DE1803560A1 - Verfahren und Gichtverschluss zum Begichten von Schachtoefen,insbesondere von Hochoefen - Google Patents

Verfahren und Gichtverschluss zum Begichten von Schachtoefen,insbesondere von Hochoefen

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DE1803560A1
DE1803560A1 DE19681803560 DE1803560A DE1803560A1 DE 1803560 A1 DE1803560 A1 DE 1803560A1 DE 19681803560 DE19681803560 DE 19681803560 DE 1803560 A DE1803560 A DE 1803560A DE 1803560 A1 DE1803560 A1 DE 1803560A1
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Nieboer Pieter Hendrik
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Mannesmann Demag AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Gichtverschluß zum Begichten von Schacht öfen, insbesondere von Hochofen Die Erfindung betrifft das Gebiet des Begichtens von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, in denen das unter Atmosphärendruck im wesentlichen kontinuierlich angeförderte Gut in einen unter Ofenraumdruck stehenden Teil des Gichtverschlusses diskontinuierlich befördert und an eine Verteilvorrichtung weitergeführt wird, sowie den zur Durchführung besonders zweckmäßigen zugehörigen Gichtverschluß.
  • Es ist bekannt, bei Hochöfen und anderen Schachtöfen an der Gicht mit erhöhten Drücken zu arbeiten, teils um eine bessere Durchgasung der einzelnen Höhen- und Durchmesser-Abschnitte zu erreichen, teils den chemischen Vorteil der besseren Reduktionsfähigkeit bei gesteigertem Gasdruck zu nutzen. Je nach der Möllerzusammens et zung, ob stückiges Erz, Sinter oder Pellets prozentual in gewissen Verhältnissen stehen, bedarf das Beschickungsgut einer seinen Eigenheiten entsprechenden Behandlung, um die in den Vorbehandlungsstationen aufgebrachte Arbeit nicht noch beim Begichten wieder teilweise zunichte zu machen.
  • ?4it dem Begichten unter Gasdrücken von 2 und mehr atü stellen sich demnach neue Schwierigkeiten ein, das Gut ohne großen Abrieb und unerwünschten Entmischungserscheinungen entsprechend dem Ofengang zuführen zu können. Mit dem Einsatz von Pellets verbinden sich Erfordernisse, auf deren Formbeständigkeit Rücksicht zu nehmen.
  • Die Schwierigkeiten erfahren eine Steigerung, wenn zusätzliche Forderungen hinsichtlich größerem Gestelldurchmesser auftreten.
  • Doppel- und Mehrfachglockenverschluß konnten wegen des auftretenden Verschleißes und Verzugs erscheinungen wegen der großen Durchmesser die hohen Drücke nicht halten, so daß der Weg der Entwicklung zu Lösungen anderer Systeme führen mußte. Das Begichten unter hohem Druck kann danach beispielsweise aus abgeschlossenen Vorratsbunkern stattfinden. Solche Bunker besitzen eine Dichtklappe am Eingang und eine solche am Ausgang. Während das Möllergut mehr oder weniger kontinuierlich zur Gicht befördert wird, wie dies der Ofengang steuert, erfolgt das Ablassen nur bei geschlossener Eingangs-Dichtklappe wegen der auftretenden Druckverluste. Die Arbeitsweise ist diskontinuierlich, trotzdem bedeutet das druckdichte Abschließen nach dem Einfüll- bzw. Entleervorgang einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den Gichtglocken mit deren unsicheren Dichtsitzen. Die Erfindung geht deshalb von einer Grundlage aus, wonach die Dichtflächen und Dichtklappen während des Ablaßvorganges außerhalb des Weges des Möllergutes liegen. Diese Voraussetzung erhebt die Erfindung erst in den Stand, weitere Schritte für die eigentlichen Begicntungsvorgänge unternehmen zu können.
