DE3916378A1 - Legierung auf nickelbasis fuer die elektroden von zuendkerzen fuer brennkraftmaschinen - Google Patents
Legierung auf nickelbasis fuer die elektroden von zuendkerzen fuer brennkraftmaschinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Legierung auf Nickelbasis, die sowohl eine
besonders hohe Festigkeit bei erhöhten
Temperaturen als auch eine hervorragende
Abbrandfestigkeit, eine Widerstandsfähigkeit
bei erhöhten Temperaturen gegen Korrosion
und eine Widerstandsfähigkeit gegen Funken
erosion aufweist, wie es für die Verwendung
bei Elektroden für Zündkerzen bei Brennkraft
maschinen verlangt wird.
Die Materialien zur Herstellung von Elektroden
für Zündkerzen für Brennkraftmaschinen, zum
Beispiel für Kraftfahrzeugmotoren, müssen
eine hohe Festigkeit bei erhöhten Temperaturen
eine gute Abbrandfestigkeit, eine hohe Korrosions
festigkeit bei erhöhten Temperaturen und eine
hohe Funkenerosionsfestigkeit haben.
Eine Nickellegierung, die diese Eigenschaften
aufweist, wie beispielsweise in der japanischen
Patentschrift No. 43 897/85 entsprechend der
US-PS 40 80 174 beschrieben, wurde üblicherweise
für Zündkerzenelektroden verwendet und besteht
auf der Basis von Gewichtsprozenten haupt
sächlich aus 0,2 bis 3% Si, weniger als
0,5% Mn, mindestens zwei Elementen, die aus
der Gruppe bestehend aus 0,2 bis 3% Cr,
0,2 bis 3% Al und 0,01 bis 1% Y ausgewählt
sind und für den Rest aus Nickel und zufälligen
Verunreinigungen.
Da allerdings die Temperaturen der Atmosphäre
in der Brennkammer bei in letzter Zeit ent
wickelten Motoren aufgrund der hohen Rotations
geschwindigkeit und der Verwendung von Benzin
mit hohen Oktanwerten sehr viel höher wurden,
sind die Elektroden der Zündkerzen einer
sehr hohen Temperatur der Brennraumatmosphäre
ausgesetzt.
Obwohl die oben beschriebene bekannte Legierung
auf Nickelbasis eine gute Abbrandfestigkeit,
eine gute Widerstandsfähigkeit bei hohen
Temperaturen gegen Korrosion und eine gute
Funkenerosionsfestigkeit bei hohen Verbrennungs
temperaturen aufweist, ist ihre Festigkeit
bzw. Widerstandsfähigkeit bei erhöhten Tempera
turen nicht angemessen. Daher können Zündkerzen
elektroden, die aus dieser bekannten Nickelbasis
legierung hergestellt sind, nicht für einen
langen Zeitraum der praktischen Verwendung
unter solchen harten Betriebsbedingungen wider
stehen und daher ist die Lebensdauer natürlicher
weise recht kurz.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
neue Legierung auf Nickelbasis für Zündkerzen
elektroden von Brennkraftmaschinen, die eine
verbesserte Festigkeit bei erhöhten Tempera
turen zeigt und auf der Basis von Gewichts
prozenten im wesentlichen besteht aus
0,1 bis 1,5% Si, 0,1 bis 0,65% Mn, 3,1 bis
5% Al, 0 bis 2% Cr, 0 bis 0,5% von einem
oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe
bestehend aus Y und seltenen Erden Elementen
ausgewählt sind, 0 bis 5% Co und 0 bis 0,5%
Hf und/oder Re und als Rest aus Ni und zu
fälligen Verunreinigungen.
