DE3833362A1 - Nickelbasis-legierung fuer zuendkerzenelektroden - Google Patents
Nickelbasis-legierung fuer zuendkerzenelektrodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Nickelbasis-Legierung
zur Verwendung bei Zündkerzenelektroden für Verbrennungsmaschinen.
Zündkerzenelektroden für Verbrennungsmaschinen,
zum Beispiel Automobilmotoren, werden üblicherweise
aus einer Nickellegierung gefertigt, wie
sie beispielsweise in der japanischen Patentveröffentlichung
No. 43 897/85 beschrieben ist
und die im wesentlichen (auf das Gewicht bezogen)
aus 0,2 bis 3% Si, weniger als 0,5% Mn, einer
oder mehreren aus der Gruppe bestehend aus 0,2 bis
3% Cr, 0,2 bis 3% Al und 0,01 bis 1% Y ausgewählten
Komponente (n) und dem Rest aus Ni und
zufälligen Verunreinigungen besteht.
Kürzlich wurden Versuche durchgeführt, Automobilmotoren
mit hohem Wirkungsgrad durch Verwendung
von Superladern wie Turboladern und eines obenliegenden
Nockenwellen-Dualsystems herzustellen.
Bei derartigen Motoren wird die Temperatur in
den Verbrennungskammern auf bisher nicht erreichte
Werte angehoben und bei diesen Betriebsbedingungen
werden die Zündkerzenelektroden
und die umgebenden Materialien in äußerstem
Maße beansprucht. Herkömmliche Nickellegierungen
besitzen trotz ihrer ausgezeichneten Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
und -Oxidationsbeständigkeit
eine geringe Widerstandsfähigkeit
gegen Schmelzverluste, und daher können Zündkerzenelektroden
aus diesen bekannten Nickellegierungen
diesen belastenden Betriebsbedingungen
nicht über längere Zeit widerstehen und die
Lebensdauer dieser Elektroden ist demgemäß
ziemlich kurz.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Nickelbasis-Legierung zu schaffen,
die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit gegenüber
Schmelzverlusten besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebene Zusammensetzung. Eine vorteilhafte
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Legierung
ergibt sich aus Anspruch 2.
Die erfindungsgemäße Legierung besteht im wesentlichen
aus (auf das Gewicht bezogen) 0,5 bis 1,5% Si,
0,7 bis 2,8% Mn, 0,25 bis 4,5% Al, wahlweise
0,005 bis 1% von einem oder mehreren Elementen,
die aus der Y und Seltenen Erden bestehenden Gruppe
ausgewählt wurden, und dem Rest Ni und zufälligen
Verunreinigungen.
Es wurde bei Versuchen mit dem Ziel, die Widerstandsfähigkeit
bekannter Nickellegierungen
gegen Schmelzverluste zu erhöhen, gefunden, daß,
wenn Mangan der herkömmlichen Nickelbasis-Legierung
in einer Menge von 0,7 bis 2,8%
zugesetzt wird, die sich ergebende Legierung
eine größere Widerstandsfähigkeit gegen Schmelzverluste
und auch andere für die Verwendung
bei Zündkerzenelektroden günstige physikalische
Eigenschaften besitzt, ohne daß die Hochtemperatur-
Korrosionsbeständigkeit und -Oxidationsbeständigkeit
Schaden nehmen.
Die Erfindung basiert auf diesen Feststellungen
und sie betrifft eine neue Legierung auf Nickelbasis,
die geeignet ist für die Verwendung in
Zündkerzenelektroden für Verbrennungsmaschinen
und im wesentlichen aus (auf das Gewicht bezogen)
0,5 bis 1,5% Si, 0,7 bis 2,8% Mn, 0,25 bis 4,5% Al,
wahlweise 0,005 bis 1% von einem oder mehreren
Elementen, die aus der Y und Seltenen Erden
bestehenden Gruppe ausgewählt wurden, und dem
Rest Ni und zufälligen Verunreinigungen besteht.
Die vorgenannten Legierungselemente werden aus
folgenden technischen Gründen in den jeweiligen
Mengenbereichen zugesetzt:
Das der Nickelbasis-Legierung zugesetzte Si verbessert
die Hochtemperatur-Oxidationsbeständigkeit
in bedeutendem Maße. Wenn der Si-Gehalt geringer
als 0,5% ist, wird die gewünschte Verbesserung
der Hochtemperatur-Oxidationsbeständigkeit nicht
erhalten. Wenn andererseits der Si-Gehalt
1,5% übersteigt, nimmt die Widerstandsfähigkeit
der Legierung gegen Schmelzverluste abrupt ab.