  • Im Gegensatz zum hier vorausgesetzten System einer einwandfreien Abdichtung des Gichtverschlusses liegt bei bekannten Begichtungsverfahren eine Verbindung zwischen dem Abdichten und Zuteilen vor. Beide Merkmale zugleich beinhalten jedoch den Mangel, weder das eine noch das andere ausreichend erfüllen zu vermögen, wie dies eine unabdingbare Forderung darstellt. Will der Fachmann der bekannten Lehre folgen, einem zentralen Gasabzug am Ofen eine seitliche Doppelglockeneinheit zuzuordnen, so treten sofort Bedenken auf, die notwendige Menge an N5llergut überhaupt der Leistung des Ofens entsprechend einbringen zu können. Die Sitze der Glasen sind dann zwar vermindert im Durchmesser, verziehen sich auch deswegen wohl weniger, jedoch bleibt der Verschleiß der Dichtflächen bestehen.
  • Es wird nunmehr noch die Anweisung gegeben, eine Zellenradschleuse anstelle des Doppelglockenverschlusses zu verwenden.
  • Das Zellenrad kann nur in einzelnen Zellen Möllergut speichern. Die Anordnung der Zellen bedingt eine Unterbrechung des Umfanges und somit der Dichtfläche. Eine ausreichende Dichtwirkung ist auf die Dauer deshalb nicht zu gewährleisten. Die bekannte Anordnung der Dichtklappen, die außerhalb des Weges der Beschickungsstoffe in ihrer Offenstellung liegen, stellen deshalb einen weit Uber das Prinzip der Zellenradschleuse schießenden technischen Fortschritt dar. Die diskontinuierliche Arbeitsweise wird auch durch das Zellenrad nicht verbessert.
  • Ein weiterer verfahrenstechnischer Mangel des Zellenrades ist in der Schleuderwirkung begründet, falls überhaupt eine größere Drehzahl gefahren werden kann. Die Umdrehungsgeschwindigkeit läßt sich nur in solchen Grenzen regeln, die geeignet sind, genügend Zeit zur Aufnahme des Möllergutes zur Verfügung zu stellen. Die Leistungsfähigkeit ist demnach stark an diese Drehzahl gebunden. Bei größerer Auslegung des ZelXenrades erhöht sich die Schleuderwirkung, so daß Abrieb und Entmischungserscheinungen wieder mehr in den Vordergrund treten. Diese Nachteile bleiben auch dann be8tehen, wenn sich der Fachmann die Übertragung eines anderen eineelligen Rades gemäß einem anderen bekannten Vorschlag vornimmt, wonach eine mit einer Schleusentrommel versehene Aufgabeschleuse zum gasdichten Abschluß der Begichtungseinrichtung eines Niederschachtofens Vorteile bringen soll. Die einzellige Schleuse verstärkt die Schwierigkeit des Füllens und Entleerens. Der Abrieb bei Pellets wie sie im Hochofenbetrieb Verwendung finden, stUnde einer solchen Anwendung schon entgegen. Auch hier wären die Aufgaben des Abdichtens und des Zuteilens miteinander gekoppelt. Dem Hochdfner stehen somit auch durch Kombinationen von bekannten Mitteln keine Möglichkeiten offen, Verbesserungen in der Begichtung zu schaffen, die mit den Maßnahmen der Druckerhöhung vereinbar sind und den gesteigerten Leistungen entgegenkommen.
  • Das Wesen der Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung baut auf Erkenntnissen auf, deren Anwendung von der praktischen Entwicklung derzeit aufgegriffen werden. Es genügt nicht, am Gichtverschluß einen entsprechendthohen Druck zu halten, daneben aber eine unzureichende Verteilung in Kauf zu nehmen. Vielmehr kommt der Verteilung des Möllers erhöhte Bedeutung bei, je klassierter das Material angeliefert ist. Wenn bei einem Hochofen mit 9,75 m Gestelldurchmesser und 100 % abgesiebtem Sinter ein Koksverbrauch von 480 kg/Tonne Roheisen erreicht werden soll, wozu noch ein Erdgaszusatz von 88 Nm3/t Roheisen kommt, ist ein Gichtgasdruck von 1,79 atü erforderlich um eine Spitzenleistung von 4000 t/24 Blasestunden zu erzielen.
  • Je gleichmäßiger das Material also gewählt wird, desto größer müssen auch die Anstrengungen sein, den endgültigen Arbeitserfolg nicht in Gefahr zu bringen. Die Erfindung benützt deshalb als Ausgangsposition die eingangs geschilderte Möglichkeit, einen beliebig hohen Druck an der Gicht sicher halten zu können, allerdings im Hinblick auf einen Dauerbetrieb. Sie wendet sich deshalb getrennt dem Problem des Möllertransportes innerhalb des Druckraumes zu.