Unter Berücksichtigung der oben erwähnten
Umstände haben die Erfinder viele Studien
mit dem Ziel durchgeführt, ein Material zu
finden, das nicht nur die üblichen für Zünd
kerzenelektroden verlangten Eigenschaften
aufweist, sondern auch eine verbesserte
Festigkeit bei erhöhten Temperaturen zeigt,
und sie haben gefunden, daß eine Legierung
auf Nickelbasis mit 0,1 bis 1,5% Si, 0,1 bis
0,65% Mn und 3,1 bis 5% Al und zufälligen
Verunreinigungen als Rest besonders hohe
Festigkeit bei erhöhten Temperaturen sowie
eine günstige Abbrandfestigkeit, Korrosions
festigkeit bei erhöhten Temperaturen und
Funkenerosionsfestigkeit zeigt. Wenn daher
diese Legierung für Zündkerzenelektroden
für Brennkraftmaschinen verwendet wird, zeigt
sie hervorragende Eigenschaften für eine
lange Zeitdauer, selbst in der Verbrennungsgas
atmosphäre bei erhöhten Temperaturen.
Zusätzlich haben die Erfinder die folgenden
Erkenntnisse gefunden. Wenn Cr in die Legierung
auf Nickelbasis in einer Menge von weniger als
2% eingeschlossen wird, zeigt die resultieren
de Legierung auf Nickelbasis eine noch bessere
Korrosionsfestigkeit. Wenn eines oder mehrere
Elemente, die aus der Gruppe bestehend aus Y
und Seltenen Erden ausgewählt sind, in die
Nickellegierung in einer Gesamtmenge von
weniger als 0,5% aufgenommen sind, erfreut
sich die resultierende Nickellegierung einer
noch besseren Abbrandfestigkeit und Korro
sionsfestigkeit bei erhöhten Temperaturen.
Wenn Co in die Legierung auf Nickelbasis
in einer Menge von weniger als 5% aufgenommen
ist, zeigt die resultierende Nickellegierung
eine noch bessere Festigkeit bei erhöhten
Temperaturen.
Diese Erfindung wurde auf der Basis dieser
Erkenntnis ausgeführt und bezieht sich auf
eine neue Legierung auf Nickelbasis mit einer
insbesonderen hervorragenden Festigkeit bei
erhöhten Temperaturen, derart, daß sie ge
eignet gemacht wird für die Verwendung bei
Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen,
wobei sie in Gewichtsprozenten im wesentlichen
besteht aus 0,1 bis 1,5% Si, 0,1 bis 0,65% Mn,
3,1 bis 5% Al, wahlweise 0 bis 2% Cr, 0 bis
0,5% von mindestens einem Element, das aus
der Gruppe bestehend aus Y und Seltenen Erden
Elementen ausgewählt wird, 0 bis 5% Co und
0 bis 0,5% Hf und/oder Re und als Rest aus
Nickel und zufälligen Verunreinigungen.
Die oben erwähnten Legierungselemente sind
in den folgenden Bereichen wegen der weiter
unten beschriebenen technischen Gründe ent
halten.
Das Si in der Nickellegierung verbessert stark
die Hochtemperatur-Korrosionsfestigkeit und
die Funkenerosionsfestigkeit, ohne die Abbrand
festigkeit zu verringern. Wenn der Si Gehalt
weniger als 0,1% ist, kann die gewünschte
Verbesserung dieser Eigenschaften nicht erzielt
werden. Andererseits, wenn der Si Gehalt 1,5%
überschreitet, dann neigt die Abbrandfestigkeit
der Legierung auf Nickelbasis dazu abzunehmen.
Daher wird der Si Gehalt so festgelegt, daß
er im Bereich von 0,1 bis 1,5% liegt.
Mn ist eine unerläßliche Komponente, die eine
deoxidierende und entschwefelnde Wirkung zeigt,
wenn sie der geschmolzenen Legierung auf Nickel
basis zugesetzt wird. Wenn der Mn Gehalt weniger
als 0,1% ist, kann die gewünschte deoxidierende
und entschwefelnde Wirkung nicht erzielt werden,
während andererseits im Falle, daß der Mn Gehalt
größer als 0,65% ist, die Korrosionsfestigkeit
bei hohen Temperaturen stark verringert wird.
