DE3834060A1 - Phasenschieber - Google Patents
PhasenschieberInfo
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- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
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- Complex Calculations (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Phasenschieber, der in der
Praxis insbesondere in einer Hochfrequenzschaltung wie
beispielsweise einem Empfänger für die Spread-Spektrum-
Nachrichtenverbindung verwandt werden kann.
Die Fig. 4A und 4B zeigen bekannte Phasenschieber.
Fig. 4A zeigt einen passiven Phasenschieber, der aus
Widerständen R und R/2, einer Kapazität C und einer Induk
tivität L aufgebaut ist, während Fig. 4B einen aktiven
Phasenschieber zeigt, der aus einem Operationsverstärker
AMP, Widerständen R und R′ und einer Kapazität C besteht.
Wenn bei dem in Fig. 4A dargestellten Phasenschieber die
Induktivität L und die Kapazität C gewählt sind, daß die
Gleichungen erfüllt sind:
dann wird der Frequenzgang durch die Kurven wiedergegeben,
die in Fig. 5 dargestellt sind. Aus Fig. 5 ist ohne weite
res ersichtlich, daß die Amplitude konstant ist und daß die
Phase gegeben ist durch:
Auch bei dem in Fig. 4B dargestellten Phasenschieber wird
in gleicher Weise ein Frequenzgang erhalten, bei dem die
Amplitude konstant ist und die Phase durch die Gleichung (3)
gegeben ist, wenn der Widerstand R und die Kapazität C
so gewählt sind, daß die folgende Gleichung erfüllt ist:
Wenn jedoch die Phase in einem breiten Bereich (wenigstens
von 0° bis 360°) gesteuert wird, dann sind die in den Fig. 4A und 4B
dargestellten Phasenschieber nicht geeignet,
da es notwendig ist, wenigstens zwei der in den Fig. 4A
und 4B dargestellten Schaltungen in Kaskade zu schalten,
wie es sich deutlich aus Fig. 5 ergibt, und beide Werte L
und C für die in Fig. 4A dargestellte Schaltung variabel
sein sollten, wie es sich aus den Gleichungen (1) und (2)
ergibt. Um die Amplitude konstant zu halten, sollte weiter
hin die Beziehung zwischen L und C konstant gehalten werden,
wobei es schwierig ist, die Phase von außen zu steuern.
Die Tatsache, daß für die in Fig. 4B dargestellte Schaltung
ein Operationsverstärker AMP benötigt wird, macht diesen Pha
senschieber zur Verwendung in einer Hochfrequenzschaltung un
geeignet. Das heißt, daß es nicht leicht ist, eine hohe Ein
gangsimpedanz, eine niedrige Ausgangsimpedanz, einen hohen
Verstärkungsfaktor usw. zu realisieren, Bedingungen, die für
den Operationsverstärker in einer Hochfrequenzschaltung not
wendig sind. Bisher sollten bei anderen bekannten Phasenschie
bern als denen, die in den Fig. 4A und 4B dargestellt sind,
sowohl die Induktivität als auch die Kapazität varriert werden,
um die Amplitude konstant zu halten, so daß manchmal die Am
plitude nicht konstant gehalten werden kann. Derartige Phasen
schieber eignen sich daher nicht für eine Phasensteuerung von
außen und insbesondere nicht für eine automatische Steuerung.
Durch die Erfindung soll daher ein Phasenschieber geschaffen
werden, der die Phase im Prinzip über einen unbegrenzten
Bereich verändern kann, einen Frequenzgang hat, bei dem die
Amplitude konstant ist und sich nur die Phase ändert, der
die Phase leicht ändern kann und sich für eine Phasensteuerung
von außen eignet.