Demgemäß liegt der Si-Gehalt vorzugsweise im
Bereich von 0,5 bis 1,5%.
Das Mangan zeigt eine Deoxidations- und Entschwefelungswirkung,
wenn es der geschmolzenen
Nickelbasis-Legierung hinzugefügt wird und
verbessert nach der Einbindung in die Legierung
die Widerstandsfähigkeit gegen Schmelzverluste
in bemerkenswerter Weise. Wenn der Mn-Gehalt
geringer ist als 0,7%, kann der gewünschte Wert
der Widerstandsfähigkeit gegen Schmelzverluste
nicht erreicht werden, während andererseits bei
einem Mn-Gehalt von mehr als 2,8% die Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
scharf absinkt. Daher liegt der Mn-Gehalt vorteilhaft
im Bereich von 0,7 bis 2,8%.
Das der Ni-Legierung zugesetzte Al erhöht die
Hochtemperatur-Korrosions- und Oxidationsbeständigkeit.
Wenn der Gehalt des Al 0,25%
unterschreitet, kann jedoch die gewünschte
Hochtemperatur-Korrosions- und -Oxidationsbeständigkeit
nicht erzielt werden. Wenn andererseits
der Al-Gehalt 4,5% übersteigt, nimmt
die Verarbeitbarkeit der resultierenden Legierung
ab. Demgemäß liegt Al-Gehalt zweckmäßig im
Bereich von 0,25 bis 4,5%.
Diese Elemente werden der Nickelbasis-Legierung
wahlweise zugefügt, da sie sowohl die Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
als auch
die Hochtemperatur-Oxidationsbeständigkeit
erhöhen. Wenn der Gehalt eines oder mehrerer
dieser Elemente geringer als 0,005% ist, dann
zeigt die Legierung die geforderten Hochtemperatur-Eigenschaften
nicht in dem gewünschten Maße.
Wenn andererseits der Gehalt eines oder mehrerer
dieser Elemente 1% überschreitet, kann eine
weitere Verbesserung der Hochtemperatur-Eigenschaften
nicht erhalten werden. Der Gehalt von
Y und der Elemente der Seltenen Erden liegt
daher aus Gründen der Wirtschaftlichkeit vorzugsweise
im Bereich von 0,005 bis 1%.
Einige Beispiele von Nickelbasis-Legierungen
gemäß der Erfindung werden im folgenden näher
erläutert.
Eine Reihe von Nickelbasis-Legierungen nach der
Erfindung (Proben Nr. 1 bis 13) und eine andere
Gruppe von Vergleichslegierungen auf Nickelbasis
(Proben Nr. 1 bis 5) wurden in einem gewöhnlichen
Vakuumschmelzofen geschmolzen und dann unter
Vakuum zu Barren gegossen. Die Zusammensetzung
jeder dieser Legierungen ist in Tabelle 1 angegeben.
Jeder der erhaltenen Barren wurde zu
einem Stab mit einem Durchmesser von 10 mm heißgeschmiedet
und dann zu einem Draht mit einem
Durchmesser von 3 mm gezogen. Der erhaltene Draht
wurde in kurze Stücke von jeweils 10 mm Länge
und lange Stücke von jeweils 100 mm Länge geschnitten.
Diese beiden Arten von Drahtstücken wurden als
Prüflinge für den Hochtemperatur-Korrosionstest
bzw. -Oxidationstest verwendet.
Als nächstes wurde der Stab von 10 mm Durchmesser
in einen feineren Draht von 1 mm Durchmesser
gezogen, der in kleine Stücke geschnitten wurde
für die Verwendung als Mittelelektrode von
Zündkerzen; ein weiterer Stab von 10 mm Durchmesser
wurde ebenfalls zu einem Draht gezogen, der einen
rechteckigen Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm
besaß und als Masseelektrode von Zündkerzen
verwendet wurde. Diese Elektrodenprüflinge
wurden in eine tatsächlich laufende Maschine
eingesetzt und es wurden ihre physikalischen und
chemischen Eigenschaften in bezug auf die
laufende Maschine in einem Kraftfahrzeug ermittelt.
Ein Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeitstest
wurde wie folgt durchgeführt: jeder der
Prüflinge mit 3 mm Durchmesser und 100 mm Länge
wurde in einen Aluminiumoxid-Tiegel eingebracht,
der selbst in einen mit einer Verbrennungsgasatmosphäre
gefüllten Apparat eingesetzt wurde.