Daher wird der Mn Gehalt dahingehend definiert,
daß in den Bereich von 0,1 bis 0,65% fällt.
Das in der Legierung auf Nickelbasis enthaltene
Al erhöht merkbar die Festigkeit und die
Korrosionswiderstandsfähigkeit bei erhöhten
Temperaturen. Wenn der Al Gehalt weniger
als 3,1% ist, kann das gewünschte Niveau
der genannten Eigenschaften nicht erzielt
werden. Andererseits, wenn der Al Gehalt mehr
als 5% beträgt, wird die Bearbeitbarkeit
der resulierenden Legierung auf Nickelbasis
verschlechtert. Daher wird der Al Gehalt
dahingehend bestimmt, daß er in den Bereich von
3,1 bis 5% fällt.
Cr wird wahlweise der Legierung auf Nickelbasis
zugesetzt, da es merkbar die Korrosionsfestig
keit bei erhöhten Temperaturen verbessert.
Wenn der Cr Gehalt weniger als 0,1% beträgt,
kann das gewünschte Niveau der Korrosionsfestigkeit
bei erhöhten Temperaturen nicht erzielt werden.
Wenn andererseits der Cr Gehalt 2% über
schreitet, dann neigt die Abbrandfestigkeit
der resultierenden Legierung auf Nickelbasis
dazu abzunehmen. Der bevorzugte Bereich des
Cr Gehaltes wird daher zwischen 0,1% und 2%
festgelegt.
Diese Elemente werden wahlweise der Legierung
auf Nickelbasis zugesetzt, da sie sowohl die
Abbrandfestigkeit als auch die Korrosionsfestigkeit
bei erhöhten Temperaturen verbessern. Wenn der
Gehalt an einem oder mehreren dieser Elemente
weniger als 0,001% beträgt, kann die resul
tierende Legierung nicht die verlangten Eigen
schaften in dem gewünschten Ausmaß zeigen.
Wenn andererseits eines oder mehrere der
Elemente 0,5% überschreiten, dann können
keine weiteren Verbesserungen in den Eigen
schaften erreicht werden. Mengen an Y und
Elementen von Seltenen Erden werden somit im
Bereich von 0,001 bis 0,5% unter Berücksichti
gung der Notwendigkeit nach Wirtschaftlichkeit
festgelegt.
Das in der Legierung auf Nickelbasis enthaltene
Co verbessert die Festigkeit bei erhöhten Tempera
turen in einem sehr viel größeren Ausmaß als
diejenige, die durch das koexistierende Aluminium
erzielt wird. Wenn die Menge an Co weniger
als 0,5% beträgt, wird die resultierende Le
gierung nicht die verlangte und gewünschte
Hochtemperaturfestigkeit erreichen. Wenn anderer
seits die Menge an Co 5% überschreitet, kann
keine weitere Verbesserung der Hochtemperatur
festigkeit erzielt werden. Daher wird der Gehalt
an Co festgelegt zu 0,5 bis 5%.
Diese Elemente verbessern in starkem Maße die
Hochtemperaturfestigkeit der Nickelbasislegierung.
Wenn die Menge jedes oder beider Elemente weniger
als 0,001% beträgt, wird die resultierende Legierung
nicht die verlangte Hochtemperaturfestigkeit
in dem gewünschten Ausmaß zeigen. Wenn anderer
seits die Menge an Hf und/oder Re mehr als
0,5% beträgt, verschlechtert sich die Bearbeit
barkeit der resultierenden Legierung. Die Gesamt
mengen an Hf und/oder Re sind daher so
festgelegt, daß sie in den Bereich von 0,001
bis 0,5% fallen.
Einige Ausführungsbeispiele von in Überein
stimmung mit der vorliegenden Erfindung herge
stellten Legierungen auf Nickelbasis werden
im folgenden näher erläutert.