Dazu ist der erfindungsgemäße Phasenschieber dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine Signalverteilungseinrichtung zum
Verteilen eines in seiner Phase zu verschiebenden Eingangs
signals auf ein erstes und auf ein zweites Signal, deren Phas
sen um 90° voneinander verschieden sind, eine Wichtungsein
richtung zum Wichten des ersten und zweiten Signals mit einer
Sinusfunktion und einer Cosinusfunktion jeweils, eine Funk
tionssignalgeneratoreinrichtung, die der Wichtungseinrichtung
die Sinus- und die Cosinusfunktion auf ein bestimmtes digita
les Signal ansprechend jeweils liefert, und eine Einrichtung
zum Ausgeben eines Signals umfaßt, dessen Phase um einen ge
wünschten Winkel dadurch verschoben ist, daß sie die Ausgangs
signale der Wichtungseinrichtung addiert.
Die Funktionssignalgeneratoreinrichtung besteht bei dem er
findungsgemäßen Phasenschieber aus Speichern und Digital/
Analog-Wandlern. Sie liefert das digitale Signal, das von den
Speichern ausgegeben wird, indem sie der Speicheradresse Daten,
die dem gewünschten zu schiebenden Phasenwinkel entsprechen,
nach einer Digitalumwandlung liefert,um das Eingangssignal
um den gewünschten Phasenwinkel zu verschieben.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein beson
ders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be
schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das schematische Schaltbild des Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Phasenschiebers,
Fig. 2 das schematische Schaltbild eines Empfängers für
die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung mit dem
in Fig. 1 dargestellten Phasenschieber,
Fig. 3 in einem Diagramm die Wellenform der in der
Schaltungs von Fig. 2 auftretenden Spannungen, und
Fig. 4 und 5 bekannte Phasenschieber.
In Fig. 1 sind ein Verteiler 1, Wichtungseinrichtungen,
beispielsweise Multiplikatoren 2 und 2′, ein Addierer 3,
Speicher 4 und 4′ und Digital/Analog-Wandlerschaltungen 5
und 5′ dargestellt.
Ein in seiner Phase zu verschiebendes Eingangssignal a liegt
am Verteiler 1 und wird auf ein erstes und auf ein zweites
Signal b und c jeweils verteilt, deren Phasen um 90° vonein
ander verschieden sind und die den Multiplikatoren 2 und 2′
zugeführt werden.
In den Speichern 4 und 4′ sind andererseits Sinus- und Cosi
nusfunktionsdaten SIN Φ und COS Φ gespeichert, wobei digi
tale Signale j und k, die die gewünschten Sinus- und Cosinus
funktionen wiedergeben, über Adressen-Daten i ausgelesen wer
den. Diese digitalen Signale werden digital/analog durch die
Digital/Analog-Wandlerschaltungen 5 und 5′ umgewandelt. Die
sich daraus ergebenden Sinus- und Cosinusfunktionssignale h
und g liegen an einem Eingang der Multiplikatoren 2 und 2′
und werden mit dem ersten und dem zweiten Signal multipliziert,
die am jeweils anderen Eingang liegen. Die Ausgangssignale der
Multiplikatoren werden durch den Addierer 3 addiert und es
wird ein Ausgangssignal f erhalten, das mit dem Eingangssignal
a identisch ist, dessen Phase jedoch um Φ verschoben ist.
Die Arbeitsweise des obigen Phasenschiebers wird im folgenden
mehr im einzelnen beschrieben. Das Eingangssignal a, das bei
spielsweise durch COS ω o t wiedergegeben wird, liegt am Vertei
ler 1 und wird auf die Signale d und c verteilt, deren Phasen
um 90° voneinander verschieden sind. Das heißt, daß die Phase
des Signals c durch COS ω o t und die des Signals d durch SIN ω o t
wiedergegeben wird. Das Signal d wird mit einem Gleichstrom g
entsprechend SIN Φ im Multiplikator 2 multipliziert, so daß
dieser ein Signal d ausgibt, der durch SIN l o t. SIN Φ wie
dergegeben wird. Das Signal c wird andererseits mit einem
anderen Gleichstrom h entsprechend COS Φ im Multiplikator 2′
mulitipliziert, so daß dieser ein Signal e ausgibt, das durch
COS ω o t. COS Φ wiedergegeben wird. Diese Signale d und e wer
den durch den Addierer 3 addiert und es kann ein Ausgangs
signal f erhalten werden, dessen Phase um Φ bezüglich der
Phase des Eingangssignals a verschoben ist.
Dieser Arbeitsvorgang läßt sich durch die folgenden Gleichun
gen wiedergeben:
Eingangssignal a | |
COS ω o t | |
Eingangssignal b | SIN ω o t |
Eingangssignal c | COS ω o t |
Eingangssignal d | SIN ω o t · SIN Φ |
Eingangssignal e | COS ω o t · COS Φ |
Ausgangssignal f | COS ( ω o t-Φ ) |
Ausgangssignal g | SIN Φ |
Ausgangssignal h | COS Φ |
Wenn die Signale d und e durch den Addierer 3 addiert werden,
läßt sich dieser Arbeitsvorgang wie folgt ausdrücken:
Es wird somit ein Ausgangssignal f erhalten, dessen Phase
um Φ bezüglich des Eingangssignals a nachläuft.
Um die Signale g und h zu erhalten, werden Adressendaten i
entsprechend der Phase Φ den Speichern 4 und 4′ jeweils ge
geben. Die Daten von SIN Φ werden an der Adresse gespeichert,
die der Phase Φ im Speicher 4 entspricht, und die Daten von
COS Φ werden an der Adresse gespeichert, die der Phase Φ im
Speicher 4′ entspricht, wobei die Speicher 4 und 4′ die Da
ten i von SIN Φ und die Daten k von COS Φ jeweils ausgeben.
Diese digitalen Daten von SIN Φ werden in den Gleichstrom g,
der SIN Φ entspricht, durch die Digital/Analog-Wandlerschal
tung 5 umgewandelt, und die digitalen Daten von COS Φ werden
in den Gleichstrom h, der COS Φ entspricht, durch die Digital/
Analog-Wandlerschaltung 5′ umgewandelt.
Es reicht weiterhin aus, daß die Gleichströme g und h relativ
die Beziehung zwischen SIN Φ und COS Φ erfüllen, und es ist
nicht notwendig, ihre absoluten Werte einzustellen. Bei dem
erfindungsgemäßen Phasenschieber ist es somit möglich, daß
eine Einstellung unnötig ist.
Selbst wenn keine Speicher separat vorgesehen sind, ist der
Phasenschieber so aufgebaut, daß SIN Φ und COS Φ durch einen
Zentralprozessor CPU ausgehend von Φ berechnet werden und dann
direkt den Digital/Analog-Wandlerschaltungen geliefert werden.
Fig. 2 zeigt ein Beispiel des Aufbaus eines Empfängers für
die Spread-Spektrum-Nachrichtenverbindung mit dem in Fig. 1
dargestellten Phasenschieber, wobei in Fig. 2 Signalfaltungs
bauelemente oder Konvolver 15 und 16, Multiplikatoren 17 und
18, ein Phasenschieber 19 mit einem Aufbau, der mit dem in
Fig. 1 dargestellten Aufbau identisch ist, Verstärker 20
und 21, ein Multiplikator 22, ein Tiefpaßfilter 23, ein
Schalter 24, eine Zentraleinheit 25 für die Phasensteuerung
und eine Analog/Digital-Wandlerschaltung 26 dargestellt sind.
Wenn der Schalter 24 auf den Kontakt I₁ durch die CPU 25
umgeschaltet wird, liegt ein empfangenes Spread-Spektrum-
Signal S an einem Eingang jedes Konvolvers 15 und 16, und
liegen ein erstes und ein zweites Bezugssignal R f 1 und R f 2
an deren anderen Eingängen.
