DE3834037A1 - Festspann- und verschliessvorrichtung fuer skischuh mit hintereinstieg - Google Patents
Festspann- und verschliessvorrichtung fuer skischuh mit hintereinstiegInfo
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- A43B5/00—Footwear for sporting purposes
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung für
eine Vorrichtung zum Festspannen des Fußes und zum Ver
schließen des Schaftes auf dem unteren Beinteil des Ski
läufers in Skischuhen mit starrem Schalenunterteil und mit
Eintritt des Fußes von hinten, welche Gegenstand der FR-PS
25 36 965 ist.
Der Skischuh, welcher Gegenstand des oben erwähnten Patentes
ist, weist einen Schaft auf, welcher gebildet wird von
einer Manschette und einer hinteren Kappe, wobei mindestens
ein Teil am starren Schalenunterteil angelenkt ist, und
enthält eine Haltevorrichtung des inneren Fußes im Schalen
unterteil sowie eine Verschließvorrichtung des Schaftes auf
dem unteren Beinteil des Skiläufers. Die Verschließvorrich
tung des Schaftes ist mit der Haltevorrichtung des Fußes
unter Zwischenschaltung eines einzigen Zugkabels verbunden,
von dem mindestens ein Abschnitt mindestens teilweise die
hintere Seite des unteren Beinteils umgibt und die Halterung
der hinteren Kappe des Schaftes bei hinteren Abstützungen ge
währleistet.
Bei den beschriebenen Ausführungsformen umgibt das einzige
Zugkabel oder mindestens teilweise ein Band, welches mit
diesem fest verbunden ist oder es verlängert, die Oberseite
des Spanns des Skiläufers, indem es von jeder Seite des
Fußes in der Nähe der Gelenkachse des Schaftes oder mindes
tens des unteren Teils der hinteren Kappe auf der starren
Schale verläuft.
Obwohl diese Anordnung bezüglich des erzielten technischen
Ergebnisses zufriedenstellend ist, hat sich gezeigt, daß für
bestimmte Schuharten ein Festspannen des Fußes in der starren
Schale nicht nur im Bereich des Spanns, sondern auch im
Bereich des Vorderfußes gleichzeitig gesucht worden ist, um
den Fuß besser in der Längsachse des Schuhs zu positionieren,
wobei dem Vorderfuß weniger Freiheit gelassen wird und
hierdurch eine bessere Beherrschung in der Führung des Skis
erzielt wird. Dieses Ziel versucht die vorliegende Erfindung
zu erreichen.
Ein Vorschlag zum Festspannen des Vorderfußes wird in der
italienischen Patentanmeldung 41 667A/84 gemacht, wobei die
beschriebene Vorrichtung jedoch sehr komplex ist, insbe
sondere aufgrund der Tatsache, daß die Steuerung des Fest
spannens des Vorderfußes nicht gleichzeitig mit derjenigen
des Verschließens des Schaftes auf dem unteren Beinteil
erfolgt wie bei der FR-PS 25 36 965.
In der italienischen Patentanmeldung 41 587A/84 wird, ohne
anderweitig präzisiert zu sein, eine Festspannvorrichtung
dargestellt, welche zwischen dem Vorderfuß und dem Spann
angeordnet ist. Die Einstellung dieser Vorrichtung ist sehr
kompliziert und erlaubt auf jeden Fall ebenfalls nicht das
gleichzeitige Festspannen des unteren Beinteils durch Ein
wirken auf ein einziges Zugorgan.
In der italienischen Patentanmeldung 51 903B/85 wird ein
Festspannen des Vorderfußes und des Spanns durch getrennte
Organe vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung jedoch vollstän
dig unabhängig vom Festspannen bzw. Verschließen des Schaftes
auf dem unteren Beinteil ist.
In der europäischen Patentanmeldung 02 25 534 begegnet man
jeweils drei verschiedenen Funktionen des Festspannens des
Vorderfußes, des Festspannens des Spanns und des Ver
schließens des Schaftes, wobei jedoch auch dort diese Funk
tionen nicht gleichzeitig durch ein einziges Zugorgan aus
geübt werden.
Diese Unzulänglichkeiten und Nachteile versucht die vor
liegende Erfindung zu vermeiden, indem ein Festspannen des
Vorderfußes gleichzeitig mit dem Verschließen des Schaftes
und mit Hilfe eines einzigen Zugorgans gesucht wird, wie
gemäß der Lehre der FR-PS 25 36 965.
Dieses Ziel wird durch einen Skischuh gemäß Anspruch 1
erreicht, wobei im Oberbegriff des Anspruchs 1 ein Skischuh
gemäß der FR-PS 25 36 965 berücksichtigt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der
vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit
der Zeichnung. Darin zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, wobei
Fig. 1a teilweise eine Variante dieser ersten
Ausführungsform zeigt,
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, und
Fig. 3 eine dritte Ausführungsform, bei welcher ins
besondere das einzige Steuerorgan im wesentlichen
auf der hinteren Kappe und nicht auf der Man
schette des Schuhs angeordnet ist.
In den oben genannten Figuren sind Skischuhe der Bauart mit
hinterem Einstieg dargestellt, welche alle Eigenschaften
haben, wie derjenige, welcher Gegenstand des Anspruchs 1
der FR-PS 25 36 965 ist. Dieser weist einen Schaft auf,
welcher von einer Manschette 4 und einer hinteren Kappe 5
gebildet wird, wobei mindestens ein Teil um eine Achse 3 am
starren Schalenunterteil 1 angelenkt ist. Im Inneren des
Schalenunterteils 1 ist eine Halte- und Festspannvorrichtung
6 des Fußes angeordnet und auf dem Schaft 4, 5 befindet
sich eine Verschließvorrichtung 7 des Schaftes auf dem
unteren Beinteil des Skiläufers. Diese Verschließvorrichtung
7 ist mit der Haltevorrichtung 6 des Fußes unter Zwischen
schaltung eines einzigen Zugkabels 8 verbunden, wobei ein
Abschnitt wie eine Halbschleife 81 mindestens teilweise die
hintere Seite des unteren Beinteils umgibt und die Halterung
der hinteren Kappe 5 bei hinteren Abstützungen gewährleistet.
Wie aus der FR-PS 25 36 965 bekannt ist, erlaubt diese
Anordnung das Inbetriebsetzen der Funktionen des Festspannens
des Fußes, um ihn auf dem Boden der Schale 1 festzulegen
bzw. festzukeilen, wenn der Schuh einmal angezogen ist, und
des Verschließens auf dem unteren Beinteil durch ein einziges
Organ, welches das Kabel 8 ist, und ebenfalls das einzige
Betätigungselement, welches die Verschließvorrichtung 7
ist.
Wie bereits oben erwähnt, versucht die Erfindung eine Auf
rechterhaltung und Halterung des Fußes im Schaltenunterteil
1 zu erzielen durch ein Festspannen, welches im wesent
lichen im Bereich des Vorderfußes ausgeübt wird. Dieses
Ergebnis wird nicht durch die in der FR-PS 25 36 965 be
schriebenen Anordnungen erzielt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist ausgehend von
einer Verankerungseinrichtung 9, welche im Schalenunterteil
1 befestigt ist, und in unterer Position seitlich in diesem
angeordnet, im Bereich des Vorderfußes eine erste Halb
schleife bzw. Halbschnalle vorgesehen, welche ein biegsames
Element 10 bildet, z. B. in Form eines Bandes bzw. eines
Gurtes, welcher mindestens teilweise die Oberseite des
Vorderfußes umgibt, um an seinem anderen Ende mit dem Ende
des Zugkabels 8 verbunden zu werden. Das Kabel 8 passiert
eine Umlenkungs- bzw. Rückführungseinrichtung 11, welche z.
B. vorteilhafterweise in Form einer Rolle ausgebildet ist,
obwohl andere Aufbauten ebenfalls vorgesehen sein können.
Diese Umlenkungseinrichtung ist im Schalenunterteil 1 auf
der der Verankerung 9 gegenüberliegenden Seite vorgesehen,
während das Kabel 8 seitlich vom oberen hinteren Teil der
Manschette 4 ansteigt. Das Kabel durchquert anschließend
die Manschette 4 durch eine seitliche Führung 15, um eine
zweite Halbschleife bzw. Halbschnalle 81 zu bilden, welche
mindestens teilweise die hintere Kappe 5 umläuft und mit
der Verschließvorrichtung 7 des unteren Beinteils verbunden
ist. Das in Fig. 1 benutzte Band 10 erlaubt eine gute
Verteilung der Festspannkräfte auf dem Vorderfuß. In Fig.
1a, welche eine Variante zeigt, ist das biegsame Element 10
nichts anderes als eine Verlängerung des Kabels 8 bis zum
Verankerungspunkt 9. In diesem Falle ist der Aufbau ein
facher, aber die Verteilung der Kräfte weniger sicher und
es kann eine Verteilungsplatte 12 der Kräfte auf dem Fuß,
welche im vorhergehenden Beispiel nur nützlich sein kann,
dieses Mal erforderlich sein, um den Komfort des Skiläufers
zu gewährleisten.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist der
Verankerungspunkt 9 der unteren Halbschleife in der Nähe
oder im Punkt selbst der Anlenkung 3 des Schaftes 4, 5 auf
dem Schalenunterteil 1 angeordnet. In diesem Falle ist im
Bereich des Vorderfußes eine seitliche Umlenkungseinrichtung
13 auf der gleichen Seite wie die Verankerung 9 angeordnet,
d. h. auf der der ersten Umlenkungseinrichtung 11 gegen
überliegenden Seite. Anschließend kann man die gleiche
Anordnung wie vorher des Kabels 8 finden, welches zur Ober
seite des Schaftes 4, 5 ansteigt. Wie dargestellt, ist es
ebenfalls möglich, eine Umlenkungseinrichtung 14 in der
Nähe der Anlenkung 3 und entgegengesetzt zum Verankerungs
punkt 9 zu durchlaufen, bevor ein Ansteigen nach oben in
Bezug zum Schaft 4, 5 erfolgt. Auch hier kann das biegsame
Element 10 durch einen entsprechenden Abschnitt des Kabels
8 selbst oder durch ein den Vorderfuß bedeckendes Band
gebildet werden. Was bezüglich einer Verteilungsplatte 12
(Fig. 1a) gesagt worden ist, kann ebenfalls ohne ein anderes
Problem hier angewendet werden.