Eine Reihe von Nickelbasislegierungen ent
sprechend der vorliegenden Erfindung, Proben
Nos. 1 bis 18, eine andere Reihe von Vergleichs
legierungen auf Nickelbasis, Proben Nos. 1 bis 4
und noch eine andere Reihe von üblichen und
bekannten Legierungen auf Nickelbasis, Proben
Nos. 1 bis 4, wurden in einem gewöhnlichen
Vakuumschmelzofen geschmolzen und dann in einem
Vakuum in Blöcke gegossen. Die Zusammensetzung
jede dieser Legierungen ist in Tabelle 1
gezeigt.
Jeder der resulierenden Blöcke wurde in eine
runde Stange mit einem Durchmesser von 10 mm
heiß geschmiedet und in unterschiedliche Formen
(a) bis (d), wie weiter unten beschrieben,
geschnitten, gezogen oder geschmiedet.
- (a) Proben zur Auswertung der Hochtemperatur zugfestigkeit, mit einem jeweiligen Quer schnitt von 6 mm×2 mm; Proben für den Hochtemperaturermüdungstest entsprechend JIS Z 2275, die jeweils eine Abmessung von 6 mm Dicke (t)×30 mm R×25 mm Klemmbreite (b) aufweisen,
- (b) Proben für Tests der Hochtemperaturkorrosions festigkeit, die jeweils eine Abmessung von 5 mm Durchmesser×50 mm Länge aufweisen,
- (c) Drahtproben für die Mittelelektroden von Zündkerzen und für die Bewertung der Funkenerosionsfestigkeit mit jeweils 2,5 mm Durchmesser und Drahtproben für die Masseelektrode mit einem Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm,
- (d) Proben zur Messung der Temperatur, bei der das Niederschmelzen beginnt und zur Bewertung der Abbrandfestigkeit mit einem Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm.
Diese Proben wurden den folgenden unterschiedlichen
Tests unterworfen.
Ein Hochtemperaturzerreißversuch wurde bei
800°C zur Messung der Zugfestigkeit durchge
führt.
Ein Hochtemperaturermüdungsversuch wurde bei
einer Temperatur von 800°C bei einer Biege
kraft von 5 Kgf/mm2 und mit einer Lastwechsel
geschwindigkeit von 2000 Mal/min und die Anzahl
der Zyklen bis zum Bruch wurden in jedem Fall
gemessen.
Ein Hochtemperaturkorrosionsversuch wurde wie
folgt durchgeführt: Jede Probe wurde auf ein
Tonerdeboot gelegt, das in einer mit Verbrennungs
gas gefüllte Vorrichtung angeordnet wurde.
Jedwede Pb-Verbindung, die in der Lage ist, PbO
als Verbrennungsprodukt zu erzeugen, wurde
kontinuierlich bei einer konstanten Zufuhrge
schwindigkeit in die Verbrennungsgasatmosphäre
eingeführt. Jede Probe wurde aufgeheizt und
verblieb für 50 Stunden bei 800°C in der
Vorrichtung. Danach wurde die sich auf der
Probe bildende Kruste bzw. Schicht mit einer
Drahtbürste abgerieben. Die dem Korrosions
versuch unterzogene entkrustete Probe wurde
hinsichtlich ihres Gewichtes mit einer Probe,
die nicht dem Korrosionsversuch unterworfen war,
verglichen, wodurch der Gewichtsverlust festge
stellt wurde.
Ein Funkenerosionsversuch wurde wie folgt durchge
führt. Sowohl die Mittelelektrode als auch die
Masseelektrode wurden in einer Zündkerze mit
einem Ausgangselektrodenabstand von 0,8 mm
angeordnet. Diese Zündkerze wurde in einen
Benzinmotor mit 2000 cm3 mit einem Turbolader
eingesetzt. Der Motor wurde bei einer Dreh
geschwindigkeit von 5500 U/min für 100 Stunden
angetrieben. Anschließend wurde die Vergrößerung
des Elektrodenabstandes gemessen.