Ein CW-Signal CW₁ mit der gleichen Frequenz wie das HF-
Trägersignal im Spread-Spektrum-Signal S liegt an einem Ein
gang sowohl des Phasenschiebers 19 als auch des Multiplika
tors 17. Der Phasenschieber 19 verschiebt die Phase des CW-
Signal CW₁ um 90° und legt dieses Signal an einen Eingang
des Multiplikators 18. PN-Codierungen ₁ und ₂, die für
die Demodulation notwendig sind, liegen am anderen Eingang
der Multiplikatoren 17 und 18 jeweils, und die Ausgangssigna
le der Multiplikatoren 17 und 18 sind das erste und das zwei
te BezugssignalR f 1 und R f 2 jeweils.
Die Konvolver 15 und 16 korrelieren das Spread-Spektrum-
Signal S mit dem ersten und dem zweiten Bezugssignal R f 1 und
R f 2 jeweils. Die Korrelationsausgangssignale V c 1 und V c 2
liegen über die Verstärker 20 und 21 an dem Multiplikator 22,
und das Ausgangssignal des Multiplikators wird einem Tief
paßfilter 23 zugeführt, um das Datendemodulationssignal V f
zu erhalten.
Im folgenden wird erläutert, wie das Datendemoldulationssignal
V f ausgehend von dem empfangenen Spread-Spektrum-Signal S
durch den Aufbau des obigen Ausführungsbeispiels erhalten
werden kann.
Das empfangene Spread-Spektrum-Signal S kann ausgedrückt
werden durch:
S = Vd(t) = P₁(t) SIN ( ω o t) + A · P₂(t) COS ( l o t), (1)
wobei P₁(t) und P₂(t) eine erste und eine zweite PN-Codie
rung sind, die jeweils bei der Modulation auf der Sender
seite verwandt werden, A die Daten wiedergibt, die gleich 1
und -1 sind, und das Signal S in gleichem Maße beiden Konvol
vern geliefert wird.
Das erste und das zweite Bezugssignal R f 1 und R f 2, die an den
beiden Konvolvern liegen, können ausgedrückt werden durch:
wobei R die Phasenverschiebung durch den Phasenschieber be
zeichnet, P₁(t) und P₂(t) PN-Codierungen und sind,
die bei der Demodulation auf der Empfängerseite verwandt wer
den und Spiegelbilder (Zeitumkehrsignale) von P₁(t) und P₂(t)
sind, die auf der Senderseite benutzt werden.
Die Ausgangssignale V c 1 und V c 2 der beiden Konvolver sind
gegeben durch:
V c 1 (t) = CONV {Vd(t), V r 1 (t)}, (4)
V c 2 (t) = CONV {Vd(t), V r 2 (t)}, (5)
wobei CONV {V₁(t), V₂(t)} die Faltung der beiden Eingangs
signale V₁(t) und V₂(t) wiedergibt. Unter der Annahme, daß
V₁(t) = COS ( ω o t), (6)
V₂(t) = COS ( ω o t + R ), (7)
ist das Ausgangssignal des Convolvers CONV {V₁(t), V₂(t)}
gegeben durch:
CONV {V₁(t), V₂(t)} = η · COS (2ω o t + R + Φ ), (8)
wobei η der Faltungswirkungsgrad und Φ die zusätzliche
Phase ist, die einem Konvolver eigen ist. In dieser Weise
versteht es sich, daß Änderungen in der Phase R des einen
Eingangssignals unverändert am Ausgangssignal auftreten.
Da die Korrelationen zwischen und und zwischen
und klein sind, führt die folgende Approxima
tion nicht zu großen Fehlern:
Die Gleichungen (9) und (10) können weiter in der folgenden
Weise aufgelöst werden:
V c 1 (t) = η₁ · R₁(t) SIN (2ω o t + Φ₁), (11)
V c 2 (t) = η₂ · A · R₂(t) COS (2ω o t + Φ - Φ₂), (12)
wobei R₁(t) und R₂(t) die Faltungen zwischen P₁(t) und
und zwischen P₂(t) und sind, und Φ₁ und Φ₂ die zusätz
lichen Phasen bezeichnen, die den beiden Konvolvern jeweils
eigen sind.
