DE38340C - Bohrverfahren für konische Löcher zur Befestigung von Stiften und Stiftschrauben durch Aufspreizen - Google Patents

Bohrverfahren für konische Löcher zur Befestigung von Stiften und Stiftschrauben durch Aufspreizen

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DE38340C
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Application number
DENDAT38340D
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j. P. schmidt in Berlin SW., Belle-Alliancestr. 103
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B51/00Tools for drilling machines
    • B23B51/0018Drills for enlarging a hole
    • B23B51/0045Drills for enlarging a hole by expanding or tilting the toolhead

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling Tools (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
JEAN PAUL SCHMIDT in BERLIN.
Aufspreizen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Februar 1886 ab.
Die übliche Art und Weise, um Stifte oder Stiftschrauben in einem Maschinentheil zu befestigen, besteht darin, dafs man dieselben in den Maschinentheil einschraubt. In vielen Fällen ist das Einschneiden des Gewindes in den Metallkörper, welcher zur Aufnahme der Schrauben dienen soll, eine unbequeme und mühsame Arbeit, in allen Fällen aber ist sie zeitraubend und kostspielig.
Diese Debelstände werden durch die vorliegende Erfindung vermieden, welche sich auf Stifte und Stiftschrauben bezieht, die ohne Gewinde und nur mittelst einiger Hammerschläge in einem nach innen schwach kegelförmig erweiterten Loch dadurch festgeklemmt werden, dafs dieselben durch einen in sie hineindringenden dünnen Stift aus einander gespalten werden und so das Loch ausfüllen.
In den Fig. 1 und 2 sind Stiftschrauben, in den Fig. 3, 4 und 5 Stifte vor der Befestigung und in den Fig. 6 und 7 Stiftschraube und Stift nach stattgefundener Befestigung dargestellt. Das Ende a . der Stifte oder Stiftschrauben, mit welchem dieselben in dem betreffenden Maschinentheil befestigt werden sollen, ist mit einer zur Aufnahme des konischen Stiftes d bestimmten axialen Bohrung b versehen und durch einen oder mehrere Schnitte c-c auf einen Theil der Länge aufgespalten. Bei Befestigung eines solchen Stiftes wird derselbe mit dem Ende a, nachdem vorher der konische Stift d mit seinem dünnen Ende in das Loch b eingeklemmt worden ist, in das nach innen konisch und nur so tief als nöthig gebohrte Loch eingesteckt, worauf man mit einem Hammer auf das freie Ende in der Richtung der Achse des Stiftes schlägt. Dabei wird mit dem weiteren Vordringen des Stiftes in das Loch auch der konische Stift d, welcher dabei gegen den Lochgrund stöfst, in die Ausbohrung b eindringen und das aufgeschlitzte Ende des Stiftes oder der Stiftschraube aus einander spreizen. Das Ende α des Stiftes oder der Stiftschraube füllt infolge dessen das Loch aus und derselbe kann nicht wieder herausgezogen werden.
Um das zur Aufnahme des Stiftes oder der Stiftschraube dienende Loch leichter als mit den bekannten Werkzeugen konisch zu unterbohren, dient ein Bohrer, welcher in Fig. 8 in der Stellung beim Beginn des konischen Aufbohrens des mit einem gewöhnlichen Bohrer cylindrisch vorgebohrten Loches und in Fig. 9 in der Stellung nach erfolgter Herstellung des konischen Loches dargestellt ist. Dieser Bohrer hat einen cylindrischen Schaft und schneidet nur mit einer Kante e und der äufsersten Ecke k; g ist eine nicht schneidende Kegelfläche, welche sich gegen den Grundkegel des cylindrisch vorgebohrten Loches legt, h eine Cylinderfläche und / eine Ausfeilung, welche über die Mitte des Bohrers hinwegreicht, so dafs dadurch der Bohrer eine zu seiner Achse excentrisch gestellte Spitze erhält. Zum Zweck des Aufbohrens wird der etwas federnd eingespannte Bohrer, welcher in seiner gröfsten Breite i nicht gröfser sein darf als der Durchmesser des vorgebohrten Loches, bis auf den

Claims (1)

  1. Grund des Loches vorgeschoben. Die Kegelfläche g legt sich dabei gegen den Grundkegel und drängt beim weiteren Drehen des Bohrers die excentrische Spitze desselben nach der Spitze des Grundkegels zu. Infolge dessen wird die Schneidekante e gegen die cylindrische Lochwand gedrückt und schneidet bei der Umdrehung des Bohrers einen ihrer Neigung entsprechenden Kegel heraus.
    Patent-Ansρruch:
    Zur Anfertigung nach innen erweiterter Löcher, welche zur Befestigung von Stiften und Stiftschrauben mittelst Auseinanderspreizens durch eingesteckte konische Stifte dienen sollen, das Verfahren, diese Löcher herzustellen mittelst eines Bohrers, der an seiner unteren Kegelfläche eine gegen seine Achse excentrische Spitze besitzt, welche, gegen die Fläche des Grundkegels des cylindrisch vorgebohrten Loches sich anlegend, infolge ihrer excentrischen Lage die einzige Schneidekante e des Bohrers gegen die Wand des cylindrisch vorgebohrten Loches drängt und so bei der Drehung einen der Steigung der Schneidekante e entsprechenden Kegel herausschneidet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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