In einem Versuch zur Bestimmung des Abbrandes
bzw. des Schmelzverlustes wurde die Temperatur,
bei der das Niederschmelzen begann, gemessen.
Alle diese Versuchsergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Es ist aus den in Tabelle 1 gezeigten Versuchs
ergebnissen offensichtlich, daß alle Proben
Nos. 1 bis 18 der Legierung auf Nickelbasis
entsprechend der Erfindung eine Hochtemperatur
korrosionsfestigkeit, Funkenerosionsfestigkeit
und Abbrandfestigkeit zeigen, die ebenso gut
sind wie die der Vergleichsproben Nos. 1 bis 4
und eine noch bessere Hochtemperaturbruchfestigkeit
haben als die der Vergleichsproben. Andererseits
zeigen die Vergleichsproben Nos. 1 bis 4, die
außerhalb des Erfindungsbereiches hinsichtlich
des Gehaltes an mindestens einem der Elemente
(in Tabelle 1 mit * bezeichnet) im Vergleich zu den
Proben der Erfindung liegen, schlechtere Ergebnisse
hinsichtlich mindestens einer dieser drei
Eigenschaften.
Wie im einzelnen oben beschrieben, da die Legie
rungen auf Nickelbasis entsprechend der vor
liegenden Erfindung besonders hervorragend
hinsichtlich der Hochtemperaturbruchfestigkeit
sind und ebenso gute Eigenschaften in bezug
auf die Hochtemperaturkorrosionsfestigkeit,
Funkenerosionsfestigkeit und Abbrandfestigkeit
aufweisen, kann die hohe Leistungsfähigkeit
von Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen,
die aus den Legierungen auf Nickelbasis gemäß
der Erfindung hergestellt sind, für einen sehr
langen Zeitraum aufrechterhalten werden, selbst
wenn sie harten Betriebsbedingungen ausgesetzt
sind.
Eine Reihe von Nickelbasislegierungen entsprechend
der vorliegenden Erfindung (Proben Nos. 1 bis 12),
eine andere Reihe von Vergleichslegierungen
auf Nickelbasis, Proben Nos. 1 bis 5, und
noch eine andere Reihe von konventionellen
Legierungen auf Nickelbasis, Proben Nos. 1 bis 4,
wurden in einem gewöhnlichen Vakuumschmelzofen
geschmolzen und unter Vakuum in Blöcke ge
gossen. Die Zusammensetzung einer jeden der
Legierungen sind in Tabelle 2 dargestellt.
Jeder der resultierenden Blöcke wurde in runde
Stangen mit einem Durchmesser von 10 mm heiß
geschmiedet und in unterschiedliche Formen
(a) bis (d), wie unten beschrieben, geschnitten,
gezogen oder geschmiedet.
- (a) Proben zur Bewertung der Hochtemperaturzug festigkeit mit jeweiligem Querschnitt von 6 mm×2 mm; Proben für einen Hochtemperatur ermüdungsversuch entsprechend JIS Z 2275 mit jeweiligen Abmessungen von 6 mm Dicke (t)×30 mm R×25 mm Klemmbreite (b),
- (b) Proben für einen Hochtemperaturkorrosions versuch mit den Abmessungen von 5 mm Durchmesser×50 mm Länge,
- (c) Drahtproben für die Mittelelektroden von Zündkerzen und zur Bestimmung der Funkenerosionsfestigkeit mit einem Durch messer von 2,5 mm und Drahtproben für Masseelektroden, die einen Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm aufweisen,
- (d) Proben zur Messung der Temperatur, bei der das Niederschmelzen beginnt, und zur Bestimmung der Abbrandfestigkeit, wobei die Proben einen Querschnitt von 2,5 mm ×1,4 mm haben.