  • Der Stand der Technik weist lediglich Rutschen, Rinnen oder aber in der Mehrzahl der Fälle den freien Sturz des Materials aus großer Höhe auf, beispielsweise über die Glockensitze an PrallschUrzen unterschiedlichster Bauweise. Derartige Beanspruchungen sollten weitestgehend vermieden werden.
  • Die Verfahrensweise, die Höhenlage der Verschlußteile auszunutzen, bedingt ferner ein unkontrollierbares Aufgeben der gerade vorhandenen Menge und damit häufig ein ungenaues Ablegen des Möllergutes an Stellen, die einer Zufuhr weniger bedürfen, wodurch sich ein Mangel der-Bedarfsstelle noch erhöht.
  • DieErfindung stellt sich zur Aufgabe, ein an die Gegebenheiten des Hochdruckbetribbesi angepaßtes Verfahren zum Einbringen hochwertigen Möllers unterschiedlichster Zu-Sammensetsung aursuseigen, wobei Mängel des unerwünschten Abriebes und großer Sturehöhen vermieden werden sollen.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag besteht hierzu darin, daß die Gutmenge zumindest einer Charge dosiert an die Verteilvorrichtung abgegeben und auf dieser beliebig voverteilt wird. Ein seit'?angem bestehender Mangel erfährt hierdurch seine Behebung. Das aus einem Vorratsbunker strömende Möllergut wird gebremst und dadurch weniger beanspruchungsvoll an die Verteilvorrichtung weitergeführt..
  • Das Einführen einer pro Zeiteinheit kleineren Menge, die jedoch auf die Verteilvorrichtung durchaus etwa kontinuierlich strömen kann, gestattet eine sichere Ablage unter Einhaltung der gewünschten Forderung nach einem minimalen Abrieb.
  • Während nach dem Grundgedanken der Erfindung das Vorverteilern durch Einbringen des Möllergutes an verschiedenen Umfangsstellen einer kreisförmigen Verteilvorrichtung geschehen kann, läßt sich die Erfindung auch dahingehend ergänzen, daß während des Zuführens des Gutes das Vorverteilen durch Bewegen der Verteilvorrichtung unterstützt wird.
  • Die Erfindung bedient sich eines Gichtverschlusses, der unter bestimmten Voraussetzungen arbeitet. Eine solche Forderung besteht in einem oberen Teil des Gichtverschlusses, in dem das Beschickungsgut gegen den Ofenraumdruck absperrbar gespeichert ist und in einem tiefer liegenden, dessen Organe zur Verteilung des Gutes im Ofenraum dienen. Zwischen diesen beiden Hauptgruppen des Gichtversohlussös ist nunmehr eine erfindungsgemäße Dosiereinrichtung vorgesehen, welche aus einem Auslaß eines Vorratsbunkers besteht, an dessen öffnung ein das Beschickungsgut unterstützendes Organ regelbar vorbei bewegbar ist.
  • Die Haupt eigenschaft neben der Dosierwirkung liegt in der bremsenden Wirkung, so daß ein allzu schnelles Nachrutschen vermieden wird, andererseits jedoch ausreichend große Kräfte vorhanden sind, um eine Stockungim Bereich des Bunkerauslasses zu verhindern. Eine solche Dosiereinrichtung eignet sich zusätzlich zur Überbrückung des Abstandes zwischen Vorratsbunker und Verteilvorrichtung, der aus konstruktiven Gründen immer vorhanden ist.
  • Elemente in Hochöfen leiden ständig unter der Belastung durch die Temperatur und den vorhandenen Gichtstaib, der in aller-feinster Form, insbesondere bei bewegten Teilen, ständig Anlaß zu Störungen gibt. Ein ganz besonders wertvoller Bestandteil der Erfindung ist deshalb darin zu erblicken, daß das bewegbare Organ aus einer am Umfang geschlossenen Trommi besteht. Eine solche Trommel ist nötigenfalls kühlbar von außen ohne Schwierigkeiten und im übrigen abschließbar gegen das Eindringen von Gicht staub an die Lagerstellen der Drehlagerung.