Das Ausgangssignal V m(t) ist nach der Multiplikation von
V c 1 (t) und V c 2 (t) gegeben durch:
Vm(t) = V c 1 (t) · V c 2 (t) = η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · COS (2ω o-t + Φ₁) · COS (2ω o t + R + Φ₂). (13)
Wenn in Gleichung (13) angenommen wird, daß
R + Φ₂ = Φ₁ - π/2, (14)
dann wird die folgende Gleichung erhalten:
V m(t) = η₁ · h₂ · A · R₁(t) · R₂(t) · SIN (2ω o t + Φ₁) · COS (2l o t- + Φ₁ - π/2) = η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t)
Das Demodulatinssignal V f(t), das dadurch erhalten wird, daß
V m(t) durch ein Tiefpaßfilter geleitet wird, ist gegeben
durch:
V f(t) = η₁ · η₂ · A · R₁(t) · R₂(t). (17)
Fig. 3 zeigt ein Beispiel für V c 1 (t), V c 2 (t) und V f(t)
für den Fall, daß Φ₁ = Φ₂ ist und aus Fig. 3 und Gleichung
(17) ist ersichtlich, daß die Datendemodulation möglich ist.
Wenn in Gleichung (14) jedoch R+Φ₂=Φ₁ ist, dann gilt
V f(t)=0, was bedeutet, daß die Demodulation nicht möglich
ist. Wie es im vorhergehenden angegeben wurde, sind Φ₁ und
Φ₂ aufgrund leichter Unterschiede in den elektrischen Eigen
schaften, den Temperatureigenschaften und der Länge der Ver
drahtung der beiden Konvolver nicht immer identisch.
In diesem Fall ist es folglich ersichtlich, daß ausgehend
von Gleichung (14) die bestimmte Phasenverschiebung R des
Phasenschiebers gegeben sein kann durch:
R = Φ₁ - π/2 - Φ₂. (16)
Um die Phasenverschiebung in einem derartigen Fall in Fig. 2
zu korrigieren, wird daher der Schalter 24 auf den Kontakt
I₂ durch die CPU 25 umgeschaltet, so daß das CW-Signal CW₁
an einem Eingang der Konvolver 15 und 16 liegt und weiterhin
die erste und die zweite PN-Codierung auf Gleichvorspannungen
umgeschaltet werden.
Das Eingangssignal, das durch V d(t) wiedergegeben wird,
da
V d (t) = COS ( ω o t), (18)
ist gültig, und da weiterhin die erste und die zweite PN-
Codierung auf Gleichvorspannungen umgeschaltet werden, gilt
die folgende Beziehung:
Folglich sind die Faltungsausgangssignale V′ c 1 (t) und V′ c 2 (t)
gegeben durch:
V′ c 1 (t) = η₁ · COS (2ω o t + Φ₁), (20)
V′ c 2 (t) = η₂ · COS (2ω o t + Φ₂). (21)
Das Ausgangssignal V′ m(t) wird nach der Multiplikation von
V′ c 1 (t) und V′ c 2 (t) wiedergegeben durch:
V′ m(t) = η₁ · η₂ · COS (2 ω o t + Φ₁) · COS (2ω o t + Φ₂), (22)
Wenn dabei
R + Φ₂ = Φ₁ - π/2, (23)
dann kann Gleichung 22 umgewandelt werden in:
V′ m(t) = η₁ · η₂ · COS (2ω o t + Φ₁) · SIN (2ω o t + Φ₁) (24)
und ist somit das Ausgangssignal V′ f(t) des Tiefpaßfilters
gegeben durch:
V′ f(t) ≈ η₁ · η₂ · COS (Φ₁-R-Φ₂). (25)
Das oben genannte Ausgangssignal V′ f(t) wird durch die
Analog/Digital-Wandlerschaltung 26 in ein digitales Sig
nal umgewandelt, das der CPU 25 eingegeben wird. Die CPU 25
gibt die Adressendaten, die der Phase R entsprechen, was
der durch die Gleichung (16) wiedergegebene Zustand ist,
dem Phasenschieber 19 auf dieses digitale Signal ansprechend
aus und führt die Phasensteuerung durch.