Eine zur Bildung von PbO als Verbrennungsprodukt
fähige Bleiverbindung wurde der Verbrennungsgasatmosphäre
mit konstanter Geschwindigkeit kontinuierlich
zugeführt. Jeder der Prüflinge wurde
erwärmt und für 50 Stunden bei 800°C in dem
Apparat gehalten. Anschließend wurde der auf
den Prüflingen gebildete Zunder mit einer Drahtbürste
entfernt. Der dem Korrosionstest unterworfene
entzunderte Prüfling wurde in bezug auf
sein Gewicht mit einem Prüfling verglichen, der
nicht dem Korrosionstest ausgesetzt war, um
den Gewichtsverlust festzustellen.
Der Hochtemperatur-Oxidationsbeständigkeitstest
wurde wie folgt durchgeführt: jeder der Prüflinge
mit 3 mm Durchmesser und 10 mm Länge wurde in
ein Aluminiumoxid-Schiffchen gelegt, das in einen
Elektroofen eingebracht wurde. Jeder der Prüflinge
wurde erwärmt und für 100 Stunden bei
800°C in der Umgebungsluft gehalten; dann wurde
die Gewichtszunahme (Oxidationszunahme) gemessen.
Der Lauftest wurde durchgeführt, indem eine
Masseelektrode und eine Mittelelektrode, die
beide aus der erfindungsgemäßen Nickellegierung
hergestellt wurden, in die Zündkerze eines Kraftfahrzeuges
eingesetzt wurden, und die Elektrode
wurde in einem solchen Maß verwendet, wie es
der Fahrstrecke eines Kraftfahrzeuges von 2 Millionen km
bei einer mittleren Geschwindigkeit von
60 km/h entspricht. Dann wurde der Betriebsverlust
oder die Abnutzung der Masseelektrode durch die
Funkeneinwirkung gemessen, um die Widerstandsfähigkeit
gegen Schmelzverluste festzustellen.
Alle Testergebnisse sind in Tabelle 1 aufgeführt.
Die Testergebnisse in Tabelle 1 machen deutlich,
daß die Nickelbasis-Legierungen gemäß der
Erfindung, d. h., der Prüflinge der Proben
Nr. 1 bis 13 sowohl hinsichtlich der Hochtemperatur-Oxidationsbeständigkeit
und -Korrosionsbeständigkeit
als auch hinsichtlich der
Widerstandsfähigkeit gegen Schmelzverluste ausgezeichnete
Eigenschaften besitzen, während die
Vergleichsprüflinge der Proben Nr. 1 bis 5,
welche in bezug auf den mit einem Sternchen
markierten Gehalt eines Legierungselements
von dem erfindungsgemäßen Bereich abweichen,
den Prüflingen aus der erfindungsgemäßen Legierung
zumindest in bezug auf eine der drei
genannten Eigenschaften unterlegen sind. Insbesondere,
wenn die Prüflinge Nr. 1 bis 13 gemäß der
Erfindung mit dem Vergleichsprüfling Nr. 3,
der dem anfänglich genannten Stand der Technik
entspricht, verglichen werden, zeigt sich die
deutliche Überlegenheit der erfindungsgemäßen
Legierung. Diese Überlegenheit betrifft im
wesentlichen die verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegen Schmelzverluste.
Da somit die Nickelbasis-Legierungen gemäß der
Erfindung in bezug auf die Hochtemperatur-Korrosionsbeständigkeit
und -Oxidationsbeständigkeit
sowie auch die Widerstandsfähigkeit gegen
Schmelzverluste hervorragende Eigenschaften
besitzen, kann die hohe Leistungsfähigkeit
von aus diesen Legierungen hergestellten Zündkerzenelektroden
für Verbrennungsmaschinen
für sehr große Zeitspannen aufrechterhalten
werden, auch wenn die Beanspruchungen im Betrieb
sehr groß sind.
Claims (2)
1. Nickelbasis-Legierung zur Verwendung bei
Zündkerzenelektroden für Verbrennungsmaschinen,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie im wesentlichen besteht aus
(auf das Gewicht bezogen):
0,5 bis 1,5% Si,
0,7 bis 2,8% Mn,
0,25 bis 4,5% Al, und
Rest Ni und zufällige Verunreinigungen.
0,7 bis 2,8% Mn,
0,25 bis 4,5% Al, und
Rest Ni und zufällige Verunreinigungen.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sie weiterhin 0,005 bis 1 Gew.-%
eines oder mehrerer Elemente enthält, die aus
der Gruppe bestehend aus Y und den Elementen
der Seltenen Erden ausgewählt sind.
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Owner name: MITSUBISHI MATERIALS CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |