DE3832355A1 - Doks-verbundschiebe- und rollmatte - Google Patents
Doks-verbundschiebe- und rollmatteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verzugbahn für den Strecken
ausbau im untertägigen Berg- und Tunnelbau, mit einer zieharmonika
förmig zusammenlegbaren Gewebe- oder Kunststoffolienbahn
und von dieser eingefaßten und zusätzlich fixierten Verzug
stäben, die endseitig ohne Verbindungsmittel zum Verzugstab
der benachbarten Bahn auf den Ausbaubogen aufgelegt sind.
Bei der Auffahrung von Strecken im untertägigen Berg- und
Tunnelbau wird das Gebirge durch im Abstand angeordnete
stählerne Ausbaubögen abgestützt. Die Zwischenräume werden
durch Verzugmatten oder Verzugbahnen abgedichtet, wobei immer
mehr dazu übergegangen wird, anschließend sogenannten
Konsolidierungsbaustoff einzubringen und dabei wiederum vor
allem einzupumpen. Um einen möglichst dichten Anschluß der
Ausbaubögen an das Gebirge zu erreichen, ist es auch bekannt,
mit Konsolidierungsbaustoff zu füllende Schläuche in die
Profile innen einzulegen, die sich dann beim Einpumpen des
Konsolidierungsbaustoffes im Ausbauprofil verspannen und
diesen gegen das Gebirge wirksam abstützen. Nachteilig dabei
ist aber, daß die übrigen Zwischenräume zwischen den einzelnen
Ausbaubögen in diese Verspannung oder Abspannung nicht mit
einbezogen werden. Diese Schläuche werden auch dort einge
setzt, wo sogenannter nachgiebiger Streckenausbau zum Einsatz
kommt, wobei sich gerade dessen Profilgebung für das Einlegen
der Schläuche optimal eignet. Die für den Zwischenraum vorge
sehenen Verzugmatten werden abschnittsweise eingebracht und
dann hinterfüllt, was einen kontinuierlichen Arbeitsablauf
nicht zuläßt. Deshalb sind sogenannte Verbundbahnen entwickelt
worden, wobei an den Enden jeweils Mattenschlösser angeordnet
sind, um eine in Streckenlängsrichtung wirkende Verbindung
der Verzugstäbe zu erreichen (DE-OS 35 02 425.9). Die parallel
zueinander verlaufenden und mit einer flexiblen Bahn ver
bundenen Verzugstäbe sind untereinander nicht verbunden,
sondern wie erläutert jeweils nur mit den korrespondierenden
Verzugstäben der benachbarten Verzugbahn. Nachteilig bei
diesen bekannten Verzugbahnen ist, daß die jeweilige flexible
Bahn durch die als Befestigungsmittel verwendeten Klammern
beschädigt wird. Außerdem ist die notwendige Kopplung der
Mattenschlösser sehr aufwendig, andererseits aber notwendig,
um die Wirkung des entsprechenden Verzuges zu sichern. Bekannt
sind weiter Verbundbahnen, die ohne solche Mattenschlösser
zum Einsatz kommen, wobei zur Abdichtung die einzelnen
Verbundbahnen immer überlappend angeordnet werden. Nachteilig
hierbei ist der verhältnismäßig hohe Materialaufwand, der
sich durch die Überlappung ergibt. Außerdem ist durch die
Überlappung in Längsrichtung der Strecke ein Verbund im
eigentlichen Sinne nicht gegeben, so daß bei auftretender
Belastung aufgrund des drückenden Gebirges nur bei sehr großer
Überlappung eine ausreichend lange Sicherung durch diesen
Verzug gewährleistet ist oder aber wenn mit sehr hohem Druck
der Konsolidierungsbaustoff eingebracht wird, so daß im
Bereich der Überlappung die Verbundbahnen sehr dicht und
fest aufeinandergepreßt werden. Voraussetzung ist dann aller
dings, daß die Überlappung gerade im Bereich der Ausbaubögen
vorhanden ist, da ansonsten das Widerlager für die wirksame
Verbindung fehlt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gut zu
transportierende, unter Tage einfach zu handhabende und in
Streckenlängsrichtung mit den benachbarten Verbundbahnen
einen Verbund bildende Verbundbahn zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Verzugstäbe endseitig entsprechend dem jeweiligen Bau
mittenabstand abgebogene Enden aufweisen und mit der Abbiegung zum Strecken
inneren weisend von und an der flexiblen Bahn gegen Verdrehen gesichert
festgelegt sind und daß die flexible Bahn die Verzugstäbe auch in Längs
richtung abdeckt und überlappt.
