DE3831162C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
- C07D277/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D277/22—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hydrogen atoms, hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D277/28—Radicals substituted by nitrogen atoms
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- C07D277/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
- C07D277/02—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings
- C07D277/20—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D277/32—Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D277/38—Nitrogen atoms
- C07D277/44—Acylated amino or imino radicals
- C07D277/48—Acylated amino or imino radicals by radicals derived from carbonic acid, or sulfur or nitrogen analogues thereof, e.g. carbonylguanidines
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- Y02P20/55—Design of synthesis routes, e.g. reducing the use of auxiliary or protecting groups
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von 3-[(2-Guanidino-thiazol-4-yl)-methylthio]-
N-sulfamoylpropionamidin der Formel (I):
Aus den Patentveröffentlichungen EP 87 274 und 1 28 736,
JP 1 00 284 und 1 00 889 sowie US 44 96 737 sind verschiedene
Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß Formel (I)
bekannt. Diese bekannten Verfahren umfassen jedoch verschiedene
komplizierte Reinigungsschritte zum Erhalt der reinen
Verbindung gemäß Formel (I) und können deshalb nicht als
vorteilhafte Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß
Formel (I) in hohen Ausbeuten betrachtet werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ein
verbessertes Verfahren zur Herstellung der Verbindung gemäß
Formel (I) in hohen Ausbeuten und ohne Nebenprodukte
zur Verfügung zu stellen.
Erfindungsgemäß wird ein neues Verfahren offenbart, durch das
die Verbindung gemäß Formel (I) durch Umsetzung von monogeschütztem
Sulfamid der Formel (II) mit einer Imidatverbindung
der Formel (III) und nachfolgender Schutzgruppenentfernung
hergestellt wird. Zusätzlich weist das erfindungsgemäße
Verfahren den Vorteil auf, daß die Verbindung gemäß
Formel (I) ohne Nebenprodukte in hohen Ausbeuten hergestellt
und leicht isoliert und gereinigt werden kann:
wobei R₁ eine Trimethylsilyl- oder t-
Butyldimethylsilyl-Gruppe ist.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann nach folgendem Verfahren
hergestellt werden:
wobei R₁ die zuvor gegebene Bedeutung besitzt.
Die Verbindung gemäß Formel (IV) wurde aus der Umsetzung von
der Verbindung gemäß Formel (II) mit der Verbindung gemäß
Formel (III) in hohen Ausbeuten hergestellt.
Die Umsetzung der Verbindung gemäß Formel (II) mit der
Verbindung gemäß Formel (III) wird bei einer Temperatur von
30°C bis 70°C, vorzugsweise 50°C in Acetonitril über 8 bis
12 Stunden durchgeführt.
Das mono-geschützte Sulfamid gemäß Formel (II) kann leicht
aus der Umsetzung von Sulfamid mit Hexamethyldisilazan oder
t-Butyldimethylsilylchlorid hergestellt und in situ verwendet
werden. Hierbei ist es nicht nötig, die Verbindung gemäß
Formel (IV) zu isolieren. Ohne Isolierung spaltet die
Verbindung gemäß Formel (IV), die wie zuvor beschrieben
hergestellt wurde, in situr die R₁ Schutzgruppe durch Behandlung mit
einer wäßrigen Lösung von
Tetrabutylammoniumfluorid
in
Methanol oder Ethanol unter Bildung der Verbindung (I) in
nahezu quantitativer Ausbeute ab.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt in hohen Ausbeuten und
ohne Nebenprodukte zu dem gewünschten Produkt, während die
bekannten Verfahren mit nur relativ geringen Ausbeuten und
gleichzeitig unter Auftreten von einigen Nebenprodukten wie
eine dimere Sulfamoylamidinverbindung (I. Yanagisawa et al.,
J. Med. chem., 1987, 30, 1787) zu dem Produkt führen.
Die vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele
näher erläutert.
Zu einer Suspension von Sulfonamid (9,8 g) in Acetonitril
(100 ml) wurde eine Lösung von Hexamethyldisilazan (12 ml) in
Acetonitril (10 ml) zugegeben und 4 Stunden am Rückfluß
erhitzt; es wurde eine klare Lösung erhalten.
Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum entfernt; N-Trimethylsilylsulfamid
(16,8 g) wurde als kristalliner Festkörper
erhalten.