In diesem Fall ist es unbestimmt, welche Werte Φ₁ und Φ₂
haben, und es kommt vor, daß ein bekannter Phasenschieber
den Variationsbereich dieses Phasenverschiebungswinkels
nicht abdecken kann. Der Phasenschieber mit dem erfindungs
gemäßen Aufbau kann im Gegensatz dazu die Phase kontinuier
lich verschieben. Da der Variationsbereich des Phasenschie
bers darüberhinaus nicht begrenzt ist, eignet sich der Pha
senschieber für einen Verstärker für die Spread-Spektrum-
Nachrichtenverbindung usw.
Aus dem obigen ist ersichtlich, daß durch die erfindungsge
mäße Ausbildung die folgenden vorteilhaften Wirkungen er
zielt werden können:
- (i) Es ist möglich, die Phase leicht nur dadurch zu ändern, daß die den Speichern gegebenen Adressendaten geändert werden.
- (ii) Es ist möglich, willkürlich das Maß an Änderung in der Phase dadurch festzulegen, daß die Auflösung der Daten von SIN Φ und COS Φ, die in den Speichern gespeichert sind, verän dert wird.
- (iii) Es ist möglich, die Phase kontinuierlich dadurch zu verändern, daß nur Daten in einem Bereich 0° < Φ < 360° für die Daten von SIN Φ und COS Φ in den Speichern gespeichert sind.
- (iv) Es ist möglich, einen Phasenschieber zu verwirklichen, der die Amplitude konstant hält und nur die Phase in einem breiten Frequenzbereich, insbesondere sogar im Hochfrequenz bereich variieren läßt.
- (v) Aufgrund von (i) bis (iii) kann eine automatische Steuerung leicht mittels eines Mikrocomputers usw. durch geführt werden.
- (vi) Aufgrund von (i) bis (iii) ist es möglich, einen Pha senschieber zu erhalten, bei dem eine Einstellung nicht not wendig ist.
- (vii) Es ist möglich, einen Phasenschieber zu verwirklichen, der sich insbesondere für eine Hochfrequenzschaltung wie bei spielsweise einen Empfänger für die Spread-Spektrum-Nachrich tenverbindung eignet, für die bekannte Phasenschieber nicht wirksam arbeiten können.
Claims (3)
1. Phasenschieber gekennzeichnet durch
eine Signalverteilungseinrichtung (1), die ein in seiner
Phase zu verschiebendes Signal auf ein erstes Signal und
ein zweites Signal verteilt, deren Phasen um 90° voneinander
verschieden sind, eine Funktionssignalgeneratoreinrichtung
(4,4′, 5,5′), die eine Sinusfunktion und eine Cosinusfunktion
auf ein bestimmtes digitales Signal ansprechend erzeugt, und
eine Wichtungseinrichtung (2,2′), die das erste und das zwei
te Signal mit der Sinusfunktion und der Cosinusfunktion je
weils wichtet.
2. Phasenschieber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funktionssignalgene
ratoreinrichtung (4,4′, 5,5′) aus zwei Speichern (4,4′), die
die Sinus- und die Cosinusfunktion speichern, und zwei Digi
tal/Analog-Wandlern (5,5′) besteht, die die digitalen Aus
gangssignale der Speicher (4,4′) in analoge Signale um
wandeln.
3. Phasenschieber nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wichtungseinrichtung
(2,2′) aus zwei Multiplikatoren besteht, an deren einem Ein
gang das Sinus- und das Cosinusfunktionssignal von den Digi
tal/Analog-Wandlern (5,5′) liegt, und an deren anderem Eingang
das erste und das zweite Signal liegen.
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Date | Code | Title | Description |
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8120 | Willingness to grant licences paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |