gewünschten Querschnittsbereich des Schachtofens gelangt,
die Ungleichmäßigkeit im Ofengang ausgeglichen werden kann.
Da die gezielte Verteilung durch individuelle Freigabe von
Öffnungen, deren Schließorgane keinen hohen Temperaturen
ausgesetzt sind, erreicht werden kann, ist es somit mit be
triebssicheren, einfachen Mitteln möglich, einen unter
schiedlichen Ofengang auszugleichen und eine gleichmäßige
Durchgasung des Schachtofens zu gewährleisten.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist im Zentrum des
Behälters eine senkrechte Drehwelle gelagert, deren unteres
Ende bis in die Verteilerkammer reicht. Am unteren Ende
dieser Drehwelle ist ein horizontaler Planierstab be
festigt, der durch Drehen der Drehwelle in Umlauf versetzt
werden kann. Die Drehwelle ist zusammen mit dem Planierstab
innerhalb der Verteilerkammer anhebbar und absenkbar. Hier
durch wird die Möglichkeit geschaffen, das Beschickungsgut
in der Verteilerkammer zu durchmischen und einzuebnen.
Gleichzeitig kann der Planierstab als Anzeigeorgan für die
Höhe des Schüttgutes in der Verteilerkammer benutzt werden.
Um einer eventuellen Brückenbildung des Beschickungsgutes
über den Rohren entgegenzuwirken, können bewegliche Zusatz
vorrichtungen zur Verbesserung des Durchflusses eingebaut
werden.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel anhand von
drei Figuren näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in einem Längsschnitt eine erfindungsgemäße
Beschickungseinrichtung,
Fig. 2 den Querschnitt II-II von Fig. 1 und
Fig. 3 den Querschnitt III-III von Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Beschickungseinrich
tung für einen Schachtofen 1, insbesondere einen Hochofen,
enthält einen auf das obere Ende des Schachtofens mittels
eines konisch ausgebildeten Abschlußbleches 2 zentral auf
gesetzten Behälter 3. Für den Abzug des Gichtgases aus dem
Schachtofen 1 sind zwei seitlich des Behälters angeordnete
Gasabführungsrohre 4 vorgesehen, deren untere Enden in den
Gichtgasraum 5 oberhalb der Beschickungsoberfläche 6 des in
den Schachtofen eingebrachten Beschickungsgutes 7 münden.
Der Behälter 3 ist durch eine schräg zur Mitte nach unten
verlaufende Trennwand 8 in eine untere Verteilerkammer 9
und eine obere Schleusenkammer 10 unterteilt. Der Boden des
Behälters 3, der zugleich den Boden der Verteilerkammer 9
bildet, enthält mehrere über die Bodenfläche verteilte Aus
trittsöffnungen 11 in denen Verteilerrohre 12 angebracht
sind, die im oberen Bereich des Schachtofens 1 in einer
Höhe enden, die tiefer liegt, als der obere Gasauslaß des
Schachtofens, das heißt, die Eintrittsöffnungen in die
Gasabführungsrohre 4. Die Anordnung der Verteilerrohre 12,
die am oberen Ende jeweils einen Flansch 13 aufweisen, mit
dem sie sich am Rand der betreffenden Bodenöffnung 11 ab
stützen, ist aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich. Die Quer
schnittsansicht nach Fig. 3 zeigt, daß im vorliegenden Fall
neben einem zentralen Verteilerrohr sechs gleichmäßig über
den Umfang angeordnete Verteilerrohre 12 vorgesehen sind.
