DE3832459A1 - Vorrichtung zur eingabe von cursorpositionen - Google Patents
Vorrichtung zur eingabe von cursorpositionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Eingabe von
Cursorpositionen in einen Computer.
Zur Cursoreingabe für Graphikcomputerprogramme gibt es
verschiedene Eingabegeräte, die aber spezifische Nachteile
aufweisen. Ein Graphiktablett ist aufwendig konstruiert und
benötigt eine große Arbeitsfläche sowie ein gesondertes
Kabel zur Stromversorgung und zum Anschluß an einen
Computer. Eine sog. Computer-Maus benötigt ebenfalls eine
große Arbeitsfläche und ein gesondertes Kabel. Es ist
möglich, einen "Joystick" in eine Eingabetastatur zu
integrieren, doch ist die Bauhöhe eines derartigen Joysticks
sehr groß und behindert die übrigen Funktionen der Tastatur.
Eine Rollkugel, die ähnliche Bedienungseigenschaften
aufweist wie ein Joystick oder eine Computer-Maus, braucht
viel Platz und gesonderte Anschlüsse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Eingabe von Cursorpositionen in einen Computer zu
schaffen, die infolge ihrer geringen Bauhöhe in eine
Eingabetastatur integriert werden kann, ohne deren andere
Funktionen zu stören.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch zwei
senkrecht zueinander und unabhängig voneinander auf einer
Grundplatte verschiebbare Richtungsschieber, wobei in
Abhängigkeit von der Stellung der Richtungsschieber über
Kontaktgeber oder Sender und Kontaktnehmer oder Empfänger
die Cursoreinstellung erfolgt. Die Richtungsschieber können
auf der Grundplatte mit sehr geringer Bauhöhe angeordnet
werden, so daß die Vorrichtung in eine Eingabetastatur
integriert werden kann, ohne über die Tastatur hinaus zu
ragen, und damit verbunden ist, daß keine zusätzliche
Arbeitsfläche und auch kein zusätzliches Kabel erforderlich
sind. Durch die besonders flache Bauform der Vorrichtung ist
eine ungehinderte Bedienung der übrigen Tastatur möglich.
Infolge der äußeren Gestaltung fügt die Vorrichtung sich
harmonisch
in das Gesamtbild der Eingabetastatur ein. Die Vorrichtung
weist zwei Richtungsschieber auf, die in x- und y-Richtung
verschoben oder ausgelenkt werden können. Je nach Richtung
und Betrag der Auslenkung wird der Cursor, der
beispielsweise mittels eines Bildschirmes angezeigt wird, in
x- und/oder y-Richtung verschoben. Die Auslenkung und die
Cursorbewegung können dabei in x- und y-Richtung
gleichzeitig erfolgen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Richtungsschieber an den Enden mit senkrecht abragenden
Schenkeln ausgebildet und in der Grundplatte sind
Führungsnuten für diese Schenkel vorgesehen, so daß ein
einfaches und ruckfreies Verschieben der Richtungsschieber
möglich ist.
An der Grundplatte sind vorzugsweise Federn angeordnet, so
daß nach Loslassen der Richtungsschieber diese selbsttätig
in ihre Ausgangs- oder Ruhestellung zurückkehren, in der die
Cursorposition nicht verändert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Bedienkappe
mit nach unten abragenden Stiften zum Eingriff in den von
den Richtungsschiebern gebildeten Ecken vorgesehen. Mittels
der Bedienkappe ist es möglich, die Richtungsschieber
einzeln oder gemeinsam zu verschieben, so daß die
Cursorauslenkung entweder in x- oder in y-Richtung oder in
x- und y-Richtung gleichzeitig erfolgt. Während des
Verschiebens mit Hilfe der Bedienkappe gleitet ein
Richtungsschieber mit seinen Führungsschenkeln in der
Grundplatte und gleichzeitig über oder unter dem anderen
Richtungsschieber.
Zur Übertragung der Bewegung der Richtungsschieber sind in
der Grundplatte vorzugsweise Infrarotsender und
Infrarotempfänger angeordnet und in den Schenkeln der
Richtungsschieber sind Ausnehmungen ausgebildet, so daß
je nach Stellung der Richtungsschieber die von den Sendern
abgegebenen Infrarotstrahlen an die Empfänger gelangen
können oder von den Schenkeln daran gehindert werden. Die
Infrarotsender und Infrarotempfänger sind vorzugsweise an
einer Platte angeordnet, die unterhalb der Grundplatte
vorgesehen ist, und in der Grundplatte sind Ausnehmungen zur
Aufnahme der an der Platte angeordneten Infrarotempfänger
und -Sender ausgebildet.