Die Abbiegungen an den Enden der Verzugstäbe bewirken
zusammen mit dem jeweiligen Streckenausbau, d.h. den Ausbau
bögen einen Verbund in Streckenlängsrichtung. Dieser Verbund
wird gezielt intensiviert, sobald der Konsolidierungsbaustoff
eingebracht ist, da dieser aufgrund der besonderen Ausbildung
der Verzugbahn die Verzugstäbe und die flexible Bahn ein
klemmend und damit mit dem Ausbaubogen verbindend in das
offene Profil des Ausbaubogens eindringt. Auf diese Art und
Weise ist dann sichergestellt, daß auch bei auftretendem
Druck aus dem Gebirge der Verbund zwischen den einzelnen
Verzugbahnen und dem Ausbaubogen bzw. Konsolidierungsbaustoff
bis zur jeweils beeinflußbaren Größenordnung erhalten bleibt.
Dabei kann diese aufzunehmende Kraft durch die Form der Ab
biegungen beeinflußt werden und durch weitere weiter hinten
noch erläuterte Maßnahmen. Durch randseitige Stabilisierungsbänder
und/oder verteilt angebrachte Klemmen ist die notwendige Verdrehsicherung
erreicht. Dadurch liegen die Verzugstäbe immer richtig und die Haken greifen
ins Profil des Ausbaues hinein.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die Verzugstäbe auf der zum Streckenstoß
gerichteten Seite der flexiblen Bahn angeordnet sind. Mit
dem Einbringen des Konsolidierungsbaustoffes ergibt sich dann
eine zusätzliche Arretierung der Verzugstäbe, da diese vom
Konsolidierungsbaustoff umgeben und eingeschlossen werden. Ein
Verrutschen der Verzugstäbe und damit der gesamten Verzugbahn
ist damit ausgeschlossen.
Zur weiteren Erhöhung des Verbundes der einzelnen Verbund
bahnen in Streckenlängsrichtung sieht die Erfindung vor, daß
die flexible Bahn in die offenen Profile einlegbar ausgebildet
ist. Mit dem Eindringen des Konsolidierungsbaustoffes in
das offene Profil drückt dieser die beiden einander über
lappenden Bereiche der benachbarten Verbundbahnen gegenein
ander, durchdringt sie und nimmt sie als eine Art Armierung
auf, so daß sich mit dem Verfestigen des Konsolidierungsbau
stoffes eine durchgehende Verbundwirkung einstellt. Dabei
kommt es auf die genaue Lage der einander überlappenden
Bereiche der benachbarten Verbundbahnen nicht unbedingt an,
da sie durch den Baustoff automatisch durchdrungen und fixiert
werden, d.h. auch dann, wenn sie nicht unbedingt aufeinander
liegen, d.h. also einander überlappend angeordnet sind.
Die Armierungswirkung und gleichzeitig dabei das Fest
legen der Verbundbahnen im Konsolidierungsbaustoff wird
dadurch verbessert, daß die Seitenkanten der flexiblen Bahn
mit gewichtserhöhenden Einlagen versehen sind. Dabei kommt
es nicht einmal auf das Gewicht als solches an, obwohl man
in der Regel einfache Eisenstücke nehmen wird, sondern viel
mehr darauf, daß auf diese Weise zusätzliche Arretierungsteile
geschaffen sind, die dafür Sorge tragen, daß die Enden bzw.