  • Die Dosierwirkung kann in vielfältiger Hinsicht bewirkt werden. Ein langsames oder schnelles Drehen der Trommel ist eine der Möglichkeiten. Bei besonders stark zum Strömen neigenden Mö11ergut, kann es jedoch vorteilhaft sein, daß der Antrieb für das bewegbar Organ in seiner Richtung umkehrbar ist. Auf diese Art läßt sich eine Bremswirkung erzeugen, die gegebenfalls in Betracht zu ziehen ist, wenn das Gut zu schnell aus dem Vorratsbunker strömt.
  • Eine eventuell an der geschlossenen Trommel auftretende Verschleißwirkung ist ohne jeden Nachteil, weil eine Rauhigkeitssteigerung der Oberfläche eher zu einem besseren Durchgriff auf das Material führt, als zu einer gegenteiligen Wirkung.
  • Die öffnung, die vom Bunkerauslaß zusammen mit der Trommel gebildet wird, kann fest eingestellt sein. Die Erfindung weist auch hier noch einen Weg, um Variationsmöglichkeiten zu schaffen, d.h. um die Dosierwirkung weiter beliebig steigern zu können. Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Öffnung des Bunkerauslasses durch eine seitliche, quer zum Gutstrom einstellbare Klappe, einen Schieber, Drehschieber oder dergleichen vergrößerbar oder bis zum totalen Verschluß zusammen mit dem Trommelumfang verkleinerbar ist.
  • Entmischungs- und Abriebanachteil begrenzt die Erfindung an und für sich auf ein Minimum. Der letzte Abschnitt des Weges des Mollergutes von der Anförderung bis in den Ofenraum läßt sich nach einer zusätzlichen Verbesserung dahingehend überbrücken, daß zwischen Dosiertrommel und Verteilvorrichtung eine Rutsche oder Förderrinne angeordnet ist.
  • In der Zeichnung ist ein Ausfahrungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert: Figur 1 bildet einen senkrechten Querschnitt durch den erfindungsgemäßen Gichtverschluß, als Gesamtüberblick.
  • Figur 2 ist eine Darstellung in der Art des Schnittes nach Figur 1, jedoch stark vergrößert gezeichnet.
  • Figur 3 bildet zu Figur 2 die Seitenansicht, um die Verhältnisse senkrecht zur Zeichenebene der Figuren 1 und 2 klarzustellen.
  • Der Hochofen 1 ist von der Stahlkonstruktion 2 umgeben, die wie gezeichnet, in geschweißter Yollwandkonstruktion ausgeführt ist und sich bis zum eigentlichen Gichtverschluß als Aufbau 3 fortsetzt. Der Aufbau des Gichtverschlusses gliedert sich funktionell betrachtet in drei Hauptgruppen Die obere Gruppe, mit 4 bezeichnet, stellt die Druckschleuse dar, die mittlere ist die Dosiereinrichtung 5 und die untere befindet sich im Ofenkopf 6 und wird durch die Verteilvorrichtung 7 gebildet.
  • Die Verteilvorrichtung 7 ist nicht Gegenstand der Erfindung und wird demnach lediglich zur Ergänzung des AusSührungsbeispieles beschrieben.
  • In die Druckschleuse 4 gelangt das Möllergut 8 über eine nicht weiter dargestellte Skip-Begichtungsanlage bzw. über Förderbänder 9. Eines oder mehrere der Förderbänder 9 können mehrere der Druckschleusen bedienen. Die Druckschleuse als solche besteht aus einem oberen Vorratsbunker 10 und einem unteren Vorratsbunker 11, wobei jeweils symmetrisch zur Ofenachse 12 solche Vorratsbunker vorgesehen sind. Die symmetrische Anordnung trägt zur Steigerung der Verteilungsmöglichkeiten bei und läßt im übrigen die Wahl offen, eine geeignete Anschlußmöglichkeit für die Gasabzugsrohre 13 vorzusehen. Am Eingang des oberen Vorratsbunkers 10 befindet sich eine Dichtklappe 14, die über ein Hebelwerk 15 so, in den Raum 16 geschwenkt werden kann, daß die Dichtklappe 14 außerhalb des Weges des Beschickungsgutes zu liegen kommt, so daß das Möllergut 8 keinesfalls mit seinen verschleißenden Bestandteilen die Dicht fläche 17 beschädigen kann. Jeder der Vorratsbunker 10 bzw. 11 weist am Eingang ein derartiges Dichtklappen-System auf, wobei außerdem verschließbare öffnungen 18 dazu dienen, bei Reparaturarbeiten den Gasdruck aus dem Inneren des jeweiligen Bunkers abzulassen bzw. überhaupt, falls der Gasdruck eine gewisse Größe erreicht, eine solche Drucksenkung vorzunehmen, daß vernünftige Kraftanwendung ausreicht, um die Dichtklappen 14 zu öffnen. Im Betriebszustand jedoch dient der innerhalb der Vorratsbunker 10 bzw. 11 herrschende Gasdruck gleichzeitig dazu, die Dichtklappen 14 auf ihren Dichtsitz 17 zu pressen. Das Füllen des Vorratsbunkers 10 erfolgt nur bei geschlossener Dichtklappe 14 des Vorratsbunkers 11.