Diese Versuchsproben wurden verschiedenen, im
folgenden beschriebenen Versuchen unterworfen.
Der Hochtemperaturzugversuch wurde bei 700°C
durchgeführt, um die Bruchfestigkeit zu messen.
Die Hochtemperaturwechselfestigkeitsprüfung
wurde bei einer Temperatur von 700°C bei
Biegekräften von 6 KgF/mm2 und mit einer
Geschwindigkeit der Wechselbeanspruchungen
von 3000 Mal/min durchgeführt und die Anzahl
der Wechselbeanspruchungen bis zum Bruch
wurde in jedem Falle gemessen.
Der Hochtemperaturkorrosionsversuch wurde wie
folgt durchgeführt: Jede der Versuchsproben
wurde auf ein Tonerdeboot gelegt, das seinerseits
in eine mit Verbrennungsgas gefüllte Vorrichtung
eingesetzt wurde. Eine Pb-Verbindung, die als
Verbrennungsprodukt PbO bilden kann, wurde
kontinuierlich bei konstanter Zufuhrgeschwindig
keit der Verbrennungsgasatmosphäre zugesetzt.
Jede Probe wurde aufgeheizt und verblieb für
100 Stunden bei 700°C in der Vorrichtung.
Danach wurde die Kruste oder die Schicht, die
sich auf der Probe gebildet hatte, mit einer
Drahtbürste abgerieben. Die entkrustete Probe,
die dem Korrosionsversuch unterworfen worden
war, wurde hinsichtlich des Gewichts mit einer
Probe verglichen, die nicht dem Korrosionsversuch
unterzogen wurde, um den Gewichtsverlust fest
zustellen.
Der Funkenerosionstest wurde wie folgt durchge
führt: Eine Zündkerze wurde mit einer Mittel
elektrode und einer Masseelektrode mit einem
Ausgangselektrodenabstand von 0,8 mm versehen.
Diese Zündkerze wurde dann in einen 1800 cm3
Benzinmotor mit Turbolader eingesetzt. Dieser
Benzinmotor wurde während 100 Stunden mit
einer Drehgeschwindigkeit von 5500 U/min ange
trieben. Anschließend wurde die Vergrößerung
des Elektrodenabstandes gemessen.
Bei dem Versuch zur Bestimmung des Abbrandes
bzw. Schmelzverlustes wurde die Temperatur
gemessen, bei der das Niederschmelzen begann.
Alle Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle 2
dargestellt.
Aus den Versuchsergebnissen aus Tabelle 2
ist offensichtlich, daß alle Proben Nos. 1 bis 12
der Nickelbasislegierung entsprechend der
vorliegenden Erfindung eine Hochtemperatur
korrosionsfestigkeit, Funkenerosionsfestigkeit
und Abbrandfestigkeit aufweisen, die denen
der Vergleichsproben Nos. 1 bis 4 entsprechen,
wobei sie eine noch bessere Hochtemperatur
festigkeit als die der Vergleichsproben zeigen.
Andererseits sind die Vergleichsproben Nos. 1 bis 5,
die hinsichtlich des Gehalts an mindestens
einem der Elemente außerhalb des Bereichs der
Erfindung (in der Tabelle 2 mit * bezeichnet)
liegen, in bezug auf mindestens einer der drei
Eigenschaften schlechter als die Proben der
vorliegenden Erfindung.
Da, wie oben detailliert beschrieben, die
Legierungen auf Nickelbasis gemäß der vor
liegenden Erfindung sowohl besonders bemerkens
werte Werte in der Hochtemperaturfestigkeit
als auch eine gute Widerstandsfähigkeit gegen
Hochtemperaturkorrosion, Funkenerosion und
Abbrand aufweisen, kann die hohe Leistungsfähig
keit von Zündkerzenelektroden für Brennkraft
maschinen, die aus den Legierungen auf Nickel
basis gemäß der Erfindung hergestellt sind,
für eine lange Zeitdauer aufrechterhalten werden,
selbst wenn sie harten Betriebsbedindungen aus
gesetzt sind.