Seitenkanten der flexiblen Bahn im Konsolidierungsbaustoff
und damit im gesamten Verbund gehalten werden. Eine gezielte
Verbesserung der Armierungswirkung ist so erreicht, wobei
durch entsprechende Formgebung der Einlagen diese Wirkung
auch noch verbessert werden kann. Vorteilhaft dabei ist,
daß durch die Form der Seitenkantenausbildung, d.h. insbe
sondere der Einlagen die Verarbeitungsweise der Verzugbahn
nicht beeinträchtigt wird, weil diese nach wie vor mäander
förmig zusammengelegt auf den Ausbaubögen herabrutschen
können, um dann nach Erreichen der entsprechenden Position
mit dem jeweils benachbarten Bereich verbunden zu werden.
Weiter oben ist bereits erwähnt worden, daß es auf das
Gewicht der Einlagen nicht unbedingt ankommt. Die Erfindung
sieht hierzu ergänzend vor, daß die Seitenkanten der flexiblen
Bahn umgebogen und umgenäht sind, wobei in die dadurch ent
stehenden Schlaufen Kurzstäbe eingelegt sind. Bei diesen
Kurzstäben handelt es sich vorzugsweise um genau die Eisen
stäbe, die auch als Verzugstäbe Verwendung finden, wobei
diese vorteilhaft eine gewisse Profilierung aufweisen, so
daß sie sich selbsttätig in den Schlaufen festlegen.
Um auch durch die Abbiegungen als solche eine Erhöhung
der Verbundwirkung bzw. eine Verbesserung der Tragwirkung
des Verzuges zu erreichen, sieht die Erfindung vor, daß die
Abbiegungen der Neigung der Profile der Ausbaubögen angepaßt
ausgebildet sind, sich also gewissermaßen hinter den Flanschen
verhaken und so zu einer Vorabfestlegung der Verzugbahn bei
tragen.
Um aber für die Verzugbahn eine einheitliche Ausbildung
generell zu ermöglichen, d.h. also eine Verwendbarkeit unab
hängig vom jeweiligen Ausbaubogentyp, ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß die Abbiegungen einen stumpfen Winkel bildend
geformt sind. So ist die notwendige Festlegung bzw. genaue
Anordnung der Verzugbahn beim Herabrutschen vom Ausbaubogen
gesichert, so daß sie dann gleich die richtige Position inne
hat, ohne daß Nacharbeiten notwendig werden. Vielmehr kann
nun der Konsolidierungsbaustoff eingebracht werden, der dann
insgesamt die optimale Verbundwirkung des Gesamtverzuges
bzw. Gesamtausbaues erbringt.
Eine gewisse Verzahnung der benachbarten Verzugbahnen
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verzugstäbe
mit den Abbiegungen abwechselnd zum Streckeninneren und zum
Streckenstoß weisend mit der flexiblen Bahn verbunden sind.
Bei entsprechender Länge der Verzugstäbe ist so ein Verhaken
gegeneinander und ein Festklemmen an den jeweiligen Ausbau
profilen möglich, ohne daß das Verlegen der Verzugbahnen
wesentlich dadurch beeinflußt wird. Ergänzend ist noch darauf
hinzuweisen, daß dieses optimale Verlegen insbesondere dann
gewährleistet ist, wenn die Abbiegungen nur einen stumpfen
Winkel bildend geformt sind, weil dann ein Verhaken beim
Abrutschen bzw. auch beim zieharmonikaförmigen Zusammenschieben
nicht zu befürchten ist.
Durch das Einbringen des Konsolidierungsbaustoffes nach
dem Verlegen der Verzugbahnen erfolgt eine Verbindung
und Festlegung der benachbarten Verzugbahnen, weil dieser
mit dem entsprechendem Druck auch in den Bereich des offenen
Profiles vordringt. Dieses Festklemmen wird neuerungsgemäß
dadurch gezielt erreicht, daß eine oder beide Seitenkanten
der flexiblen Bahn einen mit Konsolidierungsbaustoff füll-
und aufblähbaren, beidseitig geschlossenen Schlauch bildend
geformt und mit Einfüllstutzen versehen sind. Hierdurch wird
jeweils die vorhergehenden mit der zuletzt verlegten Verzug
bahn wirksam verbunden, indem der entsprechend gebildete
Schlauch mit Konsolidierungsbaustoff unter entsprechendem
Druck gefüllt wird, sich aufbläht und dabei den gesamten
Hohlraum im offenen Profil ausfüllt, so daß nicht nur die
flexiblen Bahnbereiche miteinander verbunden sind, sondern
gleichzeitig auch durch entsprechendes Einfassen und Festlegen
die Verzugstäbe der benachbarten Verzugbahn. Die Technik
des mit Konsolidierungsbaustoff zu füllenden Schlauches ist
bereits bekannt, nicht aber in Verbindung mit der Verzugbahn
als solcher, wobei vorteilhaft hier ggf. der Bereich ausge
spart werden kann, der für das Einschieben der einzelnen
Segmente des nachgiebigen Streckenausbaues benötigt wird.