  • Der aus dem Ofenkopf 6 vordringende Gasdruck stellt sich demnach im allgemeinen auch im Vorratsbunker 11 ein. Das öffnen der Dichtklappen 14 wird vorteilhafterweise für den Vorratsbunker 11 nur so weit durchgefUhrt, bis die gewünschte Menge des TIöllergutes 8 sich im Vorratsbunker 11 befindet.
  • Die Dosiereinrichtung 5 ist in Figur 2 näher gezeichnet und dort beschrieben, Am unteren Ende des Vorratsbunkers 11 befindet sich der Auslaß 19 zur Dosiereinrichtung 5.
  • Die oeffnung 20 ist derart gestaltet, daß die eine Seite 21 des Auslasses 19 über dem Umfang 22 der Trommel 23 steht, dagegen die andere Seite der Bodenverlängerung des Vorratsbunkers 11, mit 24 bezeichnet bis auf den Trommelumfang 22 reicht. Die Trommel 23 ist über ein dichtes Gehäuse 25 druckdicht, aus mehreren Teilen zusammengesetzt an den Vorratsbunker 11 angeschlossen wie auch an den Ofenkopf 6. Zur Regelung der Öffnung 20 dient eine Klappe 26, die über einen Hebel 27 und ein Zapfengelenk 28 im Gehäuse 25 der Dosiereinrichtung drehbar gelagert ist und beliebig bis zu einer gestrichelt dargestellten Stellung 29 gedreht werden kann, so daß sich die Öffnung 20 zwischen dieser Endstellung und dem Trommelumfang 22 verändern läßt. Ein Teil des Gehäuses 25 der Dosiereinrichtung bildet in Richtung des Ofenkopfes 6 eine Rutsche 30, die mit ihrem Anfang an den Trommelumfang 22 der Trommel 23 reicht.
  • Die Lagerung und Anordnung der Trommel 23 ist ferner aus Figur 3 ersichtlich. Die Trommelwelle 31 stützt sich für die Trommel 23 in zwei seitlich am Dosiereinrichtungs-Gehäuse 25 gebildeten Lagern 32 und 33 ab, wobei auf der einen Seite der Flanschmotor 34 vorgesehen ist. Insbesondere die Figur 3 läßt erkennen, daß nach Abheben eines Deckels 35 des Gehäuses 25 die gesamte Einheit der Trommel mit Flanschmotor 34 leicht auszubauen bzw. auszuwechseln ist.
  • Der nicht zur Erfindung gehörende Teil, d.h. die Verteilvorrichtung 7 besteht im wesentlichen aus einer drehbaren Gichtschüssel 36, die sich auf ortsfeste Stützen 37 am Ofenkopf 6 auflegen und mittels Rollen 38 radial geführt sind. Die Gichtschüssel 36 ist getragen von der Glocke 39, die an einer Zugstange 40 hängt, welche durch den Ofenkopf 6 bei 41 abgedichtet hindurchgeführt ist und über eine Gelenkstelle 42 mit einer Kolbenstange 43 des Kolbentriebwerkes 44 in Verbindung steht. Die gesamte Einheit des Kolbentriebwerkes 44 mit der Zugstange 40 und der Gichtschüssel 36 bzw. der Gichtglocke 39 ist drehbar über ein Drehwerk 45, das im wesentlichen aus dem Schneckenrad 46 besteht, wobei der zugehörige Schneckentrieb weiter nicht dargestellt ist. Die Vertikalbewegung der Kolbenstange 43 wird durch eine Vielkeilführung 47 ermöglicht, die entsprechend im Schneckenrad 46 angebracht ist.