Die Ausnehmungen in den Schenkeln der Richtungsschieber sind
gemäß einer bevorzugten Weiterbildung verschieden breit
ausgebildet, so daß eine Cursorbewegung je nach Verschiebung
der Richtungsschieber mit verschiedenen Geschwindigkeiten
möglich ist. Die Geschwindigkeit der Cursorbewegung kann
dabei vorzugsweise in Stufen veränderbar sein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind an den
Richtungsschiebern und der Grundplatte mechanische Kontakte
angeordnet, so daß die Änderung der Cursorposition eine
Funktion der Verschiebung der Richtungsschieber ist, wobei
ebenfalls je nach Größe der Verschiebung der
Richtungsschieber die Geschwindigkeit der Cursoränderung
erfolgen kann.
Vorzugsweise ist die Bedienkappe mit Griffmulden
ausgebildet, so daß eine einfache Betätigung möglich ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Teile einer Vorrichtung zur Eingabe von
Cursorposition in einen Computer in
Seitenansicht teilweise geschnitten und
Fig. 2 die Teile der Vorrichtung nach Fig. 1 in
Draufsicht.
Fig. 1 zeigt eine Grundplatte 10 einer Vorrichtung zur
Eingabe von Cursorpositionen in einen Computer, die in einer
Eingabetastatur integriert ist. Die Grundplatte 10 weist an
der Unterseite zwei gegenüberliegende Paare 12, 14 und 16,
18 sowie zwei dazu senkrecht angeordnete Paare 20, 22 und
24, 26 von Ausnehmungen auf. An der Oberseite der
Grundplatte 10 sind Längsnuten 28, 30 bzw. senkrecht dazu
angeordnete Längsnuten 32, 34 ausgebildet, die jeweils
zwischen den Ausnehmungen eines Paares 12 und 14, 16 und 18,
20 und 22 bzw. 24 und 26 liegen. An der Grundplatte 28 sind
Federn 36 und 38, Federn 40 und 42, Federn 44 und 46 und
Federn 48 und 50 angeordnet.
Unterhalb der Grundplatte 10 ist eine Platte 52 vorgesehen,
die an der Oberseite mit Infrarotsendern 54, 56, 58 und 60
und diesen gegenüberliegenden Infrarotempfängern 62, 64, 66
und 68 bestückt ist. Nach Anordnen der Platte 52 unter der
Grundplatte 10 greifen die Infrarotsender 54, 56, 58 und 60
in die Ausnehmungen 14, 16, 22 und 24 und die
Infrarotempfänger 62, 64, 66 und 68 in die Ausnehmungen 12,
18, 20 und 26 ein. Die Infrarotsender und -empfänger sind
über nicht dargestellte Anschlüsse an der Unterseite der
Platte 52 mit einer Einheit zur Umwandlung der von den
Empfängern aufgenommenen Infrarotstrahlung in Ströme zur
Einstellung des Cursors versehen. Die Infrarotstrahlung kann
kontinuierlich oder gepulst von den Infrarotsendern 52, 56,
58 und 60 abgegeben werden.
Über der Grundplatte 10 sind Richtungsschieber 70, 72
angeordnet, die senkrecht zueinander verschiebbar sind. Der
Richtungsschieber 70 ist über dem Richtungsschieber 72
angeordnet und weist senkrecht nach unten stehende Schenkel
74 und 76 auf. Mit diesen Schenkeln 74 und 76 greift der
Richtungsschieber 70 in die Nuten 32 bzw. 34 in der
Grundplatte 10 ein. Der Schenkel 74 befindet sich dabei
zwischen dem Infrarotsender 60 und dem Infrarotempfänger 68
und der Schenkel 76 zwischen dem Infrarotsender 58 und dem
Infrarotempfänger 66. Der Richtungsschieber 72 ist mit
senkrecht abragenden Schenkeln 78 und 80 ausgebildet, die in
die Nut 28 zwischen dem Infrarotsender 54 und dem
Infrarotempfänger 62 und in die Nut 30 zwischen dem
Infrarotsender 56 und dem Infrarotempfänger 64 eingreifen.
Um je nach Verschiebung der Richtungsschieber 70 und 72
Infrarotstrahlung von einem Infrarotsender zu einem
Infrarotempfänger gelangen zu lassen, sind die Schenkel der
Richtungsschieber, beispielsweise der Schenkel 74 des
Richtungsschiebers 70 mit Ausnehmungen 82, 84 und 86
ausgebildet. Die Ausnehmungen 82, 84, 86 sind
unterschiedlich breit, so daß je nach Verschiebung die
Geschwindigkeit der Cursoreinstellung verändert werden kann.
Die Cursorgeschwindigkeit kann dabei beispielsweise in
Stufen verändert werden. Da die Schenkel 74, 76 des
Richtungsschiebers 70 und die Schenkel 78, 80 des
Richtungsschiebers 72 zwischen den Federn 48 und 50, 44 und
46 bzw. 36 und 38, 40 und 42 angeordnet sind, erfolgt eine
selbsttätige Rückführung der Richtungsschieber in ihre
neutrale oder Ruhe- oder Ausgangsstellung, sobald die
Richtungsschieber nicht mehr betätigt, d. h. losgelassen
werden. In der neutralen Stellung der Schieber wird die
Cursorposition nicht verändert.
Zur einfachen Betätigung der Richtungsschieber ist über
diesen eine Bedienkappe 90 angeordnet, die an der Unterseite
vorstehende Zapfen 92, 94, 96 und 98 aufweist. Diese Zapfen
oder Stifte 92 bis 98 greifen in die Ecken ein, die von den
Richtungsschiebern 70 und 72 gebildet werden. Wenn die Kappe
90 in x-Richtung, d. h. nach rechts oder links verschoben
wird, wird der Schieber 70 in den Nuten 32 und 34
verschoben, während der Schieber 72 seine Ruhestellung
beibehält. Bei Verschieben der Kappe 90 in y-Richtung, d. h.
nach oben oder nach unten, wird der Richtungsschieber 72
mitgenommen, wobei die Schenkel 78 und 80 in den Nuten 28
und 30 verschoben werden. Es ist aber auch möglich, die
Bedienkappe 90 diagonal zu verschieben, so daß gleichzeitig
der Richtungsschieber 70 und der Richtungsschieber 72
verschoben wird und damit eine Cursorverschiebung in x- und
y-Richtung erfolgt. Die Bedienkappe 90 weist an der
Oberseite vorzugsweise Griffmulden 100, 102, 104 und 106
auf, so daß eine einfache Handhabung möglich ist. Wie zu
ersehen ist, ist die Gesamthöhe der Vorrichtung sehr gering,
so daß die Vorrichtung in eine Eingabetastatur eines
Computers integriert werden kann, ohne die übrigen
Funktionen der Tastatur zu beeinträchtigen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Eingabe von Cursorpositionen in einen
Computer, gekennzeichnet durch zwei
senkrecht zueinander und unabhängig voneinander auf einer
Grundplatte (10) verschiebbare Richtungsschieber (70,
72), wobei in Abhängigkeit von der Stellung der
Richtungsschieber (70, 72) über Kontaktgeber oder Sender
und Kontaktnehmer oder Empfänger die Cursoreinstellung
erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Richtungsschieber (70, 72) an
den Enden mit senkrecht abragenden Schenkeln (74, 76; 78,
80) ausgebildet sind, und daß in der Grundplatte (10)
Führungsnuten (28, 30, 32, 34) für die Schenkel (74, 76,
78, 80) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß in den Führungsnuten (28, 30, 32,
34) in der Grundplatte (10) Federn (36, 38, 40, 42, 44,
46, 48, 50) angeordnet sind zum Verschieben der
Richtungsschieber (79, 72) nach dessen Loslassen in eine
neutrale Stellung.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ge
kennzeichnet durch eine Bedienkappe (90) mit
nach unten abragenden Stiften (92, 94, 96, 98) zum
Eingriff in den von den Richtungsschiebern (70, 72)
gebildeten Ecken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (10)
Infrarotsender (54, 56, 58, 60) und Infrarotempfänger
(62, 64, 66, 68) angeordnet sind, und daß in den
Schenkeln (74, 76, 78, 80) der Richtungsschieber (70, 72)
Ausnehmungen (82, 84, 86) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Infrarotsender (54-60) und
Infrarotempfänger (62-68) an einer Platte (52) unterhalb
der Grundplatte (10) vorgesehen und in Ausnehmungen (12,
14; 16, 18; 20, 22; 24, 26) an der Grundplatte (10)
aufgenommen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ausnehmungen (82, 84,
86) in den Schenkeln der Richtungsschieber (70, 72)
verschieden breit ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an den
Richtungsschiebern und/oder der Grundplatte mechanische
Kontakte angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit
der Änderung der Cursorposition eine Funktion der
Verschiebung der Richtungsschieber (70, 72) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit der Änderung
der Cursorposition in Stufen änderbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedienkappe (90)
mit Griffmulden (100, 102, 104, 106) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie in einer
Eingabetastatur für einen Computer integriert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832459 DE3832459A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-09-23 | Vorrichtung zur eingabe von cursorpositionen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3825940 | 1988-07-29 | ||
DE19883832459 DE3832459A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-09-23 | Vorrichtung zur eingabe von cursorpositionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832459A1 true DE3832459A1 (de) | 1990-02-01 |
DE3832459C2 DE3832459C2 (de) | 1991-08-29 |
Family
ID=25870674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883832459 Granted DE3832459A1 (de) | 1988-07-29 | 1988-09-23 | Vorrichtung zur eingabe von cursorpositionen |
Country Status (1)
Country | Link |
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Also Published As
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8330 | Complete disclaimer |