Weder der Schlauch als solcher noch die damit festgeklemmten
Verzugstäbe können dann eine Behinderung beim Einschieben
des Ausbaues darstellen.
Eine im Prinzip gleiche Wirkung wird dadurch erreicht,
daß der flexiblen Bahn einseitig ein in das offene Profil
der Ausbaubögen einlegbarer Schlauchkörper mit Einfüllöffnung
für Konsolidierungsbaustoff zugeordnet ist, dessen Volumen
das gesamte Profil ausfüllend bemessen ist. Hierbei kann
der Schlauchkörper Teil der flexiblen Bahn sein, kann lösbar
mit ihr verbunden sein oder aber im nachhinein eingebracht
werden, wobei auf jeden Fall über diesen Schlauchkörper sowohl
die einander überlappenden flexiblen Bahnen der jeweils be
nachbarten Verzugbahnen wie auch die Verzugstäbe festgelegt
und soweit möglich miteinander verbunden werden. Obwohl bei
einer solchen Ausführung Konsolidierungsbaustoff die jeweils
einander überlappenden Bereiche der flexiblen Bahn nicht
durchdringen und damit diese Armierung benutzen, wird doch
auch bei dieser Ausführung eine wirksame Verbindung der Ver
zugbahnen in Streckenlängsrichtung allein schon durch den
aufgebrachten Druck und das entsprechende Klemmen erreicht.
Die Verbindung in Streckenlängsrichtung wird weiter
dadurch optimiert, daß der Schlauchkörper im gefüllten Zustand
sich auf die Ausbauflansche auflegende Wulste bildend geformt
ist, so daß das Festklemmen insbesondere auch noch in diesem
Bereich erreicht ist, so daß der gewünschte Verbund so weit
machbar erreicht ist.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Verzugbahn geschaffen ist, die trotz Verzichtes auf
Kupplungsteile bzw. Schloßverbindungen zwischen den Verzugstäben
benachbarter Verzugbahnen einen Verbund in Streckenlängsrichtung
ermöglicht. Dieser Verbund wird durch die einander überlappenden
Seitenkanten der flexiblen Bahn der Verzugbahn erreicht, insbe
sondere indem diese in den im nachhinein eingebrachten Konsoli
dierungsbaustoff integriert werden. Dabei wird gleichzeitig
auch jeder einzelne Verzugstab mit integriert, unabhängig davon,
ob er vollständig von der flexiblen Bahn umschlossen ist oder
nicht, weil er auf der Innenseite dieser flexiblen Bahn ange
ordnet ist. Durch die Abbiegungen der Enden der Verzugstäbe
wird eine gewisse Fixierung am Streckenausbaubogen ermöglicht,
ohne daß dadurch die Verarbeitung wesentlich behindert wird.