  • Im Normalfall befindet sich die Verteilvorrichtung 7 in der gezeichneten Stellung, wobei das Gewicht der Gichtschüssel 36 an der Stelle 48 der Gichtglocke 39 lastet. In diesem Zustand ist die Zugstange 40 über den Drehantrieb 45 drehbar, so daß der Ringraum 49 der Gichtschüssel 36 an belieobiger Stelle gei39 lt serden kann.
  • Zum Ablassen des J1ölirgut 8 aus dem Ringraum 49 braucht lediglich die Kolber?stanbP 43 mit dem Kolben 44 abgesenkt zu werden, so daß sich an d-,r Stelle 48 die erforderliche öffnung ergibt.
  • Anstelle der gezeichneten Verteilvorrichtung 7 ist es möglich, jede andere, bekannte Verteilvorrichtung zu benutzen, die mit einer drehbaren Gichtschüssel 36 ausgestattet ist, wobei die Art des Antriebes derart gestaltet sein kann, daß dieser durch außen liegende Antriebsmotoren deren Antriebswellen durch die Wandung des Ofens 1 reichen erfolgen kann. Die Erfindung ist demnach nicht an das gezeigte Ausführungsbeispiel der Verteilvorrichtung 7 gebunden.
  • Für das gezeigte Beispiel kann an der Dichtstelle 41 unter anderem auch neben der gezeichneten Dichtbuchsen-Packung 50 Spülgas über eine Leitung 60 angewendet werden um den absoluten Abschluß gegen das Ausdringen des Gichtgases aus dem Ofenkopf 6 zu gewährleisten, falls überhaupt eine derartige Zugstange 40 zum Einsatz gelangt.
  • In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 235 877 Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 141 303 Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 263 040

Claims (7)

  1. Patentansprüche-1. Verfahren zum Begichten von Schachtöfen, insbesondere von Hochöfen, in denen das unter Atmosphärendruck im wesentlichen kontinuierlich angeförderte Gut in einen unter Ofenraumdruck stehenden Teil des Gichtverschlusses diskontinuierlich befördert und an eine Verteilvorrichtung weitergeführt wird, dadurch gekennzeichnet daß die Gutmenge zumindest einer Charge dosiert an die Verteilvorrichtung abgegeben und auf dieser beliebig vorverteilt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß während des Zuführens des Gutes das Vorverteilen durch Bewegen der Verteilvorrichtung unterstützt wird.
  3. 3. Gichtverschl mit einem oberen Teil, in dem das Beschickungsgut gegen den Ofenraumdruck absperrbar gespeichert ist und mit einem tieferliegenden, dessen Organe zur Verteilung des Gutes im Ofenraum dienen, zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Dosiereinrichtung (5), welche aus einem Auslaß (19) einessVorratsbunkers (11) besteht, an dessen Öffnung (20) ein das Beschickungsgut unterstützendes Organ (23) regelbar vorbeibewegbar ist.
  4. 4. Gichtverschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegbam Organ (23) aus einer am Umfang (22) geschlossenen Trommel besteht.
  5. 5. Gichtverschluß nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (34) für das bewegbare Organ (24) in seiner Richtung umkehrbar ist.
  6. 6. Gichtverschluß nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (20) des Bunkerauslasses (19) durch eine seitliche, quer zum Gutstrom einstellbare Klappe (26), einen Schieber, Drehschieber oder dergleichen vergrößerbar oder bis zum totalen Verschluß zusammen mit dem Trommelumfang (22) verkleinerbar ist.
  7. 7. Gichtverschluß nach den Ansprüchen 3 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Dosiertrommel (23) und Verteilvorrichtung (7) eine Rutsche (30) oder Förderrinne angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3834969A1 (de) * 1988-10-13 1990-04-19 Kortec Ag Beschickungseinrichtung fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3834969A1 (de) * 1988-10-13 1990-04-19 Kortec Ag Beschickungseinrichtung fuer schachtoefen, insbesondere hochoefen

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