Eine Reihe von Legierungen auf Nickelbasis ent
sprechend der vorliegenden Erfindung, Proben
Nos. 1 bis 11, eine weitere Reihe von Vergleichs
legierungen auf Nickelbasis, Proben Nos. 1 bis 5,
und noch eine weitere Reihe von konventionellen
Legierungen auf Nickelbasis, Proben Nos. 1 bis 4,
wurden in einem üblichen Vakuumschmelzofen
geschmolzen und dann im Vakuum in Blöcke gegossen.
Die Zusammensetzung jeder der Legierungen ist
in Tabelle 3 dargestellt.
Jeder der resultierenden Blöcke wurde in eine
runde Stange mit einem Durchmesser von 10 mm
heiß geschmiedet und in verschiedene Formen (a)
bis (d), wie weiter unten dargestellt, geschnitten,
gezogen oder geschmiedet.
- (a) Proben zur Bestimmung der Hochtemperatur zugfestigkeit mit einem Querschnitt von 6 mm ×2 mm; Proben für einen Hochtemperatur ermüdungstest entsprechend JIS Z 2275, wobei jede Probe eine Abmessung von 6 mm Dicke (t)×30 mm R×25 mm Klemmbreite (b) aufweist,
- (b) Proben für den Hochtemperaturkorrosionsversuch mit Abmessungen von 5 mm Durchmesser×50 mm Länge,
- (c) Drahtproben für die Mittelelektroden von Zündkerzen und zur Bestimmung der Widerstands fähigkeit gegen Funkenerosion mit einem Durchmesser von 2,5 mm und Drahtproben für die Masseelektroden mit einem Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm,
- (d) Proben zur Messung der Temperatur, bei der das Niederschmelzen beginnt, und zur Bestimmung der Abbrandfestigkeit, die jeweils einen Querschnitt von 2,5 mm×1,4 mm aufweisen.
Diese Proben wurden verschiedenen Versuchen,
wie im folgenden beschrieben, unterworfen.
Der Hochtemperaturzugversuch wurde zur Messung
der Zugfestigkeit bei einer Temperatur von
750°C durchgeführt.
Der Hochtemperaturermüdungstest wurde bei einer
Temperatur von 750°C unter Biegekräften von
7 Kgf/mm2 und mit einer Geschwindigkeit der
Wechselbelastungen von 2500 Mal/min durchgeführt,
wobei in jedem einzelnen Fall die Anzahl
der Wechselbelastungen bis zum Bruch gemessen
wurde.
Der Hochtemperaturkorrosionsversuch wurde wie
folgt durchgeführt: Jede Probe wurde auf ein
Tonerdeboot gelegt, das seinerseits in einer
mit Verbrennungsgas gefüllten Vorrichtung ange
ordnet wurde. Eine Pb-Verbindung, die als Ver
brennungsprodukt PbO bilden kann, wurde konti
nuierlich mit einer konstanten Zufuhrgeschwindig
keit der Verbrennungsgasatmosphäre zugesetzt.
Jede Probe wurde aufgeheizt und verblieb für
100 Stunden bei 800°C in der Vorrichtung.
Danach wurde die Kruste oder die Schicht,
die sich auf der Probe gebildet hatte, mit
einer Drahtbürste entfernt. Die entkrustete
Probe, die dem Korrosionstest unterworfen worden
war, wurde hinsichtlich ihres Gewichtes mit
einer Probe verglichen, die nicht dem Korrosions
test unterzogen wurde, um den Gewichtsverlust
festzustellen.