Schmelzpunkt: 57-58°C (nicht korrigiert)
1H NMR(CDCl₃): δ 0,3 (s, 9H, -SiCMe₃)
Schmelzpunkt: 57-58°C (nicht korrigiert)
1H NMR(CDCl₃): δ 0,3 (s, 9H, -SiCMe₃)
Zu einer Lösung von N-Trimethylsilylsulfamid (26,7 g) in
Acetonitril (150 ml) wurden Methyl 3-[(2-guanidino-thiazol-4-
yl)-methylthio]propionimidat (24,6 g)
zugesetzt und 12 Stunden bei 50°C gerührt. Das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt; es wurde eine sirupartige Masse
erhalten, die aus einer Mischung von N-Silylprodukt, N-
Silylsulfamid und kleinen Mengen an desilyliertem Sulfamid
besteht. Die Mischung wurde in Methanol (150 ml) gelöst;
unter Rühren bei Zimmertemperatur wurde über einen Zeitraum
von 3 Stunden eine Lösung von Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(5 g) in Wasser (15 ml) zugesetzt. Über Nacht schieden
sich einige Festkörper ab; die Mischung wurde einige Stunden
bei 4°C sich selbst überlassen. Die Festkörper wurden durch
Filtrieren gesammelt und aus DMF-H₂O umkristallisiert; es
wurden 24,2 g der gewünschten Verbindung erhalten.
Schmelzpunkt: 163-164°C
1H NMR(DMSO-d₆): δ 6,45 (s, 1H), 3,60 (s, 2H), 2,65 (m, 2H), 2,50 (m, 2H).
1H NMR(DMSO-d₆): δ 6,45 (s, 1H), 3,60 (s, 2H), 2,65 (m, 2H), 2,50 (m, 2H).
Zu einer Lösung von N-(t-Butyldimethylsilyl)sulfamid (3,5 g)
in Acetonitril (15 ml) wurden 2,5 g Methyl 3-[(2-guanidino-
thiazol-4-yl)-methylthio]propionimidat zugesetzt
und 12 Stunden bei 60°C gerührt. Das Lösungsmittel wurde
unter Vakuum durch Destillieren entfernt; es wird eine
sirupartige Masse erhalten, die in Methanol gelöst und
tropfenweise mit einer Lösung von Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(2 g) in Wasser (5 ml) versetzt wurde. Die
Reaktionsgemisch wurde über Nacht gerührt und ergab 2,1 g 3-
[(2-Guanidino-thiazol-4-yl)-methylthio]-N-sulfamoylpropionamidin-
amoylpropionamidin.
Zu einer Suspension von Sulfamid (14,8 g) in Acetonitril (70 ml)
wurde Hexamethyldisilazan (16 ml) zugegeben und 5 Stunden
am Rückfluß erhitzt. Die klare Lösung wurde unter vermindertem
Druck eingeengt und in wasserfreiem Acetonitril (80 ml)
gelöst. Zu dieser Lösung wurde Methyl-3-[[(2-amidino-4-
thiazolyl)methyl]thio]propionimidat (27,3 g) zugesetzt und 12
Stunden bei 40-50°C gerührt. Die Reaktionsmischtung wurde
konzentriert; es wurde eine sirupartige Masse erhalten, die
in 150 ml Methanol gelöst wurde. Die Lösung wurde bei
Zimmertemperatur gerührt und mit einer Lösung von Tetrabutylammoniumfluoridtrihydrat
(5 g) in Wasser (15 ml) versetzt.
Sobald sich Kristalle abschieden, wurde die Suspension auf
4°C gekühlt und über Nacht stehengelassen. Die Kristalle
wurden gesammelt und mit etwas kaltem Methanol gewaschen und
aus DMF-H₂O umkristallisiert. Auf diese Weise wurden 28 g der
gewünschten n-Sulfamoylamidin verbindung erhalten.
Die erfindungsgemäße Verbindung ist zur Verwendung als H₂-
Blocker oder als Antagonist zu Histamin-H₂-receptoren ebenso
wie als Mittel gegen peptischen Ulcer, geeignet.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von 3-[(2-Guanidino-thiazol-4- yl)methylthio]-N-sulfamoylpropionamidin gemäß Formel (I) dadurch gekennzeichnet, daß
- a) Trimethylsilylsulfamid oder N-(t-Butyldimethylsilyl)sulfamid gemäß Formeln (II) H₂NSO₂NHSiMe₃, H₂NSO₂NHSiMe₂t-Bu (II)mit Methyl-3-[(2-guanidino-thiazol-4-yl)-methylthio]propanimidat gemäß der Formel (III) in Acetonitril bei 30 bis 70°C unter Bildung des N-geschützten Sulfamoylamidins der Formel (IV) umgesetzt wird, und
- b) nach Entfernung des Lösungsmittels und Aufnahme des so erhaltenen Konzentrats in Methanol oder Ethanol die N-Schutzgruppe aus der Verbindung der Formel IV durch Behandlung mit einer Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in Wasser abgespalten wird.
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Also Published As
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JPH01313471A (ja) | 1989-12-18 |
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