DE383387C

DE383387C - Zentralschmiervorrichtung

Info

Publication number: DE383387C
Application number: DEF50145D
Authority: DE
Original assignee: FABRIKATIONSGESELLSCHAFT AUTOM
Current assignee: FABRIKATIONSGESELLSCHAFT AUTOM
Priority date: 1921-09-03
Filing date: 1921-09-03
Publication date: 1923-10-12

Description

Zentralschmiervorrichtung. Um mit Hilfe einer einzigen Pumpe eine ganze Reihe von Schmierstellen unabhängig voneinander speisen zu können, ist es bekannt;-zwischen die gemeinsame Schmiermittelpumpe und die einzelnen Schmiermittelleitungen eine Schaltscheibe zu schalten, die gemeinsam mit der Schmiermittelförderpumpe angetrieben wird und die Schmiermittelpumpen der Reihe nach auf die einzelnen Schmiermittelleitungen schaltet. Infolgedessen kann die jeweils ..a e - förderte Schmiermittelmenge nur durch eine einzige Schiniermittelleitung abfließen, so daß für die zugehörige Schmierstelle lediglich deren Widerstand für die pro Zeiteinheit abfließende Schmiermittelmenge maßgel end ist.
Gegenüber solchen Schmiervorrichtungen, bei denen auf jede einzelne Schiniermittelleitung eine besondere Schmiermittelpumpe arbeitet, besitzt eine solche Vorrichtung aber den Nachteil, daß sich der gemeinsame Antrieb für die Schaltscheibe und die Schiniermittelpumpe nicht so gestalten läßt, daß zwischen jeder Schaltung eine gleich große Zahl von gleich wirksamen Pumpenhüben liegt. Dieser Umstand macht derartige Schmiervorrichtungen unzuverlässig.
Gemäß der Erfindung ist zwischen die Schaltscheike und die Förderpumpe noch ein Überdruckventil geschaltet, durch das das zuviel geförderte Schmiermittel in das eigentliche Schmiermittelvorratsgefäß zurückwandert. Wird also die Pumpe derart bemessen, daß sie mit wenigen Hüben ausreichend Schmiermittel fördert, dann sorgt das Überdruckventil dafür, daß unabhängig von dein Weg der Schaltscheibe, der sich ständig verändernden Antriebsgeschwindigkeit, des jeweiligen Durchsatzes an der nächstbenachharten Schaltstelle usw. jede Schmiermittelleitung mit dem gleichen Schmiermitteldruck betrieben wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel.
Abb. t zeigt den Längsschnitt durch den Schmierapparat und Abb. a einen Querschnitt durch den Schmierapparat.
Abt). 3 und .4 veranschaulichen Regelungsorgane an den Schmierstellen.
Die zentrale Schmiervorrichtung ist in dein Gehäuse a untergebracht, in dem die durch die Welle b angetriebene Zahnradpumpe e liegt (Abb. a). Der Antrieb der Welle b erfolgt durch die Winkelräder g über die Welle h und die Ratsche i. Unterhalb der gemeinsamen Abdeckplatte k für das Gehäuse a befindet sich ein Sammelraum p für die durch den Kanal o aus der Zahnradpumpe e ausfließende Schmiermittelinenge. Dieser Sammelraum P ist mit einem Ü1-erdruckventil q versehen, durch welches eine Überschußmenge an Schiniernietige in das #'orratsgefäßl zurückbefördert wird. s ist eine Schaltscheibe, die mit einer einzigen Bohrung v versehen ist (Abb. z). Diese Schaltscheibe s wird mit Hilfe des Schaltrades t angetrieben, in das der Stift cc der Welle h eingreift. Die Welle h bildet also einen gemeinsamen Antrieb sowohl der Pumpe e als auch der Schaltscheil@e s.
Während die Schaltscheike s bewirkt, daß ;las aus dem Vorratskehälter l über den Verteiler in durch die Pumpe e in den Vorratsraum p gelangende Schmiermittel der Reihe nach auf jede der einzelnen Schmiermittelleitungen r, bis r$ unabhängig geschaltet wird, bewirkt das Ventil q, daß der Druck des Schmiermittels auf jede Schmierstelle in gleichbleibendem Maße einwirkt, so daß unabhängig von den Schwierigkeiten eines genauen Antriebes für die Schaltscheibe und eines genau gleichbleibenden Antriel,es für die Schmiermittelförderpumpe eine gleichmäßige Schmiermittelverteilung gesichert wird, so daß mit Hilfe der an sich bekannten Regelungsvorrichtung (Abb. 3, q.) die Schmiermittelmenge an jeder einzelnen Schmierstelle auf ein beliebiges Maß eingestellt werden kann, ohne daß hierdurch die Schmiermittelmenge an den anderen Schmierstellen verändert wird, und ohne daß die Gefahr besteht, daß durch Aussonderungen aus dein Schmiermittel selbsttätige Veränderun-;;len der Schmierinittelverteilung eintreten.

Claims

PATE NT-Ax SPRUCH Zentralschmiervorrichtung zur Speisung mehrerer mit Regelungsvorrichtungen versehenen Schmiermittelleitungen von einer einzigen Schmierrnittelpumpe aus, bei welcher die Verteilung des Schmiermittels über ein gemeinsam mit der Schmiermittelförderpumpe angetriebenes Schaltgetriebe erfolgt, daß die Schmiermittelförderpumpe der Reihe nach auf die einzelnen Schmiermittelleitungen schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schaltgetriebe (s, t, ir) und Förderpumpe (e) noch ein für ähnliche Zwecke an sich bekanntes L71-erdruckventil (q) eingeschaltet wird, so daß unabhängig von den Schwierigkeiten eines gleichmäßigen Antriebes sowohl der Schaltscheibe als auch der Förderpumpe die Weiterleitung des Schmiermittels unter einem unveränderlichen Druck erfolgt.