Der Funkenerosionsversuch wurde wie folgt
durchgeführt: Eine Zündkerze wurde mit einer
Mittelelektrode und einer Masseelektrode
mit einem Ausgangselektrodenabstand von
0,8 mm versehen. Diese Zündkerze wurde dann
in einen 300 cm3 Benzinmotor mit Turbolader
eingesetzt. Der Benzinmotor wurde während
100 Stunden mit einer Drehgeschwindigkeit
von 5000 U/min angetrieben. Anschließend
wurde der jeweilige Anstieg des Elektroden
abstandes gemessen.
In dem Versuch zur Feststellung des Abbrandes
oder Schmelzverlustes wurde die Temperatur,
bei der das Niederschmelzen begann, gemessen.
Alle Versuchsergebnisse sind in der Tabelle 3
dargestellt.
Aus den Versuchsergebnissen nach Tabelle 3
ist es offensichtlich, daß alle Proben
Nos. 1 bis 11 der Legierung auf Nickelbasis
entsprechend der vorliegenden Erfindung eine
Hochtemperaturkorrosionsfestigkeit, Funken
erosionsfestigkeit und Abbrandfestigkeit
zeigen, die gleich denen der Vergleichsproben
Nos. 1 bis 4 sind und außerdem eine noch
bessere Hochtemperaturfestigkeit als die
der Vergleichsproben aufweist. Die Vergleichs
proben Nos. 1 bis 5, die außerhalb des Bereichs
der Erfindung hinsichtlich des Gehalts an
mindestens einem der Elemente (in Tabelle 3
mit * bezeichnet) liegen, sind schlechter als
die Proben der Erfindung in bezug auf mindestens
einer der drei Eigenschaften.
Da, wie näher oben beschrieben wurde, die
Legierungen auf Nickelbasis gemäß der vor
liegenden Erfindung besonders gut hinsichtlich
der Hochtemperaturfestigkeit sind und ebenfalls
eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Hoch
temperaturkorrosion, Funkenerosion und Abbrand
aufweisen, kann die hohe Leistungsfähigkeit
von Zündkerzenelektroden für Brennkraftmaschinen,
die aus den Legierungen auf Nickelbasis gemäß
der Erfindung hergestellt werden, für einen
langen Zeitraum aufrechterhalten werden, selbst
wenn sie harten Betriebsbedingungen ausgesetzt
sind.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme
auf bevorzugte Ausführungsbeispiele erklärt wurde,
ist es für den Fachmann selbstverständlich, daß
die Erfindung nicht auf derartige Beispiele selbst
begrenzt ist und daß viele Abwandlungen
und Kombinationen durchgeführt werden können,
ohne den Geist und den Umfang der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
Claims (5)
1. Legierung auf Nickelbasis zur Verwendung
für Zündkerzenelektroden für Brennkraft
maschinen, die auf der Basis von Gewichts
prozenten im wesentlichen bestehen aus
0,1 bis 1,5% Si,
0,1 bis 0,65% Mn,
3,1 bis 5% Al,
0 bis 2% Cr,
0 bis 0,5% von einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe bestehend aus Y und Elementen von Seltenen Erden ausgewählt werden,
0 bis 5% Co,
0 bis 0,5% Hf und/oder Re, und als Rest aus Ni und zufälligen Verunreinigungen.
0,1 bis 1,5% Si,
0,1 bis 0,65% Mn,
3,1 bis 5% Al,
0 bis 2% Cr,
0 bis 0,5% von einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe bestehend aus Y und Elementen von Seltenen Erden ausgewählt werden,
0 bis 5% Co,
0 bis 0,5% Hf und/oder Re, und als Rest aus Ni und zufälligen Verunreinigungen.
2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß 0,1 bis 2% Cr enthalten
sind.
3. Legierung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß 0,001 bis 0,5%
von einem oder mehreren Elementen enthalten
sind, die aus der aus Y und Elementen von
Seltenen Erden bestehenden Gruppe ausge
wählt sind.
4. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß 0,5 bis 5% Co
enthalten sind.
5. Legierung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß 0,001 bis 0,5%
an Hf oder Re oder beiden enthalten sind.
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
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