Vielmehr kann nach wie vor die zieharmonikaförmig zusammenge
schobene Rolle der Verzugbahn auf die Streckenbögen aufgelegt
werden, um dann daran herunterzurutschen, wobei die abgebogenen
Enden der Verzugstäbe als eine gewisse Führung dienen. Ein
Verdrehen der Verzugstäbe wird durch die seitlich verlaufenden Stabilisie
rungsbänder und/oder die Klemmen verhindert. Die Bahnen können je abzu
deckendem Feld einstückig ausgebildet sein oder als Teilsegmente verarbeitet
und miteinander und/oder mit den Ausbaubögen verbunden werden. Anschließend
erfolgt dann wie erläutert das Einbringen des Konsolidierungsbaustoffes
und damit ist dann die Herstellung eines Verbundes in Streckenlängsrichtung
unter Einschluß des Streckenausbaubogens selbst erreicht. Vorteilhaft ist
auch der Einschluß der Verzugstäbe in der Bahn, so daß Handverletzungen
nicht eintreten können.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbei
spiele mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine Verzugbahn in Draufsicht mit abge
bogenen Verzugstabenden,
Fig. 2 den Verbundbereich zweier benachbarter
Verbundbahnen im Schnitt,
Fig. 3 den Verbundbereich mehrerer Verbundbahnen
miteinander überlappenden flexiblen Bahn
kanten,
Fig. 4 eine andere Form der Abbiegung der Verzug
stabenden,
Fig. 5 einen Verbundbereich zwischen zwei benach
barten Verbundbahnen mit aufgepumptem
Schlauch,
Fig. 6 einen zusätzlichen in den Verbundbereich
eingebrachten Schlauchkörper im aufgepumpten
Zustand,
Fig. 7 die Seitenkante der flexiblen Bahn mit
Schlaufen und Einlagen und
Fig. 8 die Seitenkante an der flexiblen Verbundbahn
mit angeformtem Schlauch.
Bei der Verzugbahn nach Fig. 1 handelt es sich um eine
flexible Bahn (2) beispielsweise aus einem Jutegewebe, das
durch Verzugstäbe (3, 4, 5) verstärkt ist. Die flexible Bahn
(2) ist im Abstand zu entsprechenden Schläuchen vernähnt,
wobei die einzelnen Verzugstäbe in diese Schläuche einge
schoben sind. Sie werden dann in einer bestimmten Position
über die Klemmen (6, 7) und/oder die Stabilisierungsbänder (28)
festgehalten.
Die Enden (8) der Verzugstäbe (3, 4, 5) sind abgebogen,
wobei die Abbiegung (9, 10) an beiden Enden (8) der Verzug
stäbe (3, 4, 5) in die gleiche Richtung weist. Dabei sind
die Verzugstäbe (3, 4, 5) wie oben erwähnt so in der flexiblen
Bahn (2) festgelegt, daß die Abbiegungen (9, 10) jeweils in
Richtung Streckeninneres weisen.
Fig. 2 verdeutlicht die Positionierung der Verzugstäbe
(3, 4, 5). Zwischen Streckenstoß (11) und den Ausbaubögen
(12) sowie der Verzugbahn (1) ist ein auch in die Profile
(13) eindringender Konsolidierungsbaustoff (14) eingebracht,
wobei Fig. 2 verdeutlicht, wie auf diese Weise ein Verbund
geschaffen ist. Der Konsolidierungsbaustoff (14), der mit
entsprechendem Druck in den Hohlraum zwischen Streckenstoß
(11) und Ausbaubogen (12) sowie Verzugbahn (1) eingepumpt
wird, drückt die flexible Bahn (2) und die Verzugstäbe (3,
4, 5) auf die Ausbauflansche (15, 16) und legt diese dadurch
fest, wobei die Enden (8) der Verzugstäbe (3, 4, 5) wie ge
zeigt dann ebenfalls im Konsolidierungsbaustoff (14) liegen
und quasi eine Art Armierung für diesen bilden.
Die einzelnen Verzugstäbe (3, 4, 5) sind wie weiter
oben erläutert, mit den Abbiegungen (9, 10) in Richtung
Streckeninneres (17) weisend angeordnet. Sie verhindern dabei
vor dem Eindringen des Konsolidierungsbaustoffes (14), daß
die gesamte Verzugbahn (1) ihre Position verläßt. Gleichzeitig
bilden sie dabei eine Art Führung beim Aufschieben bzw. Herab
lassen der mäanderförmigen Rolle der Verzugbahn (1) auf den
Ausbauprofilen.
Bei Fig. 3 überlappt die flexible Bahn (2) die Verzug
stäbe (3, 4, 5) in Streckenlängsrichtung, wobei diese Über
lappung (18, 19) so gewählt werden kann, daß die Seitenkanten
(20) wie in Fig. 3 gezeigt, quasi voreinander stehen. Vorteilhaft
ist es aber, wenn die Seitenkanten (20) einander deutlich
überlappen, so daß durch den eingefüllten Konsolidierungsbau
stoff die flexible Bahn (2) der jeweils benachbarten Verzug
bahnen (1) wirksam miteinander verbunden werden. Dieser Verbund
kommt insbesondere dadurch zustande, daß die flexible Bahn
(2) in den Endbereichen vom Konsolidierungsbaustoff durch
drungen und diesen armierend fixiert werden kann.