Wie gezeigt, ermöglicht die Vorrichtung des Schuhs gemäß
der Erfindung das Erzielen eines guten Festspannens des
Vorderfußes in der Schale 1, wobei dieses Festspannen direkt
durch das einzige Zugkabel 8 gesteuert wird, welches mit
der Verschließvorrichtung 7 auf dem unteren Beinteil zusam
menwirkt. Die Erfindung ermöglicht es ebenfalls ohne wei
teres, die Verschließvorrichtung 7 entweder auf der Man
schette 4, wie dies in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist,
oder auf der hinteren Kappe 5, wie dies in Fig. 3 darge
stellt ist, anzuordnen, ein nicht zu vernachlässigender
Vorteil bei der Suche nach einem Minimum von vorspringenden
Teilen im Verhältnis zur allgemeinen Linie des Schuhs.
Claims (10)
1. Skischuh mit hinterem Einstieg mit einem Schaft,
welcher von einer Manschette (4) und einer hinteren
Kappe (5) gebildet wird, wobei mindestens ein Teil
an einem starren Schalenunterteil (1) angelenkt ist,
und mit einer im Inneren des Schalenunterteils (1)
angeordneten Haltevorrichtung (6) des Fußes und
einer Verschließvorrichtung (7) des Schaftes auf dem
unteren Beinteil des Skiläufers, wobei die Verschließ
vorrichtung (7) des Schaftes mit der Haltevorrichtung
(6) des Fußes unter Zwischenschaltung eines einzigen
Zugkabels (8) verbunden ist, wobei ein Abschnitt
(81) des Kabels mindestens teilweise die hintere
Seite des unteren Beinteils umgibt und die Halterung
der hinteren Kappe (5) des Schaftes bei hinteren
Abstützungen gewährleistet,
dadurch gekennzeichnet,
daß das einzige Zugkabel (8) eine erste untere Halb
schleife bildet, welche ein biegsames Element (10)
aufweist und deren Ende an einem seitlichen, im
Schalenunterteil (1) festgelegten Verankerungspunkt
(9) befestigt ist, wobei diese erste Halbschleife
mindestens teilweise den Vorderfuß des Skiläufers
bis zu einer ersten Umlenkungseinrichtung (11) umgibt,
welche im Schalenunterteil (1) auf der dem Veranke
rungspunkt (9) gegenüberliegenden Seite festgelegt
ist, und daß das Kabel (8) von der Umlenkungseinrich
tung (11) aus zum oberen hinteren Teil der Manschette
(4) verlängert ist, um dort eine zweite Halbschleife
(81) zu bilden, welche die hintere Kappe (5) umläuft
und mit der Verschließvorrichtung (7) des unteren
Beinteils verbunden ist.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verankerungspunkt (9) im Bereich des Vorderfußes des
Skiläufers angeordnet ist.
3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verankerungspunkt (9) im Bereich der Gelenkachse (3)
des Schaftes (4, 5) am Schalenunterteil (1) angeordnet
ist und daß eine zweite Umlenkungseinrichtung (13),
welche im Schalenunterteil (1) befestigt ist, im
Bereich des Vorderfußes auf der der ersten Umlen
kungseinrichtung (11) gegenüberliegenden Seite ange
ordnet ist.
4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
nach der ersten Umlenkungseinrichtung (11) und vor
dem Ansteigen zum oberen hinteren Teil der Manschette
(4) das Kabel (8) über eine dritte Umlenkungseinrich
tung (14) auf der dem Verankerungspunkt (9) gegenüber
liegenden Seite geführt wird.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Umlenkungsein
richtungen (11, 13, 14) die Form einer Rolle aufweist,
in deren Rille ein Abschnitt des Kabels (8) verläuft.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das biegsame Element (10) der ersten
unteren Halbschleife von einem entsprechenden Ab
schnitt des Kabels (8) selbst gebildet wird.
7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das biegsame Element (10) der ersten
unteren Halbschleife durch ein Band gebildet wird,
welches an einem Ende mit dem Verankerungspunkt (9)
oder einem Abschnitt des Kabels (8) und am anderen
Ende mit dem Kabel (8) vor dessen Passieren der
ersten Umlenkungseinrichtung (11) verbunden ist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß dem biegsamen Element (10), welches
den Vorderfuß umgibt, eine Kräfteverteilungsplatte
(12) zugeordnet ist.
9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschließvorrichtung auf der
Manschette (4) angeordnet ist.
10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verschließvorrichtung (7) auf
der hinteren Kappe (5) angeordnet ist.
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1987
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