Die Trennwand 8, die zugleich den Boden der Schleusenkammer
10 bildet, enthält außerhalb ihrer Mitte über den Umfang
verteilt wenigstens zwei individuell verschließbare Boden
öffnungen 14. Bei dem Ausführungsbeispiel sind wie die
Querschnittsansicht von Fig. 2 zeigt, vier Bodenöffnungen
14 vorgesehen. Aus den Querschnittsansichten der Fig. 2 und
3 ist im übrigen auch ersichtlich, daß sowohl der Schacht
ofen 1 als auch der Behälter 3 einen kreisförmigen Quer
schnitt besitzen und daß die schräg zur Mitte nach unten
verlaufende Trennwand 8 durch vier Kreissektoren 8/1 bis
8/4 gebildet ist. In jedem dieser Kreissektoren ist eine
verschließbare Öffnung 14 vorgesehen.
Im Hinblick auf eine einfache Konstruktion sind die Kreis
sektoren eben ausgebildet, so daß die Trennwand 8 der Man
telfläche einer auf der Spitze stehenden Pyramide ent
spricht. Anstelle der Kreissektoren können jedoch auch Sek
toren eines Kegelmantels vorgesehen werden. In diesem Fall
sind die Öffnungen 14 zweckmäßigerweise mit einem Flansch
zu versehen, um ebene Anlegeflächen für die Verschlußorgane
zu schaffen.
Die Verschlußorgane für die individuell verschließbaren Bo
denöffnungen 14 sind bei dem Ausführungsbeispiel als Klap
pen 15 ausgebildet, von denen in den Fig. 1 und 2 jeweils
eine dargestellt ist und durch die die betreffenden Boden
öffnungen 14 von unten verschließbar sind. Die Klappe 15
ist in Fig. 1 durch ausgezogene Linien in der Schließposi
tion und durch gestrichelte Linien in der Freigabeposition
dargestellt. Die Klappen 15 sind in einem Schwenkarm 16 ge
lagert, der auf einer Betätigungswelle 17 befestigt ist,
die durch nicht dargestellte Antriebsmittel individuell um
einen vorgegebenen Winkel zwischen der Schließposition und
der Freigabeposition drehbar ist. Auf der am Rand der Bo
denöffnung 14 anliegenden Seite einer Klappe 15 ist eine
Neoprendichtung angebracht, die im Schließzustand der
Klappe einen gasdichten Verschluß gewährleistet. Anstelle
einer Klappe könnten auch andere Verschlußorgane, wie
Schieber oder Ventile eingesetzt werden.
Die Schleusenkammer 10 ist oben durch einen Fülltrichter 18
abgeschlossen, der in gleicher Weise ausgebildet ist, wie
die Trennwand 8, das heißt, der Fülltrichter ist ebenfalls
durch vier Kreissektoren gebildet, von denen jeder eine
verschließbare Öffnung 19 aufweist. Als Verschlußorgane sind
auch hier individuell betätigbare Klappen vorgesehen. Der
in Fig. 1 mit IV-IV angedeutete Schnitt stellt sich somit in
der gleichen Weise, wie der Schnitt II-II dar, der in Fig.
2 veranschaulicht ist.
Der Raum oberhalb des Fülltrichters 18 ist zur Aufnahme des
in den Schachtofen zu chargierenden Beschickungsgutes ge
dacht. Oberhalb dieses durch einen Deckel abschließbaren
Raumes sind eine Rutsche 20 und ein Förderband 21 schema
tisch dargestellt. In der Mitte der Trennwand 8 und des
Trichters 18 ist ein zur senkrechten Mittelachse des Behäl
ters 3 konzentrisch angeordnetes Führungsrohr 22 befestigt.
In diesem ist eine Drehwelle 23 drehbar und axial ver
schiebbar gelagert. Die Antriebe für diese beiden Bewegun
gen sind am oberen Ende der Drehwelle angeordnet und nicht
dargestellt. Am unteren Ende der Drehwelle 23 ist ein Pla
nierstab 24 befestigt, de beim Drehen der Welle in eine
Umlaufbewegung versetzt wird und beim Anheben und Absenken
der Welle innerhalb der Verteilerkammer 9 angehoben und ab
gesenkt wird. In der Behälterwand ist ein Fenster 25 vorge
sehen, durch das die sich in der Verteilerkammer 9 ausbil
dende Beschickungsoberfläche beobachtbar ist.
Es wird nun die Arbeitsweise der beschriebenen Be
schickungseinrichtung erläutert.
Beim Betrieb des Schachtofens sinkt das Beschickungsgut 7
innerhalb des Schachtofens ab und im gleichen Maße wird
weiteres Beschickungsgut aus der Verteilerkammer 9 über die
Verteilerrohre 12 zugeführt, so daß das Beschickungsprofil
6 im Schachtofen stets auf etwa der gleichen Höhe gehalten
wird. Die Planierstange 24 war nach der vorhergehenden Be
füllung der Verteilerkammer 9 angehoben und auf die Be
schickungsoberfläche 26 in der Verteilerkammer 9 aufgesetzt
worden. Mit dem Absinken der Beschickungsoberfläche 26 in
der Verteilerkammer sinkt auch der auf dieser aufliegende
Planierstab 24 und die Drehwelle 23 ab. Diese Absinkbewe
gung kann als Anzeige für den Füllstand in der Verteiler
kammer 9 benutzt werden. Im vorliegenden Fall ist angenom
men, daß der Schachtofen einen einseitigen Ofengang auf
weist, das heißt das Beschickungsgut wird im dargestellten
Fall auf der rechen Seite des Ofens schneller verbraucht
als auf der linken Seite. Über die in Fig. 1 rechts ange
ordneten Verteilerrohre 12 wird somit mehr Material abgezo
gen als über die linken, so daß sich dieser einseitige
Ofengang durch ein entsprechendes Beschickungsprofil 26 in
der Verteilerkammer 9 bemerkbar macht. Durch das Beobach
tungsfenster 25 kann festgestellt werden, daß die Be
schickungsoberfläche zur rechten Seite des Ofens hin ab
fällt. Der größeren Absinkbewegung in diesem Bereich des
Schachtofens kann dadurch entgegengewirkt werden, daß auf
dieser Seite beispielsweise Beschickungsgut einer kleineren
Körnung eingebracht wird, oder daß auf der entgegengesetz
ten Seite Beschickungsgut einer größeren Körnung zugeführt
wird. Entsprechend ausgewähltes Material wird über das För
derband 21 und die Schüttrinne 20 dem Fülltrichter 18 zuge
führt. Von diesem wird es durch Freigabe der Öffnungen 19
in die Schleusenkammer 10 befördert und von dieser durch
Freigabe der rechten Öffnung 14 der Trennwand 8 in die Ver
teilerkammer. Da durch individuelles Betätigen der Schließ
organe der über den Umfang verteilt angeordneten Öffnungen
14 das Beschickungsgut einseitig zugeführt werden kann und
auch eine entsprechende Auswahl des Schüttgutes über die
Zufuhr zum Fülltrichter 18 getroffen werden kann, kann so
mit der Ofengang in gewünschter Weise beeinflußt werden.
Mit dem Planierstab 24 ist auch ein Einebnen und Mischen
des in die Verteilerkammer 9 aus der Schleusenkammer 10
eingebrachten Beschickungsgutes möglich. Ein solches Eineb
nen ist erwünscht, um beim Absinken des Beschickungsgutes
ungleichmäßige Absinkbewegungen besser feststellen zu kön
nen. Beim Nachfüllen von Beschickungsgut aus der Schleusen
kammer 10 befindet sich der Planierstab, durch den vorher
die Mindesthöhe in der Verteilerkammer erfaßt worden ist,
in einer Ebene unterhalb des frisch nachgefüllten Materi
als. Durch eine Drehbewegung, die in beiden Richtungen er
folgen kann und eine langsame Anhebbewegung der Drehwelle
23 wird eine gute Durchmischung und Planierung des nachge
füllten Materials erzielt. Nach diesem Misch- und Planier
vorgang wird die Drehwelle 23 angehoben und auf die Be
schickungsoberfläche abgesenkt, so daß die Absinkbewegung
der Drehwelle mit dem Beschickungsgut in der Verteilerkam
mer 9 zur Überwachung der Füllhöhe in dieser Kammer benutzt
werden kann.