Fig. 4 zeigt insofern eine Sonderbauweise, als hier
die einzelnen Verzugstäbe (3, 4, 5) zum Streckenstoß (11)
hinweisende Abbiegungen (9′, 10′) aufweisen. Hierdurch wird
ein gewisses Verhaken erreicht, wobei bei dieser Ausführungs
form entweder die Enden (8) der Verzugstäbe (3, 4, 5) über
die flexible Bahn (2) hinausstehen, so daß Konsolidierungsbau
stoffe (14) auch in das Innere des Profils (13) eindringt
oder aber wie in Fig. 4 gezeigt, wird durch die entsprechende
Umhüllung der Verzugstäbe (3, 4) verhindert, daß überhaupt
Konsolidierungsbaustoff (14) in das Innere des Profils (13)
gelangt.
Nach Fig. 7 sind die Seitenkanten (20) umgelegt und
eine Schlaufe (21) bildend geformt, um so eine Einlage (22)
vorzugsweise in Form eines Kurzstabes (23) zu fixieren. Auf
diese Weise ist das Einlegen der überlappenden Bereiche der
flexiblen Bahn (2) in das Profil (13) erleichtert.
Zur Fixierung und Verspannung der flexiblen Bahn (2)
und der Verzugstäbe (3, 4, 5) im Verbundbereich, d.h. im
Bereich des jeweiligen Ausbaubogens (12) ist nach Fig. 5
die Seitenkante (20) der flexiblen Bahn (2) zu einem Schlauch
(24) geformt, der mit Konsolidierungsbaustoff (14) ausgefüllt
für die entsprechende Verspann- und Festlegewirkung Sorge
trägt. Die Ausbildung der Seitenkante (20) gemäß Fig. 5 ist
in Fig. 8 verdeutlicht, wobei der so gebildete Schlauch (24)
einen geschlossenen Hohlkörper bildet, der jeweils durch
Einfüllstutzen mit Konsolidierungsbaustoff (14) gefüllt werden
kann.
Fig. 6 zeigt ergänzend eine Ausbildung, bei der statt
des Schlauches (24) hier ein Schlauchkörper (25) vorgesehen
ist, der zusätzlich zu der Festlege- und Verspannwirkung
des Schlauches (24) gemäß Fig. 5 auch noch eine überlappende
Wirkung hat, weil er mit seinen seitlichen Wulsten (26, 27)
auf die Verzugstäbe (3, 4, 5) und die flexible Bahn (2) im
Bereich der Ausbauflansche (15, 16) ergänzend wirkt. Bei
der aus Fig. 6 ersichtlichen Ausbildung wird besonders
deutlich, wie gezielt ein Verbund des gesamten Ausbaues er
reicht wird, wobei hier zusätzlich auch ein Konsolidierungs
baustoff mit eingebracht werden kann, der allerdings in Fig. 6
nicht wiedergegeben ist.
Claims (12)
1. Verzugbahn für den Streckenausbau im untertägigen
Berg- und Tunnelbau, mit einer zieharmonikaförmig zusammen
legbaren Gewebe- oder Kunststoffolienbahn und von dieser
eingefaßten und zusätzlich fixierten Verzugstäben, die end
seitig ohne Verbindungsmittel zum Verzugstab der benachbarten
Bahn auf den Ausbaubogen aufgelegt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzugstäbe (3, 4, 5) endseitig entsprechend dem
jeweiligen Baumittenabstand abgebogene Enden (8) aufweisen
und mit der Abbiegung (9, 10) zum Streckeninneren (17) weisend
von und an der flexiblen Bahn (2) gegen Verdrehen gesichert
festgelegt sind und daß die flexible Bahn die Verzugstäbe
auch in Längsrichtung abdeckt und überlappt.
2. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzugstäbe (3, 4, 5) auf der zum Streckenstoß (11)
gerichteten Seite der flexiblen Bahn (2) angeordnet sind.
3. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die flexible Bahn (2) in die offenen Profile (13) einleg
bar ausgebildet ist.
4. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten (20) der flexiblen Bahn (2) mit gewichts
erhöhenden Einlagen (22) versehen sind.
5. Verzugbahn nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenkanten (20) umgebogen und umgenäht sind, wobei
in die dadurch entstehenden Schlaufen (21) Kurzstäbe (23)
eingelegt sind.
6. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegungen (9, 10) der Neigung der Profile (13)
der Ausbaubögen (12) angepaßt ausgebildet sind.
7. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abbiegungen (9, 10) einen stumpfen Winkel bildend
geformt sind.
8. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verzugstäbe (3, 4, 5) mit den Abbiegungen (9, 10)
abwechselnd zum Streckeninneren (17) und zum Streckenstoß
(11) weisend mit der flexiblen Bahn (2) verbunden sind.
9. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine oder beide Seitenkanten (20) der flexiblen Bahn
(2) einen mit Konsolidierungsbaustoff (14) füll- und aufbläh
baren, beidseitig geschlossenen Schlauch (24) bildend geformt
und mit Einfüllstutzen versehen sind.
10. Verzugbahn nach Anspruch 1 und Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexiblen Bahn (2) einseitig ein in das offene Profil
(13) der Ausbaubögen (12) einlegbarer Schlauchkörper (25)
mit Einfüllöffnung für Konsolidierungsbaustoff zugeordnet
ist, dessen Volumen das gesamte Profil ausfüllend bemessen
ist.
11. Verzugbahn nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauchkörper (25) im gefüllten Zustand sich auf
die Ausbauflansche (15, 16) auflegende Wulste (26, 27) bildend
geformt ist.
12. Verzugbahn nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß randseitig die Verzugstäbe (3, 4, 5) in ihrer vorgegebenen
Lage haltende Stabilisierungsbänder (28) angeordnet sind,
die vorzugsweise aus einem ausreichende Steifigkeit aufweisen
den Material bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883832355 DE3832355A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-09-23 | Doks-verbundschiebe- und rollmatte |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8806616U DE8806616U1 (de) | 1988-05-20 | 1988-05-20 | Doks-Schiebeverbundverzugbahn |
DE19883832355 DE3832355A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-09-23 | Doks-verbundschiebe- und rollmatte |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3832355A1 true DE3832355A1 (de) | 1989-11-30 |
DE3832355C2 DE3832355C2 (de) | 1991-05-23 |
Family
ID=25872507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883832355 Granted DE3832355A1 (de) | 1988-05-20 | 1988-09-23 | Doks-verbundschiebe- und rollmatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3832355A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1520956A1 (de) * | 2003-09-30 | 2005-04-06 | Dr. Klaus Schulte GmbH Chemisch-Technische Fabrikation | Rollmatte mit Einschubkanälen und/oder Stabkanälen |
CN108798715A (zh) * | 2018-06-05 | 2018-11-13 | 中建三局第三建设工程有限责任公司 | 一种隧道型综合管廊分块式构件拼装方法 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE7838767U1 (de) * | 1978-12-29 | 1980-06-04 | Drahtwerke Roesler Kg, 4770 Soest | Verzugbahn fuer den streckenausbau im berg- und tunnelausbau u.dgl. |
DE3443767A1 (de) * | 1984-11-30 | 1986-06-05 | Drahtwerke Rösler Soest GmbH & Co KG, 4770 Soest | Hinterfuellgewebe in verzugmatten und verzugbahnen fuer den einsatz im bergbau |
DE3530125A1 (de) * | 1985-08-08 | 1987-02-12 | Roesler Draht Ag | Rollverzugmatte |
DE8708441U1 (de) * | 1987-06-16 | 1987-09-10 | Schulte, Klaus, Dr., 4600 Dortmund | Rollbare Verzugmatte mit eingefaßten Verzugstäben |
-
1988
- 1988-09-23 DE DE19883832355 patent/DE3832355A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3832355C2 (de) | 1991-05-23 |
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