Claims (8)
1. Beschickungseinrichtung für Schachtöfen, insbeson
dere für Hochöfen,
mit einer oberhalb des Schachtofens (1) angeordneten Verteilerkammer (9), die mehrere über ihre Bodenfläche ver teilte Austrittsöffnungen (11) enthält, an denen Verteiler rohre (12) angebracht sind, die im oberen Bereich des Schachtofens in einer Höhe enden, die tiefer liegt als der obere Gasauslaß (4) des Schachtofens und die das Be schickungsgut (7) dem Ofen, über dessen Querschnitt ver teilt, zuführen,
ferner mit einer oberhalb der Verteilerkammer (9) an geordneten Schleusenkammer (10), der das Beschickungsgut durch einen Fülltrichter (18) von oben zuführbar ist und die eine verschließbare Bodenöffnung (14) für die Weiter gabe des Beschickungsgutes aus der Schleusenkammer (10) in die Verteilerkammer (9) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Schleusen kammer (10) als Trennwand (8) eines Behälters (3) ausgebil det ist, die außerhalb ihrer Mitte über den Umfang ver teilt, wenigstens zwei individuell verschließbare Bodenöff nungen (14) enthält.
mit einer oberhalb des Schachtofens (1) angeordneten Verteilerkammer (9), die mehrere über ihre Bodenfläche ver teilte Austrittsöffnungen (11) enthält, an denen Verteiler rohre (12) angebracht sind, die im oberen Bereich des Schachtofens in einer Höhe enden, die tiefer liegt als der obere Gasauslaß (4) des Schachtofens und die das Be schickungsgut (7) dem Ofen, über dessen Querschnitt ver teilt, zuführen,
ferner mit einer oberhalb der Verteilerkammer (9) an geordneten Schleusenkammer (10), der das Beschickungsgut durch einen Fülltrichter (18) von oben zuführbar ist und die eine verschließbare Bodenöffnung (14) für die Weiter gabe des Beschickungsgutes aus der Schleusenkammer (10) in die Verteilerkammer (9) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Schleusen kammer (10) als Trennwand (8) eines Behälters (3) ausgebil det ist, die außerhalb ihrer Mitte über den Umfang ver teilt, wenigstens zwei individuell verschließbare Bodenöff nungen (14) enthält.
2. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (8) schräg zur Mitte nach
unten verläuft.
3. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (18) eine ver
schließbare Öffnung (19) des Beschickungsgutes zur Schleu
senkammer enthält.
4. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (18) außerhalb seiner
Mitte über den Umfang verteilt wenigstens zwei individuell
verschließbare Öffnungen (19) aufweist.
5. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) einen
kreisförmigen Querschnitt besitzt und die Trennwand (8)
und/oder der Fülltrichter (18) durch Kreissektoren mit je
weils einer verschließbaren Öffnung (14, 19) gebildet ist.
6. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (14, 19)
in der Trennwand (8) und/oder im Fülltrichter (18) durch
Klappen (15) von unten verschließbar sind.
7. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende einer
koaxial im Behälter (3) gelagerten Drehwelle (23) ein quer
dazu angeordneter Planierstab (24) befestigt ist, der durch
die Drehwelle in eine Umlaufbewegung versetzbar und inner
halb der Verteilerkammer (9) anhebbar und absenkbar ist.
8. Beschickungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterwand in
der Höhe der Verteilerkammer (9) ein Fenster (25) zur Beob
achtung der sich in der Verteilerkammer ausbildenden Be
schickungsoberfläche (26) vorgesehen ist.
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